DIN-Stecker aus China

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jörg-525-touring
Stammgast
#1 erstellt: 10. Aug 2022, 18:06
Moin.

Gestern hab ich versucht, ein DIN-Kabel zu löten, Stecker von Reichelt (China-Nachbauten des Hirschmann MAS50S) an ein BKL-Kabel zu löten.
Und was passierte? Bevor die Steckerstifte das Lötzinn annahm, schmolz der Kunststoffkörper und die Stifte gingen auf Wanderschaft. Das bleifreie Lötzinn hat die Situation nicht verbessert.

Kennt Ihr das auch? Ist das nicht schön?

Anschließend hab ich dann Original-Hirschmann-Stecker aus Ungarn und verbleites 60/40-Lötzinn verwendet und siehe da, es ging wie das Brezelbacken :-)

Schöne neue Welt. Habt Ihr auch nur gute Erfahrungen mit bleifreiem Lötzinn gemacht? Besonders beim Entlöten mit Litze?

Viele Grüße,
Jörg
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2022, 18:26
Das Problem ist aus meiner Sicht bekannt und trifft auch auf andere Steckertypen wie z.B. Cinch/RCA zu. Es ist auch grundsätzlich nicht zu vermeiden, wenn Thermoplaste verwendet werden. Hirschmann wird allerdings Thermoplaste mit einem höheren Temperaturbereich verwenden.

Wenn man keine Profi-Lötstation besitzt, ist es auch schwierig, die optimale Temperatur einzustellen. Die "Kunst" ist es, genau die (niedrigste) Temperatur zu wählen, die trotzdem eine möglichst kurze Lötdauer ermöglich. Im nicht-gewerblichen Bereich kann man aus meiner Sicht mit nur mit bleihaltigem Lot akzeptable Resultate erzielen. Altes abgesaugtes Lot oder auch die Kupferlitze sammele ich in einer Blechdose für den Wertstoffhof.

Um die Pins zu fixieren, benutze ich alte Buchsen, die dann wiederum in eine geeignete Vorrichtung geklemmt werden. Das mache ich sowohl mit DIN- wie auch RCA-Steckern.


[Beitrag von CarlM. am 10. Aug 2022, 18:27 bearbeitet]
hf500
Moderator
#3 erstellt: 11. Aug 2022, 20:05
Moin,
so ist es. Die heutigen Stecker mit Thermoplastisolierkoerper grundsaetzlich nur dann anloeten, wenn er in einer passenden Buchse steckt. Irgendwann Mitte der 90er bin ich schon auf dieses Problem gestossen worden.

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Peter
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