Technics SU-8088K -"Dauerploppen" über den Phonoeingängen?

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Zulu110
Inventar
#1 erstellt: 07. Feb 2012, 22:11
Hallo, ich hoffe, dass mir hier vielleicht jemand mit meinem Technics SU-8088K helfen kann.
Ich habe das Gerät gestern bekommen und hatte Anfangs starke Störgeräusche beim betätigen der Schalter. So dass ich schon Angst um meine Hochtöner hatte.

Nach der Reinigung und Pflege schalten nun alle Regler und Schalter butterweich, jedoch spinnen auf einmal die Phonoanschlüsse. Schalte ich auf dessen Eingänge hört man ein lautes durchgehendes "plop, plop, plop, plop" Beim Betätigen einiger anderer Schalter (z.B. Impedanz für Phono) wird die Frquenz des Plopens mal schneller und langsamer. Schließe ich einen Dreher an, verschwindet das Ploppen und es kommt statt dessen ein absolut hoher Pfeifton dazu
Außerdem überspricht er nun auf einmal extrem auf die anderen Eingänge. Höre ich über AUX und schalte auf Tuner, höre ich den AUX-Eingang fast genauso laut.

Ich dachte erst, dass es an dem Kontaktreiniger liegen könnte, aber das er solche Störgeräusche verursachen kann, glaube ich nun auch nicht. Anonsten sind alle Funktionen einwandfrei gegeben. Nur diese beiden Sachen mit den Phonoeingängen und dem Übersprechen passen auf einmal nicht ins Bild.

Es wäre schön, wenn jemand vielleicht eine Ahnung hätte woran das liegen kann.

viele Grüße, Marcel
AnthonyP
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2012, 23:12
Hallo Marcel,

waren die Geräusche auch schon vorhanden, bevor du die Schalter gereinigt hast?

Falls die Geräusche nicht da waren, dann kommt es darauf an, wieviel und was??? du in die Schalter gesprüht hast. Feuchtigkeit kann in den empfindlichen Phono-Eingängen durchaus Störungen hervorrufen. Entweder du bläst die Phono-betreffenden Schalter mit Druckluft aus oder du stellst das Gerät auf die Heizung und wartest 1-2 Tage. Ich denke, das Phänomen löst sich in Luft auf - es sei denn du hast ein nicht geeigentes Mittel genommen...

LG
Jo
Zulu110
Inventar
#3 erstellt: 07. Feb 2012, 23:26
Hi, vorher war dieses Ploppen nicht da.
Also ich habe ganz normales Kontaktspray genommen, danach mit einem "Wäschespray" ausgewaschen und dann mit einem Versieglungsspray ("Schutz") konserviert.
Mit dem Kompressor ausgeblasen habe ich die Schalter und Platinen danach auch schon. Eine Besserung gab es aber nicht.
Seltsam ist halt nur, dass es ausschließlich bei den beiden Phonoeingängen vorhanden ist und verschwindet, sobald ich einen Plattenspieler anschließe. Dafür tritt dann aber eben dieses unheimlich hohe und schrille Pfeifen auf.
Die Geräusche lassen sich in ihrer Lautstärker aber mit dem LS-Regler beeinflussen. Es muss also irgendwo vor dem LS-Regler liegen. Ebenso lässt sich der Charakter des Ploppens durch die Klangregler, Loudness, Stereo/Mono-Schalter, usw. ändern.
Das lässt ja darauf schließen, dass es vor dem ganzen Klangregelnetzwerk und wirklich irgendwo bei der Eingangwahl liegen muss.

Gruß, Marcel


[Beitrag von Zulu110 am 07. Feb 2012, 23:43 bearbeitet]
Zulu110
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2012, 07:42

AnthonyP schrieb:
Ich denke, das Phänomen löst sich in Luft auf


Das hat es bei einem kurzen Test vor der Arbeit wirklich. Das Plöppen ist weg und das Übersprechen bis auf ein kleines Bischen zurück gegangen
Ich habe ihn nun mal auf die Heizung gestellt und werde mal sehen wie es sich nach der Arbeit verhält. Aber selbst wenn es nun so bleiben sollte, wäre noch im Rahmen. Bei etwas über Zimmerlautstärke hört man den Eingang auf einer anderen Quelle nur so gerade eben.

Gruß, Marcel
AnthonyP
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2012, 12:15
Siehste: It´s magic!

Hatte so einen Fall mal mit einem Tapedeck. Da sponn der Counter nach der Reinigung.
Ganz über Feuchtigkeit im Handy. Hatte mal eins mit Tauchgang, das tat es erst nach einem halben Jahr wieder.
Ist doch prima!

LG
Zulu110
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2012, 13:23
Nochmal eine andere Frage. Ich habe nun vor die Trimmpotis für den Endstufenabgleich (DC-Offset, DC-Balance, Hauptspannung) zu wechseln, da diese doch schon sehr schwergängig und nur mit Mühe einzustellen sind.
Muss ich die neuen Potis dann irgendwie voreinstellen? Da ich ja nicht weiß wie sie vorher stehen, besteht ja die Gefahr, dass etwas kaputt geht, wenn die Spannung zu groß ist die durchgelassen wird.
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so gesunf ist, wenn für die Stromversorgung der Endstufen statt dem Sollwert von 48V plötzlich 60V durchgehen. Oder lässt das Poti solch eine hohe Spannung erst gar nicht durch (z.B. nur von 42-52V regelbar)?

Gruß, Marcel
cmoss
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2012, 13:50
Hallo,


Ich habe nun vor die Trimmpotis für den Endstufenabgleich


Never touch a running System! Es besteht normalerweise nicht der geringste Grund, an diesen Potis herumzudrehen, die werden einmal eingestellt und das bleibt so für die nächsten Jahrzehnte (außer nach einer Reparatur). Man kann Geräte verschlimmbessern, was Du gerade vorhast.

Gruß Claus
Zulu110
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2012, 14:26
Naja, also als ich den Amp bekommen habe, waren die Werte doch schon arg daneben. Laut Manual sollen sie bei 15mV liegen. Real waren es jeweils etwa 5-6mV.
Bei einem Sony TA-F700ES lagen sie mehr als doppelt über Soll und er wurde im Leerlauf schon gut warm. Nachdem sie wieder auf Sollwerte gestellt wurden, wird er gerade einmal handwarm.
Ich denke schon, dass es nicht verkehrt sein kann diese Werte bei einem 20-30 Jahre Gerät einmal zu überprüfen und wenn nötig neu abzugleichen.
Was soll man da groß verkehrt machen? Die Werte sind vorgegeben und das Ablesen und Einstellen ist ja kein Hexenwerk.


[Beitrag von Zulu110 am 08. Feb 2012, 14:27 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#9 erstellt: 08. Feb 2012, 14:51
Wenn Du das alte Poti ausgebaut hast, musst du doch einen Wert messen können. Den könntest Du doch vor Einbau des Neuen voreinstellen und somit das Risiko minimieren. So würd ich das machen.
Voraussetzung ist natürlich ein baugleiches Poti mit identischen Werten.
Zum Glück sind es meistens geschützte Potis. Aber bei meinem aktuellen Reparaturkandidaten (auch ein Technics) sind dies allerdings offene Potis und jedem Dreck ausgesetzt.
Hast du es mal mit Reinigen versucht? Wenn der Dreck weg ist, müssten die sich doch einstellen lassen?! Die sind ja keinem großen Verschleiß ausgesetzt wie zB ein Volumepoti.

LG
Zulu110
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2012, 15:01
Das mit den Werten war kein Problem. Die waren ja in der Manual angegeben und die entsprechenden Potis wurden bestellt. Die neuen sind dann auch gekapselt und man sollte somit Ruhe für den Rest der Gerätelebensdauer haben.
Gereinigt habe ich die Potis schon, nur trotzdem lassen sich die Werte nur sehr ungenau einstellen, da die etwas haken und die Sprünge dann sehr groß sein können.
Ich weiß ja nicht wie man die neuen Potis voreinstellen soll, da ich sie ja an Spannung angeschlossen haben müsste. Ich hatte schon gedacht sie ganz klein zu stellen. Mit zu wenig Spannung kann man ja eigentlich nicht viel kaputt machen.

Gruß, Marcel
AnthonyP
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2012, 15:09
Du kannst sie doch im ausgebauten Zustand messen und den Wert übertragen.
Ist ja im Prinzip ein variabler Widerstand.
Zulu110
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2012, 15:15
Achsooooo, der Wald vor lauter Bäumen
So werde ich das dann machen
cmoss
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2012, 17:37
Hallol,

Du könntest eventuell Spindeltrimmer verwenden, die sind besonders feinfühlig einstellbar.

Gruß
Claus
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