HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Nordmende PA 1100 --> defekt | |
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Nordmende PA 1100 --> defekt+A -A |
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Autor |
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halo_fourteen
Stammgast |
#1 erstellt: 14. Mrz 2008, 14:45 | |||
Liebe Hifi-Forum Mitglieder, vor kurzem ersteigerte ich ein Kassettendeck von Normende zusammen mit einem PA 1100 Verstärker. Der Verstärker wurde dabei als defekt angeboten da er nicht einzuschalten geht und vermutlich eine Sicherung defekt ist. Es war wie vermutet und soweit schnell behoben.... Doch stellte sich dann ein weiterer dramatischerer Defekt ein. Der Verstärker geht nur noch sehr leise, mit vielen Störgeräuschen(knistern knacken) und total verzerrt. Das ganze unabhängig vom Eingang, Kanal, LS-Anschluss und auch beim Kopfhörerausgang.... Eine Reinigung aller Schalter und drehbaren Reglern (=Potis?) mit Kontakt60 und danach KontaktWL ergab auch keine Besserung. Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Und was man da vielleicht noch machen könnte? Meine vermutung, obwohl ich totaler Laie bin sind ja die Kondensatoren oder das Netzteil. Habe leider kein Multimeter o.ä. würde mir aber eins zulegen falls mein Vater nich schon eins hat... |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 14. Mrz 2008, 20:09 | |||
Die Sicherung wird nicht ohne Grund durch gewesen sein. Wenn du Pech hast, sind die Endtransen durch. Allerdings wäre auch ein Kurzschluß in einem der Siebelkos denkbar (es betrifft wohl beide kanäler gleichermaßen?), wobei es dann normalerweise gleich wieder die Sicherung raushaut. Oder es fehlt eine Spannung für den Vorverstärkerteil. Multimeter (mit Diodentest) wirst du auf jeden Fall brauchen, schon für die Messung des DC-Offsets. |
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halo_fourteen
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Mrz 2008, 22:15 | |||
Die Endtransistoren sind doch die, die fest mit dem großen Kühlkörper verschraubt sind? Wenn einer davon defekt wäre, wäre dann auch nur ein Kanal betroffen oder auch beide? Was sind die Siebelkos? Gibt recht viele kleine (etwa Fingerhut) blaue und zwei etwa in der Größe einer D Batterie. Ich hab ja schon einen ausgiebigen Blick in das Innere geworfen konnte soweit nichts feststellen aber wie gesagt bin da auch nich so bewandert... ausgelaufen is jedenfalls nichts. Woran erkennt man einen kurzgeschlossenen Elko? Danke schonmal für die Antwort |
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Monsterle
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mrz 2008, 09:56 | |||
Nett gesagt. Aber nichts für ungut, die Sicherheit geht in jedem Fall vor. Bei einer Reparatur ist ein bestimmtes Basiswissen unerläßlich. Dazu gehört unter Anderem Kenntnis der Bauteile als auch Kenntnis der Grundschaltungen und eben Sicherheitsaspekte. Mein Eindruck ist, daß dies bei dir (noch) nicht der Fall ist. Deswegen muß ich dir dringend abraten, selbst die Reparatur zu versuchen. Alles andere wäre fahrlässig. Auch im Niederspannungsbereich lauern Gefahren.
Richtig, das sind sie. Pro Kanal gibt es 2 Stück. Es kann deshalb gut sein, daß, wenn ein Kanal ausfällt, beide zusammengehörigen Tansistoren defekt sind.
Die Siebelkos haben die Aufgabe, die Spannung vom Gleichrichter so zu glätten, daß eine möglichst "saubere" Gleichspannung dabei herauskommt, also keine 100Hz-Anteile mehr vorhanden sind. Einen Elko mit Kurzschluß erkennt man, indem man ihn mißt. Gruß Monsterle [Beitrag von Monsterle am 15. Mrz 2008, 09:57 bearbeitet] |
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halo_fourteen
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Mrz 2008, 11:59 | |||
Kein Problem für konstruktive Kritik bin ich immer dankbar:) Bevor ich daran rumschraube zieh ich natürlich den Netzstecker, besteht da trotzdem noch Gefahr? Ich hatte ja gehofft das sich vll jemand mit dem Gerät auskennt und den Fehler auch schon hatte, so dass ich abschätzen kann ob ich das selber hinkrieg oder, falls lohnend, zum Fachmann bringe. Vielleicht is das ja auch ein Problem das auch andere alte Verstärker haben? |
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Monsterle
Inventar |
#6 erstellt: 15. Mrz 2008, 12:57 | |||
Es können auch nach dem Ziehen des Netzsteckers noch immer Kondensatoren geladen sein. Davon abgesehen ist es mitunter erforderlich, Messungen oder Überprüfungen bei eingeschaltetem Gerät vorzunehmen. Manche Fehler lassen sich auch mit einem Multimeter, schon gar nicht mit einem vom Feinkost-Albrecht für €4,99, gar nicht erkennen und andere Geräte sind erforderlich. Natürlich gibt es Probleme und typische Fehlerbilder, die immer wiederkehren und/oder bei einem bestimmten Modell oder Bauteil vielleicht sogar spezifisch sind. Auch ähneln sind die (Teil-)Schaltungen, und das herstellerübergreifend. Diese "Strickmuster" muß man aber schon (er-)kennen. Gruß Monsterle |
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halo_fourteen
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Mrz 2008, 15:07 | |||
Ja deswegen frag ich ja. Dazu gibst doch das Forum oder? Wenn ich das alles selber hinkriegen würde bräucht ich ja hier nix posten. Außer vielleicht:"Mein Verstärker xy war kaputt, hab ihn repariert, ist wieder heil." Aber trotzdem Danke für den Sicheitshinweis, bevor ich da wirklich irgendwelche Kondensatoren rausschraube... Also ist von weitergehenden Reparaturanstrengungen abzuraten? Jedenfalls von meiner Seite und nich vom Fachmann? Was kostet sowas denn i.d.R.? |
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Monsterle
Inventar |
#8 erstellt: 15. Mrz 2008, 18:50 | |||
Du hättest von mir ganz sicher andere Hinweise bekommen, wenn ich erkannt hätte, daß wenigstens ein Mindestmaß an Elektronikkenntnisse vorhanden ist. Du selbst solltest also Reparaturversuche besser sein lassen und erst mal jemand Erfahrenen ranlassen, dem du "über die Schulter schauen" kannst. Elektronik lernt man auch nicht von jetzt auf nachher, durch probieren und ein wenig herumbraten mit dem Lötkolben. Meist steckt da eine über 3-jährige Berufsausbildung dahinter, und das nicht ohne Grund. Was eine Reparatur kostet? Das hängt ganz einfach davon ab, was defekt ist. Wenn du eine Radio-Fernseh-Werkstatt damit beauftragst, kommt noch der Zeitaufwand für die Fehlersuche und -Beseitigung dazu. Eine Regel für den Preis läßt sich nicht sagen, weil ja nicht bekannt ist, was daran überhaupt defekt ist und ob weitere Arbeiten nötig sind. Die Frage hätte genauso gut lauten können "Was kostet ein Auto i.d.R.?" Vielleicht ist ein Elektroniker hier im Forum aus deiner Gegend? |
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