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Grundig SXV 6000 Lautstärkepoti

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jörg-525-touring
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2022, 20:42
Moin!

Viel zu teuer habe ich einen Grundig SXV 6000 ersteigert. Von demselben Typen, der auch den V5000 ohne Netzrelais verkauft hat. Der SXV hat einen massiven mechanischen Schaden, der Rahmen der Frontplatte mit Lautstärkepoti ist total verbogen und im Poti sind die Schleiferbahnen für beide Kanäle an beiden Seiten gerissen, nur die Anzapfungen sind noch intakt.

Hier ist das arme Objekt:
20220501_203027
Es ist ein Alps 50K BX2 59703-207.

Was meint Ihr, gibt's das noch irgendwo? Oder wie kann ich das ersetzen? Wisst Ihr, ob z.B. im SV1000 oder so ein baugleiches drin steckt?
jörg-525-touring
Stammgast
#2 erstellt: 01. Mai 2022, 21:59
Die Platinen darin sind beide gerissen. Beim Versuch, das Objekt zu öffnen, fielen sie mir entgegen.
20220501_215548
Was nun? Zur Not ein Poti ohne Abgriffe einbauen?
Weiß jemand, was da passen könnte? Auf Loudness muss ich dann halt verzichten.
gst
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2022, 08:33
Reichelt hat zur Zeit einige ALPS-Potentiometer im Programm, vielleicht ist da etwas für dich dabei?
gst
jörg-525-touring
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2022, 09:52
Reichelt war meine erste Anlaufstelle. Potis mit Anzapfungen sind Mangelware, mit zwei Anzapfungen gibt es gar nicht. Nicht bei Reichelt, Völkner, Conrad. Und Potis ohne Anzapfung gibt es mit abgeflachter Metallachse mit der richtigen Länge auch nicht. Alps hat eins mit etwas kürzerer Achse bei Reichelt. Vielleicht passt das.
Traurig ist das.
jörg-525-touring
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mai 2022, 09:56
Ich könnte für 100€ einen SV1000 als Spender kaufen.... ist es das Wert?
https://www.ebay.de/itm/254922389963
jörg-525-touring
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2022, 13:13
Oh Mann, 100€ für ein Poti... hoffentlich ist es das wert!
Das Poti hat 100k statt 50k, die Loudness wird damit nicht mehr richtig gehen.... vielleicht muss ich dann auch die Loudness-Kondensatoren und -Widerstände mit vom SV1000 transplantieren....
jörg-525-touring
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2022, 20:24
Das Poti im SV1000 sieht anders aus, hat 5 Pins pro Kanal. Weiß jemand, ob das vom Layout passt? Mit den Abgriffen außen?
gst
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2022, 08:48
Sei froh, mit den beiden Anschlüssen und dem Schaltbild z.B. von der Elektro-Tanja bekommst du eine gehörrichtige Lautstärke-Regelung wieder hin!
Nur vorsichtig beim Ausbau sein. Evtl von einem Spezialisten reinigen lassen, der das schon mal gemacht hat. Wegen dem Layout wirst du nacharbeiten müssen, aber das sollte nicht das größte Problem sein.
gst


[Beitrag von gst am 03. Mai 2022, 08:49 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mai 2022, 13:16
Ja. Schaltpläne hab ich. Eigentlich würde ich gern simulieren, wie die Frequenzgänge mit Physiologie ("Contour", "Loudness") mit dem 100k-Poti aussehen würden. Leider weiß ich nicht, wie das geht. Kann man das mit LTSpice machen?
Im Zweifelsfall probiere ich es aus. Hoffentlich ist auf der Reglerplatine nicht noch mehr gerissen.
gst
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2022, 17:12
Du übernimmst die complette Contour-Schaltung des SV1000 und musst dann gar nicht mehr überlegen. Das einzige Hindernis könnte ich darin sehen, dass der Eingangswiderstand bei deinem Verstärker wesentlich geringer wäre, was ich nicht für wahrscheinlich halte. Vielleicht wird der Rauschabstand des Verstärkers durch den höhren Quellwirderstand etwas verringert - vermutlich im Blindtest nicht herauszufinden.
gst
jörg-525-touring
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mai 2022, 17:42
So dachte ich mir das.
Um den verdoppelten Widerstand des Potis mache ich mir keine Sorgen. Und eine leicht andere nicht mehr ganz exakte Contour ist mir auch egal. Im Zweifelsfall schalte ich auf Linear oder drehe an den Klangreglern
Jetzt warte ich erst mal, bis der SV1000 da ist. In dessen Gehäuse kann ich einen Bluetoothadapter oder Raspberry einbauen. Mal sehen, was ich mit der Endstufe mache.
jörg-525-touring
Stammgast
#12 erstellt: 05. Mai 2022, 19:41
Hier ist die Contour-Schaltung im SXV6000:
Screenshot_20220505-194728_Adobe Acrobat
Und hier ist die Contour-Schaltung im SV1000:
Screenshot_20220505-194929_Adobe Acrobat
Die Schaltungen sind m.E. identisch.
Die vom SV2000 sieht auch etwas anders aus, als die vom SV1000, obwohl der auch ein 100k-Poti hat.
Screenshot_20220505-195522_Adobe Acrobat
Hmmmmmmm....🤔
Ich tausche erst mal nur das Poti und höre mir das Ergebnis an.

Alternativ könnte ich R544 und R535 und C512 ersatzlos rausschmeißen und R541 auf 3,3k ändern, dann entspricht die Schaltung in Stellung LINEAR genau der Schaltung im SV1000. In Stellung CONTOUR ist es dann aber anders... hmmm... 🤔


[Beitrag von jörg-525-touring am 05. Mai 2022, 20:25 bearbeitet]
gst
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2022, 09:23
Erstmal die Schaltung zu 100% übernehmen und dann überlgen, ob Anpassungen notwendig sind, würde ich auch so machen. Manchmal ist es ja so,
dass die Raumumgebung einen größeren Einfluss auf den Klangeindruck hat als die Änderung im Klangregelnetzwerk hier und da...
gst
jörg-525-touring
Stammgast
#14 erstellt: 08. Mai 2022, 19:44
Ich habe das Poti vom SV1000 in den SXV6000 eingebaut. Dazu musste ich die Anschlussdrähte verlängern.
20220508_131749
Und es klingt gut. Bei Schalter auf LIN klingt es linear und bei Schalter auf CON klingt es nach Grundig-Loudness. Soweit, so gut.

Aber das Poti lässt sich nicht vernünftig befestigen. Die Achse ist zu kurz und zu klein. Das Chassis ist verzogen und der Drehknopf da dran sieht blöd schief aus.

Aber dann: es ploppt im rechten Kanal. Immer mal wieder. Dann häufiger, dann ist der rechte Kanal plötzlich verzerrt. 😞

Die Lautstärke des Ploppen ist abhängig von der eingestellten Lautstärke.

Die Klangregler und auch der Balanceregler haben eine Macke und agieren nicht richtig. Die Class-A-Endstufe da drin wird glühened heiß, wie Gerd Redlich es beschrieben hat.

Was ist das Ploppen? Ein Tantalkondensator vor dem Lautstärkeregler? Ein Transistor? Welcher wohl? Gibt's dazu Erfahrungswerte?

Aber da offenbar alle Potis und das Chassis defekt sind, muss ich die Ruine wohl als Totalverlust abschreiben. Den verfluchten Verkäufer würde ich am liebsten zur Rechenschaft ziehen.
jörg-525-touring
Stammgast
#15 erstellt: 08. Mai 2022, 19:45
Das Poti hab ich wieder zurück in den SV1000 verpflanzt.
jörg-525-touring
Stammgast
#16 erstellt: 21. Mai 2022, 22:20
Der V5000 geht wieder 😀. Froh bin ich.
Aber was mach ich nun mit dem SXV6000? Ich kann den doch nicht kaputt liegenlassen. Irgendwo muss es doch so ein Poti geben. Wo kriege ich das nur? Hat keiner eine Idee?
jörg-525-touring
Stammgast
#17 erstellt: 30. Mai 2022, 18:03
Ich hab noch einen SXV6000 gekauft. Angeblich voll funktionsfähig. Aber Pustekuchen. Wenn man den Level-Schalter über -2 dB nach rechts dreht, hört man nichts mehr und bei <= -2 dB prasselt es.

Ich hab jetzt mal die Reglerplatine ausgebaut und sehe das:
20220530_173346
Oben ist der neue. Die Platine ist ruiniert, von einem Amateur verbraten, die Leiterbahnen haben sich abgelöst.
Unten ist der alte, das kaputte Poti ist schon draußen.
Hier Bratspuren auf der Platine
20220530_173358
20220530_173404
Ich verpflanze jetzt das Poti.
Dann werde ich noch die Tantalperlen tauschen. Ein Selengleichrichter ist auch drin.
jörg-525-touring
Stammgast
#18 erstellt: 30. Mai 2022, 22:19
Ich hab jetzt aus zweien einen gemacht. Verwendet habe ich das Gehäuse und die Knöpfe und das Hinterteil und das Poti vom silbernen. Im Hinterteil hab ich dann die vier Tantalperlen vom Levelschalter und die vier Tantalperlen von der Class-A-Endstufe und den Selengleichrichter erneuert. Die Reglerplatine und den fehlenden Fuß hab ich vom braunen genommen. Auf der Reglerplatte hab ich alle Tantalperlen und die vier gelben Elkos vom 400Hz und 2,5kHz-Regler erneuert.

20220530_193429
Das neue Vorderteil.

20220530_201203
Das neue Hinterteil.

20220530_201209
Ein neuer Rundgleichrichter.

20220530_203054
Wieder zusammengebaut.

20220530_214505
Ausgebaute Teile

20220530_214649
Er läuft. Nichts prasselt mehr, der Level-Steller geht ohne Knacken.
Aber beim Schalten auf Phono knackt es und der Balanceregler kratzt. Letzteren werde ich noch aus dem anderen verpflanzen und die Tantalperlen im Phonovorverstärker ersetzen.

Aber zuerst muss ich neue Entlötlitze bestellen.

20220530_215824
Da ist der andere. Was mach ich damit? Am besten auf ebay aks voll funktionsfähig für 499€ verkaufen, oder? Grmbl... nur noch schlechte Menschen sind da unterwegs
jörg-525-touring
Stammgast
#19 erstellt: 31. Mai 2022, 16:06
Kratzendes Balancepoti: Ich habe da jetzt Kontakt WL reingesprüht. Nachdem das Teil ursprünglich gar nicht ging, ging es danach praktisch "wie neu" ohne jedes Kratzgeräusch. Daraufhin hab ich das 40Hz- und das 16kHz-Poti auch eingesprüht, beide zeigten einen Anflug von Kratzen. Das 16kHz-Poti war dann still, das 40Hz-Poti rauscht noch bei Bewegung. Nach ein paar Minuten fing das Balance-Poti wieder leicht zu Kratzen an. Ich hab ihm daraufhin noch eine kleine Dosis gegeben und bei laufendem Gerät hin und her gedreht, das Poti ist wieder absolut still.

Ich warte jetzt ein paar Stunden und geb ihm dann Kontakt 61 zur Versiegelung. Wenn das nicht hilft, kann ich die Potis später immernoch tauschen.... wenn die Entlötlitze da ist.

Hat jemand von Euch inzwischen ein Lautstärkepoti 50k mit zwei Abgriffen gefunden? Den anderen will ich auch noch zusammenbauen, notfalls nutze ich den als Port Replikator
jörg-525-touring
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mai 2022, 20:03
Die Klang- und das Balancepoti hab ich mit Kontakt 61 behandelt. Bisher kratzen die Potis nicht mehr.
Für den braunen hab ich jetzt ein Poti bei Reichelt in den Warenkorb gepackt. 47k. Ohne Abgriffe Zusammen mit der Entlötlitze.


[Beitrag von jörg-525-touring am 31. Mai 2022, 20:12 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#21 erstellt: 08. Jun 2022, 13:35
Moin!

Ich versuche es nun mit diesem 50kΩ log. Poti. Ohne Loudness, dafür mit kleiner Achse.

20220608_133325
20220608_133316

Eine Achsverlängerung ist noch im Zulauf.

Getreu dem Motto "billiges high-Tech aus China, teures Low-Tech aus Germany" kostet die Achsverlängerung das Vierfache des Preises des Potis.

Unsere Gesellschaft ist dem Untergang geweiht.


[Beitrag von jörg-525-touring am 08. Jun 2022, 13:38 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#22 erstellt: 08. Jun 2022, 13:51
Da ist er. Er geht. Kein Poti kratzt. Bisher kein Prasseln.
20220608_134849

Keine Loudness mehr. Dafür fügt sich der neue Lautstärkeknopf formschön in das Ensemble ein.
jörg-525-touring
Stammgast
#23 erstellt: 09. Jun 2022, 10:53
Hallo zusammen,

die Achsverlängerung ist da.
Schaut mal, ist die nicht schön?

20220609_103525

Aber denkt nicht, dass die Sache damit erledigt wäre. Denn:

20220609_104135

Das Loch ist zu klein.

20220609_104824

Und nun?
Knulse
Stammgast
#24 erstellt: 09. Jun 2022, 11:21

jörg-525-touring (Beitrag #23) schrieb:
...Und nun?

Aufbohren, unterbrochene Leiterbahnen mit Draht- oder Kabelstückchen wieder verbinden.

Wieviel Platz ist denn noch zwischen Poti-Achse und Verlängerung? Vielleicht reicht es auch, die Poti-Achse etwas zu kürzen, um die Verlängerung weiter hinten zu plazieren?

002_1161833

Oder man muß sogar beide Varianten kombinieren.

Auf jeden Fall mußt du darauf achten, daß die Madenschraube nicht an der Platine schleift.


[Beitrag von Knulse am 09. Jun 2022, 13:26 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#25 erstellt: 09. Jun 2022, 16:25
Ich habe das Loch etwas vergrößert. Ohne Madenschraube geht es jetzt, aber die Achse hält nicht richtig. Damit die Madenschraube rein passt, muss ich das Loch noch um 4mm Durchmesser vergrößern. Dafür fehlt mir der Bohrer. Mist ist das.
Knulse
Stammgast
#26 erstellt: 09. Jun 2022, 16:44
Die Made könnte man ja um einiges kürzen, so daß sie nicht mehr vorsteht.

made

Mit etwas (Nagel-)Lack im Gewindegang sichern.

Sollte die Made am anderen Ende flach sein, dann natürlich dort kürzen; somit entfällt das Schlitzfräsen.



jörg-525-touring (Beitrag #25) schrieb:
...Dafür fehlt mir der Bohrer....

Bei dem Material geht das auch mit einer Rundfeile.


[Beitrag von Knulse am 09. Jun 2022, 17:39 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#27 erstellt: 09. Jun 2022, 21:23
Hmmm, Rundfeile...
Knulse
Stammgast
#28 erstellt: 10. Jun 2022, 16:57

jörg-525-touring (Beitrag #25) schrieb:
Ich habe das Loch etwas vergrößert. Ohne Madenschraube geht es jetzt...

Ich würde das Loch nicht weiter vergrößern.
Das Eleganteste wäre, die Madenschraube, wie oben gezeigt, zu kürzen.
Du mußt nur darauf achten, daß die Verlängerung nicht mit Leiterbahnen auf der Platine in Berührung kommt.
jörg-525-touring
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jun 2022, 17:02
Hmmm, ich hab keine Idee, wie ich die Madenschraube gekürzt bekomme. In eine eingespannte Mutter reindrehen und abfeilen, ja, aber ich habe keinen passenden kleinen Schraubstock und keine Mutter und Feilen muss ich auch erst suchen. Schwierig ist das ohne das passende Werkzeug. Einfacher wäre es vielleicht, eine passende Madenschraube zu finden.
Da ist er.
20220610_170427


[Beitrag von jörg-525-touring am 10. Jun 2022, 17:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 10. Jun 2022, 18:58

In eine eingespannte Mutter reindrehen und abfeilen, ja, aber ich habe keinen passenden kleinen Schraubstock und keine Mutter und Feilen muss ich auch erst suchen. Schwierig ist das ohne das passende Werkzeug.


Hat denn nicht irgendwer in deiner Nachbarschaft/im Freundeskreis einen elektrischen Schleifbock oder einen kleinen "Flex"/Dremel? Zur Not würde ich diese Schraube auch mit einer PUK-Säge kürzen.
Als "Schraubstock" kann auch eine größere Zange dienen.
Das hört sich jetzt zwar alles komisch an, aber mit solchen "Herausforderungen" werde ich auf Baustellen jeden Tag konfrontiert und da habe ich auch kaum die passenden Möglichkeiten, sodass Improvisation gefragt ist.


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Jun 2022, 19:22 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#31 erstellt: 10. Jun 2022, 19:16
Neee, das hat keiner. Einen Dremel habe ich. Aber kriege ich damit die Schraube abgeschliffen? Hm. Mal sehen, was am Wochenende wird. Vielleicht kriege ich mit dem Dremel auch das Loch in der Platine noch etwas vergrößert.
jörg-525-touring
Stammgast
#32 erstellt: 10. Jun 2022, 19:23
Heute hab ich etwas länger mit dem braunen Musik gehört. Die fehlende Loudness stört nicht, wenn ich beim leisehören etwas mehr Höhen und Tiefen reindrehe. Dabei ist mir aber aufgefallen:

- der Braune prasselt beim Einschalten etwas. Das macht der Silberne nicht.
- der Braune brummt mächtig mit dem Trafo, wenn er eingeschaltet ist. Das macht der Silberne auch nicht.

Beim Silbernen hatte ich fast alle Tantalperlen im Signalweg ersetzt. Womöglich muss das beim Braunen auch gemacht werden. Das Trafobrummen klingt fast so, als ob da zuviel Strom durch den Trafo fließt. Bei ausgeschaltetem Gerät brummt der Trafo nur ganz wenig (der Silberne auch). Aber wenn es zuviel Strom wäre, würde eine Sicherung durchbrennen, oder? Merkwürdig ist das.
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 10. Jun 2022, 19:24

Vielleicht kriege ich mit dem Dremel auch das Loch in der Platine noch etwas vergrößert.


Ja richtig.
Aber wie schon angemerkt wurde:


Du mußt nur darauf achten, daß die Verlängerung nicht mit Leiterbahnen auf der Platine in Berührung kommt.
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 10. Jun 2022, 19:29

- der Braune prasselt beim Einschalten etwas.


Der prasselt dann wo?


- der Braune brummt mächtig mit dem Trafo, wenn er eingeschaltet ist.


Das kann einfach ein lockerer Trafo sein, wie auch lose Bleche/Wicklungen des Trafos. Trockene Pufferelkos könnte man auch i.B. ziehen.

Wenn das Gerät aber "Prasselt", zudem der Trafo brummt, dann könnte es auch an einem verbrannten Netzschalter liegen.
jörg-525-touring
Stammgast
#35 erstellt: 10. Jun 2022, 19:36
Genau. Auf trockene Pufferelkos tippe ich auch. Außerdem hatte ich den Trafo bei der Operation ausgebaut. Womöglich brummt er, weil er nicht fest genug angeschraubt ist. Hmm.

Das Prasseln klingt nach sterbenden Tantalperlen. Scheinbar hinter dem Lautstärkeregler. Muss ich prüfen.
Rabia_sorda
Inventar
#36 erstellt: 10. Jun 2022, 19:51
Also prasselt es nur in den LS und das nur "leise"?

Wenn es Lautstärke-unabhängig und auch "laut" ist, dann kann es am Netzschalter liegen. Ansonsten ja, dann wird es einen Defekt im Vorverstärker/in der Klangregelung sein. Ein Prasseln können auch Transistoren auslösen.
Wenn die Beleuchtung aber durchgehend hell und nicht etwas dunkler ist, dann dürfte es hier auch nicht am Netzschalter liegen.
jörg-525-touring
Stammgast
#37 erstellt: 10. Jun 2022, 20:01

Es ist ja ein SXV6000, ein reiner Vorverstärker mit Class-A-Kopfhörerendstufe. Beleuchtung hatter nich, nur ein paar LEDs. Der "Netzschalter" schaltet über ein Relais zwei Sekundärzweige, die Kontakte des Relais könnten verbrannt sein, aber da da nur geringe Ströme fließen, glaube ich nicht daran.

Prasseln auslösende Transistoren hatte ich mal in einem V2000, aber hier tippe ich auf Tantalperlen. 40 Jahre alt. Das Ding ist voll davon. Teilweise direkt nach/vor Schaltern (Levelschalter, Quellenwahl, Loudness, Klangstellerüberbrückung).
Rabia_sorda
Inventar
#38 erstellt: 10. Jun 2022, 20:20

Es ist ja ein SXV6000, ein reiner Vorverstärker...


Aso, ja


... die Kontakte des Relais könnten verbrannt sein, aber da da nur geringe Ströme fließen, glaube ich nicht daran.


Dann sind sie eher nicht verbrannt, sondern durch die geringen Ströme könnten sie aber oxidiert sein, was zu Übergangswiderständen und somit auch zu einem "Feuern" führen kann. Dies kann sich auch mit einem Prasseln bemerkbar machen.
Dazu könnte man die Schaltkontakte der Relais einfach mal überbrücken ....


.... hier tippe ich auf Tantalperlen. 40 Jahre alt. Das Ding ist voll davon.


Denen traue ich auch nie und erneuere sie immer.
Knulse
Stammgast
#39 erstellt: 11. Jun 2022, 07:37

jörg-525-touring (Beitrag #31) schrieb:
...Einen Dremel habe ich. Aber kriege ich damit die Schraube abgeschliffen?...

Mit so einer Trennscheibe kann man die Made abschneiden/köpfen, die gibt es in jedem Baumarkt. Damit kannst du dann auch einen neuen Schlitz fräsen.


Mit diesem Hobby sollte man schon einige Werkzeuge vorrätig haben... twink


[Beitrag von Knulse am 11. Jun 2022, 07:47 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#40 erstellt: 11. Jun 2022, 12:56
Moin.

Die Trennscheibe gab's tatsächlich im Baumarkt. Da ist auch die Madenschraube.
20220611_125114

Was ist das für eine Schraube? M3 ist es nicht.
20220611_125136

Sieht nach M3,5 aus, oder?
20220611_125214

Ich hab keine passende Mutter, um das Teil einzuspannen
Knulse
Stammgast
#41 erstellt: 11. Jun 2022, 13:15
Nach dem Foto hätte ich erwartet, daß die Schraube länger ist. Viel gibt es da ja nicht zum Kürzen, könnte knapp werden.

20220609-103525_1161821

Steht die wirklich so weit heraus, wenn sie festgezogen ist?

Vielleicht gibt es eine bessere Möglichkeit: an der Stelle, wo die Schraube auf der Potiachse aufsitzt, die Zahnung etwas herunterfeilen/-fräsen, sodaß sie weit genug versenkt wird. Aber auch nur so viel, daß genug Gewindegänge der Schraube in der Verlängerung verbleiben.
Das hat auch den Vorteil, daß nicht die Verlängerung mitkommt, wenn du mal den Knopf abziehen mußt.

20220608-133316_1161692

Dabei mußt du beachten, daß bei Linksanschlag des Potis der Strich auf dem Knopf an der richtigen Stelle (0) steht.

Ist halt 'ne Filigranarbeit...


[Beitrag von Knulse am 11. Jun 2022, 13:49 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#42 erstellt: 11. Jun 2022, 14:31
Ja, das wäre auch eine Möglichkeit. Oder an der richtigen Stelle ein Loch in die Potiachse bohren. Ich möchte nur das Poti nicht nochmal ausbauen....
Knulse
Stammgast
#43 erstellt: 11. Jun 2022, 14:38
Wie weit steht denn die Made nun heraus, wenn sie festgezogen ist? So wie auf dem Foto oben, oder ist sie da nicht ganz eingeschraubt?


jörg-525-touring (Beitrag #42) schrieb:
...Oder an der richtigen Stelle ein Loch in die Potiachse bohren...

Ohne entsprechendes Werkzeug (Standbohrmaschine, Maschinenschraubstock) wird das nix; außerdem müßte dazu das Poti wieder ausgebaut werden.

Was steht dir denn an Werkzeugen zur Verfügung?


[Beitrag von Knulse am 11. Jun 2022, 15:25 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#44 erstellt: 11. Jun 2022, 16:47
Hier sind ein paar Portraits des Objekts:

20220611_163829

20220611_163911

20220611_164013

20220611_164041

20220611_164304

20220611_164315
Knulse
Stammgast
#45 erstellt: 12. Jun 2022, 12:29
Du hast ja nun mehrere Möglichkeiten:

- vergrößern des Lochs (Dremel, evtl. unterbrochene Leiterbahnen müssen wieder hergestellt werden, siehe unten)
- kürzen der Madenschraube (Schleifpapier, Feile, Dremel etc.)
- Bearbeitung der Potiachse (fällt wohl flach, da du das Poti nicht mehr ausbauen möchtest)
- oder eine Kombination daraus

Loch Loch


[Beitrag von Knulse am 12. Jun 2022, 15:26 bearbeitet]
jörg-525-touring
Stammgast
#46 erstellt: 12. Jun 2022, 15:30
Hey!

Wo kommt das Foto her?
Knulse
Stammgast
#47 erstellt: 12. Jun 2022, 15:39

jörg-525-touring (Beitrag #46) schrieb:
...Wo kommt das Foto her?
:)

Welches?
jörg-525-touring
Stammgast
#48 erstellt: 12. Jun 2022, 15:48
Poti nicht mehr ausbauen hat sich eben erledigt 😡🤯
20220612_154524
Knulse
Stammgast
#49 erstellt: 12. Jun 2022, 15:55
Wie haste das denn hingekriegt? Die Made mit Gewalt angezogen?
jörg-525-touring
Stammgast
#50 erstellt: 12. Jun 2022, 15:56
Ja. Nach fest kommt ab. Neues Poti ist bestellt.


[Beitrag von jörg-525-touring am 12. Jun 2022, 15:57 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#51 erstellt: 12. Jun 2022, 15:59

jörg-525-touring (Beitrag #50) schrieb:
...Neues Poti ist bestellt.

Hoffentlich zur Abwechslung eines mit Vollachse?

Immerhin sitzt die Madenschraube jetzt wie sie soll...
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