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Geschwindigkeit beim Plattenspieler unregelmäßig. Bitte hilft mir!+A -A |
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Autor |
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harvesterofsorrow
Neuling |
#1 erstellt: 13. Dez 2008, 21:38 | ||
Hallo Leute! Als erstes möchte ich mich bei euch allen danken. Ich bin seit einigen Monaten Mitglied von HiFi-Forum und habe bisher immer dank euch alle Antworten auf meine Fragen gefunden. Nun zu meinem Problem: Ich besitze einen Plattenspieler Marke Audion (Meine Recherchen ergaben, dass Plattenspieler dieser Marke hierzulande überhaupt keiner kennt. Es handelt sich dabei um einen Direct Drive mit Gleichlaufregelung, Modell MX-960, Motor: Linearmotor(ohne Kollektor), Drehzahlen 33 1/3 und 45 UpM, für diese gibt es separate Regler. Wenn ich nun zwischen den Geschwindigkeiten umschalte, merke ich, dass die Markierungen (die im Stroboskoplicht stehen bleiben müssten) sich nicht mehr so verhalten, wie vor der Umschaltung. Also verstellen sich die Geschwindigkeiten ständig durch Umschalten. Und jetzt habe ich festgestellt, dass wenn ich die Geschwindigkeit so einstelle, dass sich die Punkte nicht bewegen, fangen Sie ein Paar Minuten später an sich doch sehr langsam in eine Richtung zu bewegen. Ausserdem habe seit gestern HÖRBARE Ungleichmäßigkeiten der Abspielgeschwindigkeit festgestellt. Ich hoffe ihr könnt mir Helfen, das Problem zu lösen. Wenn ihr auch etwas über die Plattenspieler dieses Modells (taugt er was?) wisst, dann her mit den Infos. Ich danke euch im Voraus P.S. Falls ihr nähere Technische Infos braucht, die kann ich angeben, habe nähmlich die Bed.Anleitung. |
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armin777
Gesperrt |
#2 erstellt: 14. Dez 2008, 13:20 | ||
Hallo harvesterofsorrow, zunächst einmal herzlich willkomen hier im Forum, wo Dir meist geholfen wird. Der Plattenspieler dürfte vermutlich von CEC (Chuo Denki) stammen, denn Audion ist eine Marke von Rosita hier in Deutschland gewesen, die haben aber nur die Gehäuse selber hergestellt, die Technik stets dazu gekauft. Schuld an den ständigen Veränderungen dürften vermutlich Kontaktprobleme sowohl am Umschalter als auch an den Potis sein. Einfach alles mal mit Kontakt61 oder Oszillin T6 einsprühen, dann wird es schon wieder funktionieren. Beste Grüße Armin |
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harvesterofsorrow
Neuling |
#3 erstellt: 14. Dez 2008, 14:22 | ||
Kann es denn auch sein, dass der Motor irgendwie ausgeleiert ist? in der Bed. Anleitung steht, dass er wartungsfrei ist, also wurde er ja auch nicht "gewartet", oder "gepflegt". Was ist dir denn über Qulaität der Produkte dieser Marke bekannt? Zur welchen Klasse könnte man die denn einstufen? Hier der Text des Verkäufers, bei dem ich den Plattenspieler gekauft habe. Dies ist meine einzige Informationsquelle zu diesen Geräten: Der AUDION / MARLUX MX-960 ist ein Halbautomat mit Direktantrieb. Also Tonarm mit dem Lift manuell auflegen, Tonarm-Rückführung und Abschaltung erfolgen automatisch. Er ist, wie man so schön sagt, ein Kleinod unter den Plattenspielern aus japanischer Produktion. Absolute Rarität, hochwertige Komponenten sehr gut verarbeitet in ansprechendem Design. Er stammt aus dem Ende der 70er Jahre und ist noch richtig - Made in Japan. Heute bekommt man vom Quietscheentchen bis zum Mainboard alles aus einer Hand - Made in China. Damals aber haben die meisten der großen, japanischen Unternehmen ihre Produkte von kleinen, spezialisierten Firmen aus dem eigenen Land fertigen lassen. Eines dieser kleinen aber feinen Unternehmen war/ist die Fujiya Audio Corporation. Fujiya fertigte nicht nur für die Großen wie Pioneer, Sansui etc., sondern brachte für Importeure auch selbst hochqualitative Kleinserien auf den Markt. Diese wurden vor allem in den BeNeLux-Staaten und Frankreich unter dem Namen Marlux vertrieben und werden dort als highendig gehandelt. Die für Deutschland bestimmte Variante lief unter dem Namen AUDION und unterschied sich durch die Beschriftungen, dem 5-poligen DIN-Stecker sowie dem Studio-Tonarm. Der DIN-Stecker ist inzwischen gegen vergoldete Cinch-Stecker ausgetauscht worden. Der AUDION ist also die noch seltenere Variante optisch ähnlicher und auch sehr rarer Modelle von Sansui und Marlux. Unter einem excellent verarbeiteten Holzgehäuse befinden sich dicke Schockabsorber mit in weichem Gummi gelagerten Schraubenfedern. Ein starker, bürstenloser Motor bewegt den schweren Plattenteller aus massivem Alu-Druckguss mit der Laufruhe, die man von einem PS dieses Niveaus erwarten darf. Eine LinearTorque-Schaltung ermöglicht dem Motor ein unabhängig von der Geschwindigkeit gleichbleibendes Drehmoment. Die Geschwindigkeiten sind separat pitchbar und können über ein Stroboskop fein eingestellt werden. Neben dem Tonarm befindet sich eine Einsteckmöglichkeit für eine weitere Headshell. Bei dem installierten Abtasystem handelt es sich um eine neues EXCEL QD700C. Ich biete dieses Gerät in technisch sehr gutem Zustand. Das heißt: Voll funktionsfähig. Alle Einstellungen und Funktionen sind überprüft. Dies schließt die Haube bzw. die Funktion der Metall-Haubenscharniere mit ein. Optisch hat der PS, wenn überhaupt, nur vernachlässigbar geringe Gebrauchsspuren. Auch die Haube weist nur vergleichsweise sehr geringe Reinigungsspuren auf. Also, fast wie neu und absolut wohnzimmertauglich bzw. geschenkfähig. Maße (BxTxH), ca.: 44,0 x 35,5 (incl. Scharniere) x 13,8cm Gewicht: rd. 6,8Kg Im Lieferumfang enthalten ist der orig. 45er-Adapter und die Bedienungsanleitung. Netz-, Audio- und Massekabel sind fest dem PS verbunden. |
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harvesterofsorrow
Neuling |
#4 erstellt: 14. Dez 2008, 16:42 | ||
So. jetzt habe ich die Pitchregler und Schalter eingesprüht und mittlerweile 3 Platten komplett durchgehört, dabei auch zwischen Geschwindigkeiten umgeschaltet. Bis jetzt hat sich nicht viel geändert, ausser, dass ich jetzt nicht hören kann, wie die Geschwindigkeit sich ändert. Habt ihr vielleicht noch eine Idee, woran es liegen könnte? |
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Bertl100
Inventar |
#5 erstellt: 14. Dez 2008, 20:50 | ||
Hallo!
Wie ist jetzt das zu verstehen? Gruß Bernhard |
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harvesterofsorrow
Neuling |
#6 erstellt: 14. Dez 2008, 22:12 | ||
Ich kann keine Änderungen der Geschwindigkeit wahrnehmen, aber im Stroboskoplicht sehe ich, dass sich die Geschwindigkeit ändert (die Punkte bleiben im Licht nach der Justierung stehen und Minuten später fangen die an sich in eine Richtung weiter zu bewegen). Kennt denn keiner das Problem? Langsam denke ich über einen neuen PS an. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#7 erstellt: 17. Dez 2008, 18:47 | ||
Es gibt in so einem Plattenspieler eigentlich nicht furchtbar viel, was groß alterungsanfällig wäre. Da wären zum einen Potis und Schalter, die ja nun wieder gängig sein sollten, zum anderen eine Handvoll Elkos. Nachdem der Dreher ja durchaus solide zu sein scheint, würde sich die Elko-Kur auf jeden Fall anbieten. Dann macht er's die nächsten 30 Jahre wieder... |
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harvesterofsorrow
Neuling |
#8 erstellt: 17. Dez 2008, 23:13 | ||
da ich noch nie etwas mit den ganzen Hi-Fi Elektronik am Hut hatte und schon gar nicht mit Elkos, muss ich jetzt einfach doof fragen, was du mit der Elko-Kur meinst? kompletter austausch? |
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dieterh
Stammgast |
#9 erstellt: 18. Dez 2008, 08:34 | ||
Moin, vergiß den Quatsch mit den Elkos, auch die muß man nur erneuern, wenn sie kaputt sind. Und dass Elkos grundsätzlich nur 20 Jahre halten ist ein Märchen. Zu dem anderen Thema, wenn Du jetzt keine hörbaren Schwankungen mehr hast lass den PS in Ruhe und genieß die Musik. Dass das Strobo nicht wie festgenagelt steht ist völlig normal. Zum Einen hängt das Strobo vermutlich von der Netzspannung ab und auch die hat immer mal leichte Schwankungen und zum Anderen hat die Regelung des PS vermutlich eine leichte Temperaturdrift. So ein Strobo zeigt sehr geringe Abweichungen an, lange bevor man es hört. Grüße, dieter |
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WinfriedB
Inventar |
#10 erstellt: 18. Dez 2008, 12:39 | ||
Full ACK. Das mit dem Elko-Tausch als Allheilmittel ist eine der vielen Hifi-UL (urban legends). Ich hab ne Grundig RPC300, im Originalzustand, mit den angeblich so berüchtigten roten Kunststoff-Becherelkos, die funzt noch einwandfrei. Abgesehen davon, sitzen bei einer Drehzahlregelung die Elkos garantiert nicht im Regelkreis, wenn, dann als Siebelko in der Stromversorgung. Wenn sich die Kapazität im Laufe der Jahre um sagen wir mal 20 Proz. ändert, macht das der Drehzahlregelung nix. |
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cmoss
Inventar |
#11 erstellt: 18. Dez 2008, 17:28 | ||
Mein Linn Axis hat gar kein Stroboskop und auch keine manuelle Drehzahlfeinregelung und - man glaubt es kaum - klingt trotzdem super http://www.hifi-forum.de/images/smilies/5.gif. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß und was ich nicht hören kann, stört mich auch nicht. Ich hatte mal einen Thorens TD115 und bei dem habe ich das Original-Stroboskop aus eben so einem Grund durch ein selbstgebautes LED-Stroboskop mit Quarzsteuerung ersetzt und auf einmal standen die striche wie angenagelt. Geklungen hat er trotzdem nicht anders! Gruß Claus |
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cmoss
Inventar |
#12 erstellt: 18. Dez 2008, 17:33 | ||
Irgedwie schaffe ich das mit den Smileys nicht, neuer Versuch:javascript:insert('%20;)%20','') Claus |
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