Datenerhalt verlängern

Das ist auch gängige Praxis (wie man in anderen Threads des Forums nachlesen kann).
Im Übrigen sind die niedrigen Kapazitäten vergangener Zeiten heute zunehmend schlecht verfügbar. Da bleibt sowieso häufig nur der Griff zu höheren Werten. Man sollte es aber nicht überstrapazieren, da die Ladeschaltung dies auch bei einem völlig leeren Goldcap leisten können muss.
Faktor 2 ist meisten problemlos möglich. Faktor 10 ist hingegen oftmals riskant.

Moin,

Also einen SH-GE90?

Beim tausch des Goldcap ist mir eine Idee gekommen: Wenn ich die Kapazität des Goldcaps verdoppele ( z.B. zwei parallel schalte) wird mehr Energie gespeichert. Da müßte sich doch theoretisch auch die Dauer der gespeicherten Einstellungen verlängern oder irre ich mich da und es hat keinen Einfluß drauf?

Den hast du schon getauscht?
Im Schaltplan kann ich keinen GC entdecken. Wo soll er sein?
Ich vermute dazu eher den normalen Elko C719. Falls er dazu zuständig sein sollte dann erhöhe ihn auf 2200 µF

Tipp:
Erneuere auch gleich C715 auf dem Mainboard, denn er kann ein flackern des Displays auslösen.

Auch bei Verstärkern die elektronisch geschaltet werden ist so ein Goldcap verbaut um die letzte Tastenstellung zu speichern.

Aber nicht bei jedem Verstärker.

Vielen Dank für die Infos. Ja es ist ein GE90. Ein GE70 existiert auch noch, aber der hält noch was er verspricht. Aus dem Kopf müßte es der C715 mit der größeren Kapazität gewesen sein.
Bin ja nicht so begeistert von den elektronisch betätigten Equalizern; aber zu dem neueren Design passen die alten "eckigen" mit dem quadratischen Netzschalter leider nicht so sehr dazu. Darum höre ich gerne mit den ältern Anlagen, da hab ich noch Equalizer mit den Schiebereglern. Da verstellt sich nix .
Diese Kondensatoren sind nicht immer explizit als Goldcap gekennzeichnet. Man erkennt sie an der hohen Kapazität oder wenns auf dem Bauteil steht. So z.B. im SU-V85a; dort ist ein Goldcap mit 3,3F /2,3V verbaut. Den hab ich auch schon getauscht da undicht. Vermutlich ist im SU-V90d auch einer drin da der ähnlich aufgebaut ist. Hatte aber noch keine Zeit um da mal in das Service Manual zu schauen; der ist aber in nächster Zeit dran zur Durchsicht ob man was tauschen muß.
Das war halt die Speichertechnik in den 80ern und 90ern. Hab irgendwo auch noch eine elektrische Schreibmaschine aus den 90ern rum stehen. Dafür gab es auch Speicherkarten im Scheckkartenformat zum speichern von Schriftstücken. Diese Karten hatten eine kleine Knopfbatterie drin zum Speichererhalt. Wehe man hat da mal nicht rechtzeitig die Batterie getauscht, dann waren alle gespeicherten Briefe weg.

Viele Grüße
Frank

Ein GE70 existiert auch noch, aber der hält noch was er verspricht. Aus dem Kopf müßte es der C715 mit der größeren Kapazität gewesen sein.

Im GE70 oder wo?
Dort ist C715 ein Kondensator mit 0,022 µF verbaut.
Dort liegt er an 20 VDC.

Diese Kondensatoren sind nicht immer explizit als Goldcap gekennzeichnet. Man erkennt sie an der hohen Kapazität oder wenns auf dem Bauteil steht.

Ja ... und so einen finde ich nicht im GE90.

Vermutlich ist im SU-V90d auch einer drin da der ähnlich aufgebaut ist

Dort finde ich auch keinen GC.

Ich sehe es wie Karsten ...

die beiden einzigen Elkos mit 1000µF und 2.200µF sind derart in die Schaltung integriert, dass sie sich nach dem Ausschalten des Geräts schnell entladen sollten.
Wenn Du es genau wissen willst, messe die Spannung an den jeweiligen Pluspolen beider Elkos ca. 2-3 Stunden nach dem Ausschalten.

Haaalt!

Der GE70 hält was er verspricht : Heißt er hält die Einstellungen über die im Handbuch versprochene Zeit.
Der C715 ist im GE90 und getauscht. Ob es der war sehe ich erst in ca. drei Monaten nach dem einschalten.
Ob im V90D ein Goldcap drin ist werde ich erst wissen wenn ich den durchgesehen hab. Hatte geschrieben daß ich mich noch nicht um den kümmern konnte.
Wenn der C715 im GE90 nicht die Ursache war, dann hat er ein anderes Problem. Er ist zwar voll funktionsfähig, aber nach ca. 4-5 Wochen Stand muß man neu einstellen. Aktuell betreibe ich den ohne EQ-Funktion.

Viele Grüße
Frank

Ich schrieb C719 im GE90 für den Datenerhalt und nicht C715.
C719 ist ein 6,3 V Elko und diese sind oefter trocken.
Und um die doppelte Speicherzeit zu erhalten solltest du ihn von 1000 auf 2200 uF erhöhen.

C715 sollte nur optional gegen ein Displayausfall erneuert werden.

All right?

Ja war mein Fehler! Ich meinte natürlich den C719! Den C715 hab ich inzwischen auch getauscht.

Viele Grüße
Frank