Marantz PM7001 linker Kanal bleibt stumm manchmal

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GKMRico
Stammgast
#1 erstellt: 30. Sep 2022, 06:52
Hi,
bei meinem in die Jahre gekommenen Verstärker Marantz PM7001 streikt hin und wieder der linke Kanal.
Er bleibt nach dem einschalten stumm.
Nach Aus und wieder Einschalten funktioniert dann meist alles wieder normal.
Ein anderer Schalter oder Poti bringt nix, nur neu "booten" hilft.

Nun würde ich am liebsten selber das Gerät aufmachen und reparieren, habe aber keinen Plan nach was ich suchen soll.
Als erstes denke ich an ein Relais was wohl nicht immer schaltet.
Erfahrung habe ich nur im löten nach Schaltplan (Eurorack-Synthesizer-Module).
Hier gibt es sicher Experten die sofort wissen was zu tun ist ...
Bitte helft mir auf die Sprünge.

Danke schon mal.
Knulse
Stammgast
#2 erstellt: 30. Sep 2022, 07:05
Schließe die Lautsprecher doch mal an das zweite Ausgangspaar B an und teste!

Prüfe auch, ob der linke Kanal auch im Kopfhörer ausfällt!


GKMRico (Beitrag #1) schrieb:
...Als erstes denke ich an ein Relais was wohl nicht immer schaltet...

Würde ein Ausgangsrelais nicht schalten, wäre der rechte Kanal auch tot.

Was passiert, wenn du bei Kanalausfall die Lautstärke stark erhöhst?


[Beitrag von Knulse am 30. Sep 2022, 07:25 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#3 erstellt: 30. Sep 2022, 08:43
B funktioniert auch nicht, KH funktioniert.
Beim Laustärke höher drehen wird es rechts nat. lauter sonst ist links nix zu vernehmen.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2022, 11:48

Beim Laustärke höher drehen wird es rechts nat. lauter sonst ist links nix zu vernehmen.


Drehe Balance auf links und dann gib nochmal Gas.


B funktioniert auch nicht, KH funktioniert.


Schließe mal die Lautsprecherkabel kreuzgetauscht an die Ausgänge an und teste es nochmals.
Nicht das es an dem linken LS liegt.

Wenn B auch nicht geht und der KH schon, kann es sein, dass das Gerät nur ein einziges LS-Relais besitzt und erst dahinter über den LS-Wahlschalter gesplittet wird.
Daher könnte also durchaus der linke Relaiskontakt verbrannt sein.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 30. Sep 2022, 12:05
Ich wäre jetzt auch eher beim Lautsprecher(kabel) als beim Marantz. Nach dem Schaltplan und dem Platinenlayout müssten schon mehrere Fehler gleichzeitig im Marantz auftreten, um einen LS-Kanalausfall ohne Ausfall des Kopfhörers zu begründen. Ein Logik-Problem (CPU und seine Spannungsversorgung) wäre noch denkbar.

Hier das Schaltbild:

Marantz_7001


[Beitrag von CarlM. am 30. Sep 2022, 12:10 bearbeitet]
gst
Inventar
#6 erstellt: 30. Sep 2022, 13:23
vielleicht die Befestigung der Buchsen bzw. Leiterbahnen dorthin nachlöten?
gst
Knulse
Stammgast
#7 erstellt: 30. Sep 2022, 13:26
Wenn es weder am Lautsprecher, noch am Lautsprecherkabel liegt, könnte auch eine Unterbrechung in der Masseverbindung des linken Kanals vorliegen (kalte Lötstellen?).
Der Kopfhörer wäre davon nicht betroffen, da die Buchse auf einer separaten Platine mit eigener Masseanbindung liegt.

marantz-7001_1175435

002
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 30. Sep 2022, 13:36

. Nach dem Schaltplan und dem Platinenlayout müssten schon mehrere Fehler gleichzeitig im Marantz auftreten, um einen LS-Kanalausfall ohne Ausfall des Kopfhörers zu begründen.


Da gibt es ja für alles getrennte Relais und auch wenn es eher Zufall sein sollte, dass gleich beide Relais ausgefallen sind, ist dies in einem anderen Thread letztens dennoch der Fall gewesen.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 30. Sep 2022, 13:42

Knulse (Beitrag #7) schrieb:
... , da die Buchse auf einer separaten Platine mit eigener Masseanbindung liegt.


Gut gesehen!

A und B habe sogar eigene Masse-Anbindungen.

Dann müsste man die rot eingetragenen Brücken nachlöten und - wenn es nicht hilft - auf der Hauptplatine die Leiterbahn nachverfolgen.
Weshalb stets ein CPU-Reset notwendig zu sein scheint. erschließt sich mir zwar nicht. Aber einen Versuch ist es wert.
Ich erinnere einen Fall im letzten Jahr, wo der KH ebenfalls funktionierte und der eine Kanal einen defekten Stützelko hatte, so dass zunächst die Power fehlte.

7001_GND
Knulse
Stammgast
#10 erstellt: 30. Sep 2022, 13:58

CarlM. (Beitrag #9) schrieb:
...Dann müsste man die rot eingetragenen Brücken nachlöten...

Nicht nur die...

Zwischen der 'Speaker Terminal PWB' und der 'Power Stage PWB' gibt es ja Kabelverbindungen, entweder direkt auf die Platinen gelötet oder mittels Steckverbinder hergestellt. Diese müßten auch untersucht werden.

Aber bis jetzt wissen wir ja noch nicht, ob es nicht doch am Lautsprecher und/oder dessen Verkabelung liegt.


[Beitrag von Knulse am 30. Sep 2022, 14:31 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#11 erstellt: 30. Sep 2022, 20:53
Ich danke Euch für die aufschlussreichen Ansätze und Bilder.
Ich werde nächste Woche das Gerät mal aufmachen und sehen.
Denke und hoffe schon das es eine kalte Lötstelle ist.


Aber bis jetzt wissen wir ja noch nicht, ob es nicht doch am Lautsprecher und/oder dessen Verkabelung liegt.

Das kann es nicht sein, habe ja die Linken LS-Kabel an B und nur nach Aus-Einschalten ging es dann.

Es ist allgemein schwierig den Fehler zu finden wenn es doch meist funktioniert.
GKMRico
Stammgast
#12 erstellt: 01. Okt 2022, 05:58

Knulse (Beitrag #2) schrieb:
Was passiert, wenn du bei Kanalausfall die Lautstärke stark erhöhst?


Ok nach dem morgendlichen einschalten eben fehlte wieder die linke Seite.
Nun habe ich "Source direct" ausgeschaltet, Balance auf links und lauter gestellt was mir den Ton auf den linken LS wiederbrachte, ohne neu anzuschalten.
"Source direct" wieder an und funktioniert.
Knulse
Stammgast
#13 erstellt: 01. Okt 2022, 07:09

GKMRico (Beitrag #11) schrieb:
...Das kann es nicht sein, habe ja die Linken LS-Kabel an B und nur nach Aus-Einschalten ging es dann...

Stimmt, hatte ich überlesen.

Tritt der Fehler mit allen Quellen auf oder nur bei CD ?

Zeigt das mehrmalige Betätigen der 'Speaker On/Off'-Schalter Wirkung?

Der 'Source Direct'-Schalter ist schon ein möglicher Verursacher.

Und dann gibt es auf der Rückseite noch den 'Separate'-Schalter zur Auftrennung von Vor- und Endstufe, der evtl. schon ewig nicht betätigt wurde. Den könntest du bei ausgeschaltetem Gerät etliche Male hin und her schalten, um etwaige Korrosion zu beseitigen.


[Beitrag von Knulse am 01. Okt 2022, 07:36 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#14 erstellt: 01. Okt 2022, 07:43

Knulse (Beitrag #13) schrieb:

GKMRico (Beitrag #11) schrieb:
...Das kann es nicht sein, habe ja die Linken LS-Kabel an B und nur nach Aus-Einschalten ging es dann...

Stimmt, hatte ich überlesen.

Tritt der Fehler mit allen Quellen auf oder nur bei CD ?

Zeigt das mehrmalige Betätigen der 'Speaker On/Off'-Schalter Wirkung?

Der 'Source Direct'-Schalter ist schon ein möglicher Verursacher.

Und dann gibt es auf der Rückseite noch den 'Separate'-Schalter zur Auftrennung von Vor- und Endstufe, der evtl. schon ewig nicht betätigt wurde. Den könntest du bei ausgeschaltetem Gerät etliche Male hin und her schalten, um etwaige Korrosion zu beseitigen.


Bei allen Quellen das selbe, der 'Speaker On/Off'-Schalter bringt den Ton nicht zurück.

Ich denke es kann nur eine kalte Lötstelle des L - Buses (GND) sein.
Wenn der Verstärker schon lief gibt es keine Probleme, es muss wahrscheinlich erst bisschen warm werden damit die Kontakte stimmen.
Knulse
Stammgast
#15 erstellt: 01. Okt 2022, 07:58
Und was ist damit? Zeigt das irgendeine Wirkung?


GKMRico (Beitrag #14) schrieb:

Knulse (Beitrag #13) schrieb:
...Und dann gibt es auf der Rückseite noch den 'Separate'-Schalter zur Auftrennung von Vor- und Endstufe, der evtl. schon ewig nicht betätigt wurde. Den könntest du bei ausgeschaltetem Gerät etliche Male hin und her schalten, um etwaige Korrosion zu beseitigen.


OK, ich ziehe die Frage zurück. Mir war schon wieder entfallen, daß im KH der Fehler nicht auftritt...


[Beitrag von Knulse am 01. Okt 2022, 08:00 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#16 erstellt: 01. Okt 2022, 08:36

GKMRico (Beitrag #14) schrieb:
...Ich denke es kann nur eine kalte Lötstelle des L - Buses (GND) sein...

Speaker Terminal Board Power Stage Board

Konzentriere dich aber nicht nur auf diese Masseleitungen, sondern kontrolliere möglichst alle Lötstellen und löte sie nach*, wenn du die Platinen eh schon in der Hand hast. Auch die Kabel auf Durchgang und die Steckverbinder auf Korrosion etc. prüfen.

*altes Lötzinn absaugen und neu verlöten. Und denke daran, daß hier schon bleifreies Lot verwendet wurde; steht jedenfalls so im SM.

An die Lötseite des 'Power Stage Board' heranzukommen, wird wohl etwas aufwendiger, da sämtliche Leistungstransistoren vom Kühlkörper losgeschraubt werden müssen.

Innereien

Welche Ausführung des PM7001 hast du eigentlich? Die Standard- oder KI-Variante?


[Beitrag von Knulse am 01. Okt 2022, 12:20 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#17 erstellt: 01. Okt 2022, 21:07

Knulse (Beitrag #16) schrieb:
Welche Ausführung des PM7001 hast du eigentlich? Die Standard- oder KI-Variante?


Standard.
Knulse
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2022, 08:19
Hast du ein Multimeter oder einen Durchgangsprüfer?

Um zu prüfen, ob die Annahme stimmt, daß die Masseverbindung der linken Lautsprecherterminals zeitweise unterbrochen ist, könntest du folgendes machen:

- Gerät kalt u. ausgeschaltet (du schriebst ja, der Fehler tritt meist schon nach dem Einschalten auf)

- zwischen einer Minusklemme des rechten Kanals und einer der seitlichen Gehäuseschrauben (Masse) auf Durchgang prüfen (hier sollte Durchgang vorhanden sein)

- jetzt dieselbe Messung zwischen einer Minusklemme des linken Kanals und einer Gehäuseschraube (jetzt sollte kein Durchgang zu messen sein, falls der Fehler gerade vorhanden ist)
GKMRico
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2022, 06:18
Ok so habe ich es gemacht und beine Kanäle haben Durchgang, nach dem Einschalten funktioniert Links trotzdem nicht.
Nun bin ich echt ratlos....
GKMRico
Stammgast
#20 erstellt: 04. Okt 2022, 13:11

Knulse (Beitrag #2) schrieb:
Was passiert, wenn du bei Kanalausfall die Lautstärke stark erhöhst?


Also nun hat es eben so den L-Kanal angemacht.

Entweder war ich zu doof oder die Symptomatik hat sich geändert.
Fakt ist der Fehler ist immer nur beim Anschalten wenn länger aus war.
Knulse
Stammgast
#21 erstellt: 04. Okt 2022, 14:09
Das riecht nach kalter Lötstelle oder korrodierten/abgebrannten Relaiskontakten.

Wie Rabia_sorda oben schon erwähnte, müßten beide Ausgangsrelais den gleichen Defekt aufweisen [schlechter Kontakt des jeweils linken Kanals oder defekte Lötungen); das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht ganz auszuschließen.

Ich denke, es ist eine kalte Lötstelle auf der 'Power Stage Platine'; hier entsteht auch die größte Hitze und ständige Temperaturwechsel, was über die Jahre Lötverbindungen mürbe machen kann. Es gibt auf dieser Platine sehr viele Drahtbrücken vom Endstufenausgang Richtung Ausgangsrelais.

Du müßtest den Kasten jetzt mal öffnen und messen.

001

Die 'Speaker Terminal Platine' solltest du auch untersuchen.


[Beitrag von Knulse am 04. Okt 2022, 14:52 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#22 erstellt: 05. Okt 2022, 06:58
Mal sehen wann ich dazu komme das Gerät aufzuschrauben.

Mittlerweile ist es so das beide Kanäle stumm sind nach dem einschalten.
Durch Lauter drehen springen dann beide Kanäle an, außer die Quelle ist auf Mute dann funktioniert das nicht.
Knulse
Stammgast
#23 erstellt: 05. Okt 2022, 07:03
Du könntest nochmals testen, ob es beim 2. Paar LS-Ausgänge (System 2) auch so ist.
GKMRico
Stammgast
#24 erstellt: 06. Okt 2022, 06:44

Knulse (Beitrag #21) schrieb:
Das riecht nach kalter Lötstelle oder korrodierten/abgebrannten Relaiskontakten.
Die 'Speaker Terminal Platine' solltest du auch untersuchen.


Falls es an den Relaiskontakten liegt , wie kann man sie erneuern?

Heute ging der Ton an durch Ein/Ausschalten des Speaker 1 Tasters.
Die Relais schalten hörbar, aber auch schon beim einschalten.

Nun habe ich mal beide LS an Speaker 2 angeschlossen... werde berichten.

Zeit das Gerät aufzumachen finde ich noch nicht wirklich.
Knulse
Stammgast
#25 erstellt: 06. Okt 2022, 07:20

GKMRico (Beitrag #24) schrieb:
...Falls es an den Relaiskontakten liegt , wie kann man sie erneuern?...

Alte Relais auslöten und neue einlöten.

Ich habe mir mal das Datenblatt der beiden LS-Relais angeschaut. Sie für eine Kontaktreinigung zu öffnen, ist wohl nicht möglich, glaube ich (Flux protection). Erhältlich sind sie wohl auch nicht mehr, aber es gibt adäquaten Ersatz:

gelöscht

Vorher würde ich aber Folgendes machen: Netzstecker ziehen, Gerät aufschrauben, die Pins der Drahtbrücken und der beiden LS-Relais nachlöten, die Platine ist ja gut zugänglich. Das KH-Relais (das kleinere der drei) würde ich vorerst in Ruhe lassen; es funktioniert ja, ist weniger belastet und hat außerdem vergoldete Kontakte.
Sollte das auch keine Besserung bringen, ersetze die beiden LS-Relais, um sie als Fehlerquelle auszuschließen.

Da der Fehler im KH-Betrieb nicht auftritt, sollte man die Endstufenplatine und ihre Verkabelung mit der Terminalplatine als Fehlerquelle eigentlich ausschließen können. Aber wer weiß? Der Teufel ist ein Eichhörnchen...


[Beitrag von Knulse am 06. Okt 2022, 08:08 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#26 erstellt: 06. Okt 2022, 08:09
Achtung: die oben erwähnten Relais passen nicht, anderer Pinabstand.
Habe den Link daher gelöscht.
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 06. Okt 2022, 10:00

...Falls es an den Relaiskontakten liegt....


Dazu während des Betriebes mal mit einem Schraubendrehergriff auf die Relais klopfen. Wenn dabei die Kanäle (auch sporadisch) auf einmal wieder funktionieren sollten, sollte man meinen, dass es an den Relais liegt.
Es kann dazu aber auch ein Wackelkontakt/eine kalte Lötstelle auf einer der Platinen vorliegen ...
Knulse
Stammgast
#28 erstellt: 06. Okt 2022, 10:07
Ein Relais mit diesen Pinabständen kann ich nicht finden.

002

Mach erst einmal das, was Rabia_sorda geschrieben hat. Wenn das Nachlöten nichts bringt, mußt du die Relais auslöten und schauen, ob man sie öffnen kann, um die Kontakte zu reinigen.
gst
Inventar
#29 erstellt: 06. Okt 2022, 14:52
Hi Knulse,
das scheint wohl 3/8 Zoll zu sein, könnte man wohl eher auf dem amerikanischen Markt finden.

Ich würde an alle Anschlüsse eines halbwegs passenden Relais 2 cm Draht in 1mm oder 1,2mm anlöten und dann in die Löcher in der Platine vorsichtig einfädeln. Sollte den Rest des Lebens des Geräts halten.
gst


[Beitrag von gst am 06. Okt 2022, 14:53 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 06. Okt 2022, 14:58
Wenn die Maße der linken Grafik stimmen, ist es ein Panasonic ALA2F12 oder 24:
www.distrelec.de/Web/Downloads/16/93/ds_61B09_en_la.pdf

Das ist durchaus verfügbar.


[Beitrag von CarlM. am 06. Okt 2022, 15:25 bearbeitet]
Knulse
Stammgast
#31 erstellt: 06. Okt 2022, 15:05
Ja, das sieht gut aus.

Es müßten dann zwei ALA2PF24 sein.

Die originalen sind G5PA-28 5A von OMRON.


[Beitrag von Knulse am 06. Okt 2022, 15:09 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 06. Okt 2022, 15:26
PF (= 5A) habe ich leider nur noch als 12V-Type.
Knulse
Stammgast
#33 erstellt: 06. Okt 2022, 15:47

gst (Beitrag #29) schrieb:
...Ich würde an alle Anschlüsse eines halbwegs passenden Relais 2 cm Draht in 1mm oder 1,2mm anlöten und dann in die Löcher in der Platine vorsichtig einfädeln. Sollte den Rest des Lebens des Geräts halten...

Man kann auch Adapterplatinchen für Relais mit den üblichen Standardmaßen aus Loch- oder Streifenrastermaterial anfertigen.

Irgendwas geht immer...
GKMRico
Stammgast
#34 erstellt: 06. Okt 2022, 16:41
Nabend,
ich danke Euch vielmals für die Infos.

Als ich eben heim kam und anschaltete tönte es auf Anhieb wie es sein soll.
Ich hatte ja heute früh auf Speaker 2 umgestellt / angeschlossen also scheint es da richtig zu funktionieren im Moment.

Werde es so machen wie vorgeschlagen, weiß nur noch nicht wann ich dazu komme.
GKMRico
Stammgast
#35 erstellt: 19. Jun 2023, 05:33
Moin,
heute ist die Zeit gekommen...
PM7001

DSC_3528

Ich habe es gewagt das Gerät aufzumachen.
Ich hatte den Verstärker die ganze Zeit in Betrieb zum alltäglichen Radio/Musik hören.
LS waren am 2. Ausgang angeschlossen und ich habe einfach immer kurz die Lautstärke aufgedreht wenn ein LS nicht richtig ging.
Nun will ich es aber endlich mal versuchen dem Fehler den Gar auszumachen.
So wirklich sicher wie und wo ich anfange bin ich mir noch nicht, ich werde wohl mit den Relais anfangen.
Die Elkos sehen schon mal alle i.O. aus, auch sonst nix auffälliges für mich.
Tipps und Rat ist mir willkommen....
GKMRico
Stammgast
#36 erstellt: 19. Jun 2023, 06:47
Also es sind eindeutig die Relais, alle beiden bringen mehr oder weniger durch leichtes darauf klopfen den Sound zurück.

DSC_3530

Bei allen GND Stellen die ich fand habe ich eindeutig Durchgangspiepsen.... also alles neu löten ist wohl nicht nötig.
Aber passende Ersatz Relais brauche ich nun möglichst schnell.
Die Orginalen .

Vielleicht hat jemand hier welche übrig?
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 19. Jun 2023, 09:42
Gut, dass Du die Photos gepostet hast. Das Ergebnis ist allerdings saudoof.

Diese Relais sind nochmals 5mm kürzer als die Panasonic, also pro Reihe:
x --- 15mm --- x -5mm- x

Da auf der Platine auch kein Platz ist, wird es sogar mit einer Adapterlösung schwierig.
Hier das Datenblatt:
https://www.mouser.de/datasheet/2/164/ftr_f4-1084629.pdf

Was kann man machen?
- Relais öffnen und versuchen zu reinigen
-Abwarten, ob jemand tatsächlich ein Relais im Fundus hat
- China-Relais kaufen und hoffen, dass es okay ist:
www.ebay.de/itm/2350...7Ctkp%3ABFBMisaPsJpi
GKMRico
Stammgast
#38 erstellt: 19. Jun 2023, 10:06

CarlM. (Beitrag #37) schrieb:
Gut, dass Du die Photos gepostet hast. Das Ergebnis ist allerdings saudoof.

Was kann man machen?
- Relais öffnen und versuchen zu reinigen


DSC_3531~2

Bin ich dabei, mit Isopro... getränktes Papier zeigt mit aber keinerlei Dreck beim durchziehen.


[Beitrag von GKMRico am 19. Jun 2023, 10:11 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 19. Jun 2023, 10:24
Vielleicht ist der Anpressdruck zu niedrig? Ich teste solche Relais indem ich jeweils zwei Pins auf einer Seite mittels Klemmen mit dem Multimeter verbinde und dann mit einem Labornetzgerät die 24VDC an die Spulenkontakte bringe. Letzteres wiederhole ich 2-3mal, um zu sehen, ob die Werte sich verbessern.
Die Messwerte müssen bei einem guten Relais unter 1 Ohm liegen.
GKMRico
Stammgast
#40 erstellt: 19. Jun 2023, 13:01
Ok, nachdem das Reinigen beim ersten Relais erfolg brachte, tat ich es mit dem 2. genauso.
Wieder angelötet und es scheint vorerst wirklich wunderbar zu funktionieren, selbst bei minimaler Lautstärke schaltet es durch auf allen 4 Kanälen.
Nun kann ich nur hoffen das es die nächsten Jahre an der Stelle keine Probleme mehr gibt.

Das nächste ist dennoch schon ausgemacht: der Source Direct Schalter.
Den benutze ich aber nicht steht immer auf Direct...

Wie sind eure Erfahrungen mit dem reinigen von Relais? Hat das dauerhaft geholfen?
GKMRico
Stammgast
#41 erstellt: 19. Jun 2023, 13:20

CarlM. (Beitrag #39) schrieb:
....mit einem Labornetzgerät die 24VDC an die Spulenkontakte bringe. Letzteres wiederhole ich 2-3mal, um zu sehen, ob die Werte sich verbessern.

Das Labornetzteil habe ich leider nicht. Ich habe aber mit dem Duchgangsprüfer geschaut beim zusammendrücken.

Ein anderes kleines Problem ist der Source Direct Schalter, der Kontaktet auch schlecht. Steht bei mit aber immer auf Direct und stört daher nicht.

Was mich schon ein wenig stört ist der CD IN er ist übermäßig laut im Vergleich zu den anderen Quellen.
Das lässt sich aber glaube ich schwer beeinflussen...
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 19. Jun 2023, 13:35
Wie lange eine Reinigung hilft, hängt von der Art des Defekts und der Art der Reinigung ab.
Wenn verschmutzte Kontakte ordnungsgemäß (d.h. ohne Beschädigung der Kontaktflächen) gereinigt werden, kann dies lange vorhalten.
Abgebrannte Kontakte und Beschädigungen der Oberflächenvergütung sind auf Dauer irreparabel.

Die Benutzung des Labornetzteils hat den Vorteil, dass die Funktionsfähigkeit des Elektromagneten (tatsächlicher Anpressdruck) geprüft wird.

Ich drücke die Daumen, dass es lange vorhält!
Carl

GKMRico
Stammgast
#43 erstellt: 19. Jun 2023, 14:06
Danke euch vielmals, die Kontakte sahen frisch und sauber aus.
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 19. Jun 2023, 15:10

Was mich schon ein wenig stört ist der CD IN er ist übermäßig laut im Vergleich zu den anderen Quellen


Das sollte eher an der Line-Ausgangsspannung deines (eines) CD-Players liegen, denn die liegt mindestens 1 V höher als bei allen anderen Hifi-Geräten.
Z.B. haben Tapedecks, Tuner usw. oft nur um ca. 0,5 V, wobei ein CD-Player oft über 2 V hat.

Als Test solltest du an CD-IN einmal ein ganz anderes Hifi-Gerät (Tapedeck, Tuner ...) anschließen. Wenn es dabei leiser ist, ist der Schuldige der CD-Player.
Ansonsten, falls tatsächlich auch zu laut, dann ließe sich die Lautstärke einfach mit einem Spannungsteiler (2 bis 4 Widerstände/Potis) angleichen.
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