HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sony TA-N80 defekt | |
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Sony TA-N80 defekt+A -A |
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Autor |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Mrz 2010, 18:31 | ||||||
Hi, meine Endstufe hat sich leider aufgelöst Augenscheinlich sind 3 Elkos defekt: http://s2b.directupload.net/images/100321/r6mn24gv.jpg Hier sehen die anders (ganz) aus: http://www.thevintag...0ES/TAN80ES-MK3.html Es sind Nichicon Elkos 2x 4700µF 80WV und 85° da steht noch Great Supply und Negative Black mit drauf. und 1x 47µF 80V 85° hier ein Foto: http://s2b.directupload.net/images/100321/qiwfacpi.jpg Ich habe mir jetzt schon nen "Wolf" im Net gesucht aber nichts genaus gefunden, was hat es mit Nagative Black auf sich? Warum hat Sony in allen da 4x Nippon und 2x Nichicon verbaut? Irgendwelche Tips? Danke euch Gruß Matthias |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 22. Mrz 2010, 00:04 | ||||||
Da würde ich nach 4700µ 100V (mechanisch passend) mit halbwegs niedrigem ESR suchen. Weiß nicht, ob es da z.B. passende Panasonic FC gibt.
Ähnlich wie oben, 47µ 100V ordentlicher Qualität, evtl. gleich 105°. Passende Pana FC gibt's bestimmt.
Vermutlich etwas wesentlich unspektakuläreres als du denkst. Ich denke, es ist ein Hinweis auf die Markierung der Anschlüsse.
Gute Frage. BTW, ich denke nicht, daß die Elkos dein Hauptproblem sind. Die Endstufe hat ja offenbar kein Schaltnetzteil. Wenn die Schutzschaltung die Ausgänge nicht mehr freigibt, muß da etwas mehr im argen sein. Du solltest auf jeden Fall den DC-Offset auf beiden Kanälen nachmessen und dir die Service-Doku (hoffentlich passend zu deiner Version) besorgen. |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Mrz 2010, 12:45 | ||||||
Wie ich nun hier gesehen habe: http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=10006 (etwas weiter unten) sind die 4700er eventuell gar nich kaputt?! Panasonic FC in 47µF hab ich nur bis 63V gefunden andere Alternativen? Danke für den Link ;-) Gruß Matthias |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Mrz 2010, 14:02 | ||||||
@Blondy3: Es ist vollkommen sinnlos, irgendwelche Bauteile zu tauschen, wenn du überhaupt nicht weißt, was eigentlich kaputt ist. Eine Fehlersuche beginnt damit, dass man - optisch, messtechnisch, logisch, die Ursache einkreist und nur das wechselt, was defekt oder auch kurz davor (Elkos mit wirklichem Kapazitätsverlust, geschwärzte Widerstände u.ä.) ist. Leider hat sich unter Laien das Gerücht verbreitet, dass es meist zum Erfolg führt, bei einem defekten elektronischen Gerät erstmal die Elkos zu wechseln. Grüße - Manfred |
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Radiologe
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mrz 2010, 18:22 | ||||||
Hallo, ich kann Manfred (pelowski) nur zustimmen. An die Sache wird falsch herangegangen,was für den Laien natürlich nicht erkennbar ist. Es stellt sich die Frage,ob das Netzteil überhaupt die eigentliche Ursache ist. Ich vermute das nämlich nicht.Ein Netzteil ist in der Regel robust,reagiert aber auf Fehler in der Elektronik dahinter mitunter drastisch.Damit ist dann eher der Endstufenteil gemeint. Was ist damit denn passiert??Ging alles im normalen Betrieb kaputt,oder wurde das Gerät das Opfer einer Party? PS. ausser der geplatzten Elkos fand ich auch verkohlte Widerstände. Das beste ist,wenn dir das Gerät noch was Wert ist,einen Fachmann vor Ort aufzusuchen.Da es sich wohl um keinen Standartfehler handelt,kann man dir nicht sagen was da alles zu tauschen wäre. Die Elkos sind das kleinste Problem,denn die sind beschaffbar,könnten aber gleich wieder platzen,wenn das Gerät nich vollständig durchgemessen/geprüft wurde. Wissen wie man sowas repariert muss man sich erarbeiten,und das ist anspruchsvoller als nur wild irgendwelche Bauteile zu tauschen. Gruß Markus |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 23. Mrz 2010, 02:33 | ||||||
Vermute kurzgeschlossene durchgebrannte Endtransistoren. Netzstecker ziehen, einen Tag warten (alles soll sich sicher entladen). Bodenplatte abschrauben. Man sieht den Kühlkörper mit den Endtransistoren. Mit Multimeter im Halbleitertest=Diodensymbol prüfen, ob zwischen den 3 Pins Kurzschlüsse vorliegen. Wahrscheinlich ist die Pinanordnung: Basis,Kollektor,Emitter. Transistor auf Beschriftung(Frontseite) gesehen,von links nach rechts. Die schwarzen sind NPN (2SCxxxx), die grünen PNP (2SAxxxx). Der bekannte Transistor-Diodentest liefert zwar keine idealen Ergebnisse (weil eingelötet), aber es ergibt sich eine Systematik, dh gleiche Transistoren messen sich auch gleich. Kurzschlüsse erfordern Ausbau des Transistors und erneute Messung. Ist so ein Endtransistor defekt, sind sehr wahrscheinlich auch weitere Transistoren "weiter vorne" in der Schaltung defekt (Treiber),Dioden, ebenso Sicherungswiderstände (durchgebrannt,aber unsichtbar,nicht verschmort). Bedeutet umfassende Reparatur, nichts kompliziertes, auch Ersatzteile kein Problem. Erfordert aber Grundwissen,Werkzeuge und Meßgeräte, insbesondere bei der Inbetriebnahme. bukongahelas |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Mrz 2010, 12:41 | ||||||
Ihr es es wohl ein bisschen zu warm geworden, stand unten im Turm, leider waren auch die Lüftungsschlitze ziemlich dicht Ist im normalen Betrieb bei Zimmerlautstärke passiert, hat 3x "Bumm" in den Lautsprechern gemacht. Verkohlte Widerstände konnte ich noch keine finden. @bukongahelas Vielen Dank für die ausfürliche Erläuterung. Netzstecker ist seit Dezember gezogen. Ich habe nun doch Panasonic FC 47µF 100V bei Banzaimusic gefunden und bestellt. Ist aber komisch das ich die bei Panasonic direkt, im PDF, nicht gefunden habe? Danke Gruß Matthias |
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Radiologe
Inventar |
#8 erstellt: 23. Mrz 2010, 13:13 | ||||||
also für mich sieht der Widerstand unterhalb des zweiten großen 4700µF/80V von links (unterhalb der Kupferschiene) angekohlt aus. Ohne messen geht da sowieso nichts.Der bestellte Elko wird das Ding vermutlich nicht wieder zum laufen bringen. Gruß Markus |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Mrz 2010, 13:23 | ||||||
Der sieht etwas anders aus, als der auf der anderen Seite, stimmt. Hab ihn deswegen schon gemessen, Messung hat aber keinen Unterschied ergeben. Gruß Matthias |
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hf4711
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Mrz 2010, 14:29 | ||||||
Die 80er ist leider bekannt dafür, dass sie überhitzt. Wenn sie dann auch noch eingemauert ist, befördert das die Probleme natürlich noch. Meine Vermutung ist leider auch, dass nicht nur die Elkos hin sind. VG, HF. |
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bukongahelas
Inventar |
#11 erstellt: 25. Mrz 2010, 01:35 | ||||||
Der Kühlkörper soll die Endtransistoren kühlen. Blockiert man diese Aufgabe, werden die ET folglich zu heiß und brennen durch, bekommen Kurzschluß. Dann wird die B+B- Railspannung direkt zu den Boxen geleitet. + oder -50V sind für Boxen tödlich, daher gibts ein Trennrelais und eine Gleichspannungsüberwachung (DC-Protect). Prüfe zumindest die Endtransistoren auf Kurzschluß ! Elkos reagieren auf hohe Temperaturen über längere Zeit mit Kapazitätsverlust. Das war hier nicht der Fall. Soll der Amp nach der Reparatur weiterhin meistens im Fetenbetrieb laufen, empfiehlt sich geringere Ruhestromeinstellung und Lüfterkühlung. Die originalen Endtransistoren sind schwer zu bekommen. Man kann stärkere neuere Ersatztypen einbauen. bukongahelas |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 25. Mrz 2010, 20:21 | ||||||
Die "Beulen" auf den 4700ern sind nicht tragisch. Das ist in der Regelnur die Plastikfolie. Der 47µ ist defekt und ich erkenne auf dem Foto auch einen verbrannten 100R (?) Widerstand Das Teil sollte genau geprüft werden. Wenn sie wieder läuft (was ich nicht glaube) , muss der bias nachgestellt werden. [Beitrag von -scope- am 25. Mrz 2010, 20:23 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 25. Mrz 2010, 21:35 | ||||||
Moin, anscheinend liegt die Isolierfolie normalerweise plan auf den Elkos auf. Wenn sie eine Beule bildet, mal draufdruecken. Gibt sie nach, ist es meist harmlos, der Einschrumpfvorgang drueckt die Folie hoch. Wenn nicht, dann ist es doch der Kondensator. 73 Peter |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 26. Mrz 2010, 12:02 | ||||||
Danke.
Das stimmt ;-) 10 47µF Panasonic FC sind dafür nun da. (ich tausche gleich alle 4) Welchen 100R Widerstand meinst Du? Ich frag mich immer noch warum dort verschiedene 4700er verbaut wurden, falls die doch kaputt sind. In jeder (bisher gesehenen) 2x Nichicon, 4x Nippon? Schönes Wochenende Gruß Matthias |
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Radiologe
Inventar |
#15 erstellt: 26. Mrz 2010, 14:24 | ||||||
Darüber mach dir mal nicht so den Kopf.Das wird seine Richtigkeit haben und vermutlich nur Produktionsbedingt sein. Bevor du überhaupt Zeit und Mühe in das wechseln der 47µ Elkos steckst,wie weit bist Du mit der überprüfung der Endtransistoren?Solange sich da nichts tut ist alles andere eher uninteressant. Bei einer Reparatur ist so vieles zu beachten und zu prüfen.Ohne Schaltplan kann man dir nichtmal zuverlässige Tips geben.Ich drücke die Daumen dass das Gerät deine Versuche überlebt und nicht noch mehr zerstört wird als schon ist. Gruß Markus |
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Blondy3
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 27. Mrz 2010, 07:41 | ||||||
Hi Markus,
Hatten die dann 3x soviele von Nippon wie von Nichicon? Finde das trotzdem merkwürdig, hat bestimmt nen Sinn.
Komm da momentan nicht dazu, vielleicht mal nächste Woche.
Den kannst Du Dir in der 1. Antwort unter "Service Doku" runterladen, oder ich kann ihn auch mailen. Große Versuche unternehme ich eh nicht, meine Möglichkeiten sind ja begrenzt. Zum 4700er, die Folie gibt da "weniger" nach, da er eh schon ausgelötet ist, sollte ich den mal prufen lassen. Wie werden die geprüft, mein Messgerät geht nich so weit? Danke Gruß Matthias |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 27. Mrz 2010, 09:12 | ||||||
Ich kann mich spontan an keine TA-N80 erinnern, bei der diese "Beulen" im Alter nicht auftraten. Wenn diese beiden Elkos beispielsweise nur noch 25% ihrer Kapazität haben, und sich der ESR vervielfacht hat, wird das Gerät (wenn ansonsten alles OK ist) immer noch laufen. also kümmere dich darum erstmal nicht. Viel Mut möchte ich dir allerdings nicht machen. Obwohl dieser Verstärker "nur" von Sony ist, ist eine Reparatur relativ anspruchsvoll. [Beitrag von -scope- am 27. Mrz 2010, 09:12 bearbeitet] |
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