HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Lenco L75 Antriebsprobleme | |
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Lenco L75 Antriebsprobleme+A -A |
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Autor |
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lollisoft
Neuling |
#1 erstellt: 23. Sep 2008, 11:20 | |
Hallo, ich habe einen Lenco L75, der manchmal rattert (Antrieb) oder einfach langsamer wird. Bei Tempo 45 passiert das noch öfters. Kann so etwas (selbst) repariert werden ? Ansonsten hört sich alles noch gut an (hohe Töne 'sch, s' zischen leicht). Ist da eine Justierung nötig ? Tonabnehmer: Ortophon Pro ??? Sonst ist alles im Originalzustand - soweit ich das beurteilen kann. (Gewicht ist durch Unterlagscheiben ersetzt worden) Danke Lothar |
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WinfriedB
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2008, 11:27 | |
Der Antrieb des L75 ist denkbar einfach aufgebaut: Motor mit konischer Welle - Reibrad - Plattenteller. Der Plattenteller läßt sich mit etwas Mühe abziehen (gleichmäßig am Rand nach oben ziehen), dann liegt der Antrieb offen vor dir. Ich würde mal auf das Reibrad tippen, oder auf ein festgegangenes Plattentellerlager. Letzterem tut ab und an ein Tröpfchen Öl gut. Man sollte auch kontrollieren, ob die Plattentellerbremse beim Einschalten korrekt abgehoben wird. Leider geht bei den Lencos fast immer die Einstellschablone für das TA-System verloren. Ich würd erstmal das Auflagegewicht kontrollieren: das kleine Gewicht auf die hinterste Markierung, dann mit dem großen ausbalancieren. Mit dem kleinen Gewicht wird dann die Auflagekraft eingestellt, jeder Teilstrich = 1 gr. 1,5 gr ist für die meisten Systeme OK. Mit dem kleinen Gewicht am Faden wird das Antiskating eingestellt, in der Anleitung ist eine Tabelle für gängige Systeme. |
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WinfriedB
Inventar |
#3 erstellt: 23. Sep 2008, 11:28 | |
... gilt natürlich nur für das originale Gewichtsstück!! |
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lollisoft
Neuling |
#4 erstellt: 23. Sep 2008, 11:41 | |
Naja, dann muss ich mal die Unterlagscheiben wiegen :-) Anleitungen habe ich keine, hat mir mein Onkel mal geschenkt. Da es mal ein Spitzenmodell war, möchte ich den auch nicht einfach wegen eines Defektes aufgeben. Den Plattenteller habe ich schonmal versucht abzunehmen. Muss ich wohl noch mal probieren, ging einfach nicht ab. Danke Lothar |
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lollisoft
Neuling |
#5 erstellt: 23. Sep 2008, 12:05 | |
Also zuerst dachte ich, der Motor ist nicht richtig festgeschraubt gewesen. Nach dem Lesen des Aufklebers aber sind die Schrauben (rot) zu lösen. Daher kamen auch die Laufgeräusche durch den Motor, die auf das Gehäuse übertragen wurden. Die Bremse löst sich. Das Lager habe ich auf die Schnelle nicht testen können. Das Antriebsrad scheint ok zu sein (keine Ablagerungen) Mal sehen :-) |
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lollisoft
Neuling |
#6 erstellt: 23. Sep 2008, 12:31 | |
Das war nicht wirklich die Lösung, obwohl die Laufgeräusche weg sind. Die Feder zum Laufrad hat etwas nachgelassen. Mit etwas Draht habe ich einen Teil der Feder deaktiviert und damit die Spannkraft erhöht. Nun läuft eine Maxi Single auch wieder :-) Mal sehen. Vielleicht bekomme ich das justieren auch hin. Lothar |
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WinfriedB
Inventar |
#7 erstellt: 23. Sep 2008, 12:38 | |
Die Auflagegewichtseinstellung kann natürlich auch mit ner Waage gemacht werden. Präzisions-Federwaage, es gibt auch spezielle Tonarm-Waagen. Elektr. Haushaltswaagen, auch wenn sie auf 0.1gr auflösen, sind schlecht geeignet, da die absolute Genauigkeit nicht so toll ist. Wiegen der Scheiben bringt auch nix, solange du nicht weißt, wie schwer das originale Gewicht ist. Ich kanns dir nicht mehr sagen, mein L75 ist schon lange verkauft. Spitzengerät... naja. Durch den Reibradantrieb sind die Rumpelwerte nicht so doll, und bei Verstärkern, die bis unter 10Hz übertragen, kann sich schon Flattern der LS-Membranen einstellen. Der L75 punktete seinerzeit hauptsächlich durch seine Robustheit - was nicht dran ist, kann auch nicht kaputtgehen. Reibradabnutzung läßt sich durch die stufenlose Geschw.einstellung (mit Stroboskopscheibe kontrollieren, da geht jede) kompensieren. Schwachpunkt sind die Gummilager des Tonarms, die nutzen sich im Lauf der Jahre ab - eines Tages geht der Tonarm nicht mehr weit genug herunter. Der Plattenteller geht immer etwas mühselig runter, da das Lager (einfaches Gleitlager) genau eingepaßt ist, führt jedes Verkanten zum Klemmen. |
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