Yamaha A-700 Relai, Kondesnator Probleme

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SuperNichtx
Neuling

#1 erstellt: 13. Okt 2021, 11:59

Moin moin, ich habe einen Yamaha A-700 Verstärker mit folgenden Problemen. Beim aufdrehen auf 20% maximale Leistung, schaltet das Schutzrelai. Beim aufmachen ist mir aufgefallen das an den Kondensatoren, ich denke der Kleber, seine Ursprüngliche Aufgabe eingestellt hat. Zum Problem mit dem Relai, das hatte sich nämlich erledigt als ich einmal den Staub vom Relai gewischt habe. Nun die Frage, lohnt sich einen Reinigung oder ist das Board schon zu angefressen. Wollte ungern den Restwert an aufwertung reinstecken.

MFG

prengelmeister
Stammgast

#2 erstellt: 13. Okt 2021, 13:15

Moin,
die erste Frage ist: Wie steht es bei dir mit den für die Reparatur notwendigen handwerklichen Fähigkeiten
und Fertigkeiten?

Das Fehlerbild (Aggressiver Klebstoff der großen Elkos) ist eine alte Yamaha- Krankheit der Baureihe und löst
an anderen Stellen Folgefehler aus. Ich musste bei meinem A-700 das ganze Gerät revidieren, (Kondensatoren,
Stilllegung der Class-A Schaltung, neuer Ruhestromabgleich etc.) um den Verstärker wieder fit zu machen.
Die Schalter und Potis funktionieren auch nach fast 40 Jahren tadellos, daher daran kein Revisionsbedarf!

Die Reparatur in einer Fachwerkstatt wird sich nicht lohnen, da die auf die Arbeit zu gebende Garantie
den Preisrahmen sprengt.

Grüße
Harty

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 13. Okt 2021, 13:38

Moin moin

Nun die Frage, lohnt sich einen Reinigung oder ist das Board schon zu angefressen.

Angefressen sind da nur ein paar Widerstände.

Im Grunde ist sowas ja schnell gereinigt und die beiden Elkos und die angegriffenen Widerstände erneuert.
Aber wie sieht das Board von unten aus? Nicht das die Elkos schon ausgelaufen sind und unterhalb die Leiterbahnen weggeätzt wurde. Aber auch das lässt sich dann reparieren.

[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Okt 2021, 13:38 bearbeitet]

SuperNichtx
Neuling

#4 erstellt: 20. Okt 2021, 11:23

Danke für eure Antworten.
Also Beruflich bin ich gelernter Industriemechaniker, sollte also von meinen Handwerklichen Fähigkeiten weniger das Problem. Habe relativ wenig mit Elektrotechnik zu tun im Beruf, daher etwas eingerostet.
Werde beim Reinigen das Board mir mal von unten ansehen. Laufen die Elkos normal wegen dem Überdruckschutz nicht oben aus? Danke euch nochmal👍

prengelmeister
Stammgast

#5 erstellt: 20. Okt 2021, 13:11

Moin,
die Korrosion geht vom Klebstoff der Elkos aus, der sich nach der langen Zeit zersetzt und
anscheinend Säure oder Lauge freisetzt, die die benachbarten Lötpunkte angreifen. Du müsstes
die Elkos und das Drumherum auslöten und Platinenober- und -unterseite mit einem Glasfaserradierer
säubern und alles wieder neu einlöten. Auf der Platinenunterseite wirst du weitere Einsatzpunkte für
deinen Radierer finden.

p.s.: Druckluft, Bremsenreiniger, der besagte Radierer und zum Löten bleihaltiges Lot !! sind für die
erfolgreiche Reparatur die Werkzeuge der Wahl.