Yamaha A-700

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noescape
Neuling
#1 erstellt: 26. Aug 2008, 06:47
Hi ich habe seit gestern ein problem.
Das Relais hat nun endgültig seinen geist aufgegeben.
Hatte schon öfter mal das es nicht ansprang oder nur eine Seite ging.
Aber mit einem leichtem Schlag auf dem Gehäuse ging es dann an und lief einwandfrei.
Seit gestern abend geht er garnicht mehr an. Hab den Deckel mal abgeschraubt und das Relais geöffnet wenn ich die Kontakte runterdrücke läuft der verstärker ohne probleme. Er läuft jetzt schon 4 stunden :-)

Das Relais ist ein:

Matsushita JC2aD-DC24V
AR 3422
7A250VAC
7A30VDC

Ich habe schon im Internet gesucht ohne ende aber keins mit den Angaben gefunden.
Welches soll ich stattdessen einbauen?

Gruß Christian
Toni_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Aug 2008, 14:48
Hallo Christian,

hier bekommst Du vielleicht noch so ein Relais :

http://www.busalt-service.betriebsnetzwerk.de/

Ist ein offizeller Ersatzteilhändler für Yahaha, Thomson,
Nordmende, Telefunken, Schneider, Saba und Dual !

Vielleicht braucht das Relais nur eine Kontaktwäsche,
oder die Anschlüsse müssen nachgelötet werden !?

Sollte das alles net helfen, dann mach eine Zeichnung
von den Relais und trage die Maße ein, besonders wichtig
die Abstände der Lötbeinchen !!

Gruß
Toni
armin777
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Aug 2008, 09:54
Hallo Christian,

beim Buwe gibt es das Relais auch nicht mehr, aber bei Conrad gibt es preiswerten Ersatz vom Hersteller Finder, dazu Sockel mit den passen Lötpins, kostet zusammen rund 10 Euro und ist in besserer Qualität gefertigt als das Original.

Best.Nr FIN 55 34 9 (24 Volt), Sockel FIN 94.14

Beste Grüße
Armin
klausram
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Aug 2009, 16:23
Hallo zusammen!
Ich habe jetzt exakt das gleiche Relais hier defekt liegen.

Matsushita JC2aD-DC24V
AR 3422
7A250VAC
7A30VDC

Gibt es ein Vergleichsrelais das ich verwenden kann?
Ich habeleider nichts gefunden, vielleicht kann mir ja einer von euch helfen?

Gruß
Klaus




noescape schrieb:
Hi ich habe seit gestern ein problem.
Das Relais hat nun endgültig seinen geist aufgegeben.
Hatte schon öfter mal das es nicht ansprang oder nur eine Seite ging.
Aber mit einem leichtem Schlag auf dem Gehäuse ging es dann an und lief einwandfrei.
Seit gestern abend geht er garnicht mehr an. Hab den Deckel mal abgeschraubt und das Relais geöffnet wenn ich die Kontakte runterdrücke läuft der verstärker ohne probleme. Er läuft jetzt schon 4 stunden :-)

Das Relais ist ein:

Matsushita JC2aD-DC24V
AR 3422
7A250VAC
7A30VDC

Ich habe schon im Internet gesucht ohne ende aber keins mit den Angaben gefunden.
Welches soll ich stattdessen einbauen?

Gruß Christian
klausram
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Aug 2009, 19:03
Ist mein Problem zu speziell?
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2009, 10:24
Hallo,

Wenn Du nicht unbedingt auf Originalersatz bestehst, kannst Du fast jedes gleichartige Relais nehmen, also 7A Schaltleistung und 24V Spulenspannung. Der Spulenwiderstand sollte halbwegs übereinstimmen, also vorher nachmessen. Hast Du mit den Angaben von Armin bei Conrad geschaut?

Ich habe in einen Yamaha A1000 schon mal wesentlich stärkere Relais eingebaut, man muß dafür nur die Anschlüsse adaptieren und die Relais stehen jetzt auf dicken "Kupferdrahtbeinen".

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 04. Aug 2009, 10:30 bearbeitet]
klausram
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Aug 2009, 15:40
Hallo Claus,
es ist nicht sehr leicht dieses Relais mit der Bauform LxBXH
19x30x30.4 zu bekommen.
Der Tipp mit dem Conrad Relais geht leider nicht da dieses Teil auch nicht mehr erhältlich ist.
Das Relais hat innen zwei Kontaktstellen und es gibt schon Überlegungen vielleicht zwei Relais zu verbauen.
Der Widerstand von etwas über 650 Ohm muss letztlich nur erreicht werden.
Also könnte man doch zwei mit 1200 Ohm verschalten oder?
Dazu müssten natürlich wie von dir beschrieben die Anschlüsse Adaptiert werden.

Viel Zirkus um so ein dusseliges Relais wie ich finde.
Und die Suche nach Vergleichsteilen ist leider immer noch erfolgreich geblieben…

Danke für die Info Claus

Gruß
Klaus



cmoss schrieb:
Hallo,

Wenn Du nicht unbedingt auf Originalersatz bestehst, kannst Du fast jedes gleichartige Relais nehmen, also 7A Schaltleistung und 24V Spulenspannung. Der Spulenwiderstand sollte halbwegs übereinstimmen, also vorher nachmessen. Hast Du mit den Angaben von Armin bei Conrad geschaut?

Ich habe in einen Yamaha A1000 schon mal wesentlich stärkere Relais eingebaut, man muß dafür nur die Anschlüsse adaptieren und die Relais stehen jetzt auf dicken "Kupferdrahtbeinen".

Gruß
Claus
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2009, 18:09
Hallo K laus


Der Widerstand von etwas über 650 Ohm muss letztlich nur erreicht werden.
Also könnte man doch zwei mit 1200 Ohm verschalten oder?


Richtig, Du kannst aber auch zwei 12V Relais mit je 300 Ohm in Serie schalten, vielleicht kriegst Du irgendwas bei Distrelec, die sind recht gut sortiert, wenn auch nicht ganz billig. Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Relais mit zwei Schließern und ca. 5A Belastbarkeit nicht erhältlich sein soll.

Schau' Dir mal bei Distrelec die Art.Nr.402463 an, es ist mit zwei Wechslern, 8A, 1440 Ohm Spulenwiderstand (wäre also OK) und 24V erhältlich, Hersteller Schrack/Tyco, es muß dann nur noch halbwegs reinpassen. (BxHxL = 13,7 x 25,6 x 29mm)

Gruß
C laus
bukongahelas
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2009, 16:49
Wenn das Originalrelais noch funktioniert, aber nur seine
Arbeitskontakte (Schließer) verschmutzt/oxidiert/durch
AbreißFunken eingebrannt sind, kann man einen
Papier/Pappstreifen mit Metallputzmittel SIDOL benetzen und
zwischen den leicht zusammengedrückten Kontaktflächen hin
und herreiben/ziehen, bis der Dreck wegpoliert ist.
SIDOL mit Wasser und Pinsel abspülen und Relais mit Fön
trocknen. Kontakte mit KONTAKT 61 versiegeln.
Ein neues Relais ist besser, aber wie auch hier manchmal
schlecht zu bekommen.
Man kann ja zunächst versuchen, das Originalrelais zu
restaurieren. Ein neues Relais kann man später immer noch
einbauen, wenn diese Methode bei schwer geschädigten Relais
(eher selten) keinen Erfolg bringt.
bukongahelas
klausram
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Aug 2009, 17:19
Es sind jetzt zwei einzelne Relais verbaut worden.
Dazu wurden alle Kabel von der Platine abgegriffen und auf einer neuen kleinen Platine alles sauber aufgelötet.
Funktioniert einwandfrei.
Vielen Dank für die Hilfestellungen aller Beteiligten !!!

Gruß
Klaus
Chris6711
Neuling
#11 erstellt: 24. Dez 2012, 15:45
Hallo!

Habe genau das gleiche Problem! Ich repariere den Verstäker für wen anders. Es ist ein Yamaha a-700. Wenn ich ihn einschalte, leuchten alle LEDs wie sie wohl sollten. Aber ich höre kein Relaiklicken oder so. Ich habe das Relai dann mal geöffnet, also den deckel und nach dem drücken of den Powerknopf zieht es nicht an - garnicht. Im laufenden Betrieb habe ich einfach mal draufgedrückt auf das Relai also, dass die Kontakte schließen. Da tat sich aber nichts. Ist das die richtige Methode um es zu testen? Was müsste denn passieren wenn ich das Relai runterdrücke, so dass die Kontakte schließen? Müsste dann sich eine LED ändern oder so oder brauche ich wirklich etwas um zu testen ob dann ein Ton kommt?

Wäre super wenn mir wer antworten würde!
Brauche dringend Hilfe!

Außerdem ist das Relai nicht schmutzig oder sonst was. Es ist sauber, die Kontakte sehen gut aus, es macht aber garnicht erst den Versuch selbst anzuziehen... Woran kann das liegen? EInfach so kann ein Relais einfach doch nicht defekt werden, oder?

Und wenn ich neues Relai bräuchte, wo bekommt man das? Habe nichts passendes gefunden. Weiss da wer etwas??
Chris6711
Neuling
#12 erstellt: 24. Dez 2012, 15:56
https://www.distrele...keywordPhrase=402463

Wäre dieses hier ok obwohl es andere Werte hat? Wurde im Topic hier ja geschrieben... Und davon bräuchte ich nur eines oder? Also einfach das Relai tauschen und es müsste laufen, richtig???

Oder meint ihr das Relai ist garnicht defekt weil es erst garnicht versucht anzuziehen???
Chris6711
Neuling
#13 erstellt: 24. Dez 2012, 16:00
Und ist die Netzspannung die hinten eingestellt ist 220v richtig??? Oder lieber 240v??


[Beitrag von Chris6711 am 24. Dez 2012, 16:03 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 25. Dez 2012, 10:45
Hallo Chris6711,

willkommen im Forum.

Wenn das Relais gar nicht erst schaltet, dann hast Du ein anderes Problem, als der Themenersteller. Dort hatte ja das Relais durchgeschaltet, aber es kam trotzdem kein Kontakt zustande bzw. schlechter Kontakt (leise).

Das Relais wird von der Lautsprecherschutzschaltung aktiviert. Falls also diese Schaltung das Relais nicht aktiviert, dann liegt entweder ein Schaden an einer der Endstufen vor, oder die Schutzschaltung selbst hat ein Problem.

Als ersten Schritt würde ich mal die Gleichspannung an den Endstufenausgängen messen (dabei kein Eingangssignal anlegen). Diese Gleichspannung ("Offset") sollte möglichst nur wenige Millivolt betragen (<50mV gut, <100mV noch akzeptabel). Liegt dort eine Spannung >600mV an, schlimmstenfalls die Versorgungsspannung +70V oder -70V, dann ist was mit den Endstufen nicht in Ordnung.

Du kannst die Endstufenausgänge abgreifen an einem beliebigen Ende der Kupferspulen, die neben dem Relais liegen, für jeden Kanal eine. Wenn Du das gemessen hast, dann kann man weitersehen.

Die Spannung würde ich auf 240V stellen, da die großen Netzteil-Elkos bei diesem Gerät mit
22000µF 69V spezifiziert sind, und im Schaltplan schon was von 70V Gleichspannung steht, die dabei ansteht. Wenn wir nach Spannungsumstellung in Europa 1987 nun 230V im Netz haben, dann wird auch die gleichgerichtete Spannung höher sein, und damit die Spannungsfestigkeit der Netzteil-Elkos überschritten.

Falls Du doch noch etwas an dem Relais machen wirst:
Das Relais, welches Du aussuchst, sollte keine zwei parallelgeschalteten Kontakte haben, sondern wirklich 2 x UMSCHALTEN oder 2 x SCHLIESSEN sein.
Mir kommt es auf den Bildern so vor, als hätte das Relais im A-700 absonderliche Maße. Vielleicht könntest Du mal ein Bild der Platine/Pinbelegung des IC machen?

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 25. Dez 2012, 10:55 bearbeitet]
onclebenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 01. Feb 2013, 20:06
Hallo!

Diese Relais ist wohl in sehr vielen Hifi Klassikern verbaut.

Bei mir ist es ein SONY TA-F830 ES

Konnte in der vergangenen Zeit ein "Ersatztyp" gefunden werden?

Es geht um das:

Matsushita

AR34229

JC2aD-DC24V

7A 250V

LG Jörg

Matsushita AR34229
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 01. Feb 2013, 20:39
das ist ein Relais mit ganz üblichen Daten:

"24VDC" bedeutet, dass es mit 24V Gleichspannung angesteuert wird.

Es kann 7 Ampere Strom schalten, die geschaltete Spannung darf maximal 250V sein.

Leider kann ich auf Deinem Bild ncith die Seitenverhältnisse des Relais sehen und auch nicht wie die Pins angeordnet sind.

- Poetry2me
aupdk
Neuling
#17 erstellt: 09. Mai 2017, 12:43
Hello everybody.

I apologize that I am writing in English but I do not speak German so I hope you will bear with me. I found this thread while looking for a replacement relay myself as a replacement in the Denon POA-2200.

I replaced them with Omron G4W-2214P-US-HP-DC24 which fit the footprint and specifications with no modifications and is readily available (I got them at DigiKey).

They are slightly more powerful, rated at 15 A and utilize a sealed construction. They work perfectly in place of the AR3422.


[Beitrag von aupdk am 09. Mai 2017, 12:45 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#18 erstellt: 09. Mai 2017, 17:20
You are absolutely right. We replace all JC2- type-relays with Omron G4W-2212TV5, You can get it at farnell or mouser, also at digikey - but they are very expensive).

regards
Lennart
eckibear
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Mai 2017, 15:13
The major drawback of these particular relays are the contacts. These are spec'd for appliances incl. inductive loads. Hence, the contacts contain an anti-spark ingredient, increasing lifetime and reliability in these particular applications. The "evilness designator" is printed in the datasheet: AgCdO
Ag is silver, sound reasonable so far. But CdO stands for cadmium-oxide, and that stuff is a pain in the ass.

The problem is related to fairly strong oxidization of the contact surface, in particular due to the anti-spark ingredient. For that very reason they behave quite messy in audio applications.

Running these with a 110/220V light bulb etc. is no issue at all, as the high voltage/curtrent will burn off this oxide layer immediately.

At the comparatively low voltages applied in audio amps, outputs included, these contacts will soon show quite high and often even non-linear resistance (in small signal applications they are completely worthless).
You will often hear some sort of weak, distorted noise. Upon turning up the level the oxide layer may break through suddenly and everything seems to be OK again.
Well, that is until few hours or even minutes later the same trouble starts all over. This behavior will get worse over "lifetime".

Here I am definitely not talking about that "high-end" vodoo shit, just my own experience.
AnukWolf
Neuling
#20 erstellt: 30. Aug 2017, 00:01
So I'm currently looking for a replacement for my JC2aD-DC24V AR3422 relais as well.

@eckibear, I get what you're saying, and it's unfortunate that the Omron ones thus don't seem to be suited for this replacement.
Since you do seem to be knowledged in this field though, can you recommend any other relais that would work better for this?
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