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Dual HS 130 1224 Kellerfund + Qualm (Kondensator geplatzt?)+A -A |
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Autor |
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pecus86
Stammgast |
16:23
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#1
erstellt: 26. Sep 2009, |||
Hallo Freunde, kurz zur Vorgeschichte. Da ich grad umziehe, hab ich im Keller nach Umzugskartons gesucht und dabei den Plattenspieler entdeckt und ne Kiste voller alter Platten. Nun war das allerdings mein erster Kontakt mit einem Plattenspieler und ich war neugierig, ob das Ding überhaupt noch funzt. Also ne Platte rausgekramt und draufgelegt. Ein bisschen am Tonarm rumgespielt und siehe da, es kommt ja doch noch Musik. Dann der Schreck: Plötzlich fängt das Ding an zu qualmen und ging aus; panisch mit dem qualmenden Plattenspieler nach draußen gerannt und erst einmal dort abgestellt. Nach ein paar Minuten googlen habe ich gelesen, dass wohl ein Kondensator, der zum Netzteil geht, geplatzt ist, der Plattenspieler aber doch noch funktionieren könnte. Also rauf auf den Balkon damit und wieder angeschaltet -> Läuft einwandfrei - stinkt allerdings erbärmlich. Jetzt zu meiner Frage: Kann ich das Teil bedenklos weiterbenutzen oder sollte ich den Kondensator, falls es wirklich einer war, ich habe noch nicht reingeschaut, ersetzen? Ich kenn mich nun leider mit Plattenspielern kein Stück aus. Der Plattenspieler ist auch vollkommen eingestaubt und voller Spinnweben. Falls man ihn aber weiterhin nutzen kann, werd ich ihn wohl mal vorsichtig zerlegen und säubern, da es mich jetzt schon irgendwie reizt, nen Plattenspieler zu besitzen ![]() Kleiner Nachtrag: vom Kopfhörerausgang an den Verstärker funzt auch. Brummt allerdings ziemlich, wenn keine Musik kommt, z. B. zwischen den Tracks. Normal? Noch ein Nachtrag: Gibts noch eine Möglichkeit den Plattenspieler an den Verstärker anzuschließen, abgesehen vom KH-Out? Phonoeingänge sind vorhanden und der Verstärker ist auftrennbar. [Beitrag von pecus86 am 26. Sep 2009, 16:39 bearbeitet] |
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killnoizer
Inventar |
19:19
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#2
erstellt: 28. Sep 2009, |||
Der Verstärker ist auftrennbar ?? Bist du ganz sicher ??? Ist die HS 130 nicht so eine kleine Kompaktanlage in Kistenform mit AMP / Tuner / Plattenspieler ? Wenn der Verstärker auftrennbar ist nimmst du natürleich den Ausgang der Vorstufe um an eine andere Anlage anzudocken . ich glaubs aber nicht , du meinst sicher etwas völlig anderes .. Im allgemeinen funktioniert das aber auch über den KH - Anschluss , seltsam das du deutliches Brummen hast , ist das auch vorhanden wenn du den Anschluss für seinen eigentlichen zweck benutzt ( also Brummen über Kopfhörer ) ?? Wenn es einen Tapedeck oder Bandanschluss in DIN - Form gibt kannst du mittels Adapter auf Cinch ebenfalls in Kontakt kommen , allerdings können dir die elektrischen Werte hier einen strich durch die Rechnung machen . Hab sie gefunden : ![]() Am sinnvollsten fährst du möglicherweise wenn du dir einen Techniker suchst der den Schaltplan interpretieren kann ( ebenfalls auf Wegavision ! ) und dir einen extra Ausgang direkt nach dem PhonoVorverstärker einlöten kann ... ? Lohnt sich aber nur wenn der Plattenspieler schon mal fehlerfrei funktioniert , ich empfehle dir übrigens das Dual - Board ( ein spezielles Forum für ... ?? ![]() Gerrit [Beitrag von killnoizer am 28. Sep 2009, 19:31 bearbeitet] |
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gdy_vintagefan
Inventar |
21:14
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#3
erstellt: 28. Sep 2009, |||
Man kann solche Geräte theoretisch auch ohne den Kondensator nutzen, jedoch sollte dieser (oder besser gesagt die Reste des geplatzten Kondensators) dringend ausgelötet werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass er weiterhin qualmen (und Brand verursachen) könnte. Dasselbe Problem hatte ich mal bei einem Dual Tuner CT8 (und bei einem Plattenspieler 650RC, bei dem allerdings gleichzeitig die Feinsicherung durchbrannte, so kam das erst gar nicht zum Qualm). Empfehlenswert ist aber, wieder einen gleichartigen neuen Kondensator einzulöten. Diese Kondensatoren sind dazu da, um Ein- und Ausschaltknacks zu unterdrücken. Mein 650RC Plattenspieler läuft seit einem Jahr ohne den Kondensator (in Ermangelung eines neuen, außerdem wird das Gerät nur noch sehr selten benutzt) und hat tatsächlich diesen Knacks beim Ein- und Ausschalten per Netzschalter. Die HS 130 ist tatsächlich eine kleine Kompaktanlage bestehend aus Plattenspieler (Dual 1224) und Verstärker. Ein Radioteil ist nicht vorhanden, es gab dazu separat den passenden (oben erwähnten) Tuner CT8 zu erwerben. Die HS 130 war eine absolute Einsteigeranlage, der Plattenspieler auch ein Einstiegsmodell, jedoch ein noch sehr solide verarbeitetes Gerät und besser als die meisten neu erhältlichen Plattenspieler der unteren bis mittleren Preisklasse. Der 1224 in der HS 130 ist allerdings nur für Kristallsysteme ausgelegt, auch bekannt als Plattenfräsen. Die sind klanglich den höherwertigen Magnetsystemen unterlegen, haben auch einen höheren Platten- und Nadelverschleiß. Für Magnetsysteme braucht man einen Phono-Vorverstärker (oder einen HiFi-Verstärker mit Phonoeingang), die HS 130 hat so etwas natürlich nicht. Theoretisch kann man ein Magnetsystem auch in einem 1224 (als Einzelkomponente) betreiben, jedoch ist das nur suboptimal, da es aufgrund des schlechteren Motors je nach System zu Brummeinstreuungen kommen kann. Die bessere, für Magnetsysteme ausgelegte Version war der Dual 1225 (und natürlich die höheren Modelle). Ich selbst hatte auch schon mal eine HS 130 kurz hier, aber mehr als ein "recht nettes Gerät" ist sie nicht. Solltest Du ernsthaftes Interesse am Plattenhören bekommen, dann wäre der Kauf eines anderen Plattenspielers empfehlenswert - und auch hier gibt es wiederum von Dual sehr viel Auswahl für jeden Geldbeutel. Gruß Michael |
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pecus86
Stammgast |
10:56
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#4
erstellt: 29. Sep 2009, |||
Vielen Dank für die Antworten schon einmal.
Ich hatte mich vielleicht ein bisschen unklar ausgedrückt. Damit meinte ich meinen HiFi-Verstärker, falls das für die Anschlussmöglichkeiten eine Rolle spielt. Aber nachdem das Signal wohl schon verstärkt aus dem HS 130 kommt, bietet sich der Gang über die Hochpegeleingänge ja an, denke ich.
Das Brummen habe ich inzwischen auch in den Griff gekriegt. Köpfhörerausgang am Plattenspieler lauter und Verstärker leiser drehen hat das Brummen so gut wie minimiert.
Löten dürfte wohl das größte Problem werden. Ich hab noch nie etwas gelötet, wollte mich die Wochen aber mal dranmachen, meine Baumarktstrippen zu konfektionieren. Nen Bananenstecker ans Kabel zu löten, dürfte nicht zu schwer werden, hoffe ich ![]() Wenns mit dem Löten nichts wird, werde ich mich vielleicht mal in der Bucht oder hier nach guten gebrauchten Plattenspielern umsehen. Ebay ist halt immer ein bisschen die Katze im Sack, wenn man sich nicht mit der Marterie auskennt und weiß, worauf man bei älteren Plattenspielern achten muss. Mal gucken ![]() |
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Rillenohr
Inventar |
16:18
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#5
erstellt: 29. Sep 2009, |||
Ich kenne das Gerät nicht, aber ich denke, es handelt sich um denselben Siebkondensator wie in fast allen Dual-Geräten. Das ist absolut Dual-typisch. Es qualmt und stinkt wie Deibel. Ein Ersatz kostet ein paar Cent. Es muss aber ein spezieller Entstörkondensator mit geeigneter Wechsespannungsfestigkeit (250-275 V~) und Prüfzeichen verwendet werden. Wenn du selbst noch nie gelötet hast, dann überlass das einem Fachmann. |
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Holg_er
Stammgast |
16:08
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#6
erstellt: 07. Okt 2009, |||
...klingt tatsächlich schwer nach Entstörkondensator. Im Dual- Board gibts dazu einen eigenen Thread zu allen Typen. Die Kondensatoren gibts meines Wissens in dem Laden mit dem großen "C"! Gruß Holger |
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norman0
Inventar |
07:18
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#7
erstellt: 08. Okt 2009, |||
Die nennen die Knallbonbons. Einfach mal im Dual-Board danach suchen. |
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Holg_er
Stammgast |
20:50
![]() |
#8
erstellt: 09. Okt 2009, |||
Fast... es sind "Knallfrösche". Hier gehts direkt zur Liste mit den "Knallern und Stinkern" ![]() ![]() Holger |
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dp_1Stein
Ist häufiger hier |
20:06
![]() |
#9
erstellt: 09. Jul 2016, |||
Dank diesen ![]() ![]() Diese sind auch sehr schnell zu ersetzen LG 1Stein |
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