Thorens 160 MKII, Kabelbelegung am Abnehmer

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Apocrack
Neuling
#1 erstellt: 02. Jul 2009, 10:19
Hi,

ich bin neu hier und deswegen erstmal ein "Hallo" an alle.
Da ich als über 40-jähriger noch jede Menge Vinyl zu Hause habe, benutze ich auch sporadisch mal meinen Plattenspieler. Aber mein Thorens TD 160 MK II macht mir Kummer.
Ich hatte ihn dummerweise mal verliehen an einen Bekannten (..klar, sowas macht man nicht...aber der wollte einige Platten digitalisieren - hatte auch schon drauf gehofft...).
Naja, als er zurück kam, ging nur noch der rechte Kanal. Ich habe dann mal das Din-Kabel und den Chinch Adapter überprüft und festgestellt, dass eine Lötstelle gebrochen war. Hab ich also gelötet - ging aber immer noch nicht - es brummt nur aus den Lautsprechern, man hört aber im Hintergrund Musik. Erdung überprüft - OK.
im Internet recherchiert, wie der Din-Stecker belegt ist - Masse=2, R=5, L=3, sollte also passen. Dann das ganze System untersucht und festgestellt, dass die dünnen Anschlußkabel am Tonabnehmer (Ortofon G10) irgendwie "verbastelt" sind. Scheinbar hat der daran rumgelötet - ich weiß es nicht.
Nun zur Frage: kann mir jemand sagen, wie die Kabel (rot, weiß, schwarz, grün), die aus dem Tonarm kommen am Tonabnehmersytem angeschlossen werden müßen ? Das System hat 4 Steckpins, die aber nicht gekennzeichnet sind. Ein Kabel ist an einem Teil noch mit dem Tonarm verlötet (Masse ?.

Ich hoffe auf eine Idee

Danke
Viele Grüße
Apocrack
Rillenohr
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2009, 13:32
Hallo im Forum!

Dass die Kontakte am TA-System nicht gekennzeichnet sind, kann ich mir kaum vorstellen. Aber ich kenne diese Ortofone nicht.

Was die Farben betrifft, gilt:
rot = rechter Kanal, Innenleiter
grün = rechter Kanal, Außenleiter
weiß = linker Kanal, Innenleiter
blau = linker Kanal, Außenleiter

Die Masse liegt bei den alten Thorensen auf einem der Außenleiter, ich glaube auf dem rechten. Ob das beim MK II auch noch so ist, weiß ich im Moment nicht.

Beim Anlöten feiner Kabel mit Innen- u. Außenleiter ist natürlich äußerste Sorgfalt notwendig. Ein Kurzschluss entsteht sehr schnell durch zuviel Wärme oder ein überstehendes Litzendrähtchen.
Apocrack
Neuling
#3 erstellt: 03. Jul 2009, 06:54
Danke für die Antwort. Ich hab gestern Abend nochmal genau geschaut - ja, die Kabel am TA sind farblich markiert und auch richtig gesteckt. Alle Kabel mal abgezogen und wieder draufgesetzt - keine Besserung. Ein Kanal brummt nur.
Dann nochmal den DIN/Chinch-Adapter vorgenommen. Kurzer Prozeß-abgeschnitten und direkt Chinch dran gelötet, mehrfach auf richtige Belegung geachtet. Fehler bleibt.
Eingang am Amp ist OK (Kabel umgesteckt).
Gerät aufgemacht und Steckplatine überprüft - alles sitzt fest - keine Beschädigung am Kabel zu erkennen.

???????

Kann das evtl. am TA liegen, dass der die Grätsche gemacht hat ???

Grüße
Apocrack
Rillenohr
Inventar
#4 erstellt: 03. Jul 2009, 07:10
Habe ich zwar noch nie so erlebt, aber das muss ja nichts heißen. Möglich ist vieles.

Hast du schon mal die Bodenplatte des Thorens abgenommen und nachgeguckt, wie es von unten aussieht? Da gibt es ein paar Lötstützpunkte, an denen sich die Tonarmkabel und die Kabel nach draußen treffen. An der Stelle kann sich theoretisch auch etwas lösen. Da wird auch üblicherweise die Masseverbindung abgezweigt.

Finden sich auf diese Weise keine Auffälligkeiten, würde ich mal beide Kanäle, außen und innen, mit einem Multimeter auf Durchgang bzw. Kurzschlüsse checken. Und zwar vom Headshell bis zum Stecker am Verstärker.
norman0
Inventar
#5 erstellt: 03. Jul 2009, 07:12
Hallo Apocrack,

das kann an allem Mögliche liegen. Ich würde als Erstes die Kabel (vom Anschluss an der Headshell bis zum Cinch-Stecker) auf Durchgang und Kurzschluss prüfen. Wenn hier alles in Ordnung ist, kannst es eigentlich nur noch am TA liegen.
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 03. Jul 2009, 10:48
Hallo,

ich hatte schon mal einen AKG TA, der war wirklich hinüber, zufällig auch an einem Thorens. Damals bin ich auch so dagestanden und nach den Durchgangsmessungen blieb nurmehr der TA über, der eine Übersiedlung, warum auch immer, nicht überlebt hatte.
Wie Norman sagt, Durchgang am Cinchstecker messen, am einfachsten bei angeschlossenem TA, der Widerstand sollte, je nach TA pro Kanal so etwa 1 Kiloohm betragen.

Gruß
Claus
Apocrack2
Neuling
#7 erstellt: 03. Jul 2009, 20:06
Hi,
bin eigentlich Apocrack, aber habe mich nochmal registriert, weil ich zu Hause mein Passwort nicht hatte :-)))

Also, ich habe die Wiederstände der einzelnen Kabel durchgemessen vom Chinch bis zum TA. Alle Kabel haben einen Wiederstand von ca. 714 Ohm. Der Außenleiter (Masse ?) des betroffenen Kanals ist scheinbar tot - Wiederstand wird auf meinem Gerät mit 1. , (bedeutet unendlich) angezeigt. Ich habe dann mal nur die Leitungen am Tonarm gemessen und hier liegt der Fehler. Kann also meiner Meinung nach nur ein Kabelbruch im Rohr des Tonarms sein.
Der Tonarm ist ein TP 16. Kann man den irgendwie neu verdrahten ? Wie bekomme ich den denn überhaupt auf, damit ich an die Kabel dran komme ? Oder ist da ein neuer Tonarm fällig ? (gerade ging bei ebay einer weg für über 40,-€)

Grüße
Apocrack1und2


[Beitrag von Apocrack2 am 03. Jul 2009, 20:09 bearbeitet]
Apocrack2
Neuling
#8 erstellt: 03. Jul 2009, 21:05
Hi schon wieder,

hab jetzt mal spasseshalber mit kleinen Krokodilklemmen eine 4,5 V Batterie und einen Summer,aus dem Physikbaukasten, den ich meinen Töchtern zusammen gestellt habe angeschlossen und die Kabel im Tonarm nochmal durchgecheckt. Tonarm ist OK, aber irgendwo ist das Massekabel (Rechter Kanal Außenleiter) unterbrochen. Das muß dann irgendwo zwischen Chinch und Anschluß Tonarm sein. Ich werde morgen mal das Gerät aufschrauben und dieses Kabel untersuchen.

Grüße
Apocrack
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