Plötzliches Brummen Destiny EL34,Ruhestrom extrem hoch

+A -A
Autor
Beitrag
vollepulle
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jun 2011, 20:54
Hallo miteinander,

vielleicht kann mir jemand bei einem Problem mit meinem Destiny El34 Classic helfen.

Beim gemütlichen Musikhören krachte bzw. rauschte es kurz recht laut im linken Lautsprecher.

Seitdem brummte es ziemlich laut im linken Kanal.

Musikwiedergabe bleibt aber normal.

Also habe ich den Ruhestrom/Bias kontrolliert und fand hraus,das bei Röhre 3 (V3) anstatt 330mV satte 16,6 Volt anliegen.

Seit kurzem gab es bei betätigen des Lautstärkereglers im linken Kanal ein kurzes Rauschen,als ob der Poti verschmutzt wäre.

Weiß vielleicht jemand,woran das liegt,bzw., welches Bauteil
defekt ist?

Die entsprechende Röhre habe ich probeweise getauscht,aber der hohe Ruhstrom blieb.

Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich?

Schönen Gruß

Michael


[Beitrag von vollepulle am 16. Jun 2011, 21:28 bearbeitet]
esla
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jun 2011, 21:28
Einkoppelkondensator zum G1 der Röhre hat Feinschluss oder sogar Durchgang. WO hast Du die 16,6 V statt 330 mV gemessen? Ich kenne das Gerät nicht.

Gruß Jens
vollepulle
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jun 2011, 21:37
Hallo Jens,

der Destiny hat vorgegebene Messpunkte für die

Ruhestromeinstellung,die man bequem von oben auf dem Gerät

erreichen kann.Da gibts nur + und - , sonst nichts.

Wo die hingehen,kann ich Dir leider nicht sagen.

Ich hatte noch gerade hinzugefügt,das die Musikwiedergabe noch da ist.

Ist das normal?

Welche Koppelkondensatoren wären denn empfehlenswert, bzw. weißt Du zufällig,welchen Wert ich nehmen muss?

Dann würde ich direkt alle erneuern.

Kann ich denn etwas am Röhrensockel messen,wenn die Röhren nicht drin sind?

Gruß

Michael
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2011, 05:23
Vermutlich wird der Spannungsabfall über dem Katodenwiderstand der Endröhre gemessen. Ist der Ohmwert des KW bekannt, kann man den RS berechnen oder umgekehrt den für die Röhre zulässigen RS in den Spannungsabfall über dem KW umrechnen.
I(RS)=U(KW) / R(KW)
bzw
U(KW)=R(KW) x I(RS)
Lesart Beispiel: U Spannung des (KatodenWiderstands).

Der RS ist eine Wirkung der negativen Gittervorspannung des
Steuergitters auf die Röhre.
Pentoden haben noch Brems- und Schirmgitter, liegen auf
festem Potential bzw sind mit der Ultralinearwicklung verbunden. Bei diesem Problem weniger interessant,
trotzdem besser nachmessen.Trioden haben "nur" Anode Katode
Steuergitter (und Heizung wie alle Röhren).
Zu geringe NGV bewirkt zu hohen RS.
Typische NGV sind -10 bis -20 Volt gegen Masse gemessen.
Genaues über den Zusammenhang zwischen RS und NGV sagt das
Datenblatt der Röhre.
Durch Messung der Spannungen der Anoden,Katoden und Gitterspannungen bekommt man eine Aussage,ob eine
Röhre sich "wohlfühlt".
Ein Sprung des RS von 330mV auf 16,6 V würde eine
ca 50fache Erhöhung des RS bedeuten.
Das ist viel zuviel , schädigt die Röhre und deren
Anodenblech müßte schon glühen ("Rotbäckchen").

Ein Schaltplan ist Voraussetzung für eine spezifische Ferndiagnose .

bukongahelas
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 17. Jun 2011, 05:44
"Kann ich denn etwas am Röhrensockel messen,wenn die Röhren nicht drin sind?"

Ja, die Spannungen an Anode,Katode, Schirm- , Brems- und Steuergitter gegen Masse (Außenring der Cinchbuchsen oder
Metallgehäuse).
Es sind mehrere hundert Volt Gleichspannung zu erwarten.
Sie sollen bei den Röhren bzw Sockeln beider Kanäle etwa gleich sein.
Messe also die Spannungen der EL-34 (Sockel) beider Kanäle.

Die EL-34 ist eine Pentode mit den 3 genannten Gittern,
wobei das Steuergitter am wichtigsten ist, der
Musikeingang der Röhre und der Einstellpunkt des RS.
Auch die anderen 2 Gitter müssen auf bestimmten Spannungen
liegen, sonst werden sie zur "Ersatzkatode", nur dazu
sind diese nicht ausgelegt und nehmen Schaden.
Die Elektronen sollen bei ihrem Flug durch das Vakuum
von den Elektroden entweder angezogen (beschleunigt) oder
abgestoßen (gebremst) werden. Weil Elektronen negativ sind
und sich minus und minus (oder plus und plus) abstoßen,
werden die Elektronen durch negative Gitterspannungen
abgestoßen und durch positive angesaugt.

Soweit ich erinnere hat die EL-34 ca 30-40 mA RS.
Wir nehmen mal 33mA = 0,033A an.
Bei 330mV = 0,33V wäre dann der Katodenwiderstand
R=U/I 0,33V / 0,033A = 10 Ohm.

bukongahelas
vollepulle
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jun 2011, 13:09
Hallo bukongahelas,

vielen Dank für Deine Antwort.

Dann werde ich nachher einmal die Messungen vornehmen.

Jetzt wüsste ich nur noch gerne,ob ich alle Röhren(auch die Vorstufenröhren) herausnehmen soll und ob es dem Verstärker etwas ausmacht,wenn er ohne Röhren eingeschaltet wird?
Soll ich alle Endstufenröhren gleichzeitig herausnehmen und die Gitterspannungen messen oder immer eine entfernen und dann messen?

Rote Bäckchen hat das Anodenblech noch nicht bekommen,ich hatte den Verstärker nach dem Knacken sofort ausgeschaltet und danach nur den Ruhestrom gemessen.

Gruß
Michael


[Beitrag von vollepulle am 17. Jun 2011, 13:15 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 17. Jun 2011, 17:56
Ohne Röhren wird das Netzteil bzw die AnodenSpannungsElkos
nicht belastet. Dadurch ist die AnodenSpannung größer.
Sofern die Anodenelkos ausreichend Spannungsfestigkeit
für diesen Betriebsfall haben, also "sauber" konstruiert
wurde, passiert nichts.
Wird die AS dauernd überschritten, können die Elkos Schaden nehmen.
Stelle also MaxSpannung der ASE fest, siehe Aufdruck.
Entferne alle Röhren.
Schalte ein und miß sofort die tatsächlich anliegende AS
direkt an den ASE.Vorsicht, mehrere hundert Volt !
Liegt sie niederiger als Maxwert, kein Problem, fahre mit
Messung der Elektrodenspannungen fort.
Liegt sie 10% höher, nicht länger als 5 Minuten so betreiben.
Liegt sie noch höher als 10% , gehts nicht ohne eingesteckte Röhren (oder Tricks).

Zur Sicherheit: Vögel auf Hochspannungsleitungen sterben nicht.
Weil sie keine Verbindung zur Erde haben.
Wenn man den Destiny als Hochspannungsleitung sieht,
muß man sich folglich nur gut von Erde isolieren,
so wie die Vögel, wenn man spannungsführende Teile
versehentlich berührt.
Dazu nimmt man eine Luftmatratze und/oder einen Stapel
Wolldecken (Trocken!) je mehr je besser und hockt sich drauf.Sofakissen gehen auch.Alles was dick und weich ist
und Strom nicht leitet.
Nun darf man NUR MIT EINER HAND im Gerät manipulieren.
NIE MIT BEIDEN !
Berührt man Spannung, kann kein Strom nach Erde fließen
und man überlebt.
Techniker machen dasselbe, indem sie einen Trenntrafo benutzen, ein TT hat gibt 230V rein und wieder 230V Raus,
getrennt über Magnetfeld.
Das Magnetfeld entspricht dem Wolldeckenstapel.
bukongahelas
vollepulle
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jun 2011, 18:36
Hallo bukongahelas,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.

Das werde ich in Ruhe machen,kann ich aber erst nächstes Wochenende durchführen,da ich dieses nicht da bin und mir die entsprechende Zeit nehmen will.
Ich werde dann kurz berichten,wie es mir ergangen ist.
Ich möchte mir auch noch den Schaltplan besorgen,habe im Internet aber noch nichts genaues gefunden.

Schönen Gruß
Michael
vollepulle
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jun 2011, 23:25
Hallo zusammen,

nachdem mir das ganze doch keine Ruhe gelassen hat,habe ich den Destiny Classic eben aufgemacht und mir sind direkt 4 Schirmgittervorwiderstände mit 10 Ohm und 5W ins Auge gesprungen, die direkt neben den Fassungen der Verstärkerröhren sitzen.
Und siehe da,der Widerstand der betreffenden Röhre hat unendlichen Widerstand und keinen Durchgang.
Die anderen 3 haben zwischen 9,8 und 10,1 Ohm.
Also werde ich mir 4 neue kaufen und einlöten zusammen mit neuen Koppelkondensatoren..

Nun stellt sich mir die Frage,ob der Widerstand ein Keramikwiderstand ist?
Es ist ein weißer,rauher Widerstand mit eckiger form.
Falss das jemand aus dem Kopf weiß,wäre das schön,ansonsten nehme ich den Widerstand mit in den Elektronikladen.

Nebenbei bemerkt sind die betreffende Röhre und die neu eingesetzte Prüfröhre beide defekt,obwohl der Verstärker defekt nur kurz an war.

Dann danke ich erst einmal esla und bukongahelas für Ihre Hilfe und werde berichten,wenn ich die Widerstände eingelötet habe.

Schönes Wochenende

Michael


[Beitrag von vollepulle am 17. Jun 2011, 23:45 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 18. Jun 2011, 18:38
Den def Widerstand auslöten/abknipsen (def ist def) und
als Muster beim Elektronikhandel vorzeigen.
4 (besser 10 für die Zukunft - kosten wenig) identische R neu einbauen. Immer alles symmetrisch.
Die Ohms müssen genau stimmen, die Leistung darf höher sein
sofern es mechanisch paßt.
Grau/weiß , viereckig , etwas rau, fühlt sich an wie Keramik, das dürfte ein Zementwiderstand sein.

Da sieht man, wie schnell falsche Potentiale an Elektroden
(hier Schirmgitter) die Röhren terminieren.

Kontrolliere alle R.
Miß wie beschrieben zunächst die Spannungen der Röhrensockel ohne Röhren.

Lies etwas Grundwissen über Röhren speziell EL-34,
welche Gitter bzw Elektroden gegenüber Masse welche
positiven oder negativen Spannungen/Potentiale haben
sollen.
Steuergitter ist immer negativ und reagiert auf RS (Bias) Trimmpoti.
Brems- und Schirmgitter müßte ich auch erst nachlesen.
Siehe Datenblatt EL-34.

Erst wenn an den Sockeln alles OK ist, lohnt es die wertvollen Röhren zu einzusetzen.
Beachte die Sicherheitshinweise.
bukongahelas
hf500
Moderator
#11 erstellt: 18. Jun 2011, 22:42
Moin,
was hier so schoen "Zementwiderstand" genannt wird, ist eher ein zementierter Drahtwiderstand, oder ein Drahtwiderstand im Keramikkoerper. Heutzutage meist letzteres.

Wenn ein Schirmgitterwiderstand zerstoert wurde, und das dann auch noch 10 Ohm/5W sind, dann hat es heftig geknallt. So ein Ding ist gut fuer 0,5A und die muessen erstmal geliefert werden koennen. Dazu kommt, dass solche Drahtwiderstaende kurzzeitig recht hoch ueberlastbar sind.
Die Roehre mit den defekten Widerstand duerfte es auch dahingerafft haben, denn ein halbes Ampere traegt das Schirmgitter nicht ohne Schaden.

73
Peter
vollepulle
Stammgast
#12 erstellt: 18. Jun 2011, 23:13
Hallo,

ich habe mir heute die Kondensatoren und Widerstände im Elektronikladen besorgt.
Alle mit den gleichen Werten.

Da ich vorhin Zeit hatte,habe ich alles eingelötet.
Der Verstärker läuft,der Fehler ist weg und er spielt zwar schön,aber der Ruhestrom bekomme ich an keinem Pori unter 400mV.
Ich habe auch alles so eingelötet,wie es war.
Nun frage ich mich natürlich,woran das leigen könnte?
@bukongahelas:
Was meintest Du mit"immer alles Symmetrisch?"
Die Spannungen der Röhrensockel ohne Röhren habe ich noch nicht gemessen,da ich ja einen eindeutigen Fehler gefunden hatte.
Jetzt mache ich mich erst einmal schlau,weshalb der Ruhestrom so hoch sein könnte.
Hatte schon daran gedacht,das ich etwas falsch eingelötet haben könnte,aber das habe ich nochmals kontrolliert,alle korrekt.
Könnte es an den Kondensatoren oder Widerständen selber liegen?
Da ich für alle Endstufenröhren die Kondensatoren und Widerstände erneuert habe und der Ruhestrom nun an allen zu hoch ist,wäre das meine Vermutung.
Habe ich das richtig in Erinnerung,das ich,wenn ich einen größeren Widerstand wähle,der Ruhestrom kleiner wird,bzw. ich ihn w=RxI müsste das doch funktionieren.


Schönen Gruß
Michael


[Beitrag von vollepulle am 18. Jun 2011, 23:59 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 19. Jun 2011, 00:07
Symmetrisch: Wenn man ein def Teil erneuert, auch die
noch guten im funktionierenden Kanal mitersetzen.
Beide Kanäle sollen exakt gleich bestückt sein.

RS: Je negativer die Spannung am Steuergitter, desto
geringer der RS.
Ist der RS also zu hoch, muß man das SG negativer "tunen".
Wie groß ist denn die negative Steuergitterspannung gegen
Katode gemessen, wenn die Röhren bestückt sind und
kein Signal am Eingang anliegt ?
Diesen Wert mit dem Datenblatt der EL-34 (Ausgangskennlinie)
vergleichen.
Jedem RS ist eine bestimmte neg Gittervorspannung zugeordnet,
die man von Punkten der Kennlinie auf die X und Y Achsen
projizieren kann.
So eine Kurve ist ja praktisch eine Tabelle von paarweise
zugeordneten Werten, hier RS contra neg GV.
bukongahelas
vollepulle
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jun 2011, 00:25
Hallo bukongahelas ,

bis auf die defekten Widerstände und den Ruhestrom an den Röhren am laufenden Verstärker habe ich noch nichts gemessen.
Der Fehler den ich hatte,ist ja nun weg nachdem ich alle Widerstände und Kondensatoren,auch die der intakten Seite erneuert habe,also symmetrisch.
Die Messungen an den von Dir beschriebenen Stellen wollte ich nur durchführen,wenn ich das Problem mir dem Ruhestrom,den ich nicht weit genug am Poti herunterregeln kann,nicht behoben bekomme.
Vor diesen Messungen habe ich doch Respekt.
Soweit ich weiß,wird der Ruhestrom bei Röhrenverstärkern,die keinen Poti wie ich zum Regeln der RS haben,auch nur über die Widerstände eingestellt.
Wäre das Problem mit dem Regeln des RS nicht durch den Einabu eines Widerstandes mit geringfügig höheren Widerstand behoben?
Ich muss dazu sagen,das ich zwar gut mit Messgerät und Lötkolben umgehen kann und auch Kenntnisse über Elektrik besitze,merke aber,das ich Deinen Ausführungen erst nach einigem Nachschlagen und informieren folgen kann.
Dein Wissen hat da eine höhere Ebene als meine.

An meinem Destiny EL34 Classic kann man den RS von oben am gehäuse abgreifen und auch über einen Poti einstellen.
Deshalb mein gedanke an einen etwas höheren Widerstand.
Oder baue ich mir dann einen Fehler ein?

Danke und Gruß

Michael
vollepulle
Stammgast
#15 erstellt: 23. Jun 2011, 12:10
Hallo,

ich habe den Fehler gefunden und den Verstärker repariert,der Thread kann dann geschlossen werden.

gruß
Michael
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 23. Jun 2011, 13:59
... und war jetzt der Fehler?

Gruß
Bernhard
vollepulle
Stammgast
#17 erstellt: 23. Jun 2011, 16:25
Hallo Bernhard,

scheint ja doch jemanden zu interessieren.

2 von den neuen 100V/100µF und einer von den 100V/10µF-Kondensatoren waren defekt.

Nachdem ich jetzt alle Werte des Verstärkers nachgemessen hatte und die in Ordnung waren,habe ich die neuen C's wieder ausgebaut und überprüft.

Da ist dann herausgekommen,das 3 von den neuen defekt waren.

Da ich keinen Messadapter hatte,konnte ich nur die Werte messen,die ich ohne Röhren überprüfen kann.

Da die Anschlüsse bei laufendem Amp mit Röhren schwer zugänglich sind,gehe ich bei den hohen Spannungen von über 400Volt kein Risiko ein.

Werde mir wohl einen Adapter kaufen.

Gruß

Michael
bukongahelas
Inventar
#18 erstellt: 23. Jun 2011, 16:47
Den RS kann man niedriger einstellen, wenn die neg GV negativer wird , also der Elektronenstrom "abgeschnürt" wird.
Dem Einstellpoti könnten Widerstände in Reihe geschaltet sein, um den Einstellbereich zu begrenzen.
Hier könnte man ansetzen und durch Änderung der Reihenvorwiderstände den RS niedriger zwingen.
Fragt sich nur warum sich der RS trotz originaler Bestückung
nicht korrekt einstellen läßt.
Zu hohe RS verkürzen die Lebensdauer der Röhren.
Zu geringe ergeben Verzerrungen.
Korrekter RS ist Voraussetzung für guten Klang.

Wie heiß werden denn die Endröhren ohne Musikansteuerung nach einer Stunde Betriebszeit ?
Meine EL-34 im RöAmp STB Dream (bauähnlich TAC) werden
dann so heiß, daß man sie ca 1s berühren kann, bis es schmerzt.
Schätze so 60-80 Grad.
Schau im Dunkeln die Röhren an:
Glüht oder leuchtet dunkelrot etwas anderes als die Heizung ?
Mit was anderes meine ich das Anodenblech oder noch schlimmer die Gitter.
Wenn da was glüht ist der RS viel zu hoch oder sonstwas faul.
bukongahelas
vollepulle
Stammgast
#19 erstellt: 23. Jun 2011, 19:21
Hallo bukongahelas,

den Fehler habe ich schon gefunden,es waren,wie beschrieben,3 defekte Kondensatoren von den neuen Kondensatoren,die ich eingebaut hatte,nachdem ein Kondensator und ein 10-Ohm-Messshunt defekt waren.

Nachdem ich die defekten neuen Kondensatoren ersetzt habe,kann ich den Rs wieder korrekt einstellen.

Es ist alles wieder normal,der Rs läaast sich einstellen und die Röhren werden weder zu heis,noch glühen sie im dunkeln zu stark.

Die defekten C's werde ich beim blauen "C" reklamieren gehen.

Folgende Werte habe ich gemessen mit den neuen 5w-10-Ohm-Widerständen:
-Anodenspannung: Alle 452V ohne Röhren gemessen zwischen Pin 3+8
-Steuergitterspannung: -38,6V Pin 5 gegen Masse
-Schirmgitterspannung: 452V Pin 4+8
-Heizspannung: Jeweils 6,7 V an Pin 2+7
-Ohmmeter Pin 3+4: 35,3 Ohm

Schirmgitterspannung ist ja identisch mit Steuergitterspannung,da keine Röhre drin war, und ohne Adapter will ich mit Röhre nicht messen,da es dort zu eng ist.
Bei Spannungen von über 400V bin ich lieber vorsichtig.

Gruß

Michael
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Sansui G-9700 Ruhestrom
not0815 am 19.04.2020  –  Letzte Antwort am 19.04.2020  –  3 Beiträge
Micromega Microamp Ruhestrom einstellen
elbanditti am 20.12.2010  –  Letzte Antwort am 30.06.2016  –  12 Beiträge
Ruhestrom Einstellen ?
notengewirr am 09.10.2011  –  Letzte Antwort am 18.08.2014  –  36 Beiträge
Onkyo A-8051: Ruhestrom rechte Endstufe 10fach zu hoch
olimuc am 15.10.2021  –  Letzte Antwort am 16.10.2021  –  14 Beiträge
ROTEL RA840-BX4 Ruhestrom einstellen
+dünneBerg+ am 09.03.2007  –  Letzte Antwort am 18.08.2008  –  4 Beiträge
Hilfe bei Sugden A25 Ruhestrom
czimmi am 18.10.2009  –  Letzte Antwort am 09.11.2009  –  2 Beiträge
Dynacord MV80 einseitig unkontrollierbarer Ruhestrom!
2_Stroker am 23.05.2010  –  Letzte Antwort am 24.05.2010  –  7 Beiträge
Revox A722 / Ruhestrom nicht einstellbar
teacfreak am 11.09.2021  –  Letzte Antwort am 18.09.2021  –  31 Beiträge
ruhestrom sony str v6
Greencone am 06.09.2007  –  Letzte Antwort am 08.09.2007  –  28 Beiträge
Luxman L-410 Ruhestrom
woz am 02.10.2007  –  Letzte Antwort am 03.10.2007  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2011

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.068 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedHattsieg_
  • Gesamtzahl an Themen1.554.700
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.620.010

Hersteller in diesem Thread Widget schließen