Marantz 1090 knackt beim Ein -und Ausschalten

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schackchen
Stammgast
#1 erstellt: 13. Okt 2010, 21:08
Hallo liebe Gemeinde,

habe seit Kurzem den Marantz 1090, da ich den 1050 wieder verkauft habe. Schönes Teil, nur leider knackst es immer kurz und heftig beim Aus- sowie Einschalten. Habe bisschen Angst, das mir das die Hochtöner meiner Lautsprecher übel nehmen. Woran liegt das und wie kann ich es beheben ?

Viele Grüße
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2010, 02:19
Ist es mehr ein scharfes Knacken (defekter NetzSchalterentstörkondensator) oder ein dumpfes Plopp (Elkos gealtert) ?
Erste Abhilfe: Boxenwahlschalter auf Off , dann Einschalten,
10 Sekunden warten, dann Boxen zuschalten.
Beim Ausschalten ebenso.
Testen: Netzstecker ziehen, Netzschalter am Gerät einschalten.
Netzstecker einstecken, Gerät so "direkt" einschalten.
Wenns nun immer noch knackt, liegts nicht am Netzschalter/Entstörkondensator.
bukongahelas
schackchen
Stammgast
#3 erstellt: 14. Okt 2010, 09:26
Hallo bukongahelas,

danke vorab für Deine Ratschläge.
Es ist mehr das beschrieben "Plopp", wie Du es schön beschrieben hast.
Das mit dem Boxenwahlschalter auf Off stellen habe ich mittlerweile selbst herausgefunden. Dann tritt dieses Plopp nicht auf. Ist nur schade und umständlich jedesmal diese Vorgehensweise anzugehen.

Gibt´s da keine bessere Abhilfe ?
Dino_J
Stammgast
#4 erstellt: 14. Okt 2010, 13:03

schackchen schrieb:


Gibt´s da keine bessere Abhilfe ?


Ich kenne jetzt diesen speziellen Verstärker nicht und kann keine Aussage zu einer evtl. vorhandenen Schutzschaltung treffen.

Es gibt Verstärker ohne diese Schutzschaltung, mit welcher die Lautsprecher über ein Relais ein paar Sekunden nach Einschalten über den Netzschalter zugeschaltet werden.

Folgende Lösung ist nur geeignet, wenn sonst kein Defekt vorliegt und Du das nötige Fachwissen mitbringst, sowas selbst einzubauen.


Ein solches Relais lässt sich auch nachrüsten. Z.B. von Finder gibt es sehr kleine Zeitrelais mit verschiedenen Spulenspannungen. Die Spannung musst Du im Verstärker am Netzteil abgreifen können. Die Lautsprecherleitungen werden dann zwischen Endstufe und Lautsprecherklemme unterbrochen und über Schließerkontakte des Zeitrelais geführt.
Damit ist jedoch weiterhin keine Schutzschaltung realisiert. Lediglich die Lautsprecherausgänge werden automatisch zu- und abgeschaltet.

Ich habe das schon an älteren Kennys eingebaut - mit Erfolg.
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2010, 13:12
Dieser Amp hat kein Lautsprecherschutzrelais,
das (bei anderen) Amps nach ca 5sek verzögert anzieht,
um das Plopp auszublenden.
Das Plopp kann je nach Stärke konstruktiv normal oder
auf gealterte Bauteile zurückzuführen sein.
Ist das Plopp auf beiden Boxen gleich stark ?
Schließe mal nur eine Box an.Oder Kopfhörer.
2 Lösungen:
- Alle Elkos beider Endstufen auf Verdacht erneuern,
selbst wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt,
kann es Klangverbesserungen geben.
- Ein zeitverzögertes LautsprecherSchutzRelais incl
DC-SchutzSchaltung. Dieses Modul "fehlt" dem 1090 .
Die Absicherung wird hier durch Schmelzsicherungen im
Lautsprecherkreis (klanglich nicht so gut/erhöhen
bei Erwärmung ihren Widerstand/"werden zu Glühlampen")
erreicht.
Die Schmelzsicherungen im Lautsprecherkreis entfernen
und an ihre Stelle die Schließerkontakte des LSR
anschließen.
Die (Fühl)Eingänge der SS direkt an die LS-Ausgänge
der Endstufen. Und die Betriebsspannung aus dem 1090
holen, oder separater Minitrafo.
Solche SS-Module werden im Netz angeboten.
Wenn nun eine oder beide Endstufen über mittelkurze Zeit
mehr als ca 1Volt Gleichspannung (GS zerstört Lautsprecher)
bringen, trennt das LSR die Boxen ab.
Beim PowerOn zieht es zusätzlich zeitverzögert an, wenn sich
die Endstufen stabilisiert haben und der Plopp vorbei ist.
Dieses Upgrade bringt den 1090 schutzschaltungsmäßig auf
den Stand seiner großen Brüder.
So ein SS-Modul kann man auch als Blackbox zwischen die
LS-Ausgänge des 1090 und die Boxen schalten,wenn man dem
Modul ein extra Netzteil/Minitrafo spendiert.
bukongahelas
schackchen
Stammgast
#6 erstellt: 14. Okt 2010, 15:13
WUUUOHHHH....okay..."Wir nehmen die Fähnchen" (Sparkassen-Werbung)

Nein im Ernst...soviel technisches Know-How...Respekt, aber davon habe ich leider nicht wirklich viel Ahnung.

Ich denke, ich belasse es dabei, die Boxenwahlschalter auf "Off" zu stellen.

Aber lieben Dank für die umfassende Erklärung.

Beste Grüße,
schackchen
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 14. Okt 2010, 16:48
Einfach zu verstehen: Anstelle der Sicherungen in den
Plus-Lautsprecherleitungen werden zeitverzögerte
Überbrückungsschalter eingebaut.

Eine Spur "intelligenter" als die Boxen vor jedem PowerUp/Down
per LS-Wahlschalter abzukoppeln.

bukongahelas
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