Wie warm darf ein Verstärker bei leiser Lautstärke werden?

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M.Schopf
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2009, 22:47
Ich wüprde gerne mal wissen, wie warm oder heiß ein Verstärker werden darf, wenn er leise oder bei geringer Lautstärke laufen muß.

Ich habe einen MitsubishiDA U680 und der funkioniert so weit gut. Aber er wird warm , auch wenn er keine Last zu schleppen hat. Also eigentlich auch im Leerlauf.

ich denke es ist nicht ok, aber was denkt Ihr darüber? So lassen, weil es normal ist? Oder eher Ruhestrom einstellen? Lötstellen prüfen?


[Beitrag von M.Schopf am 10. Mai 2009, 22:48 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2009, 07:08
Hallo,

also nach meinen Kenntnissen hängt die Erwärmung im Leerlauf von diversen Faktoren wie Ruhestrom, "heizende" widerstände etc. ab. Man kann das nicht so über einen Kamm scheren. Mein alter Yamaha AX-1070 wird z.B. im Leerlauf (also bis zu einer Lautstärke, die sich in einer Wohnung bereits ernstlich auf die Beziehungen zu den Nachbarn auswirken kann) nie mehr als kaum fühlbar lauwarm und das ist m.E. auch mehr oder weniger nur die Verlustleistung des Trafos. Mein noch älterer A-1000 kommt schon auf etwa 30°C.
Also, wenn er nicht mehr als gut handwarm wird, würde ich nix verändern. Ansonsten könntest Du mal checken, wo die Wärme überhaupt herkommt, vom Trafo, von den Endstufen etc. vor Du irgendwas verstellst.

Gruß
Claus
norman0
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2009, 07:16

cmoss schrieb:
Ansonsten könntest Du mal checken, wo die Wärme überhaupt herkommt, vom Trafo, von den Endstufen etc. vor Du irgendwas verstellst.

Genau, bei meinem Marantz 4300 werden die Endstufen im Leerlauf nicht warm. Auf der Netzteilplatine befindet sich aber ein dicker Widerstand, der sehr heiß wird.
armin777
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Mai 2009, 07:25
Hallo Markus,

die Wärme im Leerlauf hängt lediglich davon ab, wie der Ruhestrom einer Endstufe eingestellt ist. Dieser Ruhestrom entscheidet über den so genannten Arbeitspunkt, der, einfach erklärt, die Übernahme der positiven und der negativen Signale am Nulldurchgang bestimmt. Wenn dieser exakt stimmt, sind die Verzerrungen so minimal wie möglich. Der Nachteil ist Wärmeentwicklung auch ohne Last und Leistung. Man kann diesen Arbeitspunkt auch als Kompromiss zwischen noch vetretbaren Verzerrungen (wir reden hier über Größenordnungen in der zweiten Stelle hinter dem Komma!) und weitaus geringerer Wärmeentwicklung und damit Stromverbrauch und leider auch entsprechender Empfindlichkeit gegen Defekte einstellen. Das Gerät dankt es einem durch erheblich längere Lebenszeit.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 11. Mai 2009, 07:27 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2009, 08:43
Hallo Armin,

ich glaube, Markus hat den Verstärker nicht im offenen Zustand auf Wärmequellen untersucht, sondern eben mal von oben auf das Gehäuse gegriffen. Und dann, mit Verlaub, kommt die Wärme nicht nur von der Endstufe - aber auch.

Beste Grüße
Claus
armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 11. Mai 2009, 11:37

cmoss schrieb:
...und dann, mit Verlaub, kommt die Wärme nicht nur von der Endstufe - aber auch...


Hallo Claus,

im Leerlaufbetrieb stammen aber über 90% der Wärme von den Endstufen!

Beste Grüße
Armin
M.Schopf
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2009, 12:42
Ja, die Wärme kommt von den Endstufen. Also Ruhestrom einstellen. Naja, hatte ich mir gedacht...
norman0
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2009, 13:09
Werden denn beide gleich warm?
cmoss
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2009, 13:27
Hallo Armin,


im Leerlaufbetrieb stammen aber über 90% der Wärme von den Endstufen!


Na, wenigstens zu 10% gibst Du mir Recht :-)
Weil die Wärme des Trafos kommt zum größten Teil ja auch von der Belastung durch die Endstufen ........

Beste Grüße
Claus
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