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Tennstedt, Klaus: Provinzkapellmeister oder Genie ??+A -A |
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Autor |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Mrz 2004, 21:21 | |
Der Dirigent Klaus Tennstedt )1926-1998) Der 1926 in Merseburg geborene Dirigent Klaus Tennstedt studierte in Leipzig Violine unnd Klavier am Konservatorium. Nach Stationen über Dresden und Leipzig setzte er sich sich während eines Gastspiels nach Schweden 1971 in den Westen ab. Über Hamburg und Kiel schaffte der Dirigent den ?Sprung über den großen Teich?, wo es ihm schnell gelang, ich in den amerikanischen Musikbetrieb zu integrieren. In den Vereinigten Staaten bewundert und verehrt, in England als Gastdirigent gerne gesehn, wurde er jedoch in seiner Heimat Deutschland immer als allenfalls ? Zweite Garnitur?, als farblose Figur abgetan. 1998 starb er nach langem Krebsleiden, ohne in seiner Heimat Anerkennung gefunden zu haben. Seine Live-Konzerte, die ich in New York hören durfte, werden mir unvergesslich bleiben ! Seine Mahler-Aufnahmen zähle ich mit zum Schönsten, was derzeit auf dem Markt zu haben ist. Welche Erfahrung habt ihr mit den aufnahmen von Klaus Tennstedt gemacht und welchen Stellenwert messt ihr ihnen bei ? |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 25. Mrz 2004, 23:59 | |
Unter meinen fast 1000 Klassik CDs findet sich kein einziger Tennstedt. Keine Ahnung warum. Er war mir immer bekannt, aber es gab immer interessantere Alternativen. Verkannt? |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Mrz 2004, 00:08 | |
Fast wörtlich könnte ich den Text von cr wiederholen. Es war nicht so, daß ich je was Schlechtes über ihn gehört hätte. Er war mir einfach nicht "bewusst" Eigentlich schade, aber sicher endet der Tennstedt-Thread bei mir mit dem Kauf einer CD, ich fühle das schon...... Gruß aus Wien Alfred |
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op111
Moderator |
#4 erstellt: 26. Mrz 2004, 00:11 | |
cr:
Ich hab vor einiger Zeit mal bei 1000 aufgehört zu zählen, aber trotzdem ist bei mir in der Sammlung kein einziger Tennstedt, dabei hab ich sogar mehrere Levine-Aufnahmen und sogar eine Celibidache (zur Abschreckung). Mahlers 6. (EMI) hab ich einige Male testweise gehört, aber die war dermaßen zerdehnt, kurzatmig und hatte einen "unmahlerischen Klang", daß ich von weiteren Proben abgesehen habe. Gruß Franz |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 26. Mrz 2004, 09:35 | |
Morgen, Klaus Tennstedt kam aus London nach Hamburg zum NDR-Sinfonieorchester, in der Nachfolge von Moshe Atzmon, der auf Hans Schmidt-Isserstedt folgte. Atzmon ging in die Schweiz. Tennstedt brachte, was für das Orchester sehr wichtig war, einen Plattenvertrag mit der EMI mit. Allein, es folgten nicht die Aufnahmen, die das Orchester vermutlich sZt begehrte. Klaus Tennstedt war in den Konzerten seiner zwei oder drei, vier (?) Saisons beim NDR für Brahms' Sinfonien, insbesondere die 4. und die 1., für Beethovens große Werke für Solisten und Orchester, insbesondere das Violinkonzert (mit Gideon Kremer, auch mit Nigel Kennedy) ein Dirigent mit Konzept und Charakter. Er hob Alfred Schnittke ins Abo-Programm und hatte damit Erfolg beim Publikum und der Kritik. Mahler war und ist in Hamburg unvermeidlich, Tennstedt hat darin eine wichtige Rolle inne gehabt. Aber, die vom Orchester erwarteten Schallplattenaufnahmen blieben aus. Was der Beziehung zwischen Dirigent und Orchester schadete. - Nach einem längeren Interregnum mit lauter Gastdirigenten wurde Günter Wand Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters. Wand brachte dann die ersehnten Schallplattenaufnahmen mit starker Öffentlichkeitswirkung. Soweit aus der Galerie. Ich habe Klaus Tennstedt immer als etwas hervorragend geschätzt. MfG Albus |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#6 erstellt: 26. Mrz 2004, 11:32 | |
hmmm heisst "etwas hervorraagend" ungefähr zu viel, wie ein bisschen schwanger |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 29. Mrz 2004, 07:38 | |
Morgen, 'etwas herausragend' - stellt vor Augen wie beim Pferderennen der Richterspruch (zu Gunsten des Siegers): "Kurzer Kopf." Oder, wie der Zeichner Horst Janssen gern bemerkte: "Es kommt nur darauf an einen Millimeter weiter zu sein als die anderen." MfG Albus |
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drbobo
Inventar |
#8 erstellt: 30. Mrz 2004, 12:44 | |
Hallo von Tennstedt habe ich in meiner Sammlung lediglich das Brahms D-Dur Violinenkonzert gefunden (Nigel Kennedy, London Philharmonic). Danach kann ich auch wenig beitragen,insbesondere da mir die Aufnahmen nicht (mehr?) sonderlich gefällt. Beim googeln fallen mir die vielen Mahler-Einspielungen auf, kann da jemand etwas dazu sagen? |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#9 erstellt: 30. Mrz 2004, 14:17 | |
Ich halte Tennstedt für einen genialen Mahlerdirigenten und möchte in disem Zusammenhang vor allem auf die 4. aber auch die 5. und 8. verweisen. Gestärkt wird das durch etliche Live-Erlebnisse, dei ich in den 80gern in NYC hatte. Bei anderen Komponisten ist er häufig das, was ich als "gediegen aber nicht wahnsinnig aufregend" bezeichnen würde, aber bei Mahler merkt man, daß der seine ureigenste Angelegenheit ist ! |
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op111
Moderator |
#10 erstellt: 30. Mrz 2004, 21:38 | |
Apropos Tennstedt und Mahler: Ich habe eine Kritik aus der Zeit der Erstveröffentlichung gefunden, die ich mal nahezu vollständig und unkommentiert vorstellen möchte. Gruß Franz Anm: Interpretation Note:3 von 10 das war für damalige Verhältnisse bei Mahlerinterpretationen extrem schlecht, geradezu vernichtend, und wurde in der HiFi-St.nur selten unterboten: Abbados 2. Mahler bekam nur 2 Punkte, Karajans parfümiert-plüschige 5. dagegen sogar 4 oder 5 ("... kulinarische Kostbarkeiten, die in erbrochenem Zustand auf einem Silbertablett zum erneuten Verzehr dargeboten werden ...") <Zitat> Gustav Mahler (1860?1911) Symphonie Nr. 4 Lucia Popp, Sopran; London Philharmonic Orchestra, Dirigent Klaus Tennstedt (Produzent John Willan; Tonmeister Neville Boyling) EMI Digital Wertung: [0 (min) - 10 (max)] Interpretation: 3 Repertoirewert: 0 Klangqualität: 8 Der unglückselige Tennstedt und mit ihm die EMI lassen nicht von Mahler ab. So muß eben über das drittletzte Ergebnis im Gesamtzyklus ... , über jenes "Idyll der Vierten, in welchem eine innige Frömmigkeit ihren Himmelstraum träumt" (Bruno Walter), gesagt werden, daß Tennstedt die "Einfalt des Herzens" eigentlich nur in einem pejorativer Sinn zu Gebote steht. Alles, was der ?Humor dieser Sorte? (Mahler) an Charme, Leichtigkeit, Poesie und erst recht an Durchblicken auf die dunklen, geheimnisvollen Kontrastflächen, von denen er sich abhebt, brauchte, fehlt dieser Aufnahme auf weite Strecken oder wird durch konterkarierende Momente verwischt und verdorben. Es ist, als habe sich Tennstedt aus den Tempobezeichnungen der vier Sätze "bedächtig, gemächlich, ruhevoll, sehr behaglich" eine Einheitsessenz von spießiger Biederkeit herausdestilliert und dabei die solcherart drohende Langeweile entweder nicht gefürchtet (aus Überzeugung) oder nicht gesehen (aus Blindheit). Wie ein Musterschüler versucht er jedenfalls, jeder Partiturvorschrift gerecht zu werden. Nur ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander und das genau abgestufte Maß in Proportion zum Kontext das scheint ihm immer wieder um eine entscheidende Haaresbreite zu mißlingen. Das reicht von dem überstrapazierten ?etwas zurückhaltend? beim Auftakt zum ersten Thema des Kopfsatzes (der entgegen dem vorgezeichneten "grazioso" nun einfach lahmt) über das etüdenhafte Sechzehntel-Stockern im Scherzo oder die ohnmachtsähnliche Ausführung der "Luftpause" im Adagio (Ziffer 12) bis zum kläglichen "morendo" und ?sich Zeit lassen? am Schluß des Finales, das, weil das "Himmlische Leben" (trotz Lucia Popp) insgesamt spannungslos ausfiel, nun auch kein Spannungsabbau und Verklingen (im Sinn von Aufheben) mehr sein kann. Daß zwischen allem zusammenhanglosen Herumbuchstabieren mit dem schmerzenden Verzicht auf Linie wie scharfen Kontrast manchmal auch ein paar Stellen den (fast) richtigen Tonfall haben, daß die technisch Zuständigen durchweg auf Durchsichtigkeit des Klangbildes achteten und nur zwei-, dreimal durch Überdeutlichkeit (mit entsprechenden Hilfen) verzeichneten, sei am Rande dieser gelinden Katastrophenmeldung mit Dankbarkeit vermerkt. U.D. HiFi-Stereophonie 7/83 </Zitat> [Beitrag von op111 am 30. Mrz 2004, 21:41 bearbeitet] |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 31. Mrz 2004, 00:51 | |
Ja die gute alte "HIFI-Stereophonie" Die wussten noch wie man formuliert ...... Aber zur folgenden vernichtenden Kritik sei gesagt, daß es sich eben nur, wie jede andere Kritik auch, um eine subjektive Einzelmeinung handelt, die zudem sicher nicht "neutral" verfasst wurde. Den jüngeren sei jedoch gesagt, daß dieser bösartige Stil in den achtziger Jahren durchaus als normal empfunden wurde, Schönfärberei, wie sie heute betrieben wird, war absolut unüblich. Die Zeitschrift war von (boshaften) Intellektuellen für ebensolche geschrieben, und wir alle hatten unsere Freude daran... Gruß aus Wien Alfred |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#12 erstellt: 31. Mrz 2004, 06:20 | |
Ja, man muss sagen, der Kritiker kannte seinen Karl Kraus, während dahigegen von seinen Kollegen der nachfolgenden Jahre eher zu sagen wäre "Es genügt nicht nur, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie ausdrücken." Mit den Zeiten ändern sich die Meinungen und deshalb zitiere ich aus Jens Malte Fischers neuer, hochgelobter "Mahler-Bibel" (die eigentlich fast einen eigene Thread wert wäre) ... Klaus Tennstedt, jener deutsche Dirigent. der in seiner Heimat nie so recht auf die Füße kam und erst in England als bedeutendender Interpret gewürdigt wurde, so lange, bis man auch bei uns begriff, was Tennstedt konnte und wollte. Das LPO übertrifft sich selbst, die Gesangssolisten sind vorzüglich, und Tennstedt kniet sich in seine Aufgabe hinein, als ginge es um alles - das gehört zu einem großen Mahler-Dirigenten. Da sein Zyklus derzeit in einerpreiswerten Ausgabe vertriebn wird, ist das neben Inbal die esret Wahl für "Einsteiger" in Mahlers Musik |
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op111
Moderator |
#13 erstellt: 31. Mrz 2004, 11:26 | |
allo zusammen, bbb:
das beoabachte ich auch, dazu kommen eine yuppie-hafte halbgebildete Originalitätssucht und eine latente Aggressivität und fertig ist der moderne Journalist. Insgesamt gibt es heute einen Trend zur Bervorzugung Langsamkeit, Milde um nicht zu sagen zu muzakartiger Spannungsarmut in der Kritik. Das beziehe ich nicht nur auf den geschätzten Celibidache auch früher zu gern und oft verrissene wie Sinopoli, Tennstedt kommen posthum in der Kritik zu neuen Ehren. Ist das die Tendenzwende zu Soft Classics, Kuschelklassik? Zurück zum Thema, die HiFi-St.-Kritiker sind aber nicht pauschal böse mit ihm umgesprungen, manche Mahler und Bruckneraufnahme bekam gute Kritiken. Gruß Franz |
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drbobo
Inventar |
#14 erstellt: 31. Mrz 2004, 12:53 | |
Hallo Franz, woher hast du eigentlich diese Celibidache - Phobie? Ich kann verstehen, dass man bestimmte Interpretationen bevorzugt oder bestimmte Aufnahmen aufgrund der schlechten Tonqualität ablehnt. Musik ist natürlich Geschmacksache, aber eine pauschale Verurteilung eines sicherlich nicht unbegabten Dirigenten muss wohl andere Ursachen haben? |
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op111
Moderator |
#15 erstellt: 31. Mrz 2004, 16:06 | |
drbobo scrieb:
Hallo drbobo, von Phobie kann keine Rede sein. Wir sprechen über einen Dirigenten, der in Interviews nicht müde geworden ist selbstherrlich zu betonen, daß nur er allein im Besitz der Wahrheit ist, andere hingegen sich außerhalb der Musik befinden. Nur einige Beispiele: Zu Knappertsbusch:"Es war Unmusik bis dorthinaus" und allgemein über Kollegen "... wie sie alle heißen. Was die machen, ist außerhalb jeder Form von Musik, das ist Notenvirtuosität." Prokante Urteile über Orchester, z.B: "Auch die Wiener Philharmoniker habe ich dirigiert. Ein mittelmäßiges Orchester, Ich kann mit ihnen nichts anfangen. Sie sind ein Mezzoforte. Sie verstehen gar nicht, was Struktur, was natürliche Ordnung der Instrumente, wie der Klang ist. Und dazu noch haben Sie auch kein Interesse. " Soviel (überzogenes) Selbstbewußtsein läßt erst einmal aufhorchen. Da soll und darf man also viel erwarten und höchste Maßstäbe anlegen. Was dann allerdings aus den Tondokumenten zu entnehmen ist, enttäuscht mich dann aber sehr. Spannungsloses Meditieren und z.T. nicht einmal ordentliches Orchesterspiel (z.B. Brahms, SWF O. DG). Da wird dann offensichtlich, warum derjenige viel Energie darauf verwandt hat, sich der Vergleichbarkeit zu entziehen. Somit hat der Celibidache-Kult auch etwas von Voodoo. Gruß Franz |
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drbobo
Inventar |
#16 erstellt: 01. Apr 2004, 19:59 | |
Hallo von einem wie auch immer geartetem Kult möchte ich mich eindeutig distanzieren. Meine Einschätzung von Dirigenten erfolgt rein nach musikalischen Masstäben, da ich keine persönlich kenne, Presseberichten grundsätzlich misstraue und auch Aussagen der Dirigenten selbst nur unvollständig kenne. Mag sein, das Celibidache ungerecht über Andere urteilte, das macht Ihn sicher zu keinem fairen Musiker, die künstlerische Leistung tangiert das keineswegs. Natürlich steht Dir auch ein künstlerisch negatives Urteil über jeglichen Dirigenten zu, allerdings sollte ebenso eine Toleranz der (ja nicht von mir alleine vertreten) Wertschätzng möglich sein. Nichts für ungut |
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op111
Moderator |
#17 erstellt: 01. Apr 2004, 22:30 | |
Hallo drbobo, darum ging's ja gar nicht. Nichts liegt mir ferner, als einen Celi-Fan zu meiner Meinung dogmatisch zu "bekehren". Ich fände es interessant wenn mal eine lebendige Diskussion zustande käme. Natürlich können meinetwegen alle Fans von allem sein. Wenn mich die Ergebnisse der Vermittlung von Celibidaches letzter musikalischer Wahrheit seit Jahren anödet, sehe ich anderesits keinen Grund, damit hinterm Berg zu halten. Es kann doch keinen Grund geben, sich opportunistisch einigen wertschätzenden Bewunderern der eigenen Erfahrung zuwider anzuschließen. Dann wäre Kritik ja letzlich unmöglich, es gibt immer Fans von irgendwas. Die Popularität der Blödzeitung ist ja auch kein Beweis ihrer journalistischen Integrität und Qualität. Er vertrat ja einen solchen Absolutheitsanspruch, ließ nahezu niemanden sonst, nicht mal Furtwängler als Musiker gelten. Celibidache nahm sich ernst, wollte ernst genommen werden, warum nicht seine widersprüchlichen oft obskuren esoterischen Äußerungen zur Musik an der Wirklichkeit, dem vergleichbaren Tonträger messen? Gruß Franz PS: Weiteres gehört wohl eher in den Celi Thread. [Beitrag von op111 am 01. Apr 2004, 22:37 bearbeitet] |
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AchimC
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 02. Apr 2004, 17:58 | |
Hallo, ich habe mir letztens zum Geburtstag Tennstedt's Beethoven-Zyklus mit der Staatskapelle Dresden "schenken lassen", weil sie durchweg hochgelobt wird. Habe allerdings bisher noch nicht reinhören können. Ich werde demnächst einmal berichten. Gruß Achim |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 02. Apr 2004, 18:13 | |
Hallo Achim, Freue mich daß Du endlich doch da bist ! Eine zusätzliche Aussage belebt (hoffentlich) die Diskussion. Kannst auch gleich beginnen hier selbst Threads zu starten. Herzliche Grüße aus Wien Alfred |
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Hilda
Stammgast |
#20 erstellt: 02. Apr 2004, 18:25 | |
Hallo Achim, bist Du Dir sicher, daß es nicht BLOMstedts Zyklus mit der Staatskapelle war??? Ein Beethoven-Zyklus von Tennstedt mit den Dresdnern ist mir zumindest nicht bekannt... Gruss Klaus |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#21 erstellt: 02. Apr 2004, 20:01 | |
Von Tennstedts Beethoven-Zyklus, auch nich mit den Dresdenern, hab ich noch nie was gehört, kenne nur eine Einspielung der dmollsinfonie und das violinkozert mit kennedy. Ich vermute auch eher Blom- als Tennstedt, aber was solls: Namen sind Schall und Rauch |
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Mariusz35
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 03. Apr 2004, 15:00 | |
Hi zusammen, Klaus Tennstedt hat ganz hervorragende Aufnahmen gemacht. Neben den Mahler-Sinfonien, die hier schon erwähnt wurden, möchte ich eine Aufnahme von ihm empfehlen, die zu den schönsten in meiner Sammlung zählt: Vier letzte Lieder von Strauss mit der wunderbaren Lucia Popp. Wer eine tolle Alternative zu Norman und dem überschätzten Masur sucht, wird hiermit sehr glücklich sein. Viele Grüße aus berlin Mariusz |
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op111
Moderator |
#23 erstellt: 03. Apr 2004, 19:11 | |
Hallo zusammen, von den Beethoven Symphonien gibt's glaub ich nur die 9. auf BBC Legends Mari Anne Häggander (soprano); Alfreda Hodgson (contralto); Robert Tear (tenor); Gwynne Howell (bass) London Philharmonic Choir and Orchestra/Klaus Tennstedt. Live performance from the Henry Wood Promenade Concerts, Royal Albert Hall, Kensington, London, September 13th, 1985. ADD BBC LEGENDS BBCL4131-2 [68.24] http://www.musicweb.uk.net/classrev/2003/Nov03/Beethoven9_Tennstedt.htm http://www.guardian.co.uk/arts/critic/review/0,1169,1079229,00.html und in einer nicht so ganz legalen Ausgabe. Jane Eaglen(s) Kathleen Kuhimann(ms) Anthony Rolfe Johnson(t) John Tomlinson(b> Brigton Festhival Chor London Philharmonic (rec.1991/8/31 L) RARE MOTH/RM 410-S Tennstedt hat Brucknersinfonien recht gern und gut dirigiert. Gruß Franz [Beitrag von op111 am 03. Apr 2004, 19:13 bearbeitet] |
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AchimC
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 07. Apr 2004, 17:26 | |
Hallo, Ihr habt natürlich Recht, es ist BLOMSTEDTS Beethoven-Zyklus, den ich mir habe schenken lassen... Irgendwie typisch - Tennstedt und Blomstedt verwechsele ich ständig! Während ich von dem einen jetzt aber immerhin besagte Kassette besitze, habe ich von Tennstedt tatsächlich noch gar nichts. Mal sehen, wann sich das ändert, einen Bedarf an (ob ihrer Qualität auch noch umstrittenen) Mahler-Einspielungen habe ich dank Klemperer, Szell, Bernstein und Solti nicht. Gibt es noch eine andere Tennstedt-Empfehlung? |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 07. Apr 2004, 19:06 | |
Hallo Achim, Auch ich hab noch gar nichts von Tennstedt in meiner Sammlung. (Ich erinnere mich dunkel, daß mich die zwanzig Jahre alte Kritik, die Franz hier gepostet hat, damals für immer von Tennstedt ferngehalten hat.Da ich damals kaum Zugang zu Mahler hatte, musste ich den Kritiken vertrauen) Ich hab auch keinen Bedarf an weiterem Mahler, andererseits gibt es die 4. Sinfonie unter Tennstedt auf EMI-Red-Line für ein Butterbrot (na ja sagen wir besser Wurstbrot ) und da wird mich die Neugier wohl demnächst übermannen Freundliche Grüße aus Wien Alfred |
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