HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Marantz 2218 rechter Kanal defekt | |
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Marantz 2218 rechter Kanal defekt+A -A |
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Autor |
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dorkidorki
Neuling |
#1 erstellt: 17. Nov 2009, 16:42 | |
Hallo, erstmal vielen Dank an alle fleißigen Hifi-Narren die hier Unmengen an Informationen preisgeben, die für einen Laien wie mich sonst nicht zu finden wären. Infiziert durch dieses Forum habe ich zum Leidwesen meiner besseren Hälfte hin und wieder schon 'mal bei ihbei was geschossen. Der letzte Kauf war ein Marantz 2218. Leider kam der Receiver völlig ohne Umverpackung, einfach nur in einen Karton gesteckt bei mir an. Höchstwahrscheinlich hat er auf dem Weg zu mir einiges an Schlägen einstecken müssen. Defekt waren ein Gerätefuß (Kunststoff ausgebrochen) und die Beleuchtungsplatine lag im Inneren lose (die oberen Nasen der Kunststoffhalterung waren ausgebrochen). Bei einem ersten kurzen Test hatte ich den Eindruck als würden abwechselnd der linke oder rechte Kanal langsam schwächer, was sich durch häufiges Drücken der Loudness- und/oder Lowfiltertaste wieder zu fangen schien. Gestern nun hatte ich Zeit, habe das Teil einmal aufgeschraubt, alle Knöpfe gereinigt und die Potis (Lautstärke, Höhen, Tiefen, Balance) mit Oszillin gereinigt (vorher haben die ein bisschen geknarzt) und den Receiver erneut angeschlossen (ein Boxenpaar 4Ohm). Schon von Beginn an hatte ich den Eindruck als wäre der rechte Kanal ein bißchen leiser. Ich habe dann den Receiver weiter betrieben und hatte nach einer Stunde den Eindruck als wäre der rechte Kanal noch leiser geworden. Der Receiver lief dann auf sehr geringer Lautstärke die ganze Nacht durch, und heute morgen war der rechte Kanal ganz weg. Heute Mittag habe ich ihn nochmals eingeschaltet, und die rechte Seite blieb stumm. Also hätte ich einige Fragen an die Fachleute hier (falls einer grad ein bißchen Zeit hat: 1. wo soll ich mit der Fehlersuche beginnen? 2. welche Teile sind gegen oben beschriebene mechanische Belastung besonders gefährdet? 3. wie kann man sinnvoll die Drucktaster (Loudnness usw)reinigen? Vorhandenes Equipment ist ein Multimeter (im Notfall ein Oszi - aber damit habe ich schon viele Jahre nicht mehr gearbeitet - ich war immer eine Flasche als Elektroniker). Grüße erstmal, und im voraus vielen Dank für nützlich Tipps |
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Flowi
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 17. Nov 2009, 19:26 | |
Hallo. Hatte mal ein ähnliches Problem. Bei mir war es ein kleiner doppeltransistor.(4 Füßchen) Dieser sitzt irgendwo rechts vorne/mitte. Mußt halt suchen. Gibt nur einen. Jetzt mit kältespray testen, ob sich was ändert bei plötzlicher abkühlung. Wenn ja...gefunden. Wenn nein...können es noch 1000 ander Gründe sein. Aber dieser Transistor scheint empfindlich... Mfg Flo |
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paga58
Inventar |
#3 erstellt: 17. Nov 2009, 21:41 | |
Hallo, schau mit dem Osci die Signale an den beiden Kanalabgriffen des Lautstärkepotis an während Musik läuft. Sind L und R da in etwa gleich ists was elektronisches oder die Lautsprecherschalter/Relais. Gruß Achim |
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dorkidorki
Neuling |
#4 erstellt: 17. Nov 2009, 22:16 | |
Vielen Dank erstmal; @Flowi Das IC hab ich nicht gefunden, es gibt aber 2 mit 5 Beinchen (Q701, Q702) steht BCECB daneben, laut Diodenprüfer könnten die aber gut sein (ich weiß das ist alles sehr ungenau, aber ich möchte sie nicht auslöten). @paga58 das Oszi muß ich mir erst besorgen (so was hab ich nicht zu Hause). Der Lautsprecherwahltaster schaltet aber durch (Messung zwischen LS-Klemme und Sicherung für den rechten Kanal).Auch die Loudness, LowFilter und TapeMonitorschalter schalten durch. Generell scheinen die Transitoren die in der Nähe der Leistungstransitoren sind o.k. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Fehler der durch die mechanische Belastung beim Versand kommen könnte. Aber vielleicht ist das ja die falsche Fährte, Grüße [Beitrag von dorkidorki am 17. Nov 2009, 23:31 bearbeitet] |
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dorkidorki
Neuling |
#5 erstellt: 17. Nov 2009, 22:49 | |
Noch ein anderes Problem hätte ich: Wo befinden sich denn die LS-Relais'? Ich finde keine Eieieieiei |
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paga58
Inventar |
#6 erstellt: 18. Nov 2009, 00:23 | |
Hi, war nicht konkret auf den 2218 gemünzt. Evtl. hat Marantz sich die Relais gespart. Hab irgendwo ein Manual vom 2235 und muss mal nachschauen... Gruß |
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paga58
Inventar |
#7 erstellt: 18. Nov 2009, 00:46 | |
So, erfolgreich gekramt. Der 2235 hat das Relais auf der Subplatine "800". Könnte sein, dass die bei den kleineren nicht drin ist. Grüße Achim |
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Flowi
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 18. Nov 2009, 06:54 | |
Sorry, meinte nätürlich 5 Beinchen(Ist ja logo) Könnte auch eine Lötstelle sein. Hatte mal einen Versärker, der nur lief, wenn er warm war. |
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dorkidorki
Neuling |
#9 erstellt: 18. Nov 2009, 10:21 | |
So, ich habe gestern abend noch ein paar Lötstellen nachgelötet (was dem Gesundbeten nahekommt) und mir die Verkabelung nochmals angeschaut (aber was soll bei diesen massiven Wire-wrap-Verbindungen schon kaputtgehen?). Dann alles wieder zugeschraubt und angeschlossen. Zuerst war der rechte Kanal weg. Dann habe ich den Low-Filter und die Loudness-Taste mehrfachgedrückt - und siehe da der rechte Kanal kam wieder. (obwohl ich wie oben beschrieben beide Schalter mit dem Durchgangsprüfer als gut ermittelt hatte ) Allerdings habe ich noch immer den Eindruck der rechte Kanal ist einwenig leiser und klanglich dumpfer. Nun werde ich mich auf diese Schalter konzentrieren: Hat jemand eine Ahnung wie man so ein filigranes Teil reinigen kann, vielleicht sind ja die Kontaktflächen nicht mehr gut. Ich denke wenn ich die öffnen werde, werd' ich die nie wieder zusammengebaut bekommen (lassen sich die Gehäuse solcher Schalter überhaupt zerstörungsfrei öffnen?) - oder kann man diese Schalter als Ersatzteil bekommen? Ich bin für jede Info dankbar. @paga58 Tut mir leid, ich habe die Relais auch nach erneutem Suchen nicht gefunden, hm, vielleicht doch keine drin? vielen Dank auf jeden Fall [Beitrag von dorkidorki am 18. Nov 2009, 10:25 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#10 erstellt: 18. Nov 2009, 12:15 | |
Hallo Dorkidorki,
Laut Service Manual ist KEIN Schutzrelais verbaut. Wohl aber eine Schutzschaltung, bestehend aus den Transistoren QN01 bis QN04, sowie einer Sicherung für jeden Kanal Schalter öffnen und reinigen ist grundsätzlich möglich, obwohl ich die des 2218 nicht kenne. Laut SM handelt es sich dabei aber nur um doppelte Umschalter, also nichts größeres. Nach dem Öffnen der Laschen VORSICHT mit umherfliegendem Federvieh!! Danach Kontakte reinigen, u.U. leicht zurechtbiegen und alles wieder zusammenbauen. Das zugehörige SM läßt sich übrigens problemlos ergurgeln. Gruß PBienlein |
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Bertl100
Inventar |
#11 erstellt: 18. Nov 2009, 20:12 | |
Hallo, das werden wohl die üblichen Schalter sein, die Marantz lange Zeit verbaut hat. Nun, das ist keine so große Kunst, die zu zerlegen! Zierkappe abziehen. Dazu darf der Knopf NICHT eingerastet sein, sonst kann die Mechanik kaputt gehen. Dann die Feder nach "vorn" ziehen. Im hinteren Bereich überdeckt die Feder oben oder unten die Rastnase, ein kleines Teil aus gebogenem Metalldraht. Bei noch vorn gezogener Feder kann man dann mit Gefühl und einer Spitzzange diese Rastnase entnehmen. Nicht verlieren!!!!! Dann läßt sich der Schaltschieber entnehmen. Die Kontakte mit den Federn beläßt man am besten auf dem Schieber. Ein bißchen Fingerspitzengefühl braucht man natürlich schon für das ganze, und Ruhe für die Arbeit mit Kleinzeug. Beim Entnehmen der Rastnase und wieder einsetzen derselben drauf achten, dass das Ende der Hartpapierplatte, wo die Nase eingehängt wird, nicht stark belastet wird. Die kann auch mal abbrechen -> Totalschaden des Schalters. Gruß Bernhard |
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