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Elektrische Sicherheit Hifi-Klassiker+A -A |
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Autor |
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norman0
Inventar |
#1 erstellt: 07. Mai 2007, 07:09 | |
Hallo, ich habe da mal eine Frage: Mein Kenwood Receiver (KR 3130) ist nur zweipolig (ohne Schutzleiter) mit dem Netz verbunden. Ist das normal? Nach heutigem Standard ist dies nicht zulässig, da der Receiver ein Metallgehäuse hat und auch nicht schutzisoliert ist. Ich weis, daß man sich durch die Erdung Brumschleifen einfangen kann, aber aus meiner Sicht ist ein Anschluss ohne Schutzleiter gefährlich (vor allem wenn auch Kinder mit im Haushalt wohnen). Was meint Ihr dazu. Viele Grüße Norman |
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armin777
Gesperrt |
#2 erstellt: 07. Mai 2007, 08:24 | |
@norman0 Du hast in allen Punkten absolut Recht! Zu der Zeit, als ein KR-3130 verkauft wurde, hat man dies alles noch nicht so eng gesehen. Ich persönlich kenne keinen einzigen fall, bei dem etwas wegen des fehlenden Schutzleiters passiert wäre. Im Prinzip würde eine KR-3130 ohne Probleme das Schutzisolationszeichen erhalten, als nicht vde-gemäß bliebe dann lediglich das nicht doppelt isolierte Netzkabel übrig. So lange kein Kaninchen dran knabbert, aber zu verschmerzen! Beste Grüße Armin777 |
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norman0
Inventar |
#3 erstellt: 07. Mai 2007, 09:38 | |
Hallo armin777, ich habe mir das mal angeschaut, das Netzkabel ist an einer Platine an der Rückseite des Receivers festgelötet. Dieses muß sich nur lösen (ich weis zwar nicht wie, Korrosion vielleicht) und mit dem Gehäuse in Verbindung kommen, bingo. Kann ich ein Kabel mit Schutzleiter nachrüsten und den Schutzleiter mit dem Gehäuse verbinden? Ich weis, das ist etwas übertrieben, da das Gerät eigentlich nicht bewegt wird und ich einen FI habe, aber ich bin halt ein sehr vorsichtiger Mensch... Grüße Norman |
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armin777
Gesperrt |
#4 erstellt: 07. Mai 2007, 12:38 | |
@norman0 Zieh lieber Schrumpfschläuche über die Anschlüsse, wenn sich dann das Kabel löst (was eigentlich nicht vorkommen kann) ist es nochmals isoliert! Das ist einfacher! Beste Grüße Armin777 |
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norman0
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mai 2007, 13:04 | |
Hallo armin777, ich versuche das mal. Wobei beides etwa der gleiche Aufwand wäre: Ich muß in jedem Fall das Kabel erst ablöten, Schrumpfschlauch drüber, festlöten, schrumpfen, ... Grüße Norman [Beitrag von norman0 am 07. Mai 2007, 13:04 bearbeitet] |
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armin777
Gesperrt |
#6 erstellt: 07. Mai 2007, 14:21 | |
@norman0 Nicht ganz! Du sparst Dir den ganzen Aufwand mit der Zugentlastung durch die Rückwand - und glaub mir, das ist der größte Aufwand an dem Ganzen! Beste Grüße Armin777 |
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paga58
Inventar |
#7 erstellt: 07. Mai 2007, 21:13 | |
Hallo! Kauf doch einfach ein paar Klebefüße für Kabelbinder. Dann mit Bindern das Kabel so fixieren, dass es nirgends hin kann, wenn es von der Platine abgehen sollte. Ein vorgeschalteter FI nutzt schon recht viel, wobei ich alte Amis für gefährlicher halte als Japaner (in deren Blütezeit wurde schon recht sicher für 220V gebaut, bei Amerikanern wurde oft schlampig für diese Spannung nachgerüstet). Gruß Achim [Beitrag von paga58 am 07. Mai 2007, 21:16 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 07. Mai 2007, 21:27 | |
Moin, was man auch haeufig sieht, sind ungesicherte Wire-Wrap Verbindungen auf der Netzspannungsseite in den Geraeten. So etwas sollte man auf jeden Fall zusaetzlich verloeten. (Das Gleiche mache ich auch immer mit den anderen Wickelverbindungen in den Geraeten. Trotz aller gegenteiligen Behauptungen traue ich den Verbindungen nach 20 Jahren nicht mehr.) 73 Peter |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 07. Mai 2007, 21:45 | |
Hallo Norman, eine Möglichkeit wäre noch, über die Lötstellen ganz viel Heißkleber tropfen zu lassen und damit das ganze zu versiegeln, dann brauch nichts abgelötet zu werden. Mit dem verbinden des Gehäuses mit dem Schutzleiter wäre ich vorsichtig, ich glaub das kann gefährlich werden, wenn mehrere Geräte zusammen verbunden sind, was ja bei HiFi meist der Fall ist, und nicht alle Stecker gleich herum im Stecker stecken. Meines Wissens wurde früher besonders in großen Häuserblocks oder Hochäusern (Sozialwohnungen, "Satelitenstädten") zwecks Kosteneinsparung in der Stromverdrahtung das dritte Kabel, der Schutzleiter, weggelassen und die Erde mit dem Nulleiter verbunden. Vielleicht kann da ein Experte genaueres sagen. Gruß, karbes [Beitrag von karbes am 07. Mai 2007, 22:06 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#10 erstellt: 07. Mai 2007, 22:05 | |
Hallo Norman, zu dem Kenwood Receiver und was vor ca. 30 Jahren an Sicherheitsvorschriften galt, kann ich nichts sagen. Jetzt ist aber ein zweipoliger Stecker in Verbindung mit einem Metallgehäuse zulässig. Das Gerät muss nur so konstruiert werden, dass keinesfalls ein Kabel oder Teil, auf dem die Netzspannung liegt, mit dem Gehäuse in Berührung kommen kann. Natürlich gibt es noch andere Anforderungen, wie erhöhte Isolationsbarrieren (z.B. zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung). Zum Netzkabel: Dieses muss natürlich so fixiert sein, dass keinesfalls ein Ziehen am Kabel irgendetwas bewirken kann. Das Kabel muss so angeschlossen sein, dass wenn eine Leitung abgeht, diese nirgendwo gegen kommen kann. Im einfachsten Fall macht man direkt an der Anschlussstelle einen Kabelbinder um das Kabel. Geht nun eine Leitung ab, so kann diese nirgends gegen kommen, weil die Leitung durch den Kabelbinder an der anderen Leitung fixiert ist. Netzkabel müssen auch doppeltisoliert sein (auch innerhalb des Gerätes). Viele Grüße Uwe |
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norman0
Inventar |
#11 erstellt: 08. Mai 2007, 07:25 | |
Vielen Dank für die zahlreicehn Hilfestelungen. Ich werde sie berücksichtigen. Grüße Norman |
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Bertl100
Inventar |
#12 erstellt: 08. Mai 2007, 11:07 | |
ich habe gelesen (und mein kollege hat das auch bestätigt), das wire-wrap verbindungen das zuverlässigste sind, was es an elektr. verbindungen gibt. jeder lötverbindung weit überlegen. und zwar in puncto kontaktgabe, mechanischer belastbarkeit, und langzeitstabilität. das gilt natürlich nur, wenn die wire-wrap verbindung original ist, und mit einem dafür geeigneten werkzeug/maschine aufgebracht wurde. du dauerhaft gute kontaktgabe kommt daher, dass die stellen, wo der draht auf den kanten der vierkantstife aufliegt und sich einkerbt, gasdicht sind. es korrodiert also nichts. soweit das, was ich gehört habe! Gruß Bernhard |
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armin777
Gesperrt |
#13 erstellt: 08. Mai 2007, 11:26 | |
@bertl100 Kann ich voll bestätigen! Habe in den letzten 34 Jahren noch keine aufgegangene Wire-wrap-Verbindung zu Gesicht bekommen!!! Wenn ich jedoch eine Wire-wrap Verbindung öffnen muß und diese nach der Reparatur von Hand wieder aufwickele, dann verlöte ich die Verbindung auch immer zusätzlich. Beste Grüße Armin777 |
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hf500
Moderator |
#14 erstellt: 08. Mai 2007, 17:42 | |
Moin, ich habe schon einige "gewickelte" Geraete gehabt, die nach dem Nachloeten besser als vorher funktionierten. Darum ist mein Vertrauen nicht sooo hoch ;-) Besonders dann, wenn man auch noch einfach verzinnte Litzenenden um so einen Wickelpfosten sieht. Ich habe nicht immer den Eindruck, dass in solchen Geraeten das korrekte Material verwendet wurde. Nun ja, den Geraeten wurde eine Lebensdauer von 5-10 Jahren zugebilligt ;-) und die halten sie auch so durch. 73 Peter |
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