HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » vermutlich defekte Endstufe im Grundig V2000 | |
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vermutlich defekte Endstufe im Grundig V2000+A -A |
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Autor |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Nov 2006, 22:36 | |
Hallo, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel, dass ich nerviger "Themenersteller" bin, aber wenn ich mich mal so gut auskenne wie ihr, dann werd ich auch anderen helfen Ich habe hier einen gut gebrauchten Grundig V2000 Verstärker neben mir stehen und musste feststellen, dass der linke Kanal keinen Mux mehr von sich gibt. Also hab ich das Gerät aufgeschraubt um zu sehen ob es offensichtliche Schäden gibt. Äußerlich sehen aber die 2 großen Elkos und auch die anderen Kondensatoren und was es da sonst noch so gibt gut aus. Ist alles etwas verstaubt, aber das war ja keine Überraschung. Nun meine Frage: Kann die Endstufe durchgebrannt sein ohne das es von außen sichtbar wäre? Der rechte Kanal funtioniert, allerdings ist er ein bisschen schwach auf der Brust. Habe eine kleine 20Watt(Nennbelastbarkeit laut Aufdruck), 4Ohm(für 4Ohm ist der Verstärker wohl auch ausgelegt) Box drangeklemmt und konnte den Lautstärkeregler bis zum Anschlag aufdrehen ohne das die Box an ihre Grenzen kam. Für meine Begriffe ist es auch nicht sehr laut gewesen, schon lauter als das was man mit Zimmerlautstärke bezeichnet, aber der Klang war noch sehr gut! Das scheint mir etwas seltsam, oder ist der Verstärker tatsächlich so schwach? Hier einige Daten zum V2000 die ich aus dem Forum hab >Nennleistung: 2 x 50 W Sinus an 4 Ohm (2 x 33W Sinus an 8 >Ohm) > >Klirrfaktor bei Nennleistung: >< 0,03% bei 1 kHz >< 0.1 % bei 20 Hz-20 kHz > >Intermodulation bei Nennleistung: < 0,1% >Dämpfungsfaktor an 4 Ohm: 36 (Ri = 0,11 Ohm) http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-5652.html Für Hilfe wäre ich sehr dankbar! Schönen Abend noch, Andi |
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stefstoned
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Nov 2006, 08:46 | |
Hallo, was passiert, wenn du auf Mono umschaltest? Grüße Stefan |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Nov 2006, 08:56 | |
Meinst du per Schalter? Sowas gibt es nicht. Es gibt Ausgänge für 2 LS-Paare. Ich kann natürlich meine LS an die beiden Rechten Kanäle hängen, dann habe ich ja Mono. Das hilft mir aber auch nicht viel weiter... |
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tominz
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 08. Nov 2006, 09:36 | |
Hallo, bin zwar auch ein rookie aber mal folgender Tip: schließ doch mal einen Kopfhörer an. Ist dort der linke Kanal auch tot? Wenn ja, dann liegt der Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit schon im Vorverstärkerbereich, da der Kopfhöreranschluß normal nicht über die Endstufen läuft. Wenn beim Kopfhörer alles normal ist, dann geht die Eingrenzung in Richtung Endstufe. Muß aber nicht durch sein, könnte auch eine lose Kabelverbindung zu den Lautsprecherklemmen sein. Letzteres ist aber wieder weniger wahrscheinlich, wenn der Kanal bei beiden Lautsprechergruppen tot ist. Gruß tominz |
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DaPickniker
Inventar |
#5 erstellt: 08. Nov 2006, 12:54 | |
@tominz Da muss ich dir jetzt leider wiedersprechen. Der Kopfhörerausgang wird in der Regel direkt über Vorwiderstände ( 100 - 500 Ohm ) von den Endstufen abgegriffen.Deshalb wird über den Kopfhörer der linke Kanal auch tot sein, wenn die Endstufe einen Schaden erlitten hat ( zB. Defekte Leistungs und/oder Treibertransistoren ) |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Nov 2006, 13:41 | |
Ja, beim Kopfhörerausgang ist der linke Kanal auch tot. Wie gesagt, offensichtlich ist kein fehler zu erkennen, was wohl heißt, dass tatsächlich die Endstufe hin ist? Welche Bauteile sind dann meistens davon betroffen, der Elko, die Spannungsregler? Kann man ohne viel Wissen darüber zu besitzen ein paar Stellen durhmessen um so das defekte Bauteil auszumachen um es dann auszuwechseln? Ich würde mich damit gern ein wenig befassen, habe aber nur Grundkenntnisse. Kennt ihr die eine oder andere Webseite auf der man sich ein bisschen allgemeines Wissen über den Aufbau eines Verstärker aneignen kann? Bin für alle Tips dankbar, gruß, andi |
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Gelscht
Gelöscht |
#7 erstellt: 08. Nov 2006, 13:49 | |
Wahrscheinlich sind die Leistungstransistoren durch. Da hilft nur eines: Auslöten und dessen drei Beinchen ohmisch durchmessen. Bei Durchgang kannst du den Transistor wechseln. Könnte aber noch die Treiberstufe betroffen sein. Wenn aber nicht weißt, was ein Transistor ist oder wie man den Ruhestrom einstellt, solltest du das Gerät einem Fachmann überlassen. Schließlich sollten bei einem Endstufendefekt die Transen beider Kanäle gewechselt werden um Kanalgleichheit herzustellen. Auch müssen Komplimentärtypen gewechselt werden, damit der Klirr nicht in die Höhe schießt. Viele Grüße Dennis |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 08. Nov 2006, 14:41 | |
Danke schonmal stuka. Hab hier mal ein Bild um die betreffenden Bauteile auszumachen: Denke mal das die Leistungstransistoren die Teile sind die am Kühler verschraubt sind?! Da gibt es aber jeweils auf der linken und rechten Seite einen großen Schwarzen(rot), 2 längliche Weiße(blau), und daneben nochmal einen kleinen Schwarzen(auch rot). Was davon sind die Leistungstransistoren? Es gehört also noch mehr dazu als diese Bauteile zu wechseln? Ich weiß nicht wie man einen Ruhestrom einstellt, aber möchte es wenn es nicht allzu schwierig ist lernen... Ich hab auch an dem Gerät nichts zu verlieren, daher kann es ruhig als testgerät dienen. Gruß, andi |
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DaPickniker
Inventar |
#9 erstellt: 08. Nov 2006, 16:21 | |
Der Ruhestrom wird über ein Trimmpoti eingestellt, dass bei deinem Grundig, wie ich gerade gesehen habe auch vorhanden ist.Die Rot eingekreisten sind die Leistungstransistoren. Die kannst du auslöten und mit einem einfachen Multimeter mit Durchgangsprüfer auf Kurzschluss messen. Ein gesunder Transistor sperrt dann ab etwa 0,7 Volt ( von der Basis zum Emitter und Kollektor gemessen ). Den Ruhestromwert der Transistoren kannst du aus dem Datenblatt entnehmen ( Kennlinien beachten )Datenblätter gibts zuhauf im Internet. Einfach den Transistortyp bei Google eingeben ;). Die Einstellung des Ruhestroms nimmst du mit einem normalen Multimeter im mA Bereich durch. Dazu müsste/könnte es einen entsprechenden Messpunkt auf der Endstufenplatine geben.Die blau eingekreisten sind wahrscheinlich die Emitterwiderstände der Leistungstransistoren, die gegen Masse ( 0V) verbunden sind. |
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Gelscht
Gelöscht |
#10 erstellt: 08. Nov 2006, 17:30 | |
Verstaubt nenne ich etwas anderes. Sorry, muss sein: Hast du mehrere Eingänge des Verstärkers getestet? Hast du beide LS-Ausgänge getestet? Einen der beiden erwähnten Trimmpotis findest du übringes schräg links über dem gelben Kreis (zwischen den beiden blauen Kondensatoren). Der Ruhestrom muss natürlich für beide Kanäle eingestellt werden, vor allem, wenn du neue Transistoren verbaust - sonst ist die Freude recht kurz. Über den Kopfhörerausgang die Vorstufe zu testen wird hier wohl versagen. Bei meinem SV2000 ist der Ausgang in der Tat (Schaltplan) über mehrere Widerstände mit der Endstufe verbunden. Bleibt also nur die Prüfung der Transistoren. Als "Testgerät" finde ich den V2000 eigentlich zu schade. Grüße Matthias |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 08. Nov 2006, 17:55 | |
Mit guten Neuigkeiten zurück...hab mal die Platine abgeschraubt und Folgendes entdeckt: Zusammengelötet und der zweite Kanal läuft wieder! Was da gebrochen ist, ist wohl die Verbindung von Endstufe und Ausgängen...der Innere ist wohl der Rechte und hats überlebt, der Andere ist mitgebrochen. Was mich jetzt noch wundert ist, dass ich diese kleinen Boxen: fast bis zum Anschlag aufdrehen kann. Ist der V2000 tatsächlich nicht so stark, oder liegt da noch ein anderes Problem vor? Es knackt auch noch ein wenig, nicht nur wenn ich die Regler bediene sondern auch im normalen betrieb, mal schauen, vielleicht mal ein bisschen kontaktspray an die ein oder andere stelle. Ich danke euch jedenfalls, auch wenn ich immernoch keinen Ruhestrom einstellen kann ...das kommt dann beim nächsten Mal...solange @Monstersocke: Eigentlich hast du recht, aber sonst hätt ich halt nichts damit anfangen können... Gruß, andi edit: ich meine natürlich die Größeren der beiden Paare [Beitrag von mrsr am 08. Nov 2006, 17:57 bearbeitet] |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 08. Nov 2006, 18:30 | |
Was mich immernoch wundert ist, dass der Monitor einiges lauter ist als der Line Eingang. Ist das normal? |
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Gelscht
Gelöscht |
#13 erstellt: 08. Nov 2006, 21:18 | |
Fein, dass er wieder tut. Ansonsten hätte ich Interesse angemeldet. Ich frage mich nur, wie man eine Platine so brechen lassen kann. Fallschaden? Erinnert mich an den SNES-Controller, den ich neulich gefixt habe. Sehr feine H-Risse auf der Platine gewesen, da die Schrauben zu sehr angezogen gewesen waren. Flohmarktfund eben. Monitor/Line-Problematik: Es ist ganz klar, dass der Line-Eingang leiser ist als der Monitor-Eingang! Der Line-Eingang ist eigentlich ein Ausgang! Gedacht, um Direktkopien zu erlauben, z. B. von Tonband auf Kassette. Mit dem Monitor-Schalter an der Front kannst du quasi eine Hinterbandkontrolle durchführen. (Oder den Monitor-Eingang als zusätzliche Quelle verwenden.) Meines Wissens gab es die Bedienungsanleitung zum Download beim Grundig-Heiler. Diese Website ist aber nun abgeschaltet. Vielleicht kann dir das Forumsmitglied "Passat" weiterhelfen. Laut diesem Thread hat er die BDAs digital vorliegen. Grüße Matthias |
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oldiefan1
Inventar |
#14 erstellt: 08. Nov 2006, 22:42 | |
Kontrolle/Einstellung des Ruhestroms beim V 2000: Es gibt für jeden Kanal je zwei kleine Metall-Anschlussfahnen in der Nähe der Endstufentransistoren, die sind pro Paar jeweils mit X und Y bezeichnet. Ruhestrom des V 2000 wird wie folgt kontrolliert: Digitalvoltmeter zwischen X und Y anschliessen. Kalter Verstärker ohne Anschluss einer Signalquelle und ohne Lautsprecheranschluss soll innerhalb des Bereichs 27-36 mV (Sollwert 30 mV) liegen. Falls erforderlich mit Poti vorsichig auf Sollwert einstellen. Bei beiden Kanälen machen. Falls das auch nicht hilft, ist elektronisch etwas defekt. Dann hilft nur penibles Durchmessen anhand Schaltplan. Gruss, Reinhard |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 08. Nov 2006, 22:51 | |
Danke für die genauen Infos, werd ich mal prüfen! Auch wenn das Rauschen jetzt weg ist, dachte erst der eine Kontakt hätte keine Bedeutung, dann hab ich ihn aber doch noch verlötet. Hört sich sehr gut an vielen Dank nochmal für alle Infos! |
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oldiefan1
Inventar |
#16 erstellt: 08. Nov 2006, 23:16 | |
Der gezeigte Platinenbruch passiert, wenn versucht wird, beim V 2000 die Gerätehaube mit Kraft und durch Hochziehen der Haube an der Frontseite abzuheben, ohne dass die beiden kleinen Schrauben aussen hinten an den Lautsprecherbuchsen vorher entfernt worden sind. Dadurch verwindet sich die Platine und bricht wie im Foto gezeigt. Sehr leicht reissen dabei auch die Lötkontakte, die die Verbindung von der (gebrochenen) Hauptplatine zur senkrecht eingelöteten Lautsprecherbuchsen/Relais-Platine herstellen. Hier auch nochmal alle Löt-Verbindungen, die die Verbindungsstellen sind genau nachkontrollieren, bzw. nachlöten. Gruss, Reinhard |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 08. Nov 2006, 23:33 | |
Du kennst dich mit diesem Gerät aber ziemlich gut aus...auch stolzer Besitzer ? Hast auch vollkommen recht, so muss es mein Vorbesitzer gemacht haben Jetzt muss ich nur noch diese Flecken auf den Reglern wegbekommen: |
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hf500
Moderator |
#18 erstellt: 08. Nov 2006, 23:44 | |
Moin, ..oder Radio-Repairman... ;-) Grundsaetzlich sind alle Buchsen und eben die senkrecht eingesteckten Platinen nachzuloeten. Die weinroten Elkos im Kunststoffbecher scheint er ja nicht mehr zu haben (sonst austauschen). Und die Gummistopfen in den grossen Elkos sind auch noch da? Es waere nicht das Erstemal, dass die Elkos die Stopfen herausgedrueckt haben und dann die Kondensatoren austrocknen. Ein Fehler, den man kaum hoert, denn der Brummpegel steigt dadurch nicht unbedingt an. (Ich habe gerade nochmal nachgesehen, er hat diese Elkos von Frako. Die sind zuverlaessig. Roedersteins bei diesen Geraeten (V1000 bis R3000 und V5000) standen oefter schon ohne Stopfen da.) Dreckige Gehauseteile und Knoepfe: Alles demontieren und in warmer (35°C) Vollwaschmittellauge waschen. Das Modul in dem gelben Kreis ist eins der beiden Differenzverstaerkermodule. Sie bilden den Eingang der Endverstaerker. Diese Module sind steckbar, nicht unter Spannung ziehen und nicht vertauschen! 73 Peter [Beitrag von hf500 am 08. Nov 2006, 23:51 bearbeitet] |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 09. Nov 2006, 00:17 | |
Nabend hf500, was sind die weinroten Elkos im Kunststoffbecher? Meinst du auf der senkrecht stehenden Platine wo auch die LS Anschlüsse drauf sind? Habe das folgendermaßen zusammengefriemelt: Die Stopfen in den Elkos befinden sich ganz oben in der Mitte? Hier zu sehen: Wollen wir mal hoffen, dass das so klar geht und das gute Stück nochmal 20 Jahre hält! Gute Nacht, andi |
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Gelscht
Gelöscht |
#20 erstellt: 09. Nov 2006, 15:26 | |
Hallo, Peter! Meinst du diese hier: Warum sollte man die tauschen? Grüße Matthias |
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cabrio
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 09. Nov 2006, 18:55 | |
Guten Abend zusammen, habe gerade so einen R2000 "am Wickel" und passt igendwie zum Thema Elkos: So ekelhaft kann es aussehen, wenn so ein Elko die Grätsche macht.Hersteller konnte ich nicht ausmachen, stand was in französisch drauf, war aber eindeutig original. Den anderen noch intakten Elko habe ich natürlich gleich mitgetauscht. Jetzt spielt der Grundig wieder hervorragend, klanglich "erste Sahne". Grüße Frank |
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Gelscht
Gelöscht |
#22 erstellt: 09. Nov 2006, 19:03 | |
Schau mal hier: Wiederherstellung von Beschriftungen Wozu Rasierschaum alles gut ist. |
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hf500
Moderator |
#23 erstellt: 09. Nov 2006, 20:50 | |
Moin, sauber, der erste Frako, den ich geplatzt sehe an dieser Stelle. Bislang waren es immer Roedersteins, bei denen sieht der Stopfen (gleichzeitig Sollbruchstelle) anders aus. Franzoesische elkos , vor allem in dieser Bauform, habe ich bei Grundig noch nicht gesehen. Wenn das Wort "Allemangne" draufsteht, ist es die franzoesische Version von "Made in Germany". Der Witz ist, ich habe bislang noch keine Erklaerung fuer das Elkosterben an dieser Stelle. Alle Betriebsdaten der Kondensatoren sind noch im gruenen Bereich. Beim Tausch dieser Kondensatoren durch axiale Typen, wenn man keine Originalteile findet, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kondensatoren richtig gepolt eingebaut werden. Ich hatte schon Geraete, bei denen stimmte im Geraet und in der Serviceanleitung der Bestueckungsdruck fuer einen der Elkos nicht. @Monstersocke, diese Elkos zeichnen sich besonders in warmer Umgebung dadurch aus, dass der Becher rissig wird und der Kondensator dann natuerlich austrocknet. An sich sind es gute Kondensatoren, sie wurden sogar in Fernseh-Schaltnetzteilen verwendet. Nur der Becher macht im Langzeittest einen Strich durch die Rechnung. Damit die Dinger keinen Aerger machen koennen, fliegen die bei mir ungeprueft raus. Wenn man sie bei diesen Grundig im Bereich des Endverstaerkers findet, koennen sie dafuer verantwortlich sein, dass Endstufen durchbrennen und die Lautsprecher gleich mitnehmen. Und zwar die Hochtoener, weil der Verstaerker dann schwingen kann. So einen Schaden durfte ich auch schon reparieren. Verstaerker tot und die Boxen auch...und zwar die Hochtoener. 73 Peter |
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Gelscht
Gelöscht |
#24 erstellt: 09. Nov 2006, 21:05 | |
@hf500: Diese roten Elkos finden sich bei mir an den LS-Ausgängen sowie an der Frontplatte. Also werden die da nicht so warm. Danke für die Auskunft! |
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cabrio
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 09. Nov 2006, 21:49 | |
hf500
Moderator |
#26 erstellt: 09. Nov 2006, 22:06 | |
Moin, von oben sahen sie aus wie Frako... Elkos wie diese sind in den Grundigs wirklich selten, ich sehe sie zum ersten Mal. Bislang eben nur Roederstein und Frako. Wobei sich die Roedersteins als anfaellig erwiesen haben. Und jetzt noch diese... Die Kondensatoren sind gebaut fuer 35V, und werden m.W. nur mit etwa 28 V beansprucht. Ich habe immer noch keine Ahnung, was sie "aus der Haut fahren" laesst. 73 Peter |
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cabrio
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 09. Nov 2006, 22:26 | |
Vermutlich gab es Lieferengpässe bei den deutschen Herstellern, so daß Grundig auf andere Anbieter ausgewichen ist. Laut Schaltbild liegen 29V an. Durch die erfolgte allgemeine Erhöhung der Netzsspannung steigt diese in der Praxis schon auf über 30V an. Da ist dann nicht mehr viel Reserve zur Nennspannung von 35V.Und die Grantiezeit haben sie ja auch schon lange überlebt... Grüße Frank |
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oldiefan1
Inventar |
#28 erstellt: 10. Nov 2006, 00:43 | |
Es gibt ja noch immer die passenden Elkos zum Austausch. Bei mir waren aus den Roederstein bei beiden auch die Gummis raus. Das roch auch unangenehm. Nach der Instandsetzung mit neuen passenden Elkos jetzt super, siehe Bild. http://img393.imageshack.us/my.php?image=v2000uc7.jpg Gruss, Reinhard |
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hf500
Moderator |
#29 erstellt: 10. Nov 2006, 19:31 | |
Moin, selbst 30V sollten den Elkos nicht so zusetzen. Die angegebene Spannung ist die Spannung, die dauernd angelegt werden darf. Als Spitzenwert ist das 1,15-fache davon zulaessig, aber nur kueze Zeit. (in meinem Saba 9260 halten 40V-Elkos schon fast 20 Jahre etwa 44V aus.., die waren in einem Druckernetzteil allerdings schon "nachformiert" worden ;-) Wer hat denn noch die passenden Elkos? Ich musste mich bei den letzten Reparaturen mit axialen Typen behelfen :-( 73 Peter |
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oldiefan1
Inventar |
#30 erstellt: 11. Nov 2006, 13:38 | |
Hallo Peter, Hier die passende Sorte: Becherelko für Printmontage der Serie 051 von BC Components (hat 5 Lötanschlüsse) Abmessungen : ø 40 x 45 mm Nennspannung 40 V= Toleranz ± 20% ESR = 50 mOhm bei 100 Hz IL = 3,6 mA nach 1 Minute Temperatur-Bereich von - 40 .... + 85 °C Brauchbarkeitsdauer 12000 h / 85°C Anschluß und mechanische Stabilisierung über 5 Printstifte. Zu bekommen z.B. im Online-Shop von Kessler ELEKTRONIK: Link: http://www.kessler-elektronik.de Preis ist 6,04 EUR. Das sind die, die Du auf meinem Bild oben siehst. Die gibt es in gleicher Bauart und demselben Durchmesser sogar für 22000 Mikrofarad für nur etwa einen Euro mehr. Gruss, Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 11. Nov 2006, 17:22 bearbeitet] |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 12. Nov 2006, 23:27 | |
Hallo, hier nochmal eine kleine Anfrage an die V2k Besitzer und Kenner: Ich möchte die Frontplatte und Regler zwecks Reinigung abnehmen. Welches Werkzeug brauche ich um die 2 großen Regler zu lösen? Dachte es wäre ein kleiner Inbus, der passt aber scheinbar nicht. Vielleicht kann jemand mal kurz schreiben was es damit auf sich hat... Danke schonmal, gruß, andi |
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oldiefan1
Inventar |
#32 erstellt: 12. Nov 2006, 23:42 | |
Hallo Andy, wenn die grossen Potiknöpfe an der Seite ein Loch haben sitzt darunter eine Inbusschraube, die den Knopf auf der Achse hält. So hattest Du das ja auch zutreffend vermutet. Es ist allerdings ein sehr kleiner (dünner) Inbus, 1,5 mm, glaube ich. Spätere Geräte haben einfach nur aufgesteckte Knöpfe ohne Inbus, die kann man, genauso wie die kleinen, einfach so abziehen (haben aber an der Seite dann auch kein Loch). Viel Erfolg! Gruss, Reinhard |
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Gelscht
Gelöscht |
#33 erstellt: 12. Nov 2006, 23:44 | |
Die aufgesteckten Knöpfe sitzen mitunter recht fest. Gibt es da ein Allzweckmittel gegen, bevor man die Potis aus der Platine reisst? |
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oldiefan1
Inventar |
#34 erstellt: 12. Nov 2006, 23:59 | |
Die Knöpfe lassen sich leicht, ohne Gewalt, abziehen. Vielleicht hast Du die Inbusschrauben noch nicht weit genug herausgedreht? Aber die winzigen Schrauben nicht verlieren! Gruss, Reinhard |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 13. Nov 2006, 00:36 | |
jetzt hab ich hier zwar inbusschlüssel, allerdings zoll...scheinen nicht zu passen...verdammt |
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Gelscht
Gelöscht |
#36 erstellt: 13. Nov 2006, 01:08 | |
An meinem SV2000 gibts keine Schrauben. Der Volume-Regler sitzt leider bombenfest, die restlichen lassen sich abziehen. |
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oldiefan1
Inventar |
#37 erstellt: 13. Nov 2006, 20:56 | |
Den SV 2000 kenne ich leider nicht. Ich würde aber empfehlen mal nachzuschauen ob Potiknopf und Achse nicht eine Einheit bilden und bei diesem Gerät innen (!) über eine Schraube gesichert, bzw. mit dem Poti verbunden sind. Das ist z.B. auch bei den Tunern (T 1000, T 3000) so. Da verzweifeln auch viele, weil sie denken, der Knopf liesse ich einfach abziehen. Gruss, Reinhard |
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stefstoned
Stammgast |
#38 erstellt: 15. Nov 2006, 23:34 | |
Die Käbelchen, die du benutzt hast, sind recht dünn. Lege lieber eine Kupferleitung direkt über die Bruchstelle und löte sie fest, ist besser als dieses Kabelgebrücke. Edit: Achja, bei Gelegenheit mal berichten, ob du den Dreck von den Reglern abbekommen hast. Bei meinem V5000 waren die Drehknöpfe mit Klarlack lackiert und der vermeintliche Dreck war unterwanderter Lack, also leider nicht wegzubekommen. Grüße Stefan [Beitrag von stefstoned am 15. Nov 2006, 23:39 bearbeitet] |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 20. Nov 2006, 15:52 | |
Hallo Stefan, hab die Regler(auch die großen!) endlich abbekommen, war schon ein Inbus, hatte nur vorher keinen Passenden... Den Dreck hab ich nicht abbkommen, nach der Waschmittellauge ists eher noch schlimmer geworden, weiß auch nicht was da los ist...so sieht das nu aus: Scheint als ob das so auch bleiben würde, oder was meinst du? |
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hf500
Moderator |
#40 erstellt: 20. Nov 2006, 16:24 | |
Moin, sind die Knoepfe etwa farblos lackier? Ich weiss nicht, ob Grundig das jemals gemacht hat, bei meinem MXV100 sind sie es jedenfalls nicht. Nomalerweise packt Waschmittel fast jeden Dreck und Angriffe auf aluminium habe ich in den 20 Jahren, wo ich damit Teile wasche, nicht festgestellt. Hoechstens leichten grauschleier bei schwarzen Kunststoffteilen. Und irgendwie sind die Knoepfe auch nicht sauber, in der Zeigernut ist es noch schwarz. Wie genau hast du die Knoepfe gewaschen? 73 Peter |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 20. Nov 2006, 16:34 | |
naja, hab sie ein paar stunden reingelegt...und dann mit einem in der lauge getränkten tuch abgeputzt, das hat aber nichts genützt. Sieht aus wie Klarlack, ja |
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hf500
Moderator |
#42 erstellt: 20. Nov 2006, 16:48 | |
Moin, bei handwarmer Waschlauge hat es bei mir immer gereicht, die Knoepfe ein paar Minuten hineinzulegen und dann abzuspuelen. Warm muss die Pampe schon sein, sonst funktioniert sie nicht richtig. Handwarm heisst, um 35°C, also Badewassertemperatur ;-) Was den Lack angeht, womoeglich muss man den mit Aceton herunterwaschen und ersetzen. Z.B. mit Klarlack fuer Auto-Metalliclacke oder Zaponlack. Zaponlack bildet sehr duenne, fast unsichbare Schichten. 73 Peter |
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mrsr
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 20. Nov 2006, 17:05 | |
joa, das wasser war schön warm, das schälchen wo ich das Zeug reingelegt hab ist auch blitzeblank geworden... neulackieren, könnt ich bei gelegenheit mal machen, danke jedenfalls für den tipp! |
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