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Antiskating beim RFT SP 3935 einstellen+A -A |
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Autor |
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LukeSky537
Neuling |
#1 erstellt: 23. Feb 2021, 09:51 | |
Hallo Liebe Community, ich bin erst letztens auf dieses Forum hier gestoßen und noch neu. Wie in fast allen Foren gesagt wird, habe ich gleich mal die Suchfunktion benutzt. Ich bin aber leider auf kein passendes Ergebnis gekommen... Ich hoffe, das der Beitrag auch im richtigen Sektor gelandet ist. Falls nicht, gerne in den richtigen befördern! Deshalb frage ich nun in einem neuen Beitrag: Ich habe mir erst kürzlich einen schönen RFT SP 3935 zugelegt. Ich weiß, ich weiß; einige von euch sagen jetzt, das der nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Ich wollte mir aber unbedingt einen alten Plattenspieler aus dem Osten zulegen. Nun, es geht um folgendes: Als der Plattenspieler bei mir zu Hause angekommen ist und ich nach dem Auspacken und einem Funktionstest gemacht habe, habe ich festgestellt, dass zum einen die Bedienelemente an der Front völlig lose sind, die Nadel total verbogen und kaputt und der Tonarm, sobald er abgesenkt wird, sich gleich nach außen zum Tonarmhalter bewegt. Nun gibt es aber ein Problem, das sich mir überhaupt nicht erschließt: Wie wirke ich dem Skating entgegen? Dort ist weder ein Gewicht, noch eine Scheibe zum einstellen des Antiskatings. Gibt es hier jemanden, der mir da helfen kann; oder muss der Plattenspieler doch zu einem Profi gebracht werden? Ich selbst habe kaum Erfahrung vom Basteln an solchen Geräten. Die Bedienelemente an der Front waren einfach repariert. Und mit der Bastelei an Analogen Kameras möchte ich das hier auch nicht gleichsetzen... Zudem noch eine kleine Frage: Hat einer eine Ahnung, wo man einen originalen Tonabnehmer von Tesla herbekommt? Mir würde theoretisch auch schon eine Nadel reichen. Die müsste zum Tesla VM2103 gehören. Habe erstmal provisorisch mir ein Audio-Technica AT91 geholt. Das soll für Einsteiger relativ gut sein und auch angenehm klingen. Ich freue mich schon auf all eure Antworten und bin gespannt, ob sich das Problem in näherer Zukunft gelöst werden kann! Mit freundlichen Grüßen! |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 23. Feb 2021, 13:14 | |
Wenn der Tonarm sich nach außen bewegt ist das Antiskating doch aktiv. Wahrscheinlich ist die Feder fest justiert und sitzt unter dem Chassis. Ich denke nicht, dass man im Osten zwischen vielen Systemen wechseln konnte und somit war es auch gar nicht notwendig Auflagekraft und Skatingkraft justiebar zu machen, Mach doch mal ein paar Fotos, vom Inneren des Gerätes und vom Äußeren. Ist ja jetzt nicht der Plattenspieler, den jeder kennt. Und hier noch ein link zum Thema Nadel: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-11788.html [Beitrag von Ingor am 23. Feb 2021, 13:17 bearbeitet] |
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paule7
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Feb 2021, 20:54 | |
Moin, vielleicht eine Alternative Ersatzsystem. Das Originale kenne ich nicht, wie sieht dieses denn aus? grüße paule |
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LukeSky537
Neuling |
#4 erstellt: 25. Feb 2021, 19:55 | |
Guten Abend Liebe Community, ich habe es gestern nochmal geschafft, den PS zu öffnen. Mit Hilfe der originalen Serviceanleitung habe ich dann eine Schraube gefunden, die das Tonarmspiel verringert/erhöht und habe da dann gleich das Tonarmspiel nachjustiert. Das hat dann nebenbei gleich auch meine Probleme mit dem Antiskating gelöst! Das Problem war einfach, dass das Antiskating so stark war, das die Nadel einfach über die Platte hinweg nach außen sauste... Ein Problem habe ich dennoch noch zusätzlich festgestellt: Der Plattenteller ist schief. Heißt: Die rechte Seite des Plattentellers ist eins zwei Zentimeter höher, als die Link Seite (von vorn betrachtet) und die Nadel setzt, je weiter sie nach innen auf der Platten gelangt, wieder nach außen zurück. Kann auch damit zusammenhängen, dass die Nadel einfach komplett tot ist. Danke an der Stelle an Hermes, aber egal... Das Problem hierbei ist, dass die Achse des Subtellers durch zwei Lager geht. Ein kugellagerähnliches oben und ein festes unten. Das untere ist genau das Problem. Es hat einen gewissen Versatz zum oberen und lässt somit den Subteller und den darauf liegenden Plattenteller schief liegen. Gibt es dafür eventuell noch eine Lösung? Ich bin mal von meinen Schrauberkenntnissen ausgegangen und hätte das untere Lager vorsichtig ausgeschlagen. Ob es aber der richtige Ansatz ist, weiß ich auch nicht, denn das Lager kann ich schlecht bis gar nicht verschieben... Vielleicht einfach nur ein Montagsmodell. Zum originalen Abnehmersystem: Das Tesla VM2103 ist soweit ich informiert bin ein Magnetabnehmersystem aus der ehemaligen Tschechoslowakei. Ersatz gibt es zwar, aber 50€ für eine originale Nadel will ich auch nicht ausgeben. Die originalen sollen ja eh nicht so gut gewesen sein und massiven Qualitätsschwankungen dank Mangelwirtschaft unterliegen. Mal sehen, wie sich das AT91 schlägt. Achja, fast vergessen: Wenn ich das alte System abbaue und das neue dransetze, woher weiß ich, welche Adern welche sind? Ich habe die Adern bis ins Gehäuse zurückverfolgt und diese sind alle schwarz Isoliert. Einfach die Adern 1 zu 1 umstecken? Ich bin davon ausgegangen, dass auch bei den Plattenspielern aus Ost die farbliche Kennzeichnung der Adern Gang und Gebe ist. Da habe ich mich wohl geirrt. Danke nochmals für die schnellen Antworten! |
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Bollze
Inventar |
#5 erstellt: 25. Feb 2021, 22:10 | |
Aus den Arm kommen zwei Koxialkabel, links und rechts ist klar, wenn unklar, dann an die Kontakten ein Finger dranhalten und hören, aus welcher Box eine Reaktion kommt. Wenn ich mich richtig erinnere, das Kabel mit der roten Seele rechts, die farblose Seele ist links. Die Abschirmung ist Minus, die Seele des Kabels ist Plus. Das AT ist leichter als das Tesla, das kann man meist mit den Gegengewicht noch nachstellen, ansonsten eine kleine Mutter als Gewicht auf das System kleben oder so. Das funktioniert so erstmal, man kann damit problemlos Platte hören. Dann der elektronische Feinschliff oder das Übel etwas kleiner machen : das AT will eine Kapazität von ca.100pF... 200pF haben an den Anschlüssen. Das Kabel zwischen System und Vorverstärker hat schon ca. 40 pF. Auf der Platine liegt dann ein 330pF am Eingang gegen Masse (die Anpassung an das Telsa) 330 pF plus 40 pF das ist eindeutig zu viel, wenn man mit dem AT bei den Höhen einen möglichst linearen Frequenzgang hinbekommen will. Ich hab dann pie mal Daumen die 330 pF gegen 100 pF jeweils links und rechts getauscht. Bei den Plattenspieler gibt es mindestens zwei verschiedene Schaltungsvarianten als Vorverstärker einmal mit IC und älter mit nur 4 Transistoren, also diskret aufgebaut. Mein VV war die IC-Variante. Bollze PS. Wenn ich mich richtig erinnere, kann man die Lage der Achse des Tellers justieren, an der unteren Lagerung. [Beitrag von Bollze am 25. Feb 2021, 22:33 bearbeitet] |
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