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Ersatztypen für BD311/312 Endtransistoren

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Beitrag
deltamike55
Neuling
#1 erstellt: 18. Okt 2008, 23:11
Hallo,

in den Telefunken TRX2000/3000 Receivern werkeln in den Endstufen jeweils 4 BD311 und 4 BD312 Transistoren. Da diese so gut wie nicht mehr zu bekommen sind, frage ich nach Ersatztypen.
Nebenbei tragen die Transistoren den Zusatz "R". Was hat das zu sagen ?

Gruß, Dieter
oldiefan1
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2008, 23:35
Hallo Dieter,

Du kannst folgenden Ersatz nehmen:

BD311 (npn) = MJ15024
BD312 (pnp) = MJ15025

Alle ersetzen!

Bekommst Du z.B. bei Reichelt. Dort aber ausdrücklich nur die vom Hersteller ONS (ON Semi) = Motorola-Nachfolger nehmen.

Sind extra dort aufgeführt.
MJ 15025 ONS
MJ 15024 ONS
jeweils 2,60 EUR, das Stück.

No-Name sind etwas billiger aber oft Fälschungen. Denen des chinesischen Herstellers Inchange traue ich auch nicht so sehr wie den von ONS. Obwohl ich mit Inchange eigentlich noch keine schlechten Erfahrungen hatte. Aber wenn man die Wahl hat, ONS zu nehmen, würde ich die empfehlen.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 18. Okt 2008, 23:44 bearbeitet]
Monsterle
Inventar
#3 erstellt: 21. Okt 2008, 20:26
Mein Vorschlag wäre eher BD317 (=NPN) / BD318 (=PNP). Diese Typen scheinen identisch zu sein zu BD311 / BD312 mit der Ausnahme, daß sie einen höheren Kollektorstrom und etwas größere Spannung zwischen Kollektor und Emitter abkönnen. Sind bei Reichelt erhältlich von Motorola (lt. Katalog).

Der Zusatz 'R' könnte möglicherweise ein Hinweis auf eine Selektion sein, also daß NPN- und PNP-Transistor von den Daten her aufeinander abgestimmt gepaart wurden (wegen Exemplarstreuung).

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 21. Okt 2008, 20:34 bearbeitet]
Tunneleffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 13. Mai 2009, 11:07
Hallo zusammen,

möchte hier noch kurz eine allgemeine Frage klären.

Hintergrund: Besitze einen TR500 von Telefunken mit höchstwahrscheinlich defekten Endtransistoren. Dazu eventuell noch einen eigenen Beitrag...

Nun geht es mir um die Austauschtypen:
Hier wurden ja zwei vorgeschlagen, wobei die BD317/BD318 nur einige Cent kosten.

Dazu meine Frage, wenn man inklusive Versankosten für etwa 15 Euro einen Motorola BD311 und einen DSI BD312 bekommt, lohnt es sich dann diese zu nehmen oder wären das nur nostalgische Gründe und die BD317/BD318 tun es auch?

Zweite (ähnliche) Frage. Wie viel Einfluss haben diese Transistoren auf den Klang?

Dritte Frage: Hat noch jemand andere Vorschläge für Austauschtypen oder sonstige Tipps? Das wäre sicherlich interessant, da diese Transistoren ja in mehreren Telefunken Boliden stecken.

Danke und Gruß
Jan
hf500
Moderator
#5 erstellt: 13. Mai 2009, 18:03
Moin,
meine Vergleichsliste nennt auch BD317/318.
diese Transistoren sind belastbarer, haben aber eine Grenzfrequenz von 1MHz gegenueber 4MHz.

Probleme wird es trotzdem nicht geben, denn sie muessen nur bis 50-100kHz gehen, wobei das NF-Signal bestenfalls "nur" bis 20kHz geht.

Ausserdem, wenn es geht, sollten beide Transistoren von einem Hersteller sein.
Klangliche Unterschiede kann man ausschliessen, die Endtransistoren arbeiten beide in Kollektorschaltung, sind also zu 100% gegengekoppelt, ausserdem ist der Endverstaerker selbst auch gegengekoppelt. Solange die Transistoren bestimmte Mindestfaehigkeiten mitbringen, bestimmt die Gegenkopplung, "wo es lang geht".

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 13. Mai 2009, 22:04 bearbeitet]
Tunneleffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 13. Mai 2009, 19:44
Hallo,

das hilft mir ja schon weiter. Es ist nämlich schwer beide vom gleichen Hersteller zu bekommen, da nicht alle Shops beide führen.
Die BD317/BD318 Kombi gibt es bei R.Eiche_LTD für 42 und 63 Cent. Leider ist dort, wie oft, kein Hersteller angegeben. Woanders kosten die aber gern auch mal 3-4 Euro.

So wie ich dich aber verstanden habe kommt es nicht so auf die "Arbeitstiere" an und ich kann die getrost nehmen. Damit ist das ganze preislich ja eine sehr erfreuliche Angelegenheit.

Gruß und Dank Jan
Tunneleffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Mai 2009, 15:06
Hallo,

heute gab es ein böses Erwachen. Hatte ich doch schön je 5 Stück BD317 und 5 Stück BD318 bestellt und heute die Endstufe meines TR500 damit bestückt. Auch die Treiber brav erneuert und alles vor dem Verdrahten auf Isolation überprüft. Bei der Inbetriebnahme gab es dann jedoch ein kleines bis großes Feuerwerk. Mir graut es vor dem Ergebnis, was dabei alles über die Wupper gegangen ist.

Natürlich bin ich eigentlich selber Schuld, weil ich einfach blind alles so übernommen habe. Es passte ja auch zu schön, dass es bei R.Eiche_LTD nur die beiden Typen BD317 und BD318 zu kaufen gab. Wie ich erst jetzt dem Datenblatt entnommen habe handelt es sich jedoch bei beiden um PNP Transistoren. Habe also zwei PNP in meine Endstufe gesteckt. Richtig wäre eine Kombi von BD315 zu BD317 oder BD316 zu BD318.

Das hier nur als wichtigen Hinweis. Offensichtlich bin ich wohl der erste, der darauf hereingefallen ist.

Eventuell hilft Monsterle mir ja jetzt bei der Schadensbegrenzung. Zum defekten TR500 von Telefunken gibt es einen eigenen Beitrag.
Wo bekomme ich denn jetzt wohl BD315 oder BD316 her. Vermutlich sind diese dann nicht vom gleichen Hersteller wie bei R.Eiche_LTD und ich muss alles neu bestellen. Die haben gar keinen Hersteller. Sind wohl NoName. Wäre fü ein paar Tipps wirklich dankbar.

Gruß Jan
hf500
Moderator
#8 erstellt: 22. Mai 2009, 17:29
Moin,
aus dem Grund schaltet man vor einen reparierten Verstaerker eine Lampe, hier 40W, bei groesseren Geraeten 60W.
Die begrenzt den Strom und schuetzt damit die gerade reparierten Endstufen. Einstellen lassen sie sich trotzdem.

In meiner Vergleichsliste ist das Paar BD317/318 als NPN/PNP Paar eingetragen. Sie entsprechen BD315/316, sind aber fuer 100 statt 80V.

Meine Suche im Netz ergibt das Gleiche, bist du dir mit den PNP sicher??
Die von dir genannten Kombinationen wuerden naemlich PNP bzw. NPN-Paare ergeben, ausserdem ergibt es nach der hier ueblichen Nomenklatur keinen Sinn.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 22. Mai 2009, 17:34 bearbeitet]
Tunneleffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Mai 2009, 17:39
Hallo,

danke für den Tipp mit der Lampe. Meinst du im 220V Netz in Reihe schalten?

Hier ein Link zum Datenblatt. An sich hast du natürlich recht. Daher bin ich wohl auch darauf hereingefallen...

Datenblatt BD317/BD318

Gruß Jan
Tunneleffekt
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 22. Mai 2009, 17:45
Hallo,

habe jetzt noch genauer geschaut. Offensichtlich nur ein Fehler im Kopf des Datenblatts. Dort steht es dick und fett falsch. Weiter unten sind die Paare wie gewohnt angegeben. Da hab ich wohl zu schnell irgendwelche Schlüsse gezogen.

Also alles zurück. Die Kombi BD317 zu BD318 ist korrekt.

Gruß Jan
hf500
Moderator
#11 erstellt: 22. Mai 2009, 17:49
Moin,
ja, die Lampe in der Netzzuleitung in Reihe schalten.

Moechte mal gern wissen, was fuer Scriptgimmicks alldatasheet da eingebaut hat, ich bekomme da nichts zu sehen.

73
Peter
Naman
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Sep 2019, 09:00
Hallo,

Welche Ersatztransistoren kann ich für den TR 550 von Telefunken nehmen?
Alten sind BD 311N und BD 312N.
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2019, 11:26
Ich würde mich nachwievor der Empfehlung von Oldiefan1 (--> #2) anschließen.

MJ15024 / 15025 von ON-Semiconductors.

p.s.
Das "N" (steht in der Regel für bleifrei) ist in der heute gültigen RoHS-Konformität enthalten.
Naman
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Sep 2019, 14:27
Hallo CarlM,

danke dann werde ich das mal tun.
Naman
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Sep 2019, 18:32
DSC09499

Endstufe freigelegt und Sichtprüfung gemacht. Eigentlich nichts auffälliges.
Messung ergab das ein paar Transistoren defekt sind.
BD 311 und BD 312 auch defekt, linke Seite.
Dioden sind komischerweise in Ordnung.

Linker Teil des Bildes zeigt 4 Amperè Glassicherungen unteren beiden sind durch
Austausch vor Ausbau hatte nicht geholfen wieder durch.

Folgende Frage die gelben Folienkondesatoren: (axial)
Links unten bei den Alukondesatoren
3x: 0,47µF 250V-MKT TGL 31 680/01 welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?

Weiter befinden sich 4 gelbe Folienkondensatoren (axial) unten am Kühlkörper.
1x: MKT 0,47µF M 100V
3x: MKT 100nF K100V
welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?

Und wenn wir schon dabei sind die tollste Frage. Einbaurichtung bei Folienkondesatoren ist doch egal oder?
Bei Pollin habe ich ähnliche gefunden. Evtl. gibt es aber auch beim Reichelt welche, weil ich da Kunde bin.

Vielleicht hat ja jemand Zeit mir eine Antwort zukommen zu lassen bei Gelegenheit.

Gruß an alle Bastlerinnen und Bastler und Profilötkolben(innen) ein schönes WE noch an alle, welche diese Geräte noch revitalisieren.
eckibear
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Sep 2019, 19:04

Naman (Beitrag #15) schrieb:
.Dioden sind komischerweise in Ordnung.

Vlt. nur weil der Tester zu geringe Spannungen anlegt...


Folgende Frage die gelben Folienkondesatoren: (axial) Links unten bei den Alukondesatoren
3x: 0,47µF 250V-MKT TGL 31 680/01 welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?

Ist das der Originalzustand? "TGL" deutet auf ostdeutsche DDR Ware hin. Wenn das Snubber an den vier Gleichrichterdioden sein sollen, müssten es eigentlich vier gleiche Stück sein. Na ja, war vermutlich eine vorhergehende Bastleraktion. Irgendwelche MKT oder MKP in axialer Bauform mit den genannten Werten sind OK.


Weiter befinden sich 4 gelbe Folienkondensatoren (axial) unten am Kühlkörper.
1x: MKT 0,47µF M 100V
3x: MKT 100nF K100V
welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?

MKP wie oben. Vergleiche aber lieber einmal den Schaltplan dazu. Wenn schon mal ein Bastler dran war kann man nur hoffen, dass er nichts Verrücktes getan hat.


Einbaurichtung bei Folienkondesatoren ist doch egal, oder?

Ja.

Bei Pollin habe ich ähnliche gefunden. Evtl. gibt es aber auch beim Reichelt welche, weil ich da Kunde bin.

Pollin vertickt oft altes Zeugs, da muss man genau hinsehen.

Ich muss aber noch auf die merkwürdige Pappe am Kühlkörper eingehen: Das scheint Asbest-Pappe zu sein !

Vermutlich sollte sie die manchmal glühenden blanken Drahtwickelwiderstände vom Kühlkörper isolieren. So gefährlichen Pfusch hat man damals leider oft gemacht, obwohl die Gefahr durch Asbest längst bekannt war.
So etwas muss man heute fachgerecht entsorgen! Wahrscheinlich hast du beim Hantieren auch schon jede Menge Fasern freigesetzt... Wenn Du mich fragst, pack alles vorsichtig eine Plastiktüte und bringe es so wie es ist mit dem Hinweis auf Asbestpappe zum zuständigen Entsorger (bei der Gemeinde oder dem zuständigen Entsorger fragen)


[Beitrag von eckibear am 21. Sep 2019, 19:06 bearbeitet]
Naman
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Sep 2019, 19:34
Hallo Eckibear,

danke für dein flotte Antwort
Mit der Asbestpappe kommt wohl hin bei näherer Betrachtung.
Was kann man da Ersatzweise verwenden?

Oder denkst Du ich sollte den Ganzen TR550 nach dem TRGS Asbest Vorschriften entorgen?

Gruß Naman
eckibear
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Sep 2019, 21:29

Naman (Beitrag #17) schrieb:
Hallo Eckibear,

danke für dein flotte Antwort
Mit der Asbestpappe kommt wohl hin bei näherer Betrachtung.
Was kann man da Ersatzweise verwenden?
Oder denkst Du ich sollte den Ganzen TR550 nach dem TRGS Asbest Vorschriften entorgen?


Ohne Fachkenntnis sollte man da besser nicht ran. Eine Sanierung sollte wenn, dann nur mit ausreichendem Atemschutz und Einweg-Overall im Freien gemacht werden.
Bevor weiter daran gearbeitet wird sollte das Ganze auch mit Haarspray oder reichlich Seifenlauge eingesprüht werden, das bindet lose Asbestfasern einigermaßen an der Oberfläche.
Der ganze Mist muss komplett runter und sicher eingeschlossen werden.
Um eine fachgerechte Entsorgung der Reste kommst du auch dann nicht herum. Asbest niemals in den Hausmüll geben, egal wie der Mistkram verpackt wurde !

Die albernen Drahtwickel ("Glücksspiralen" ?) können anschließend einfach durch moderne Widerstände ersetzt werden, vorzugsweise aus der Baureihe MPC71 vom Hersteller Futaba. Den Widerstandswert sollte man einfach dem Servicemanual entnehmen.

Wenn du ich fragst lohnt sich der ganze Zirkus nicht bei dem Gerät.


[Beitrag von eckibear am 21. Sep 2019, 21:31 bearbeitet]
Naman
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Sep 2019, 18:26
Teileliste Endstufe TR550 fast vollständig...

Dei dieser DIODE bin ich mir noch nicht so sicher welche ich da vom Reichelt nehmen soll.
BZY 55 C 16 Position:D501

Evtl. hat ja mal wieder eine Ersatzweise IDEE für mich.

Gruß,....Naman

@Eckibear Haarspray tut´s auch THX.


[Beitrag von Naman am 22. Sep 2019, 18:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 22. Sep 2019, 20:22
Suche Dir eine Zenerdiode mit 16V und >=500mW aus.

Z.B.
https://www.reichelt...2.html?&trstct=pol_3
oder die 500mW-Version
https://www.reichelt...7.html?&trstct=pol_2
Naman
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Sep 2019, 09:31
Hallo CarlM

danke Dir für die zeitnahe Antwort.
Sehr hilfreich.
Naman
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Sep 2019, 22:27
Hallo @ll,

Es geht um die Grünen und weißen Folienkondensatoren an der Endstufenplatte TR550
Kriege die Zuordnung nicht so ganz hin beim Reichelt!

Rastermaß alle 7,5mm.
Bei Reichelt gibts diese mit:
https://www.reichelt...A=446&q=680nf%20100v
Spannung DC:100 V=
Spannung AC:63 V~


Folien-Kondensatoren Endstufe TR550
auff obigen Bild Endstverstärker TR550
Dort befinden sich:
2x 0,47K 63_____________Grün, Rechteckig (C510,514)
2x 0,68K 63_____________Grün, Rechteckig (C401,402)
2x 0,022µF (22nF) K250___Weiß Rechteckig (C508, C507)
4x 0,1µF /K 100V-________Weiß, Rechteckig C502,503,407,408)
1x 022K 250_____________Weiß, Rechteckig (C508,507) welche sollen das bitte sein?
2x 33K100______________Weiß, Rechteckig (C423,424) welche sollen das bitte sein?

Auf untigem Bild:
2x 1J 100_______________Weiß, Rechteckig (C401,402)welche sollen das bitte sein
Folien-Kondensatoren TR550

Auch schön zu sehen die beiden oben durchgeknallten T4A Sicherungen.

Bitte helft mir doch ein weiteres mal bei der richtigen Zuordnung
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 23. Sep 2019, 23:04
Der Link funktioniert bei mir nicht.
Nur soviel ... das k steht hier für Kunststoff. Am besten, Du suchst nach geeigneten WIMA-Typen.
Die Spannungsfestigkeit kann ggf. auch höher sein. Notfalls musst Du auf Rastermaß 5mm zurückgreifen und einen Draht anlöten.

Hier ein Beispiel:
https://www.reichelt...5.html?&trstct=pol_1


[Beitrag von CarlM. am 23. Sep 2019, 23:05 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#24 erstellt: 23. Sep 2019, 23:11
Hi,
Naman (Beitrag #22) schrieb:
... Bitte helft mir doch ein weiteres mal bei der richtigen Zuordnung

Das "K" steht für +/-10 % Kap.-Toleranz,
"J" (unteres Bild, weiß) für "+/- 5 %.

Dann:
0.47 µF 63 V- (sehe ich nur 1x auf der Platine)
0.68 µF 63 V-
0.022 µF (22 nF) 250 V-
0.1 µF (100 nF) 100 V-
0.33 µF 100 V-

die 63 V- ("-" heisst immer DC) kannst du auch mit 100 V- nehmen,
die 250 V- sollten auch solche sein.

Normalerweise sind diese MKT-Folien Langzeit-stabil, aber ein Schaden als Folge von anderen Katastrophen, wer weiss ...

Gruss,
Michael
Naman
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Sep 2019, 23:31
Jungs ihr seit echt flott,

Danke dafür allerherzlichst.

In Beitrag #15
0.47 µF 63 V- (sehe ich nur 1x auf der Platine)
ist er zu sehen..

Kann mir aber jemand sagen was der 1J 100 sein sol, 100n Spannung
unteres Bild bei den fetten Elkos 10000MFD links davon

Ja und K,H,J,.... sind Toleranzen das wohl war

Gruß
Naman


[Beitrag von Naman am 24. Sep 2019, 00:26 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 24. Sep 2019, 00:04

Naman (Beitrag #25) schrieb:
Kann mir jemand sagen was der 1J 100 sein sol, 100n Spannung?

0.1uF (bzw. 100nF), 5% , 100V
Bei einem dieser Cs ist wohl beim Löten der Punkt weggeschmurgelt worden.
Naman
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Sep 2019, 01:00

eckibear (Beitrag #26) schrieb:

Bei einem dieser Cs ist wohl beim Löten der Punkt weggeschmurgelt worden.


Das mit dem Lötkolben muss ca. vor meiner Inbesitznahme gewesen sein, habe das Teil seit 92´
Mein TR 550 düfte dieses Jahr wohl 40 werden, wenn ich mich nicht irre. Deshalb werde ich den auch restaurieren obwohl ich eigentlich auf alte Röhrenverstärker "spezialisiert" bin von Marschall und Fender usw. sowie Gitarrenelektrik etc.da macht man schon in jungen Jahren als Gitarrero Bekanntschaft mit Kollega Lötkolben.
Ja gut und ein "LÖTEN" könne ja wohl alle hier anwesenden; oder


[Beitrag von Naman am 24. Sep 2019, 01:03 bearbeitet]
Naman
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Okt 2019, 13:47
Hallo Eckibear, hallo @ll


Folgende Frage die gelben Folienkondesatoren: (axial) Links unten bei den Alukondesatoren
3x: 0,47µF 250V-MKT TGL 31 680/01 welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?


Kann ich da die nehmen Ersatzweise auch wenn nicht axial?
https://www.reichelt...7.html?&trstct=pos_0


Weiter befinden sich 4 gelbe Folienkondensatoren (axial) unten am Kühlkörper.
1x: MKT 0,47µF M 100V
3x: MKT 100nF K100V
welche kann ich da nehmen oder Ersatzweise?

Evtl diese hier:
https://www.reichelt...4.html?&trstct=pos_0

THX@ll, schönen Sonntag noch.
ehemals_Mwf
Inventar
#29 erstellt: 06. Okt 2019, 14:48
Ja und ja.

-- Kapazität (uF) und Gleichspannungsfestigkeit (DC, V- oder V=) werden eingehalten, also warum nicht ?
-- warum bist du unsicher ?
-- wg. der reduzierten Wechselspannungsfestigkeit (AC, V~) ? ,
das ist bei allen Cs so, schon allein wg. Sinus-Wechselspannungsspitze = 1.4 mal Effektwert)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Okt 2019, 14:53 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Okt 2019, 15:01
Aus der Beschreibung "gelber Kondensator irgendwo" lässt sich nicht viel ableiten. So wie das aussieht sind einige oder alle Pfifferlinge nachträglich reingewurstelt worden. Immerhin sind im Servicemanual,(SM) des TRX2000 am Gleichrichter 3 Stück 470nF zu sehen: C550, C551 und C553.

Aber ob das ursprünglich wirklich Teile aus der DDR waren ("TGL" war die quasi die Ossi-DIN)? Vielleicht ja doch, denn inzwischen weiß man ja, dass auch viele bekannte Westfirmen die Stasi-beaufsichtige Sklavenarbeit politischer Gefangener in der DDR gerne in Anspruch genommen haben. Devisen für die eine Seite, billige Lohnarbeit für die andere. Dazu passt auch ganz gut die gefährliche Asbestpappe neben den primitiven Glühwendelwiderständen. Nix sehen, nix hören, nix sagen.

Wo wohl die vier Pfifferlinge unter dem KK dranhängen? Im SM ist in der Nähe der Endstufentransis nur einer am Ausgang verzeichnet (Cx404). Sehr wahrscheinlich sollen die anderen zur lokalen Stützung der beiden Railspannungen dienen. Das macht sogar einigermaßen Sinn bei dem Kabelverhau im Gerät.

Was hast du eigentlich mit der Asbestpappe gemacht?
Naman
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 06. Okt 2019, 15:22
@ll

Danke für die rasch Antwort abermals.

@Eckibear. Die Asbestpappe habe ich mit Haarspray eingesprüht. Das sollte erstmal reichen.
Ja und genau,da hat schon vor meiner Zeit jemand rumgebastelt. Aber das werde ich schon hinbekommen.

@Mwf, ja habe ich mir gedacht das ich die nehmen kann, trotzdem danke.

Weiterhin ein schönes Wochenende
Naman
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 26. Dez 2019, 18:06
Hallo @ll,

heute war Jungfernflug. Habe dann soweit diverse Bauteile ausgetauscht auf der Endstufenplatine und das Ganze zusammengbaut.
60 Watt Lampe vorgeschaltet und was passiert?

Die Kiste läuft wieder!

Habe dann den TR550 bei offenem Gehäuse und Vorschaltlampe ca. 15 Minuten laufen lassen. Leistung und funktionen alle da.
Die ONS Ersatztransistoren verrichten ihren Dienst, sowie diverse andere erneuerte Bauteile auch.

TR550 Test nach Teiletausch

Jedoch bemerke ich ein kleinere Rauchentwicklung am Transistor T406.
Auch die Kupferplatte zur Kühlung wird recht heiß.
Die anderen an den Kupferplatten befestigten Transistoren werden nicht heiß.
Der Rauch kommt von der Kühlpaste zwischen dem Transistor und der Kupferplatte.
Den Transistor habe ich mit einem weißen Pfeil markiert auf dem nächsten Bild.

TR550 Transistor

Jetzt stellt sich die Frage was wohl ohne Vorschaltlampe passiert wäre, bzw. woran es liegt, das der Transistor so heiß wird.
Sollte ich den Transistor tauschen oder liegt´s an einem Widerstand etc. Normal wäre wohl was Anderes.
Denke mal ohne Vorschaltlampe wäre mir das Ding um die Ohren geflogen.

Eventuell hat ja jemand einen TIP zu Weihnachten für mich.

An dieser Stelle möchte ich mich auch endlich einmal für die echt guten und hilfsvollen Rückmeldungen bedanken die mir gegeben wurden.
Ihr seit echt super und vor allem Eure qualitativ guten Hilfestellungen. THX

WÜNSCHE EUCH EINEN GUTEN RUTSCH in´s NEUE 2020
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 26. Dez 2019, 19:30
Eine ausreichende Energie, um heiß zu werden kann - man mag mich korrigieren - nur von der Endstufe kommen.
Dazu müsste der Elko C422 2,2 µF defekt sein. Ich gehe einmal davon aus, dass der Transistor selbst okay ist und korrekt montiert wurde.
Zur Justage der Trimm-Potis R429/430 steht etwas auf den ersten Seiten des SM.
Wie hoch ist denn die Gleichspannung am Endstufenausgang (LS-Terminal)?

Ansonsten gibt es ja bei einem Stereoverstärker immer einen Vergleichskanal. Also kann man die Spannungen im Umfeld des entsprechenden Transistors im anderen Kanal messen.


[Beitrag von CarlM. am 26. Dez 2019, 19:37 bearbeitet]
Elektronator
Stammgast
#34 erstellt: 26. Dez 2019, 20:45

Naman (Beitrag #32) schrieb:
... Jedoch bemerke ich ein kleinere Rauchentwicklung am Transistor T406.
Auch die Kupferplatte zur Kühlung wird recht heiß.
Die anderen an den Kupferplatten befestigten Transistoren werden nicht heiß.
Der Rauch kommt von der Kühlpaste zwischen dem Transistor und der Kupferplatte...

Wenn nur T406 heiß wird und der komplementäre T404 deutlich kühler bleibt, wird der Kollektor von T1 (original BD311) keine Verbindung haben bzw. unterbrochen sein. Dann fließt der Strom, der eigentlich durch T1 fließen soll, auch durch T406.

Schöne Weihnachten

Bernhard
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 26. Dez 2019, 20:54
Upps ... in "meinem" Schaltplan sieht die Bezeichnung von T408 so aus wie T406.
Da habe ich den falschen Transistor angeguckt ...
Naman
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 26. Dez 2019, 21:10
Unglaublich,

erst jetzt sehe ich, das 1 Gelbes von 2 Kabeln lose ist am ONS rechts unten.
Wird wohl beim Einbauen passiert sein.
Auf dem Bild auch zu sehen wenn man bis´l rein zoomt.

Werd es später mal anlöten...
junge, junge, sachen gibt dat, ne ne.
Uwe_1965
Inventar
#37 erstellt: 26. Dez 2019, 22:05
Oh Kraus, was für ein Kabelverhau. Habe zwar auch schon schlimmeres gesehen, aber da geht nur Augen zu und durch.

Hoffe das es das war, Ruhestrom einstellen und dann Deckel drauf und zu

Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 26. Dez 2019, 22:13

Naman (Beitrag #36) schrieb:
Unglaublich,

erst jetzt sehe ich, das 1 Gelbes von 2 Kabeln lose ist am ONS rechts unten.
Wird wohl beim Einbauen passiert sein.
Auf dem Bild auch zu sehen wenn man bis´l rein zoomt.

Werd es später mal anlöten...
junge, junge, sachen gibt dat, ne ne.

Das wäre aber so wie es aussieht beim anderen Kanal !!

Es gibt wohl mehrere Telefunken-Geräte mit der Bezeichnung TRX2000 ("Hifi"). Das vorliegende scheint etwas älter zu sein als dasjenige, zu dem man im Netz die Schaltpläne findet.
Der T406 ist hier wohl eine Treiberstufe direkt vor den Endtransistoren. Wenn T406 oder gar sein Kühlblech bereits sichtbar gequalmt hat, ist er sehr wahrscheinlich schon so weit geschädigt, dass bald neue Probleme ins Haus stehen. Du solltest nicht austauschen und einfach probieren ob/bis es knallt, sondern zwischendurch auch einmal etwas messen. Die Arbeitspunkte der Stufen sollte man mindestens grob prüfen.
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 26. Dez 2019, 22:26
stimmt eckibear das ist die andere Seite

Wobei die linke im Bild sieht etwas komisch aus, auch wenn Farben von Kabel nichts zusagen haben, Hauptsache sie gehen an die richtige Stelle. Beim Linken geht ein gelbes Kabel zu dem ONS , es sieht aber so aus, als würde ein schwarzes weg gehen Vielleicht sollte der TE das doch noch mal prüfen

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Dez 2019, 22:27 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#40 erstellt: 26. Dez 2019, 22:36
Ich hoffe, nicht noch einmal etwas falsch gelesen zu haben. Wenn ich es richtig sehe, geht es um das Modell Telefunken TR 550 (siehe auch Aufkleber unter der Platine in obigem Bild)..


[Beitrag von CarlM. am 26. Dez 2019, 22:38 bearbeitet]
Elektronator
Stammgast
#41 erstellt: 26. Dez 2019, 23:02
Ich beziehe mich auf den "TR 550 hifi" und hoffe auch, dass das der richtige ist. Der Typ steht leider nicht im Betreff.

Was ich seltsam finde:
Die Originalbestückung der Leistungstransistoren ist BD311N/BD312N. Der Originalhersteller ist vermutlich Motorola und in dessen Datenblatt von 1987 für BD311/BD312 ist Ucb max = 60 V angegeben. Was das "N" bedeutet, habe ich nicht herausgefunden.

Im Service-Heft des TR 550 hifi ist die Versorung der Endstufen mit ±40 V angegeben. Bei Vollaussteuerung kann Ucb bis ca. 80 V steigen.

Bernhard


Edit: Tippfehler beseitigt


[Beitrag von Elektronator am 26. Dez 2019, 23:04 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 26. Dez 2019, 23:24
TR-550 das wurde auch des Öfteren schon erwähnt, ab #12 ff

Bild TR-550

Es scheint wohl um T406 zugehen der da qualmte
- Angaben ohne Gewähr -


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Dez 2019, 23:36 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 27. Dez 2019, 00:49

Elektronator (Beitrag #41) schrieb:
Was ich seltsam finde:
Die Originalbestückung ... ist BD311N/BD312N. ... vermutlich Motorola ..in Datenblatt für BD311/BD312 ist Ucb max = 60 V angegeben. Was das "N" bedeutet, habe ich nicht herausgefunden. Im Service-Heft des TR 550 hifi ist die Versorgung der Endstufen mit ±40 V angegeben. Bei Vollaussteuerung kann Ucb bis ca. 80 V steigen.


Das ist wohl richtig und wichtig! Das "N" könnte hier eine selektierte Version sein, die höhere Spannung aushält. Transistoren mit Vce0 = 60V sind hier jedenfalls nicht verwendbar. Diese version kann man heute wohl erst recht nicht mehr bekommen. Bei Austausch die o.gen MJ15024/MJ15025 Typen verwenden.

Diese Endstufe hat mit dem LM391 eine echte "Problemzone" (darin residiert die Vorstufe). Bei einem Defekt ist man eigentlich am Ende, denn das Teil gibt es schon seit vielen Jahren in keinem Lager mehr, außer als lausige Fälschung beim Chinesen mit garantiertem Versagen nach kurzer Zeit.
Genau gesagt gab es davon mehrere Varianten in unterschiedlicher Spannungsfestigkeit, z.Bsp. verträgt ein "LM391-100" max. 100V zwischen den beiden Versorgungsleitungen. Im TR550 sitzt ein LM391-90, was knapp passt (Umstellung von alt 220V auf neu 230V im Netz).


[Beitrag von eckibear am 27. Dez 2019, 02:42 bearbeitet]
Elektronator
Stammgast
#44 erstellt: 27. Dez 2019, 02:21
Inzwischen habe ich herausgefunden, auch RCA hat die BD311/312 gefertigt. Im Datenbuch von 1978 werden sie erwähnt, aber auf 2N6471/6246 verwiesen (damals hat RCA sie noch nicht mit BD311/312 bestempelt, ist also nicht der "Orginalhersteller"). Im Datenbuch von 1981 werden sie dann auch als BD311/312 angeboten.

Mit Spannungsfestigleit von 80 V heißen sie übrigens BD313/314. Vielleicht war "N" tatsächlich eine Spannungsselektion der frühen Typen von Motorola, bevor sie als BD313/314 bei Pro Electron registriert wurden.

Anbieter wie Inchange Semi, New Jersey Semi oder SavantIC zähle ich nicht mit. Soweit ich informiert bin, sind diese keine Mitglieder bei Pro Electron und in meinen Datenblättern spezifizieren sie beispielsweise keine Impulsbelastbarkeit. Vielleicht enthalten deren Bauteile kleinere Halbleiter-Kristalle mit geringerer Belastbarkeit, die für solche Audio-Endstufen nicht geeignet sind.

Der LM391 wurde immerhin über 20 Jahre gefertigt. Ende der 1990-er Jahre wurde die Fertigung eingestellt. Halbleiter-Bipolar-Prozesse für 100 V sind bis heute sehr selten, echte Ersatztypen von anderen Herstellern damit ziemlich unwahrscheinlich, ich kenne auch keinen.

Übrigens: In der Application Note 272 "Op Amp Booster Designs" von Texas Instruments (TI hat National Semi gekauft) wird der LM391 in Chapter 6 mit Figure 8 immer noch aufgeführt. Schön, dass TI die Dokumente weiter zur Verfügung stellt.

Bernhard

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 27. Dez 2019, 02:24 bearbeitet]
Naman
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 27. Dez 2019, 17:26
"TELEFUNKEN TR550"

Habe dann 1 gelbes und 1 schwarzes Kalbel an die ONS dran gelötet mit dem Ergebnis, das der T406 nicht mehr heiß wird.
Danke an dieser Stelle an ELEKTRONATOR.

Anschließend habe ich die 17Volt und 26Volt über die Trimmwiderstände R507 und R510 eingestellt, wie im Service Hinweis angegeben.
Um den Ruhestrom einzustellen muß ich noch ein Kondensator mit 1μF suchen. Ist die Frage wieviel Volt der haben soll?

Das Ding läuft aber einwandfrei. Am IC 501(Platinenbezeichnung)bzw IC502 an der dicken Kupferplatte ist aber schon eine ordentliche hitze zu spüren.
Eventuell hat jemand von Euch noch eine Idee woran es liegt. Am Ruhestrom?

Eine Kleinigkeit wäre auch noch. der Balance Regler tut nicht mehr richtig. Bei links/rechts Drehung verändert sich nur sehr wenig.
Gibt es da irgendwo welche zum kaufen oder Ersatzweise. Wenn es daran liegen sollte.

An dieser Stelle abermals vielen Dank an ALLE.

Schönes WE wünsche ich noch.


[Beitrag von Naman am 27. Dez 2019, 19:36 bearbeitet]
Elektronator
Stammgast
#46 erstellt: 27. Dez 2019, 18:13

Naman (Beitrag #45) schrieb:
...Um den Ruhestrom einzustellen muß ich noch ein Kondensator mit 1μF suchen. Ist die Frage wieviel Volt der haben soll?

Wenn das Amperemeter niederohmig ist, liegt um 1 V am Kondensator. Aber beim Umschalten des Messbrereichs oder wenn eine Verbindung des Amperemeters unterbricht, sind's 40 V. Ich würde einen Kondensator mit mindestens 50 V nehmen, sicherheitshalber 100 V, falls das LM391 bei fehlender Versorgung an die negative Stellgrenze läuft.

Die Kapazität ist vermutlich nicht sehr wichtig, eine etwas andere Kapazität wird's auch tun.

Wenn die Werte der Emitterwiderstände R1, R2, R3 und R4 stimmen (oder bekannt sind), würde ich den Umstand mit Sicherung und extra Kondensator zum Einstellen des Ruhestroms nicht machen. Die heutigen Voltmeter haben einen Messbereich von 200 mV, damit kann man die Spannung über der Reihenschaltung von R1 und R2 bzw. R3 und R4 direkt messen.
U = I * R = 30 mA * 2 * 0,22 Ohm = 13,2 mV.
5 mA habe ich abgezogen, die fließen durch den LM193.

Naman (Beitrag #45) schrieb:

... Am IC 501 an der dicken Kupferplatte ist aber schon eine ordentliche hitze zu spüren.
Eventuell hat jemand von Euch noch eine Idee woran es liegt. Am Ruhestrom?

Bei meinem Schalttplan heißen beide Spannungsregler-ICs "IC502" (für 26 V und 17 V). Welcher ist IC501?

Der Ruhestrom der Endstufe hat keinen Einfluss auf die beiden Spannungsregler.

Bernhard

Edit: Fehler korrigiert


[Beitrag von Elektronator am 27. Dez 2019, 23:53 bearbeitet]
Elektronator
Stammgast
#47 erstellt: 27. Dez 2019, 18:59

Naman (Beitrag #45) schrieb:
... der Balance Regler tut nicht mehr richtig. Bei links/rechts Drehung verändert sich nur sehr wenig.
Gibt es da irgendwo welche zum kaufen oder Ersatzweise. Wenn es daran liegen sollte...

Ich vermute, dass das nicht an den beiden Potis liegt.
Der Stellbereich geht auch nicht von stumm bis sehr laut, er soll nur leichte Lautstärke-Unterschiede ausgleichen. Die Verstellung muss man aber deutlich wahrnehmen können. (Normalerweise braucht man die Balance-Verstellung gar nicht.)

Der Stellbereich hängt auch etwas ab von der Stellung des Präsenzstellers.

IC301/302 (HA1457) ist ein Operationsverstärker. Das Blance-Poti liegt im Rückkoppelzweig vom Ausgang (Pin 1) zum invertierenden Eingang (Pin 7).

In Richtung leiser geht der Schleifer von R344/347 (25 kΩ) in Richtung R345/348 (2,2 kΩ).
Wenn diese Verstellung nicht mehr richtig funktioniert, kann C320/324 (4,7 µF) ausgefallen sein.
Zum Testen kann man den einfach überbrücken.

In Richtung lauter geht der Schleifer von R344/347 (25 kΩ) in Richtung C319/321 (47 µF).
Wenn diese Verstellung nicht mehr richtig funktioniert, kann C319/321/ (47 µF) ausgefallen sein.
Zum Testen ca. 47 µF parallel schalten.

Bei den Endstellungen wird
- die minimale Lautstäke festgelegt mit R345/348 (2,2 kΩ) und
- die maximale Lautstäke festgelegt mit R339/342 (680 Ω).

An diesen Werten würde ich nichts ändern.
Bei stärkerer Absenkung als vorgesehen, d. h. R345/348 < 2,2 kΩ, kann IC301/302 (HA1457) vielleicht schwingen. Die Stabilität muss dann neu betrachtet werden.

Bernhard
Naman
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 27. Dez 2019, 19:47

Bei meinem Schalttplan heißen beide Spannungsregler-ICs "IC502" (für 26 V und 17 V). Welcher ist IC501?

Der Ruhestrom der Endstufe hat keinen Einfluss auf die beiden Spannungsregler.


Ja es sind die IC 502. Auf der Platine steht halt IC501 drauf.

Ich stell mir halt die Frage warum IC 502 so heiß wird. Im Moment läuft der TR550 mit 60Watt vorgeschalteter Glühlampe.
Denke wenn ich den ohne Lampe einschalte das es dann rumpelt am IC 502 oder sonstwo.
Uwe_1965
Inventar
#49 erstellt: 27. Dez 2019, 19:49
Leuchtet die Glühbirne hell oder glimmt sie nur?
Naman
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 27. Dez 2019, 20:29

Uwe_1965 (Beitrag #49) schrieb:
Leuchtet die Glühbirne hell oder glimmt sie nur?


Die Lampe glimmt nur ganz leicht, kaum wahrnehmbar. Beim einschalten kurz hell, dann leichtes Glimmen.
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 27. Dez 2019, 20:41
Dann könntest Du sie auch abhängen. Dann scheint doch alles in Ordnung zu sein. Am besten noch, nach der Methode vom Elektronator den Ruhestrom kontrollieren, wobei eigentlich in der Rechnung 20mA auch ausreichend sein müßten.
Gruß Uwe
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