Pioneer F502 Tuner Speicherbatterie defekt?

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1503ghost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2010, 00:02
Also, ich besitze einen Pioneer F 502 Rds Tuner. Bin voll zufrieden mit dem Gerät. Lediglich nach einem kürzlichen Stromausfall waren alle Sender weg und der Strom war gerade mal für 45 Minuten weg.

Sitzt doch sicherlich im Gerät eine Pufferbatterie / Elko welcher dann kaputt sein wird.

Wer kann mir zeigen welcher es ist sofern das so ist wie vermutet. Am besten schonmal nennen was für einer das ist, dann wird gleich ein neuer gekauft. Vielleicht kann wer ein Bild posten...

(auslöten und einlöten ist kein Thema...hab schon an SMD Bauteilen rumgelötet, bin zwar nicht vom Fach, aber geht.....so ein Hobby bringt einiges an Erfahrung mit der Zeit)

Bin für Hilfe sehr dankbar und dankeschön im vorraus !!!!
Toni_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Sep 2010, 05:32
Hallo,


ich kenne Deinen Tuner nicht, aber die Speicherschutz- Batterie, - bzw. Cap
müßte in der Nähe von einem IC eingelötet sein.

So sieht ein Speicherschutz kondensator ( kurz Gold Cap )
aus : http://such001.reich...b4014df9265f709af3d1

Von den Werten her müßte 5,5 V und vielleicht 0,047 F drauf stehen.

Wenn es eine Speicherschutzbatterie ist kann sie so ausshen :

http://www.reichelt....b4014df9265f709af3d1

Sie kann auch liegend eingelötet sein, dann gibt es bei manchen Hersteller,
auf der Rückseite vom Tuner ein Batteriekästchen.

Gruß
Toni
Marsupilami72
Inventar
#3 erstellt: 24. Sep 2010, 05:43
Gerät aufschrauben, Foto machen, hier reinstellen.

Ich glaube übrigens nicht, daß ein Gold-Caop verbaut ist - im Vergleich zu einer Batterie wäre der viel zu teuer...
Toni_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Sep 2010, 14:16

Ich glaube übrigens nicht, daß ein Gold-Caop verbaut ist - im Vergleich zu einer Batterie wäre der viel zu teuer...


Man kann es nicht vom Preis abhängig machen,
es gibt hersteller die Lithiumbatterien einbauen,
andere wieder nicht.

Onkyo und Yamaha haben GoldCap, - bei Braun
wurde min. bei einem Modell eine Lithium Batterie
eingesetzt.

Bei Onkyo sind die GoldCaps hinter der Displayplatine versteckt.


Gruß
Toni
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 24. Sep 2010, 15:43
... bei den einfachen Pioneer Tunern aus den 90ern war der Goldcap in der Nähe des Netztrafos. Fernab des µ-Controllers.

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#6 erstellt: 24. Sep 2010, 19:46
Moin,
und wenn man so einen ersetzen muss, nimmt man den Groessten, der mechanisch passt.
Ich nehme immer 1F, und wenn der nicht passt, wird er ueber Strippen angeschlossen und mit etwas Karosseriekitt ins Gehaeuse geklebt, wo Platz ist.

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 24. Sep 2010, 20:30
Wobei man beim Verbauen größerer Werte mal einen Blick auf den Schaltplan werfen sollte. Spätestens ab 0,1 F kann ein Serienwiderstand zu etwa 100 Ohm nicht schaden, der Goldcap sollte es mit längerem Leben danken.
hf500
Moderator
#8 erstellt: 24. Sep 2010, 21:13
Moin,
einmal muessen sie nur relativ selten Schaltvorgaenge aushalten, dann haben sie eigentlich immer einen Vorwiderstand zur "Ladestromversorgung". Ich habe jedenfalls noch nie einen zusaetzlichen Widerstand gebraucht. Kleine Kondensatoren muessen entladen den gleichen Strom ertragen und das Verhaeltnis Strom/Kapazitaet ist gegenueber dem Grossen unguenstiger. Der Ladestrom fliesst bei dem grossen Kondensator zwar laenger, aber auch er nimmt dabei stetig ab. Ich sehe im Moment keinen Grund, warum der grosse Kondensator das nicht aushalten sollte.

Fies koennen Geraete mit mehreren Gold-Caps werden. Technics/Panasonic hatte sowas eine Zeitlang, es waren zwei (in diversen Videorecordern sogar drei) in Serie geschaltete Kondensatoren, weil sie nur 2,7V ertrugen und an 5V gelegt werden. Diese Kondensatoren sind fast immer defekt, naemlich undicht geworden. Die Spannung hat sich ueber ihnen ungleichmaessig aufgeteilt, Parallelwiderstaende zur Spannungsaufteilung verbieten sich ;-)
Der Inhalt der Kondensatoren hat sich dann oft noch mit der Platine beschaeftigt....

Was ich mal bei Videorecordern gemacht habe:
Bei den Meisten von ihnen stuetzt ein Goldcap die Uhr bei Netzausfall fuer hoechstens ein paar Minuten. Weil mich das nervte, habe ich statt des Kondensators einen Akku fuer Mainboards eingebaut. Diese Akkus hatten 3,6V/60mAh. Zur Begrenzung des Ladestromes auf 1mA (1/6 des Nennladestromes ist fuer den Dauerladebetrieb geeignet) bekam er noch einen passend dimensionierten Vorwiderstand. Bei einem Entladestrom von ca. 300µA hielt das dann bei Stromausfall etwa einem Monat. Grundig hatte immer batterie- bzw. akkugepufferte Uhren, diese waren auf geringen Stromverbrauch ausgelegt. 100mAh hielten Uhr und Timer etwa ein Jahr am Leben. An sowas kann man sich gewoehnen ;-)

73
Peter
1503ghost
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Okt 2010, 11:15
So....sorry, aber bis ich mal Zeit gefunden hab den Tuner zu öffnen und ein Bild zu machen....

Aber hier...das ist der "Bösewicht"??:

http://www.qpic.ws/images/f502batterie.jpg
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 05. Okt 2010, 11:59
Das ist er auf gar keinen Fall! Der abgebildete Kondensator soll das Einschaltknaksen verhindern. Zudem bist Du hier im Bereich der Primärseite des Trafos.


Toni_ schrieb:
Hallo,


ich kenne Deinen Tuner nicht, aber die Speicherschutz- Batterie, - bzw. Cap
müßte in der Nähe von einem IC eingelötet sein.

So sieht ein Speicherschutz kondensator ( kurz Gold Cap )
aus : http://such001.reich...b4014df9265f709af3d1

Von den Werten her müßte 5,5 V und vielleicht 0,047 F drauf stehen.

Wenn es eine Speicherschutzbatterie ist kann sie so ausshen :

http://www.reichelt....b4014df9265f709af3d1

Sie kann auch liegend eingelötet sein, dann gibt es bei manchen Hersteller,
auf der Rückseite vom Tuner ein Batteriekästchen.

Gruß
Toni


Toni hat eigentlich alles schon gesagt

Gruß
PBienlein
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 05. Okt 2010, 14:53
Ich hab mir mal erlaubt, das Manual runterzuladen.

C714, 0.047F/5.5V ist der Kandidat.
Sitzt auf der Hauptplatine.
Ist dort verbunden (über 100Ohm) mit Pin 9 des Steckverbinders CN1.

Gruß
Bernhard
1503ghost
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Okt 2010, 02:07

Bertl100 schrieb:
Ich hab mir mal erlaubt, das Manual runterzuladen.

C714, 0.047F/5.5V ist der Kandidat.
Sitzt auf der Hauptplatine.
Ist dort verbunden (über 100Ohm) mit Pin 9 des Steckverbinders CN1.

Gruß
Bernhard



Super, danke! Hab den Gauner getauscht...alles einwandfrei jetzt.

Hat zwar nach dem Einbau des neuen Bauteils ein wenig gequalmt und hat auch gestunken wie verbranntes Kabel oder sowas......aber läuft einwandfrei jetzt, bruzzelt etwas ab und an aber das stört nicht wirklich und geht bestimmt vorbei wenn es sich eingelaufen hat das Bauteil bzw wenn das Lötzinn fest ist.

So...scherz beiseite....ihr habt sicherlich grad die Hände überm Kopf klatschen lassen...wo brennt ne Wohnung...alles paletti, Bauteil getauscht und nach dem Netztsecker ziehen hällt er die Senderspeicher bei. Merci an alle !! Danke!
Toni_
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Okt 2010, 09:38
..... kurz vor dem herzinfarkt !

ich mag diese Spässe net
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