Welcher Wert beim Vorwiderstand für den Kopfhörer-Ausgang ?1?

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klausES
Inventar
#1 erstellt: 18. Dez 2009, 02:16
Hallo, hätte da mal wieder 1,2 Fragen an euch

Kam beim Vergleich der Schaltpläne verschiedener Amps, die den HP-Ausgang mit ihrer regulären Endstufe bedienen
(Kategorie mit in etwa gleicher Versorgungsspannung der Gegentaktzweige, +- ca. Ende 50 V) in's Grübeln,
da dort sehr unterschiedliche Werte (von fast 1k bei meinem Beispiel-Amp),
bei anderen aber 680, 470 und sogar nur 390 als Vorwiderstand für den HP-Ausgang verwendet werden.

Damit kann es hier doch nicht einzig um eine evtl. genormte Begrenzung auf eine max Spannung an einem genormten ?!? HP Innenwiderstand x hinaus laufen ?
Woran wurden diese Unterschiedlichen Werte festgemacht ? Liegt es an den zur jeweiligen Entwicklungszeit der Amps "üblichen" Werte der Zeitgleich üblichen Kopfhörer
oder hatte da jeder Hersteller bloß seine eigene (Klang / Lautstärke... ect. beeinflussende) Philosophie ?

Sollte es bei meinem Amp bei den knapp 1k bleiben oder sollten sie niederohmiger werden ?
Wenn es von Vorteil wäre niederohmigere R zu verwenden, wo würde (in dieser Richtung, ab welchem Wert) eine evtl. Gefährdung des Kopfhörer beginnen ?
armin777
Gesperrt
#2 erstellt: 18. Dez 2009, 09:17
Hallo Klaus,

die Vorwiderstände an den KH-Ausgängen bilden mit den DC-Widerständen der Kopfhörer einen Spannungsteiler. Da dem Hersteller nicht bekannt sein kann, welcher Kopfhörer nachher angeschlossen wird, geht man von einem plausiblen Mittelwert aus. Dieser liegt meist bei 20-100 Ohm (je nach Hersteller).
Will man nun vermeiden, dass zu hohe Pegel an den KH gelangen, richtet sich der Widerstandswert nach der Leistung des Gerätes.
Also je höher de Leistung, desto größer der Widerstand. Bei kleineren Kenwood-Receivern habe ich schon 120 Ohm -Widerstände gesehen. Die von Dir erwähnten 1kOhm-Widerstände sind dann gewiss in einem größeren TA-XXXES, oder?

Beste Grüße
Armin
klausES
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2009, 11:28
Hi Armin,

ja mein ~1k Beispiel (2 x 470 in Reihe) kommt tatsächlich von einem TA-F 870 ES.

Hatte erwartet das der Wert "in etwa" an der max möglichen Ausgangsspannung festgemacht wird,
aber die Schaltpläne anderer Geräte, (nach dem Kriterium von in etwa gleicher Versorgungsspannung des Gegentackt-zweig ausgesucht)
zeigen trotzdem zum teil erheblich niedrigere Werte.

Das TA-F 870 Beispiel: (B+ ca. 58V) = ~1k Ohm

Zum Vergleich ein Sony TA-FA 7 ES (B+ 55V) = 470 Ohm,
ein größerer Luxman Vollamp (Spannung leider unbekannt) mit 680 Ohm

Vollends verwirrend; eine Onkyo Endstufe M501 läßt mit einem B+ von immerhin 64V den HP mit nur 390 Ohm ansteuern ?!?
armin777
Gesperrt
#4 erstellt: 18. Dez 2009, 11:48
Hallo Klaus,

die Spannungsteiler für den Kopfhörer beziehen sich nicht auf die Versorgungsspannung der Endstufen, sondern auf die effektive Ausgangsspannung!

Als Beispiel bei einem TA-F870ES liegen bei maximaler Leistung an 8 Ohm Effektivspannungen von rund 33V an jedem Ausgang. Diese 33 Volt müssen dann den 1kOhm Widerstand durchlaufen am KH-Ausgang. Hat nun der Kopfhörer sagen wir mal 100 Ohm, dann ergäbe sich ein Spannungsteiler von 1:10, also gingen bei maximaler Leistung noch rund 3,3V effektiv an die Kopfhörer. Dies entspricht dann 3,3 zum Quadrat ist gleich knapp 11, geteilt durch 100 ist gleich 0,1 W - genug für einen Kopfhörer.

Die Effektivspannung ist also eine Wechselspannung und stellt die Größe des Ausgangssignals des Verstärkers dar. Bei Musik schwankt diese Spannung sehr stark, so dass man sie nicht gut messen kann. Daher verwendet man dafür die berühmten Sinussignale. Man unterscheidet dann Spannungen "Spitze-Spitze", was die Sinuskurve von oben bis unten misst, die Spitzenpannung, welche die halbe Sinuskurve von der X-Achse bis zum Scheitel meint und die Effektivspannung, welches das Produkt aus Spitzenspannung mal 0,707 ergibt. Ein wenig Mathematik ist in der Elektronik leider unumgänglich!

Alles verstanden?

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 18. Dez 2009, 11:49 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2009, 11:49

armin777 schrieb:
Da dem Hersteller nicht bekannt sein kann, welcher Kopfhörer nachher angeschlossen wird, geht man von einem plausiblen Mittelwert aus. Dieser liegt meist bei 20-100 Ohm (je nach Hersteller).

Ergänzung hierzu - in den 80ern waren auch 600 Ohm KH gebräuchlich!

:-) Detle
armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 18. Dez 2009, 11:55

detegg schrieb:
Ergänzung hierzu - in den 80ern waren auch 600 Ohm KH gebräuchlich!
:-) Detlev


Danke für diesen Hinweis, Detlev. Daher auch die unverständlichen Vorwiderstandswerte. Dies war nie genormt und jeder Hersteller konnte es halten wie er wollte. Gespielt haben die Kopfhörer immer und eine klanglichen Einfluss darf man, wegen der geringen Leistung ruhig außer Acht lassen. Vorsicht ist bei sehr niederohmigen Kofhörern geboten! Es gab auch mal Kopfhörer mit 8 Ohm (da waren kleine Lautsprecher in den Muscheln eingebaut - sehr billig gemacht), dann müssen die relative kleinen Widerstände plötzlich Höchstarbeit verrichten und können anfangen zu qualmen!

Beste Grüße
Armin
klausES
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2009, 12:25
Hi Armin,

die Effektive Ausgangsspannung hängt aber, fast lastlos wenn z.B. nur der Kopfhörer und keine LS zugeschaltet sind, also fast unbeeinflusst
(wäre bei einem Amp ja quasi die Standardsituation)
maßgeblich von der Symmetrischen Versorgungsspannung (natürlich Gegentakt gemeint) ab.

Da lassen einem die zwei extrem-Beispiele (der TA-F; 58 V und 1k zum HP und die Onkyo, 64 V und nur 390 Ohm zum HP) schon in's grübeln kommen.

Das so ein HP Ausgang sehr "allgemeinverträglich" sein muß, um nicht jeden zweiten Kopfhörer zu killen ist klar.

Wenn aber die Onkyo mit nur 390 da noch konform wäre (müßte man eigentlich annehmen dürfen ?!?)
sind die 1k beim Sony vielleicht etwas "übertrieben vorsichtig" ?

Wäre denn, (von der Lautstärke mal ganz abgesehen, die kann man zum Glück ja selbst bestimmen)
bei niederohmigerem Widerstand vielleicht Klangliche Vorteile am HP zu erwarten (bessere Dämpfung etc.) ?
Aus irgend einem Grund gingen die ja bei der Onkyo Endstufe quasi ein "höheres Risiko" ein,
ansonsten hätte man ja dort leicht auf 1k oder noch höher(sicherer) gehen können...
klausES
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2009, 12:45

detegg schrieb:
...Ergänzung hierzu - in den 80ern waren auch 600 Ohm KH gebräuchlich!...


Hi,

oh, da müßt ich bei meinen direkt mal nachscheuen / messen.

Hab eigentlich nur noch zwei HP in Verwendung. Einen uralten Yamaha und einen Ultrasone
detegg
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2009, 12:55
Hi Klaus,

die Spannung am KH-Ausgang ist, wie Armin schrob, die effektive Spannung abhängig von der Aussteuerung der Endstufe und damit immer <<Ub.

Probleme verursachen die "wild" verbauten Widerstände immer dann, wenn der angeschlossene KH von seiner Impedanz nicht passt. Beispiel: Mein AKG-240 Monitor hat 600 Ohm und ist an einigen Endstufen/KH-Ausgängen einfach zu leise.

Beste Abhilfe: separater KH-Verstärker

:-) Detlef
armin777
Gesperrt
#10 erstellt: 18. Dez 2009, 13:05
Hallo Klaus,

wenn Du die beiden 1 kOhm-Widerstände im TA-F870ES gegen solche mit 390 Ohm auswechselst, dann kommen am KH eben statt rund 0,1W knapp 0,3W an. Die Frage ist doch: wie hoch sind KH
belastbar?

Ich glaube, dass man das in der Praxis kaum merkt und, sofern man den KH aufgesetzt hat, ihn kaum überlasten wird. Hängt er jedoch irgendwo auf einer Stuhllehne kann es durchaus eng werden, wenn nun voll aufgedreht wird.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 18. Dez 2009, 13:06 bearbeitet]
klausES
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2009, 13:59
Danke für eure Einschätzung der Geschichte !

Werde bei nächstbietender Gelegenheit an einem der 8er TA-F zum Test den "Mittelweg" mit 470 wählen.
Da die R's dort als "2 x 470 in Reihe" und relativ leicht zugänglich auf der LS Terminal-Platine sitzen, bietet sich ein Brücken des einen förmlich an... ;-)

Meine HP werden, auch was die Pegel betrifft äußerst vorsichtig gehandhabt,
somit wird da ein Risiko minimal sein.
armin777
Gesperrt
#12 erstellt: 18. Dez 2009, 14:44
Hallo Klaus,

na, dann bin ich mal gespannt, was Du dazu zu berichten hast!

Beste Grüße
Armin
klausES
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2009, 15:37
Grad bei mir Holzohr.

Da werden sich bestimmt irgendwelche Vorhänge aufziehen, Teppiche ausbreiten
und plötzlich Dinge (wahrscheinlich dann ich, solange das Kabel reicht) im Raum schweben...

Im ernst; ja klar, werde berichten.
cmoss
Inventar
#14 erstellt: 18. Dez 2009, 16:10
Hallo,



Da werden sich bestimmt irgendwelche Vorhänge aufziehen, Teppiche ausbreiten
und plötzlich Dinge (wahrscheinlich dann ich, solange das Kabel reicht) im Raum schweben


Das geht aber nur, wenn Du Widerstände mit OFC Anschlußdrähten und Goldabschirmung verwendest und Stecker und Buchsen auf Massivgold umbaust. (Vergoldet geht da keinesfalls, weil auf Grund der elektrochemischen Spannung Fehlströme zwischen Goldauflage und Basismetall entstehen können, die Dir den ganzen Klang zusammenhauen)
detegg
Inventar
#15 erstellt: 18. Dez 2009, 16:13

cmoss schrieb:
Das geht aber nur ...

... vergebliche Liebesmüh´ - hier gibt´s eh´ nur Holzohren!

Detlef
hf500
Moderator
#16 erstellt: 18. Dez 2009, 16:46
Moin,
anfang der 80er fand ich in einem Kophoerer-Vergleicstest die Aussage, dass Kopfhoerer einen Quellwiderstand von ca. 120-150 Ohm benoetigen, um auf die vom Entwickler gewollten Daten zu kommen.

Die meisten Kopfhoererausgaenge, die mir untergekommen sind, liegen etwa in dieser Groessenordnung.


73
Peter
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 18. Dez 2009, 18:31
Hallo,

wenn verschiedene Verstärkerhersteller unterschiedliche Widerstände wählen, könnte das auch damit zu tun haben, dass auch im Programm von - z.b. - Sony, in diesem Jahrgang Kopfhörer im Angebor waren. Die hatten dann z.b. alle 32Ohm.
Hingegen hatte vielleicht Pioneer eine andere Meinung und hatte daher Kopfhörer mit 16Ohm im Programm.

Gruß
Bernhard
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2009, 00:13
Diese ca. 120 Ohm waren tatsächlich mal so mehr oder weniger offiziell. Ein Beyer DT880 mag sowas noch heute (und beim DT231 sorgt ein ziemlich flacher Impedanzgang für eine weitgehende Immunität gegenüber unterschiedlichen Ausgangswiderständen). Die meisten aktuellen Hörer wollen aber doch eher niederohmig angesteuert werden. Selbst ein am 0-Ohm-Ausgang etwas blutleerer HD595 braucht nicht wirklich mehr als 47-100 Ohm zur Aufbesserung des Tieftonbereichs (Resonanzpeak bei etwa 250 Ohm, Nennimpedanz 50 Ohm), während der Vorgänger HD590 mit so wenig Ausgangswiderstand wie möglich am besten spielt (gleiches wohl auch beim AKG K240S). Komplexer Spannungsteiler läßt grüßen.

Deswegen wird heute kein ernsthafter Kopfhörernutzer so einen Vollverstärker-Primitivausgang verwenden. Egal ob 390 Ohm oder 1 kOhm (darf man das schon als Stromquelle bezeichnen?), da wird bald jeder zeitgenössische Hörer zur Dröhntüte. Wenigstens Pioneer war mal so schlau, einen Spannungsteiler statt eines schnöden Serienwiderstandes zu verbauen.

Grobe Faustregel (wirklich grob): Dämpfungsfaktor nach Möglichkeit >5, ideal >10.
klausES
Inventar
#19 erstellt: 20. Dez 2009, 00:35

audiophilanthrop schrieb:
...einen Spannungsteiler statt eines schnöden Serienwiderstandes ...


Hi,

dies war beim anschauen der ganzen Schemas, mit nur Serien R, einer meiner ersten (unausgesprochenen) Gedankengänge...

Wie würde sich ein hierfür "brauchbarer" Spannungsteiler Wertemäßig (und welche max Spannung dann am HP vertretbar) gestalten.
Würde um da möglichst niederohmig zu bleiben auch gerne konstruktive Klimmzüge (mit vertretbarer Wärmeentwicklung
bei geeignet belastbarer Keramik / Mox) in Kauf nehmen.


PS.
Oder noch anders gefragt;
welche max Ausgangsspannung hat eine übliche "direkte" Kopfhörer-Verstärker-Stufe ?

Einige Schemas von KH Verstärkern in CDPs (ob OP oder diskret) zeigen (trotz geringer Speisespannung des Amp, Beispielsweise 5V, 9V oder 12V)
dennoch Vorwiderstände (bei 12V einige um die 50, oder 100, einige 220 Ohm) zum KH ?!?
(Vermutlich ebenfalls wieder ein Tribut, um nicht zufällig sehr niederohmige Kopfhörer zu Ohrwärmer werden zu lassen).


[Beitrag von klausES am 20. Dez 2009, 02:05 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Dez 2009, 12:48
klaus52 schrieb:


Einige Schemas von KH Verstärkern in CDPs (ob OP oder diskret) zeigen (trotz geringer Speisespannung des Amp, Beispielsweise 5V, 9V oder 12V)
dennoch Vorwiderstände (bei 12V einige um die 50, oder 100, einige 220 Ohm) zum KH ?!?
(Vermutlich ebenfalls wieder ein Tribut, um nicht zufällig sehr niederohmige Kopfhörer zu Ohrwärmer werden zu lassen).



Ich meine, dass man in diesen Fällen wohl eher den KHV vor Überlastung (Kurzschluss) schützen will.

Grüße - Manfred
audiophilanthrop
Inventar
#21 erstellt: 21. Dez 2009, 01:40

pelowski schrieb:
Ich meine, dass man in diesen Fällen wohl eher den KHV vor Überlastung (Kurzschluss) schützen will.

Das kann gut sein - könnte ja passieren, daß da einer mit 8-Ohm-Antiquitäten ankommt. (Zudem bleibt bei ~120 Ohm die abgegebene Leistung bei gleicher Lautstärkeeinstellung über einen recht großen Impedanzbereich etwa konstant.) Ein "richtiger" KHV wird heute aber für gewöhnlich einen niederohmigen Ausgang haben, wie seine Verwandten für Lautsprecher auch. Zuweilen gibt es dann noch einen zusätzlichen 120-Ohm-Ausgang.

Beim Betrachten von Schaltungen sollte man immer bedenken, wann diese konzipiert wurden. Vor 20-30 Jahren sah es auf dem Kopfhörermarkt noch ganz anders aus.

Wenn man sich sicher ist, vornehmlich mittel- bis hochohmige Hörer an den Gerät zu betreiben (ab 250/300 Ohm), kann man noch Ausgangsimpedanzen von 50-100 Ohm zulassen. Also z.B. 470 Ohm in Serie und 100 parallel. Soll es niederohmiger werden, muß man einen Kompromiß zwischen verbratener Leistung und verbleibendem Ausgangspegel finden... als Anhaltspunkte können dabei der niederohmigste zu verwendende Hörer und die erzielte Lautstärke an einem 600-Ohm-Oldie dienen. 5-10 Ohm wäre natürlich vom Dämpfungsfaktor her super, aber wieviel man dann im Vorwiderstand verbraten muß, damit auch der Oldie noch laut genug geht...
Hornfalter
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Dez 2009, 05:13
Hallo

In diesem Zusammenhang sich Gedanken über die Verlustleistung zu machen ist schlichtweg übertrieben !
Ein Kopfhörer wird wohl kaum mehr als 1W haben. Ist der Vorwiderstand in der gleichen Größenordnung, verbraucht er auch die gleiche Leistung. Bis das Signal da ankommt, ist bis dahin bereits ein vielfaches "verbraten" worden.

Gruß
Hornfalter
cmoss
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2009, 12:45
Hallo,

es ist erfreulich, daß es zu so einem, an sich banalen, Thema immerhin 22 Postings gibt. Bei komplizierten Anfragen ist das oft nicht so, das liegt wohl daran, daß wir alle uns mit dem Ohm'schen Gesetz besser auskennen, als mit irgendwelchen Problemen von digitaler Signalverarbeitung.

Gruß
Claus
klausES
Inventar
#24 erstellt: 21. Dez 2009, 13:40
Hi,

der Teufel steckt wie immer im Detail ;-) und diese banale KH-Ausgangs-Widerstands-Geschichte entwickelt sich (für mich) langsam zu einem Thema mit Verfolgungswahn... ;-)

Im ernst; seitdem ich (ab diesem Thread) darauf achte, klingt ein KH ja wirklich an jedem Gerät anders.

Man stelle sich vor, so manch einer hat Geräte (z.B. CDPs) mit einem KH auf "vermeindlich Grundsätzliche" Klangunterschiede vergleichen wollen...


[Beitrag von klausES am 21. Dez 2009, 13:46 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2009, 15:21
Hallo,


Man stelle sich vor, so manch einer hat Geräte (z.B. CDPs) mit einem KH auf "vermeindlich Grundsätzliche" Klangunterschiede vergleichen wollen...


Du darfst das nicht so tragisch nehmen, es klingt auch jeder Lautsprecher an jedem Verstärker anders, zumindest theoretisch, weil da ja auch die Dämfungsfaktoren eine Rolle spielen, ganz abgesehen davon, daß jeder Mensch anders hört (und auch sieht, riecht und schmeckt).

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 21. Dez 2009, 15:21 bearbeitet]
hf500
Moderator
#26 erstellt: 21. Dez 2009, 19:38
Moin,
wobei man den Daemfungsfaktor eines Verstaerkers auch nicht ueberbewerten soll.

In der Praxis kommen ohnehin Werte weit unter 20 heraus.

Oben stand etwas von "600 Ohm Antiquitaeten".

Meine Kopftelephone haben 2k Ohm, was ist das dann?

;-)

73
Peter
cmoss
Inventar
#27 erstellt: 21. Dez 2009, 19:42
@Peter
Hallo,

für uns beide ist "Dämpfungsfaktor" offenbar ein schwieriges Wort ....

Ich gebe Dir recht, deshalb habe ich auch "theoretisch" geschrieben.

Gruß
Claus
semmeltrepp
Gesperrt
#28 erstellt: 21. Dez 2009, 20:32

hf500 schrieb:

Oben stand etwas von "600 Ohm Antiquitaeten".

Meine Kopftelephone haben 2k Ohm, was ist das dann?


Prähistorisch. Wahrscheinlich aus Wehrmachtsbeständen.
hf500
Moderator
#29 erstellt: 21. Dez 2009, 22:56
Moin,
nun ja, es sind aelteren Sennheiser HD424 (wurden zuletzt auf 600 Ohm geaendert, erkennbar an den fehlenden Zierdeckeln auf den Systemen).
Mit den 2k Ohm hat Sennheiser recht, man kann sie wirklich ueberall anschliessen, ohne dass sie sich stark veraendern.
Bei 2k Spulenwiderstand spielt der Innenwiderstand der Quelle keine Rolle mehr...

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#30 erstellt: 22. Dez 2009, 00:58
Mein Unempfindlichkeits-Testhörer ist ein HD420SL, der ist trotz seiner 600 Ohm deutlich leiser als ein HD424 mit 2 kOhm (oder auch ein HD540 mit 600 Ohm). Dafür hält er selbst an einem TDA2822 das Rauschen im Zaum (ein paar meiner Radios verwenden so eine Rauschbombe, deswegen benutze ich ihn ganz gern als Radio-Kopfhörer, zumal er sich mit einem Modell klanglich gut ergänzt).
klausES
Inventar
#31 erstellt: 23. Dez 2009, 02:33
Hi,

jetzt geht's bald an's eingemachte.
Eine externe "variable / fliegende" Spannungsteiler-KH-Test-Stellage zum Anschluss an die LS Ausgänge ist vorbereitet...

Habe heute vorab zwei KH's an allen möglichen Geräten (mit eigenen integrierten KHV) verglichen.
Ja, unterschiede gab es... erstaunlicherweise aber schnitt der Beispiel-Amp (mit dem ~1k Ausgang) im Vergleich zu vielen dieser Geräte nicht schlechter ab,
war eigentlich sogar knackiger als die meisten mit eigenem KHAmp (mit 100 oder 50 Ohm zum Ausgang)...

Merkwürdig das ganze...
Bin gespannt wie sich das bei welchen Werten des Spannungsteiler anhört / verändert.
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