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Kenwood KX-660 HX verstummt sofort+A -A |
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Autor |
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dragonor
Neuling |
#1 erstellt: 06. Aug 2011, 13:29 | |
Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: mein 88'er Kenwood Tape Deck verweigert, nachdem es ein paar Jahre unbenutzt gestanden hat, die Tonwiedergabe von Kassettten. (' ','') Es erklingt nur ein ganz kurzer Anfangston und die peak level der ersten 3 LED's leuchten dann konstant, ohne auf und ab zu pendeln, aber man hört nur ein durchgängiges Rauschen. Seltsam war, dass es dann eine Woche später zwischendurch einmal eine alte Status Quo-Kaufkasstte beidseitig problemlos abgespielt hat, und dazu noch in sehr guter Klangqualität. Dann aber, nach dem nächsten Wenden der Kassette, war wieder nur ein konstantes Rauschen zu hören. Dies ist jetzt bei jeder eingelegten Kassette der Fall. (' ','') Bei Aufnahmefunktion lassen sich die peak level jedoch ganz normal bis weit in den roten Bereich aussteuern. Jedoch ertönt auch bei einer aktuellen Aufnahme nur das bereits beschriebene Rauschen. Mit Reinigungskassette und Alkohol gab es auch noch keine Besserung. Kann da etwas dejustiert sein? Das Tape wurde bei zwei Umzügen jedoch immer in seiner OVP mit Styroporeinlage transportiert, um es vor Erschütterungen zu schützen. Hat jemand da schon ähnliche Erfahrungen gesammelt, oder kann mir sagen, was ich noch so kontrollieren sollte? Möchte das Tape möglichst noch weiter nutzen, da es früher 1a-Aufnahmen gemacht hat, und auch mit anderswo leiernden Kassetten nie Probleme hatte. Bin dankbar für für jeden Tip. Ralph |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 06. Aug 2011, 16:01 | |
Hallo dragonor, der übliche Verdächtige bei den Geräten aus dieser Generation sind die großen Schiebeschalter, meistenms auf der Hauptplatine angesiedelt, die eine große Zahl von Umschaltungen gleichzeitig vornehmen, wenn zwischen Play und Aufnahme Modus umgeschaltet wird. Diesen Schalter würde ich mal richtig häufig betätigen (bei geöffnetem Gerät, bitte vorsicht und von der NEtzspannung abgesteckt). Wenn diese Fehler wieterhin gelegentlich auftreten, kann man spezielles Elektronik-Kontraktspray in den Schalter einbringen. Dazu gibt es zahlreiche Threads hier im Forum (ähnliche Schalter gibt es v.a. auch in Verstärkern). Ein Foto des Inneren wäre auch noch eine Hilfe für diejenigen, die Dir helfen könnten. - Poetry2me |
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dragonor
Neuling |
#3 erstellt: 06. Aug 2011, 22:02 | |
Hallo Poetry2me, danke erstmal für die schnelle AW. Das KX-660HX ist damals vermutlich schon ein Gerät modernerer Bauart gewesen. Schiebeschalter befinden sich da nicht mehr auf der Hauptplatine. Überhaupt ist die ganze Bedienung schon vollelektonisch über Sensor-/Tipptasten. Es verfügt auch schon über ein digitales Bandzählwerk, digitale Lautstärkepgel und Restzeitanzeige und all so'n elektronischen Tüdelüt. Auf der Platine finden sich hauptsächlich Kondensatoren, Dioden, Widerstände, Eproms u. Microcontroller halt. Gruss Ralph |
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Grundi69
Inventar |
#4 erstellt: 08. Aug 2011, 08:29 | |
Hallo! Ich habe ein KX-880HX. Schiebeschalter sind dort wirklich nicht mehr drin. Bei meinem kam (und kommt) es aber auch immer wieder zu Problemen, die wohl durch längere Nichtbenutzung entstehen. So werden mal die Köpfe nicht an die Cassette gefahren oder es gibt auch immer wieder mal Bandsalat, weil der Wickelmotor einfach stehenbleibt. Das Erstere beruht wohl darauf, weil die Kontakte im 'Assist-Motor' wohl durch die längere Nichtbenutzung oxidiert sind. Konnte ich damals beheben, in dem ich den Motor ausgebaut habe und längere Zeit mit höherer Spannung laufen lassen habe. Beim Wickelmotor ist es wohl das gleiche Problem. Gruß Groomy Edit: Hier sind ein paar Bilder (auch vom Inneren) des Decks zu finden: http://gooroo-blog.b...enwood-kx-660hx.html Dejustiert glaube ich nicht. Möglicherweise gibt es aber Kontaktprobleme an einem der vielen Steckverbindungen. [Beitrag von Grundi69 am 08. Aug 2011, 08:35 bearbeitet] |
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Joschi55
Stammgast |
#5 erstellt: 08. Aug 2011, 10:29 | |
dragonor
Neuling |
#6 erstellt: 09. Aug 2011, 20:42 | |
Hallo Joschi, das hört sich nach einer heißen Spur an, da ich mir auch relativ sicher bin, dass mit dass Tapedeck eine alte bespielte Kassette beim Versuch des Abspielens abgelöscht hat. Wenn das durch die Rec/PB Umschaltung auch verursacht werden könnte, müsste die Ursache ja eigentlich gefunden sein. Ich werde mich mal auf die Suche u. Reinigung der SW's begeben. Vielen Dank erstmal Ralph |
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Grundi69
Inventar |
#7 erstellt: 10. Aug 2011, 08:04 | |
Hallo! Hmm, diese Schalterchen tasten ab, ob eine Cassette eingelegt ist, welches Bandmaterial es ist und ob die Löschschutznase noch vorhanden ist. Irgendwie nicht ganz plausibel, dass die Probleme da ihre Ursache haben aber natürlich ist es mal ein Versuch wert. Bitte dann mal berichten, ob sich etwas verändert/verbessert hat. Gruß Groomy |
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dragonor
Neuling |
#8 erstellt: 11. Aug 2011, 18:13 | |
Hallo Joschi, habe heute Abend mal versucht, die SW's aus Deiner Risszeichnung wiederzufinden. Kann leider jedoch nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Inneren meines Laufwerkes wiederentdecken. Ist der Bildausschnitt wirklich vom KX-660 HX? Gibt es das Ganze evtl. in größerem Bildausschnitt, um die SW's besser lokalisieren zu können? Gruss Ralph |
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Grundi69
Inventar |
#9 erstellt: 12. Aug 2011, 08:57 | |
Hallo Ralph! Es sind wohl die gelb markierten Schalterchen, die über einen kleinen Hebel betätigt werden. Allerdings passt die Explosionszeichnung wohl nicht zum 660HX. Gruß Groomy [Beitrag von Grundi69 am 12. Aug 2011, 09:01 bearbeitet] |
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dragonor
Neuling |
#10 erstellt: 17. Aug 2011, 19:11 | |
Hi Groomy, genau so sieht mein Kenwood aus. Aber die kleinen Hebelchen waren bei mir alle absolut leichtgängig. Da sie aus Kunststoff bestehen, können Sie doch eigentlich auch keine Kontaktprobleme auslösen, oder habe ich da was übersehen? Gruss Ralph |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 17. Aug 2011, 19:16 | |
Moin, leichtgaengig sind diese Taster immer und der eigentliche Kontaktsatz steckt in den kleinen Gehaeusen. Man kann versuchen, Kontakt 61 entlang des Betaetigungsstoessels hineinzubekommen. 73 Peter |
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Grundi69
Inventar |
#12 erstellt: 17. Aug 2011, 21:11 | |
Ja, das sind wohl so kleine Microschalter, wie sie auch oft in 3,5" Floppy-Laufwerken zu finden waren. Die werden hier im Deck über die Hebelchen bedient (Im KX-880HX sieht das irgendwie ganz anders aus). Zerlegen kann man sie kaum, denn dabei gehen sie meistens kaputt bzw. man bekommt sie nicht mehr richtig zusammen, weil im Inneren winzige Kontaktplättchen und Federn wirken. Schau vielleicht eher mal nach den Kabelverbindungen - dort, wo sie gesteckt sind. Zieh sie mal raus und steck sie wieder rein. Ggf. öfter machen. Manchmal bauen sich an diesen Steckern nach Jahrzehnten Übergangswiderstände auf, die Probleme bereiten. Gruß Groomy |
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Poetry2me
Inventar |
#13 erstellt: 18. Aug 2011, 18:28 | |
Wie Groomy schon in Post #7 angedeutet hat: Auch ich habe Zweifel, dass es gerade diese Schalter sind. Vielmehr sollte es ein Umschalter sein, der zwischen Aufnahme und Wiedergabe umschaltet. Für die Aufnahme wird zum Zwecke einer Vormagnetisierung ein hochfrequentes Trägersignal erzeugt und das Nutzsignal aufmoduliert. Sowas kann im Wiedergabemodus wie Rauschen klingen. Ich würde vorschlagen: 1. diesen Schalter suchen, mit etwas Glück ist er mechanisch und nicht ein IC. 2. schon mal den Versuch machen, mehrmals zwischen Aufnahme und Wiedergabe zu wechseln. Das ist gleichbedeutend mit Aufnahme- und Stopp-Taste, weil der Stopp-Zustand Wiedergabe einstellt. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 18. Aug 2011, 18:30 bearbeitet] |
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Grundi69
Inventar |
#14 erstellt: 18. Aug 2011, 18:40 | |
Ich habe weiter oben ja einen Link angegeben, wo Bilder von dem Deck aus dem Inneren zu sehen sind. Dieses hier ist recht gut: http://4.bp.blogspot...nwood+KX-660HX+2.JPG Da sehe ich aber keinen mechanischen Umschalter und auch kein Relais. Das Ganze ist ja auch ein 'Computer Control System' Vielleicht einfach mal die Kabel vom Ton- und Löschkopf aus den Fassungen auf der Hauptplatine rausziehen und wieder reinstecken Oftmals sind solche Standschäden ja auf über die Jahre oxidierte Kontakte zurückzuführen. Gruß Groomy [Beitrag von Grundi69 am 18. Aug 2011, 18:45 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 18. Aug 2011, 19:16 | |
Moin, damit es sich nicht festsetzt: Das stimmt so nicht. Dem Tonkopf werden bei Aufnahme zwei Stroeme zugefuehrt, der NF-Aufsprechstrom und der HF-Vormagnetisierungsstrom. Beide duerfen sich nicht gegenseitig beeinflussen, das gaebe Verzerrungen. Es tritt also keine Modulation, sondern nur eine Ueberlagerung beider Stroeme auf. Kennzeichen dafuer ist, dass man beide Stroeme durch einfache Tief-, bzw. Hochpassfilter wieder voneinander trennen kann. Damit der relativ starke Vormagnetisierungsstrom nicht in den Aufsprechverstaerker eindringen kann, hat dieser am Ausgang ein Filter ( meist einen auf die VM-Frequenz abgestimmten Sperrkreis), der dies gewaehrleistet. Einfache Schaltungen kommen auch mit einem billigeren RC-Tiefpass aus. Die VM-HF im Aufsprechverstaerker wuerde an seinen nichtlinearen Elementen (Ausgangstransistor) zu einer Modulation, also Mischung beider Frequenzen fuehren, was ja vermieden werden muss. 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#16 erstellt: 19. Aug 2011, 19:35 | |
also ich berichtige: "...das Nutzsignal aufmoduliert." lautet richtig "...das Nutzsignal aufaddiert." |
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dragonor
Neuling |
#17 erstellt: 29. Aug 2011, 20:48 | |
Hallo Leute, vielen Dank für Eure vielen Tips und Anregungen. Aber bislang blieben alle meine Versuche, den Fehler zu lokalisieren, leider erfolglos. Vielleicht fehlt mir doch das nötige knowhow, um die Sache selber zu beheben. Werde das Gerät am Wochenende mal mit zu meiner Mutter nehmen. Die hat nämlich noch einen richtigen Radio-und Fernsehmechaniker vom guten alten Schlag im Bekanntenkreis. Vielleicht kann der sich das Gerät mal anschauen und evtl. sogar wieder flott machen. Hoffentlich gibt es noch die nötigen Ersatzteile, falls irgendein Bauteil defekt ist Ralph |
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Joschi55
Stammgast |
#18 erstellt: 30. Aug 2011, 08:59 | |
Endlich mal eine gute Idee |
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