Boulez, Pierre: 80. Geburtstag am 26.03.2005

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op111
Moderator
#1 erstellt: 17. Mrz 2005, 11:23
Hallo zusammen,
einen Thread zu dem Thema Pierre Boulez habe ich nicht gefunden, also wurde es Zeit:

Pierre Boulez wird am 26. März 80 Jahre alt.

Bevor ich hier viele Worte verliere, weiter unten der Verweis auf 2 aktuelle Artikel.

Für mich maßstabsetzend nicht nur in seinen "alten" CBS/Sony-Produktionen

sondern auch u.a. in folgenden aktuellen Aufnahmen:

IGOR STRAVINSKY Le Sacre du Printemps Pétrouchka (Originalfassung: 1911)
The Cleveland Orchestra Pierre Boulez
DG 435 769-2


CLAUDE DEBUSSY Images pour Orchestre Printemps Prélude à l'après-midi d'un faune
The Cleveland Orchestra Pierre Boulez
DG 435 766-2


ANTON WEBERN Passacaglia für Orchester op. 1
5 Sätze op. 5, 6 Stücke für Orchester, Im Sommerwind
Fuga (Ricercata) Deutsche Tänze
Berliner Philharmoniker Pierre Boulez
DG 447 099-2


EDGAR VARÈSE Amériques Arcana Déserts Ionisation
Chicago Symphony Orchestra Pierre Boulez CD 471 137


ANTON BRUCKNER Symphonie No. 8
Wiener Philharmoniker Pierre Boulez
DG 459 678-2


GUSTAV MAHLER Symphonie No. 6
Wiener Philharmoniker Pierre Boulez
DG 445 835-2



Welche Aufnahmen mögt/hasst ihr?

Gruß
Franz

----
Die Welt (27. Februar 2005):


"Klassik ist eine elitäre Musik"
Der größte Komponist der Gegenwart wird 80:
Pierre Boulez über Klassik, Pop und die Zukunft der Musik
Im Gespräch mit Axel Brüggemann


... Herr Boulez, wenn man in 100 Jahren über klassische Musik unserer Zeit redet, worüber wird gesprochen: Über Madonna oder Pierre Boulez?
Pierre Boulez: Vielleicht geht es dann nicht um mich, aber mit Sicherheit auch nicht um Madonna. Es ist eine Illusion, daß klassische Musik populär war. Sie hat stets Nischen bedient. Stellen Sie sich einmal vor, eine Opern-Truppe wäre 1785 in ein österreichisches Bauernhaus gegangen und hätte dort Mozarts "Così fan tutte" aufgeführt. Ich hätte gern das Gesicht der Dienstmagd gesehen. Verabschieden Sie sich vom Mythos, daß Mozart ein Popstar war und die Klassik populär.
Sie ist also immer elitär?
Boulez: Natürlich! Jeder ißt seine Hamburger bei McDonald's, aber es würde keiner behaupten, daß Fast food mit der Küche eines Sternekochs vergleichbar wäre....


http://www.wams.de/data/2005/02/27/544854.html?s=2

---
DIE ZEIT Nr. 12 17.03.2005

In klarstem Wasser

Der große Künstler Pierre Boulez macht mit achtzig Jahren entspannter und souveräner Musik als jemals zuvor


http://www.zeit.de/2005/12/M-Boulez

CD-Tipps der ZEIT:
Béla Bartók: Die Klavierkonzerte
Krystian Zimermann, Leif Ove Andsnes, Hélène Grimaud, Chicago Symphony Orchestra, Berliner Philharmoniker, London Symphony Orchestra;

Gustav Mahler: Lieder
Thomas Quasthoff, Violetta Urmana, Anne Sofie von Otter, Wiener Philharmoniker;

Pierre Boulez: Pli selon Pli
Christine Schäfer, Ensemble Intercontemporain, Ltg. Pierre Boulez; DG 471 344,

Pierre Boulez: … explosante-fixe …
Pierre-Laurent Aimard, Ensemble Intercontemporain, Ltg. Pierre Boulez; DG 477 5385,

DG Boulez-Microsite:
http://www.deutscheg...5&PRODUCT_NR=4775330
Susanna
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Mrz 2005, 12:41
Hallo Franz,

letzten Samstag brachte der NDR einen Themenabend über Bartok und die Moderne. Darin kam auch Boulez zu Wort (so konnte ich seine Stimme mal hören, er spricht ausgezeichnet deutsch), und seine Ansichten u. a. zu Bartok waren interessant.
Ich besitze nur die eine schon mal genannte CD, die mir sehr gefällt:

Bartok, Klavierkonzerte Nr. 1, 2, 3
Krystian Zimerman, Klavier (Nr. 1),Chigago Symph. Orch.
Leif Ove Andsnes, Klavier (Nr. 2), Berliner Philharmoniker
Hélène Grimaud, Klavier (Nr. 3),
London Symphony Orch., Pierre Boulez

Ich glaube, diese von Dir aufgeführte CD könnte mich interessieren, auch weil ich Christine Schäfer sehr schätze:
Pierre Boulez: Pli selon Pli
Christine Schäfer, Ensemble Intercontemporain, Ltg. Pierre Boulez; DG 471 344,

Gruß,
Susanna
teleton
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2005, 11:34
Hallo Boulez-Freunde,

mit Boulez habe ich eine ganze Reihe CD´s, aber nur von Komponisten des 20.Jahrhunderts und da liegt die Stärke des Dirigenten und Komponisten Boulez.

Von Werken der reinen Klassik bin ich mit Boulez nicht so begeistert. Selbst ein Livekonnzert, das ich mit Boulez in den 80erJahren in der Beethovenhalle Bonn erleben durfte war mit Beethovens Sinfonie Nr.7 nur kappellmeisterlich sauber, mehr nicht. Darauffolgend Ravels LaValse, dann wieder das Hörerlebnis!

Bei den von Franz J. aufgeführten DG-CD´s sind sicher einige Schätze dabei, doch habe ich von Boulez größtenteils die CBS-Aufnahmen mit den New Yorker PH, die klangtechnisch bei SONY und CBS noch präziser klingen als die DG-Aufnahmen:
z.Bsp.
1.)Varese-versch.Sinf.Werke auf CBS
2.)Bartok: Mandarin-Ballett, Der hölzerne Prinz-Ballett,
Tanz-Suite und die für mich beste Aufnahme des Konzertes für Orchester
mit den New Yoker PH auf CBS-CD(noch nicht SONY)
3.) Strawinsky: Petruschka/Le Sacre

Ein ganz großer Wurf ist diese CD von Strawinsky´s Feuervogel-Ballett:

So emotional und feurig wird man Katscheis Höllentanz nirgendwo hören !!!
Das Frühlingsopfer auf der gleichen CD, bzw.in der Zusammenstellung bei Franz_J. würde ich mir auch so hochgespannt wünschen, doch Boulez buchstabiert hier zu sehr, das Opfer scheint ihn wenig zu interessieren.
Da sollte man lieber zur hochgespannten Bernstein-Aufnahme von 1958CBS/SONY oder auch zur Solti-Decca-Aufnahme greifen.

Debussy ist auf den alten CBS-CD´s(Cleveland Orch.) wiederum zu buchstabiert, da sind die neuen DG-Aufnahmen ungleich besser. Abbildung - siehe Franz_J.

Allerdings würde ich mit Boulez nie eine Bruckner- oder Mahler-Sinfonie kaufen wollen, da ist mir Solti für Mahler und Karajan, Klemperer und Szell für Bruckner einfach lieber.

Herzlichen Glückwunsch zum 80.Geburtstag und in den nächsten 20Jahren noch viele Aufnahmen ! :*
antiphysis
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mrz 2005, 19:47
Sicher ist das 20. Jahrhundert die Domäne Boulez'.

Allerdings kann ich auch Mahlers Dritte unter Boulez (DGG) nur nachdrücklich empfehlen. Erwähnen sollte ich jedoch, dass ich gerade bei dieser Symphonie grundsätzlich für eine etwas nüchternere Darstellung dankbar bin. Das leistet Boulez in seiner Interpretation allemal, auch dank des schlanken Soprans von Frau von Otter. Ganz zu schweigen von der Berücksichtigung der aktuellen Mahler-Forschung in dieser Darstellung.

Grüße
Joachim49
Inventar
#5 erstellt: 30. Okt 2011, 20:54
Zu Boulez wurde hier lange geschwiegen. Ich grabe diesen alten thread mal wieder aus, weil mich Boulez überrascht hat. Einmal, weil er ausgerechnet diese Liszt Schlachtrösser, nämlich die Klavierkonzerte aufgenommen hat (mit Barenboim, vorige Woche übrigens auf arte). Aber heute habe ich ihn, in Ausschnitten, mit der Gran Partita von Mozart gehört, mit einem Ensemble, das ja schon lange für seine Mozartdarstellungen berühmt ist, dem Ensemble Intercontemporain. Wenn's so weiter geht, werden wir wohl bald Bachs Brandenburgische, oder Monteverdis 'Marienvesper' mit ihm hören, vielleicht mit dem Concentus Musicus Wien.
Freundliche grüsse
Joachim
AladdinWunderlampe
Stammgast
#6 erstellt: 30. Okt 2011, 21:26
Lieber Joachim,

die Liszt-Einspielung finde ich nicht so verwunderlich: Boulez hat immer wieder Berlioz, Wagner, Bruckner, Mahler und auch Skrjabins Klavierkonzert dirigiert, so dass er im historischen und stilistischen Umfeld Liszts also durchaus zuhause ist. Und dass ihn die formale Mehrperspektivität Liszts interessieren dürfte, scheint mir angesichts von Boulez' eigener kompositorischer Neigung zu polyvalenten, labyrinthischen Formen nicht fernliegend zu sein. Wie schätzt Du seine Liszt-Aufführungen denn interpretatorisch ein? (Ich habe da eher bei Barenboim ein wenig Bedenken - und das, obwohl er sich als Pianist und Dirigent auch immer mal wieder mit Liszt beschäftigt hat.)

Ob Boulez sich als Mozart-Dirigent auf die Spuren von Nikolaus Harnoncourt und René Jacobs begibt, wage ich momentan eher zu bezweifeln. Ich habe Boulez irgendwann in den 1990er-Jahren mal in der Kölner Philharmonie in stilistisch verwandeten Gefilden gehört - neben Mahlers 5. Sinfonie hat er damals Haydns Sinfonie Nr. 104 (also die "Londoner") dirigiert, und sein Haydn hat mich damals ( anders als der grandiose Mahler) nicht vom Hocker gerissen. Aber natürlich sind seitdem auch schon wieder etliche Jahre ins Land gegangen, so dass er sich hier möglicherweise weiter entwickelt hat. Welche Eindrücke hast Du denn an seiner Interpratation von Mozarts Grand Partita gewonnen?



Herzliche Grüße
Aladdin


[Beitrag von AladdinWunderlampe am 30. Okt 2011, 21:28 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#7 erstellt: 30. Okt 2011, 22:50
Lieber Aladdin,
schön, dass Du Dich mal wieder auf dem Forum meldest. Allerdings hast Du nun gerade einen Beitrag erwischt, der gar nicht so ernst gemeint war. Eigentlich war es als eine Art Fussnote gemeint, ob es bei Boulez vielleicht die Erscheinung einer Art 'Altermildheit' gibt (ähnlich wie man etwa dem alten Horkheimer vorgeworfen hat, im hohen Alter doch noch Zuflucht bei der Religion zu suchen). Als ich hörte, dass Boulez Liszt aufnimmt, musste ich in der Tat an Dich denken, nämlich an Deine Verteidigung der Faustsinfonie (die sachlich wohl ganz richtig ist). Schade, dass die Diskussion damals so schnell steckenblieb. Flutedevoix, der ja auch immer sehr kompetente Beiträge schreibt, hat sich ja auch als jemand 'geouted', der keinen Zugang zum sinfonischen Schaffen Liszts findet. Gewiss war mir nach Deinem früheren Beitrag zu Liszt klar, dass ein Boulez ihn nicht geringschätzen würde. Überrascht war ich, dass die Wahl auf die Klavierkonzerte gefallen ist. Da Boulez sich offensichtlich sehr gut mit Barenboim versteht - sie haben sich ja den Mahlerzyklus mit der Berliner Staatskapelle geteilt - ist die Kombination nicht ganz überraschend. Die Bruckner'sche Achte hatte mich vor ein paar Jahren auch überrascht, jedenfalls ist das ja auch schon 'später' Boulez. Diesen Bruckner fand ich ein wenig kühl (obwohl ich ja vielleicht manchmal die Neigung habe, hören zu glauben, was die Vorurteile einem einreden). Und Boulez hat gewiss schon früher Bruckner gespielt, aber nicht aufgenommen (ich habe aus den frühen 80-er Jahren einen Radiomitschnitt der 9-ten).
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Boulez' Interpretationen etwas an Wärme gewonnen haben. Speziell zu der Grand Partita und Boulez fällt es mir schwer, etwas zu sagen. Es war in einer (belgischen) Radiosendung, in der man sechs Aufnahmen verglich, und da wird man natürlich so mit Eindrücken überhäuft, dass es schwer fällt, was man gehört hat, auseinanderzuhalten. Beim 'Blindverkosten' war mir die Aufnahme jedenfalls nicht aufgefallen, sie hat irgendwie nicht 'geatmet'. (Auch das war gewiss nicht Boulez' erste Begegnung mit Mozart, er hat ja mit Maria J. Pires in Lissabon ein Klavierkonzert aufgeführt). Bei Boulez ist der Mozart übrigens mit Alban Bergs Kammerkonzert kombiniert, das glaube ich auch für 13 Instrumente geschrieben ist (du weisst das wahrscheinlich ohne nachzuschlagen). Das mit dem Concentus Musicus war natürlich nicht ernst gemeint, obwohl ich vermute, dass Boulez, was alte Musik betrifft, die historische Aufführungspraxis nicht ablehnt. Aber ich glaube nicht, dass er sich je dazu geäussert hat.

Ich habe zur Zeit viel Freude an der JS Bach Box mit dem französischen Ensemble Café Zimmermann, das die gesamte konzertante Musik enthält.

Ich hoffe, dass es Dir und Deiner Familie (sie hatte sich ja, wenn ich mich recht erinnere,vor nicht allzulanger Zeit vergrössert) gut geht.
Herzliche Grüsse
Joachim
Kreisler_jun.
Inventar
#8 erstellt: 31. Okt 2011, 00:27
Boulez hat angeblich in den 1970ern als er Leiter des NYPO gewesen ist, ein extrem breites Repertoire, angefangen von Musik der Renaissance über Händel, Bach, Haydn usw. dirigiert. Eine Wassermusik und weitere Werke Händels wurden sogar eingespielt. Er sei auch ein Verfechter von Schumanns Faust-Szenen (wie Britten), hier gibt es evtl. einen Mitschnitt irgendwo.
Man darf jedenfalls wohl nicht daraus, dass zuerst für CBS/Sony und später für Erato und DG fast nur klass. Moderne aufgenommen wurde, auf eine entsprechende Repertoirebeschränkung schließen.

jpc hat übrigens einige Reste im Angebot:

jpc.de jpc.de
Joachim49
Inventar
#9 erstellt: 31. Okt 2011, 12:02
Hallo Kreisler,
der Hinweis auf den Unterschied zwischen dem, was Boulez aufgenommen hat und dem, was er aufgeführt hat (etwa mit dem London SO oder in New York) ist wichtig. Ich erinnere mich an eine 5te von Beethoven mit den New Yorkern, in der der Text 'buchstabiert' wurde, aber die dennoch sehr spannend war. Sie ist nie auf CD erschienen.
Freundliche Grüsse
Joachim
Szellfan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Okt 2011, 13:42
...ja, die Beethoven "Fünfte" kenne ich auch. "Buchstabiert" würde ich sie nicht nennen, eher so eine Alternativform von HIP mit modernem Instrumentarium.

Abgesehen davon war damals sein Interpretationsspektrum sehr weit gefächert, nicht nur Händel, sondern auch solch damals abgelegenen Dinge wie C.P.E.Bach zugewandt. Ich kenne eine LP davon.
Sein "Strukturdirigieren" kommt solcher Musik sehr entegegen.
In meinen "Ohren" fehlt ihm für Mahler, Debussy, Ravel...der Farbsinn, was aber aufgewogen wird durch die strukturelle Auffächerung.
Grins: he's not Szell.
Aber man höre mal innerhalb der BBC-Legends seine Mozart-Mitschnitte mit Curzon.
Einfach nur fein. Ich meine auch: feinsinnig. Sensibel, ausgehört.
Will sagen, daß er als Dirigent agiert wie ein Komponist, durch seine Brille sieht, was Stärken und auch Schwächen mit sich bringt.
Welcher Dirigent tut das nicht?!

Herzliche Grüße, mike
Kreisler_jun.
Inventar
#11 erstellt: 31. Okt 2011, 14:24
Angeblich hat Boulez selbst die CD-Wiederveröffentlichung der Beethoven 5 unterdrückt.

Den angeblichen Mangel an Farbigkeit kann ich nun allerdings nicht nachvollziehen, eher ist das Gegenteil der Fall. (farbig != "wabern")
Boulez eigene Musik (von der ich freilich nicht behaupten kann sie besonders gut zu kennen, aber einige Stücke habe ich gehört) ist ja extrem virtuos, was Klangfarben betrifft. Wobei ich seine neueren Mahler-Aufnahmen nicht kenne, aber zB "Das klagende Lied" und Debussy, Bartok, Ravel, Berg (meist in den CBS/Sony, teils auch in den neueren Aufnahmen).
Joachim49
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2011, 17:11
Die Beethoven 5 kenne ich nur aus der Erinnerung. Ich hab sie mal im Radio gehört, kurz nach der Veröffentlichung. Ist also lange her. Mein Eindruck des 'Buchstabierens' (ich meine es keineswegs negativ) rührt wohl vom 3. Satz her, den Boulez, hier glaube ich mich gut zu erinnern, recht langsam genommen hat - so dass man alle Details hören konnte. Ich jedenfalls fand Boulez' 5te wirklich gut, er wohl weniger, wenn Kreisler recht hat.
Geradezu glutvoll fand ich Boulez mit Bartoks Oper 'Blaubarts Burg' mit dem Cleveland Orchester. (Ich weiss nicht, ob die Aufnahme, die ich im Radio gehört habe, identisch mit der neueren CD ist (bei der DG; die ältere ist bei CBS/Sony erschienen und ist jetzt in der Boulez-Reihe wiederveröffentlicht (einige covers in Kreislers posting).
Freundliche grüsse
Joachim


[Beitrag von Joachim49 am 31. Okt 2011, 17:11 bearbeitet]
op111
Moderator
#13 erstellt: 01. Nov 2011, 13:44

Kreisler_jun. schrieb:
Angeblich hat Boulez selbst die CD-Wiederveröffentlichung der Beethoven 5 unterdrückt


Die LP CBS 72862 (P) 1968 mit dem
New Philharmonia Orchestra
habe ich noch,

offensichtlich existiert seit 2010 eine CD

amazon.de

Der Kommentar spricht erstaunlicherweise von schnellen Tempi, die Gesamtspielzeit beträgt jedoch etwa 39 min, davon entfallen fast 10 auf den 3. Satz (mit Wdh.).
Der erste Satz ist mit 9:15 eher auf der langsamen Seite.
op111
Moderator
#14 erstellt: 01. Nov 2011, 13:53

Szellfan schrieb:
...ja, die Beethoven "Fünfte" kenne ich auch. "Buchstabiert" würde ich sie nicht nennen, eher so eine Alternativform von HIP mit modernem Instrumentarium.


Zum Glück ist es kein HIP. Jedenfalls lässt er die üblichen Instrumentationsretuschen weg. Es wird auch nichts heroisch-romantisch aufgeblasen wie seinerzeit bei der üblen Böhm/Wiener Ph. (DG) oder aktuell Thiele...

Einen mangelnden Farbsinn bei Debussy, Ravel etc, konnte ich übrigens bisher nicht festmachen.
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