HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » MOSFET-Endstufe swingt leise vor sich hin :-(( | |
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MOSFET-Endstufe swingt leise vor sich hin :-((+A -A |
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Autor |
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detegg
Inventar |
#1 erstellt: 17. Mrz 2010, 16:14 | |
Moin zusammen, ich habe ein "kleines" Problem mit einer "älteren" Endstufe - V-800 von HIIH-electronic, 1979 - verbaut sind reichlich HITACHI SK135/SJ50. Nach der Reinigung die Betriebsspannungen überprüft bzw. DC-Offset gemessen - alles im grünen Bereich. Schutzschaltungen und LED-VU funktionieren, die alten ALPS-Potis arbeiten sauber. Eine Endtopf-Seite wird nach einiger Zeit im Leerlauf leicht warm - Oscar dran - der Kanal schwingt mit ca. 1,2MHz und 3Vs Hat einer der Kundigen hier eine Idee, wo ich mit der Fehlersuche anfangen soll? Servicemanual V-800 :-) Detlef |
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tri-comp
Stammgast |
#2 erstellt: 17. Mrz 2010, 16:31 | |
Hi, Since it is so old all electrolytic cap's must be getting dry ..or leaky. I would replace all in both channels. There aren't that many so it won't be expensive. Remember, many FET-amp's DO NOT LIKE to be put on a Variotransformer where you gradually turn-up the voltage. Sony amp's will burn if you do it. With this one I don't know. Good luck, mfg, /tri-comp EDIT: Oh forgot. You could have saved yourself the $20 for the schematic diagram. Here is the original from the HH homepage: http://www.soundserv...%20amp%20manuals.pdf It even covers ALL V-Series amplifiers. If you read the original manual there are some suggestions for causes of instability. They recommend to replace all components in the Zobel-network. I believe the Zobel-network is the filter made up from (in Channel-1): R19/2.2Ohm, C7/11nF, C12/100nF and of course L1. However, L1 is NOT going to be defective. It MAY be wound over R19 so when you replace R19 you will have to wind a new. I'm not too sure about the above values. The schematic is not done in a very clear and sharp scan. Look at the original components and decide. 11nF = 0,011uF / 100nF = 0,1uF / 2R2 = 2.2Ohm (3Watt!) Also, the values in your schematic are not the same as on the schematic from HH. Strange... [Beitrag von tri-comp am 17. Mrz 2010, 17:20 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#3 erstellt: 17. Mrz 2010, 21:16 | |
Hallo Detlef, mal probieren: die railspannungen direkt an den Mosfets mit Folienkondensatoren 0,1 - 0,22µF abblocken, aber direkt am Kühlkörper (Gehäusemasse nicht Schaltungsmasse) Gruß, Helmut |
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detegg
Inventar |
#4 erstellt: 17. Mrz 2010, 23:52 | |
Hi tri-comp, first of all - thanks for your convenient answer! I´ve had first positive experiance with Hitachi MOSFET´s dated back late 80s - elektor´s "crescendo" was build and works fail-safe until today. This huge amp from HIIH was highly prefered - but got its name only as an excellent "guitar amp" - don´t know why ... Some spare parts seems to be available from this guy in UK -- http://www.majelectronic.co.uk Remembering that you are firm with German language I´d like to continue this thread in German - with regard to those users that are not firm with English language ?! ... coming back soon! :-) Detlef @Helmut ... verrückte(?) Idee, die sich mir so nicht erschließt - aber da gibt´s auch noch den GroundLift - werde ich ausprobieren edit: GroundLift bringt natürlich nichts - der Kanal oszilliert konstant und reagiert nicht auf die üblichen "Klopf- und Rüttel-Checks" [Beitrag von detegg am 18. Mrz 2010, 01:26 bearbeitet] |
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ruesselschorf
Inventar |
#5 erstellt: 18. Mrz 2010, 01:57 | |
Hallo, ja, diese 80er Jahre Mosfets, ob nun Sintron, Elektor, Elrad oder auch die H&H bauten alle auf eine Hitachi-Applikation auf - das Hitachi Daten Buch hab ich leider verschlappt - aber nicht ohne Grund wurde schon hier auf gute Abblockung der Betriebspannung in unmitelbarer Nähe der Mosfets hingewiesen. Ich hatte damals so ne Hitachi Mosfet gebaut, zunächst für den Hochton einer 3-Wege P.A. Im Vergleich zur alten RSD-Studiomaster 400 Endstufe sind sofort die seidigen-plastischen Höhen der Mosfets aufgefallen - das war phänomenal! Irgendwann fiel auf dass man die live-performance der Band in der Umgebung im Autoradio auf Mittelwelle mitverfolgen konnte - ich hatte ungewollt einen prima exiter-MW Sender gebaut Nachdem ich der Endstufe die Schwingneigung ausgetrieben hatte, klang sie nur noch ordentlich- aber eben nicht mehr phänomenal Detlef, Dein Problem mit der H&H (ich glaub die Firma gibts auch nicht mehr?) hat 30Jahr alte Erinnerungen geweckt Gute Nacht, Helmut |
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detegg
Inventar |
#6 erstellt: 18. Mrz 2010, 13:55 | |
Hallo zusammen, ... durch tri-comp`s bzw. Helmut´s Kommentare bin ich der Sache - zumindest theoretisch - etwas näher gekommen. Die Schaltung der V-800 wurde einigen wenigen, aber nicht unwesentlichen Revisionen unterzogen. Im von tri-comp verlinkten Manual ist die Urversion abgebildet - diese entspricht meiner Bestückung. Die von mir verlinkte Schaltung enthält bereits alle Änderungen bis 1982 - obwohl auf 1979 datiert. Relevant erscheint mir (z.B. Channel 1) ...
Der Rest sind unwesentliche Änderungen in der Schutzschaltung/Ansteuerung des Relais. @Helmut Die Hitachi-MOSFET´s faszinieren mich noch heute. Die Idee ist, mit der V-800 und 2 kleinen Crescendo´s die sortenreine Grundlage für ein aktives 3-Wege LS-System zu schaffen. Die modernen Chip-AMP´s in Mehrkanalendstufen mit TDA7293 etc. mag´ ich nicht so gerne. ;.) Detlef |
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Turbochris2
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Mrz 2010, 03:17 | |
Hi! Die Schwingneigung der Hitachi MOSfets war damals bei allen Aplikationsblatt nahen Schaltungen ein Problem. Die Verkabelung in der Endstufe wirkt ja etwas schlampig, wenn ich das mal anmerken darf. Macht so etwas sicher nicht besser... Ich kann Dir auch nur raten das Zobelglied entsprechend der letzten Schaltung zu aktualisieren. Hast Du das Schwingen auch bei einer 8 Ohm Last am Ausgang oder ist es dann weg? Es gab noch diverse andere Tricks rund um die Endstufen Fets, gegen die Schwingneigung. Ist aber lange her. Ich habe ab den 80ern immer wieder mit solchen Endstufen zu tun gehabt. Was die alten MOSfets angeht, die haben einen sehr großen On-Wiederstand. Klanglich hängt ihre Performance stark von der Last ab. An Hörner klingen einige Designs sehr gut, an 4 Ohm Hifi-Boxen aber oft richtig ätzend. Heute benutze ich noch welche, aber nur für Subwoofer. Je mehr Transistoren man parallel schaltet, um so besser werden sie. Allerdings, das war damals neu, sind sie unglaublich robust. Klanglich sind die etwas späteren Hitachi Power MosFets im Plastikgehäuse meiner Meinung nach sehr viel besser. Heute würde ich denen aber auch nicht mehr hinterher laufen, es gibt sehr viel bessere, leicht erhältliche, aktuelle. Da bekommt man zum Preis eines Vintage Transistors eine ganze Handvoll, die stellen, vor allem in Parallelschaltung, die Alten auf jeden Fall in den Schatten. Wir haben 2010... nicht alles war früher besser. Gruß! |
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lens2310
Inventar |
#8 erstellt: 01. Dez 2010, 23:00 | |
Neu ausgegraben, Elrad sagte damals das die Verkabelung der MosFets so kurz wie irgend möglich sein sollte und in ihrer Ausführung die dann direkt auf die Platine gesetzt wie sieht. Außerdem sollten die Abblockkondensatoren so nahe wie möglich an die Mosfets. Elrad hat die direkt an die Pins der MosFets gelötet. Auch die Gatewiderstände müssen ganz nahe dran gelötet werden. Kann man unten sehen. Jede Änderung des Layouts hätte eine Verschlechterung der Güte bewirkt. Diese Platine funktioniert noch heute tadellos, nach über 25 Jahren. Detlef, vieleicht hilft Dir der Artikel, wenn ich ihn finde. [Beitrag von lens2310 am 01. Dez 2010, 23:01 bearbeitet] |
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