Bose 901 Eq Updaten

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robi-ffm
Stammgast
#1 erstellt: 05. Sep 2012, 20:09
Hallo,

kann mir jemand einne Tipp geben wie man den 901 Eq Updatet.

Das heißt die Kondensatoren usw erneuert?
Weiß jemand was das an Ersatzteilen kostet??


Danke im Vorraus...

LG Robi
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2012, 21:06
Kurze Frage dazu: Meinst Du Bose 901 EQ Serie I, II oder III?

- Poetry2me
Poetry2me
Inventar
#3 erstellt: 05. Sep 2012, 21:34

robi-ffm schrieb:
Weiß jemand was das an Ersatzteilen kostet??


Ja, genau $59,95

http://www.ebay.com/...esting-/320692756060

- Poetry2me
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2012, 07:04
Hallo Robi,

da hat Poetry2me natürlich recht Allerdings war ja die Frage nach den reinen Ersatzteilkosten, ohne die Einbauarbeiten. Ich denke mal dass die paar Elkos nicht mehr als 5 Euro kosten werden. Vor kurzem gab es einen Thread hier zum gleichen Thema, den ich aber gerade nicht finde

EDIT. Fred gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-6516.html

Schaut man sich die Platine an, sind 5 Euro sehr hoch gegriffen:

Bose EQ

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 06. Sep 2012, 07:16 bearbeitet]
robi-ffm
Stammgast
#5 erstellt: 06. Sep 2012, 10:27
Aha danke für die info was sollte man den tauschen nur die elkos oder noch was anderes???
robi-ffm
Stammgast
#6 erstellt: 06. Sep 2012, 10:27
Achso es ist ein Serie 3 Eq
hf500
Moderator
#7 erstellt: 06. Sep 2012, 16:00
Moin,
es genuegt, nur die 8 kleinen Elkos zu tauschen. Die sollen gerne ausfallen, wie ich mal erfuhr. Es ist natuerlich auch moeglich, dass sich das nur auf eine bestimmte Bauserie bezieht. In anderen Geraeten sind diese Kondensatoren eher unauffaellig. Bei dem EQ, den ich mal verarztet habe, war allerdings die Haelfte nicht mehr so gut, wie sie es haetten sein muessn.

Vorsicht, die Platine ist empfindlich, die Loetaugen/Leiterbahnen loesen sich schnell ab.

73
Peter
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2012, 16:46
Was ist mit den Keramik-Kondensatoren? Meint Ihr nicht, die sollten aus dem Signalweg raus? Zumindest kann man selten sagen welcher Keramiktyp es ist.

- Poetry2me
hf500
Moderator
#9 erstellt: 06. Sep 2012, 17:47
Moin,
nein, warum sollen die Keramikkondensatoren raus?
Erstmal muss festgestellt werden, ob sie ueberhaupt im Signalweg drin sind und welchen "Schaden" sie anrichten koennen.

Angesichts der empfindlichen Platinen sollte man jede unnoetige Loetarbeit daran unterlassen.
Der EQ ist eine Kruecke, die die Lautsprecher bitter noetig haben, damit sie ueberhaupt einigermassen laufen koennen. Bass- und Hoehenanhabung sind schlicht gewaltig bis etwa 25dB bezogen auf das andere Extrem in der Uebertragungsfunktion, da stellt man sich eher die Frage, wie man verhindert, dass der EQ nicht uebersteuert wird. Angeschlossen wird er jedenfalls wie ein Dreikopf-Tonbandgeraet auf "Hinterband".

Ersetzen der Keramikkondensatoren wird jedenfalls am Gesamtergebnis dieser Lautsprecherei nichts aendern.

73
Peter
robi-ffm
Stammgast
#10 erstellt: 06. Sep 2012, 18:17
Also mein EQ hat das problem das er bei brummt wenn man den verstärker Laut aufdreht.
Ein Kanal hat deutlich weniger Dynamik als der andere...

Lg Danke für die tipps
hf500
Moderator
#11 erstellt: 06. Sep 2012, 18:59
Moin,
weil ich damals in dem Ding etwas herumgemessen habe, fand ich auch die Betriebsspannung an den beiden groesseren Ladeelkos etwas zu "brummig" und habe diese auch durch Kondensatoren doppelten Wertes ersetzt (waren es dann 1000µF?, bei diesen Elkos auf die Bauhoehe achten) Ich kann allerdings nicht sagen, ob sich dadurch am Brummpegel am Ausgang etwas geaendert hat.
Wenn man das Geraet ohnehin auseinandergenommen hat (etwas Tricky, die Platine aus-/einzubauen), sollte man auch gleich die Buchsen nachloeten.

73
Peter
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2012, 20:29
EDIT: Also wenn es Probleme mit Pegel ("mehr Dynamik") und Brummen gibt, dann sollten diese natürlich zuerst angegangen werden.


Wie auch immer, solange wir keinen Schaltplan der Bose 901 Serie IV haben, bleiben wir bei dem genauen Einsatz der einzelnen Bauteile auf Vermutung angewiesen.

Bei den Keramitkkondensatoren bin ich da schon kritisch. Je nachdem, welche Bauart Herr Bose da eingebaut hat, kann die Verzerrung eines Keramikkondensators deutlich über 1% liegen, also im hörbaren Bereich. Der Verstärkerpapst Nelson Pass schreibt: "Ceramic and Tantalum caps have no business in the signal path."

Es ist natürlich eine sinnvolle Überlegung, eine empfindliche Platine nicht allzusehr durch Lötarbeiten zu belasten, aber das kann man ja relativ einfach selbst abschätzen, sobald die ersten paar Elkos getauscht sind.

Es wäre sinnvoll, von der Platine des betroffenen Gerätes ein Foto hier einzustellen. Mal sehen, was darauf erkennbar ist. Eventuell sogar ein Foto der Platinenunterseite, damit man sich den Verlauf der Leiterbahnen mal anschauen kann. So erkennen wir vielleicht auch den Zwecke der verschiedenen Bauteile.

Mich würde interessieren, welche Werte die verschiedenen Elkos und Keramikkondensatoren haben.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 06. Sep 2012, 20:33 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2012, 02:01
Es ist ein aktives analoges Filter mit Operationsverstärkern .
Bei ähnlichen Geräten/Schaltungen besteht das Netzteil aus
Trafo,Gleichrichter,Elkos,Spannungsreglern(7815,7915), kleinen Elkos.
Dann hat man stabile +-15V .
Auf dem Foto sehe ich keine SpReg oder entsprechende diskrete Schaltungen(Z-Diode+Transistoren).
Schätze hier könnte man was verbessern bzgl Brumm.
Wenn die tiefsten Einbrüche im Ripple der Siebelkos vor den SpReg
ca 3 Volt über der Ausgangsspannung liegen , bekommt man stabile Gleichspannungen . Die Elkos müssen nicht so groß sein , eben nur so groß , daß der Ripple bei max Last nicht auf den Ausgang der SpReg durchschlägt.
Also dem EQ von einem externen Netzteil stabile +-15V zuführen.
Anschluß an vorhandene Siebelkos.
So verbastelt man den EQ nicht.
4 OPs dürften nicht mehr als 100mA verbrauchen .
Ein 7815 bzw 7915 kann 1000mA liefern.
bukongahelas
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 07. Sep 2012, 16:18
Also, wenn es in dieser Schaltung brummt, dann ist das durchaus erklärbar.
Von den ganzen Elkos auf der Platine sind nur die beiden "großen" 470µ Siebkondensatoren an der Versorgung beteiligt. Alle anderen liegen im Signalweg.
Was die Keramikkondensatoren angeht, sind nur die vier in unmittelbarer Nähe der Operationsverstärker als Shunt zwischen Vcc(+) und Vcc(-) geschaltet. Alle anderen liegen im Signalweg.

Hier eine Analyse basierend auf dem Bildmaterial aus dem Forum:

Bose 901 EQ IV - PCB solder side view _mod4

Bose 901 Equalizer IV - Schematic detail power supply

Die vier Keramik-Kondensatoren dürften jeweils 100nF (0,1µF) haben und sind somit hinter dem 150 Ohm Widerstand als Siebung nicht genug. Und wenn man dann noch die ältesten und damals schon billigsten aller OpAmps mit FET-Eingängen verwendet, die eine unterirdische CMRR haben, dann brummt das eben.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 07. Sep 2012, 16:21 bearbeitet]
robi-ffm
Stammgast
#15 erstellt: 07. Sep 2012, 17:24
Aha versteh nur Bahnhof also welche BAuteile sollten getauscht werden???
seychellenmanus
Inventar
#16 erstellt: 07. Sep 2012, 17:29
Hallo poetry,
sollte man die OP s austauschen? Habe auch so einen eq bei meinem Bruder im Einsatz.
Dann wäre sockeln wohl das beste. Kann man neuere Typen einfach so ohne umstricken der restlichen Schaltung einsetzen?

Gruß Manfred
hf500
Moderator
#17 erstellt: 07. Sep 2012, 19:42

robi-ffm schrieb:
Aha versteh nur Bahnhof also welche BAuteile sollten getauscht werden???


Moin,
erstmal nur die Elkos, dann sehen wir weiter. Der Brumm ist nicht systemimanent, denn brummende Geraete konnte man auch vor ueber 30 Jahren nicht verkaufen. Die beiden grossen Elkos durch 1000µ/25V ersetzen. 105°C Typen haben die Chance eines langen Lebens, sie werden noch weiter als die normalen 85°C Typen unterhalb ihrer Temperaturgrenze betrieben.

Ansonsten sollte man nicht allzuviel Zirkus mit dem EQ veranstalten. Es klingt boese, aber die Lautsprecher geben das nicht mehr her. Von "Natur aus" sind es Mittenlautsprecher, die erst mit dem EQ zu einer einigermassen breitbandigen Wiedergabe gezwungen werden muessen. Mit EQ reichen sie dann von etwa 50Hz bis 15000Hz, das ist fuer einen Lautsprecher annaehernd HiFi. Verfaerbungsfreie Wiedergabe ist nicht deren Ding, sie haben andere Vorteile. Die koennen auch grosse und verwinkelte Raeume mit ordentlich Schalldruck fuellen und sie sind wegen ihrer simplen Konstruktion hoch belastbar. Die 9 Breitbandlautsprecher pro Box sind in Reihe und parallelgeschaltet, eine Weiche gibt es nicht. Wenn man pro Chassis eine Belastbarkeit von 40W ansetzt, kommt man auf eine Gesamtbelastbarkeit von etwa 350W, daher kann man diese Lautsprecher auch mit "dicken" Verstaerkern kaum umbringen. So ein Verstaerker ist wegen der starken Entzerrung durch den EQ auch notwendig. Die 901 wurden daher gerne in kleinen Discos und Gasthaussaelen eingesetzt.

Die Lautsprecherchassis haben uebrigens eine Schaumstoffsicke, die mittlerweile ziemlich muerbe sein kann.

@seychellenmanus

Die OPV nur tauschen, wenn sie defekt sind, also durch Rauschen oder andere Erscheinungen auf sich aufmerksam machen. Wie gesagt, die Platinen koennen empfindlich sein und die winzigen Loetaugen der ICs sind schnell abgerissen.

73
Peter
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 07. Sep 2012, 22:55
Peter hat es auf den Punkte gebracht. Ich stimme ihm auch bei der Vorgehensweise zu.

Erst mal den Brumm reparieren. Wenn dann wieder alles ohne Brumm geht, dann kann man hinterher beim Bauteiletausch / Recap auch sicher sein, dass es mal funktioniert hat.

Thema "Ich verstehe nur Bahnhof":
Ich kann ja schon mal konkret machen, welche Teile ich nach der Reparatur des Brumm für Austausch vorschlage. Sie sind auf dem Bild mit einem hellblauen Kreis markiert.

Bose 901 EQ IV - PCB component side view _ReCap marked

Mich würde interessieren, welche Werte die markierten Kondensatoren haben.

Es sind auch ein paar Kohlewiderstände markiert, nämlich solche mit einer alterungsanfälligen Bauart. Diese habe ich ebenfalls markiert. Diese haben gerne mal eine interne Unterbrechung. Peter kennt sich mit diesen denke ich besser aus als ich.
Ich würde es auch so sehen: Die beiden großen Elkos im Wert von 470 auf 1000µF erhöhen.

Die Operationsverstärker zu tauschen bringt hier in dieser Anwendung - wenn überhaupt - wahrscheinlich wesentlich weniger Gewinn, als die Elkos und Keramikkondensatoren im Signalweg. Außerdem müsste man den Schaltplan der Schaltung komplett kennen, um entscheiden zu können, welche Parameter man beachten muss, um einen Ersatztypen zu finden. Immerhin sind die eingebauten LF353N auch ordentlich schnell und halbwegs rauscharm, daher für Audio- und Filter-Schaltungen schon geeignet. THD Verzerrungen bei 0,02% ist auch noch tragbar. Wenn ich daran denke, was da hinten dran hängt, dann reicht das allemal
robi-ffm
Stammgast
#19 erstellt: 08. Sep 2012, 10:16
Ok danke erstmal an alle die sich gedanken gemacht haben!

zu der 901 muss ich sagen das der Eq zwar die Tiefen und Hohen Frequenzen deutlich anhebt die aber wahrscheinlich irgendwie komprimiert werden??
Da der Verstärker nicht mehr peak ob eingeschalteter Eq oder ausgeschalteter Eq.

Bei mir laufen die So.

HAbe 2 Pärchen 901 übereinandergestelt.Die Sicken sind neu.HAbe in den kreis noch einen hochtönere eingebaut der nach oben abstraht.Das Gehäuse ist komplett Gedämmt worden.

Und ich muss sagen diese 901 so wie sie bei mir laufenist es ein Traum!

Bass ist würklich vorhanden und auch tiefbass.Das einzigste problem der 901 sind die Höhen.
Das habe ich mit nem Hochtöner gelöst.

Müss man mal ausprobieren das ergebnis ist beeindruckend.

Lg Rob
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