Händel, Georg Friedrich - Kammermusik Hörempfehlungen

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 15. Mrz 2012, 18:27
Ich bin im Besitz dieser schönen Box:

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Diese Box beinhaltet angeblich die komplette Kammermusik von Händel auf 5 CDs. Ab und zu habe ich da mal rein gehört und obwohl ich eigentlich ein großer Händelfreund bin, fand ich die Musik bisher stinklangweilig. Also frage ich mal in die Runde, welche Kammermusik von Händel denn unbedingt hörenswert ist, so daß ich diesen Werken noch mal meine gezielte Aufmerksamkeit widmen könnte.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2012, 20:55
Die am häufigsten gespielten Werke sind vermutlich die Blockflöten- und Oboensonaten, da das Repertoire für diese Stücke begrenzt ist bzw. Händel halt schon länger bekannt ist als viele andere Barockkomponisten.

Von den Violinsonaten ist die berühmteste die letzte in D-Dur. In der Brilliant-Sammlung sind einige vermutlich nicht von Händel stammende Werke mit drin, andere fehlen. (Insgesamt sind eine ganze Reihe von Stücken zweifelhaft; meines Wissens zB alle Triosonaten auf der dritten Triosonaten-CD (außer op.2 und op.5))

Die Triosonaten op.5 sind meist Arrangements schon vorhandener Stücke, teils aus Opern usw.

Die Brilliant-Aufnahmen mit Holloway etc. sind allerdings auch eher trocken, nicht gerade besonders farbig oder spannend. Ich habe sie dennoch eine Zeitlang recht gern gehört, wenn auch um ehrlich zu sein eher als Hintergrundmusik...
arnaoutchot
Moderator
#3 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:09
Ich höre ja nun nicht sehr viel Kammermusik, aber bei Händel mache ich eine Ausnahme. Diese beiden hier gehören zu meinen Lieblingen. Von letzterer habe ich die Originalausgabe von 1985 auf 2CDs, von der ich aber auf die Schnelle kein Bild finde.

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Edit: Und die Violinsonaten mit Arthur Grumiaux habe ich noch vergessen. Aus dieser Box.

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[Beitrag von arnaoutchot am 15. Mrz 2012, 22:12 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2012, 03:29
Es gibt einige heruasragende Aufnahmen, die sich Händels Kammermsuik widmen.
Fangen wir mit dem für mich nächstleigenden Werkkomplex an, den Blockflötensonaten:
Mit den Einspielungen von Dorothee Oberlingers und Michael Schneiders hat man zwei ungemein farbig und ausdrucksstark interpretierte Einspielungen zur Auswahl. Ich würde Dorothees Aufnahme bevorzugen
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Bei den Traverso-Sonaten gibt es ebenfalls zwei sehr eine schöne Einspielung mit Barth Kuijken und Christian Gurtner:
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Bart Kuijken ist der abgeklärtere, gleichwohl rehtorisch und emotional absolut überzeugende Traversflöstist während Christain Gurthner etwas wagemutiger wirkt. Dafür klanglich nicht ganz so übereugende wie Barthold Kuijken.

Alle Bläsersonaten erhält man in einer sehr interessanten Interpretation, die ihr Alter zwar nicht leugnen kann, in manchen Dingen aber immer noch unübertroffen ist:
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Das Timing der Bläser ist durch die Bank atemberaubend, zudem wohnt der Aufnahme eine auch heute noch hörbare Entdeckerfreude inne, Eine "modernerere" Alternative, die aber auch glatter wirkt, ist die oben erwähnte Einspielung der Camerata Köln

Bei den Triosonaten fallen mir folgende Aufnamhen ein, die aber vermutlich bestenfalls noch antiquarisch erhältlich sind:
Triosonaten op.2 & op.5:
London Baroque, Charles Medlam - hmf (harmonia mundi france)
La Stravanganza, Siegbert Rampe - Intercord (op.5!)


Die Violinsonaten sind ebenfalls in zwei guten Aufnahmen verfügbar, ich würde zur ersten greifen:
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Eine der schönsten CDs mit Kammermusik Händels ist jedoch zweifels ohne diese:
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Unglaublich klangschön und asudrucksstark gespielt, eine Ehrenrettung der Händelschen Kammermusik,die diese gar nicht nötig hat!

P.S. die Holloway/ Pickett-Aufnahmen sind sehr englisch :-) Im ernst, sehr neutral, mit Verzeirungen sehr zurückhaltend, für meinen Geschmack viel zu wenig theatralisch und dramatisch.


[Beitrag von flutedevoix am 16. Mrz 2012, 10:30 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#5 erstellt: 16. Mrz 2012, 08:41
Hallo an alle, die hier geantwortet haben!

Ich bedanke mich recht herzlich für Eure Tips. Im moment überlege ich, ob ich überhaupt noch in meine Brilliantsachen rein hören soll. Ich habe mir die Box damals gekauft, um ein paar Sachen einfach mal kennen zu lernen, aber vielleicht lasse ich die Sache auch ganz und kauf mir mal was richtiges.

Sehr enttäuschend übrigens, was der Reklam Kammermusikführer zum Thema Händel beizutragen hat. Die Triosonaten werden immerhin einigermaßen abgehandelt, aber alles andere nur erwähnt und nicht besprochen.

Insofern waren mir auch die Hinweise auf die Musik wertvoll. Die berühmteste Violinsonate D Dur, auf die Kreisler Jr hinweist, werde ich mir mal anhören.

Insgesamt finde ich es in diesem Forum sehr angenehm, daß man über die Sachen auch reden kann, auch im Falle Händel. Es ist mir leider an anderen Orten schon passiert, daß man außer einem kurzen Hinweis auf eine CD kaum eine Resonanz bekam. Frei nach dem Motto: Händel ist der genialste Komponist aller Zeiten, wer das nicht sehen will ist ein Banause, eine weitere Diskussion erübrigt sich.

Ich finde Händel halt so wunderbar er ist auch oft genug ziemlich langweilig und nur an den Interpretationen wird es wohl nicht liegen, aber sehr oft wohl doch.

Gruß Martin
flutedevoix
Stammgast
#6 erstellt: 16. Mrz 2012, 10:29
Lieber Martin,

Konzertführer habe ich bisher meist als enttäuschende Gattung der Musikliteratur wahrgenommenn. Ich habe mich oft genug gefragt, nach welchen Kriterien dieAuswahl der besprochenen Werke stattfindet. Werden Werke besprochen, weil sie bedeutend bzw. besonders schön sind oder tauchen hauptsächlich solche auf, die eh schon bekannt sind. Letzteres dürfte wohl in den meisten Fällen ausschlaggebend sein, was ja auch nachvollziehbar ist.
Gerade im Falle der Händelschen Kamermusik greift dies aber nun viel zu kurz. Da diese Werke meist einen überschaubaren technischen Anspruch haben, der im Kontrast zum meist sehr anspruchsvollen intetpretatorischen Anspruch steht, finden viele der Blockflöten-, Oboen-, Querflöten- und Violinsonaten ihren Weg in ambitonierte Schülerkonzerte an Musikschulen und auch im "Laien"-Konzertbetrieb. Daher wäre eine ausführlichere Besprechung schon wünschenswert und durchaus vertretbar. Das aber nur nebenbei

Gerade die Sonaten op.1, aber auch die Triosonaten op.2 und op.5 gehören in ihrer cantablen, opernhaften Melodik und ihrer im klangrednerischen Sinne dramatischen Anlage zum besten, was die barocke Kammermusik bietet. Wie gut die Musik ist, kann man daran sehen, daß viele der z.T. früh entstadenen Sätze als Vorlage für z.T. wesentlich bekanntere Werke Händels dienten (Orgelklonzerte, Concerti grossi, Instrumentalmusik in Opern). Was die Wiedervertung von Musik angeht, war Händel eh ein Meister, aber auch er hat sich da nur der gelungenen Werke bedient.

Bliebe die Frage, warum die Sonaten nicht so bekannt sind. In den meisten Fällen dürfte es nicht an der Komposition liegen. Ich vermute eher, daß es eher daran leigt, daß man als Interpret auf der technischen Seite nicht viel Lob einheimsen kann, man aber sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit auf interpretatorische Fragen, besonders klangliche, artikulatorische Gestaltung und ganz wichtig das Timing legen muß. Ich persönlich zähle Händel zum einen der am schwersten zu spielenden Komnponisten(wie etwa auch Mozart od. Johann Strauss). Insofern ist sehr viel Wahrheit an deinem Schlußsatz:

Oft liegt es an der Interpretation, ob einen eine Händelsonate berührt!


[Beitrag von flutedevoix am 16. Mrz 2012, 10:29 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#7 erstellt: 16. Mrz 2012, 18:16
Meine Auflage des Reclam-Kammermusikführers hat vergleichsweise ausführliche Anmerkungen zu den Händelsonaten, insbesondere zu der mutmaßlichen Authentizität; wahrscheinlich hast Du eine ältere Auflage.

Die Zebra-CD würde ich auch wärmstens empfehlen; sonst kenne ich von Flutedevoix' Empfehlungen nur die Bläsersonaten mit Brüggen und Co und op.2 mit London Baroque. Die sollte eigentlich mit etwas Mühe noch zu finden sein. Ich finde letztere auch klanglich etwas besser als die crd/Brilliant. Wobei ich, wie gesagt, ungeachtet deren etwas zu nüchternen Interpretationen keine Probleme hatte, die Musik kennen- und schätzenzulernen.
Martin2
Inventar
#8 erstellt: 17. Mrz 2012, 02:11

Kreisler_jun. schrieb:
Wobei ich, wie gesagt, ungeachtet deren etwas zu nüchternen Interpretationen keine Probleme hatte, die Musik kennen- und schätzenzulernen.


Hallo Kreisler Jr,

ich danke Dir sehr für Deine letzte Bemerkung. Sie hat mich dazu geführt, mit heute mal die Triosonaten Opus 5 anzuhören. Und ich finde diese Interpretationen gar nicht mal so schlecht. Sie haben etwas von der schlichten Würde, die ich mit Händel verbinde.

Man darf denke ich von dieser Kammermusik nicht etwas schlichtweg Sensationelles erwarten, dann wird man enttäuscht. Aber wenn man etwas weniger Sensationelles, dafür aber schönes erwartet, wird man belohnt.

Also ich werde mir, angeregt durch Dich, diese Sachen auf Brilliant mal anhören. Aber ich bin selbstverständlich offen, auf den einen oder anderen heißen Tip von Flutedevoix mal einzugehen.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2012, 15:29
Ungeachtet der Tatsache, dass mir die Musik in der tendenziell trockenen crd/Brilliant-Einspielung gefallen hat, muss ich flutedevoix allerdings schon recht geben, dass der Eindruck von Langeweile durchaus mit diesen Interpretationen zu tun haben kann. Falls es Dir eine midprice-CD wert ist, würde ich die herausragende Zebra-CD empfehlen, um mal zu hören, was man aus der Musik "rausholen" kann. Schade, dass die anderen CDs mit Triosonaten vergriffen sind; op.5 mit Rampe oder London Baroque hätte mich auch interessiert, die aktuellen Gebrauchtpreise sind mir aber zu teuer.

Was man bei fast sämtlicher Kammer- und Cembalomusik Händels muss man halt immer im Blick haben, dass das keine systematisch zusammengestellten Sammlungen sind wie bei Corelli oder Bach. (Die einzige wirklich systematische Sammlung Händels sind m.E. die Concerti op.6.)
Die in op.1 und 2 versammelten Werke stammen aus sehr unterschiedlichen Perioden (angebliche ist die Sonate op.2/2 ein Werk des 14jährigen Händel...), bei op.1 gibt es 4 Sonaten (je zwei in verschiedenen Auflagen), bei denen heute Händels Autorschaft ausgeschlossen wird usw.

Und op.5 ist eher ein Potpourri von Tanz-Sätzen aus Opern, Ouverturen zu den Chandos-Anthems usw., auf Triobesetzung reduziert. Dadurch vielleicht sogar eher eingängiger als der Rest.
Martin2
Inventar
#10 erstellt: 18. Mrz 2012, 01:08
Hallo Johannes,

das ist mir schon klar, daß es da bessere Aufnahmen gibt.

Ich bin allerdings skeptisch, wenn man eine bestimmte Musik nicht so mag, wenn dann gleich weitere Empfehlungen nachgeschoben werden. Denn wenn einen eine Musik langweilt, kann das mit der Interpretation zu tun haben, es kann aber auch sein, daß die Musik für einen auch nichts ist.

So bin ich in Punkto Haydn etwa einigen Empfehlungen nachgegangen, etwa der mit dem Brüggen, trotzdem wird Haydn nie zu meinen geschätztesten Komponisten gehören.

An sich gehört Händel für mich allerdings zu den durchaus geschätzen Komponisten. Bei den Opus 5 ist mir halt aufgefallen, wie kleinteilig diese Musik ist. Das sind 7 Sonaten, aber jede dieser Sonaten zerfällt noch mal in 5 oder 6 Einzelsätze. Nach 35 oder 40 Musikstücken hat man aber am Ende nur noch Brei im Kopf. Also werde ich diese Musik in ihrer Kleinteiligkeit wohl in kleineren Dosen hören müssen.

Und an sich bin ich ein großer Fan der Brilliantboxen und der damit gegebenen Möglichkeit, Musik erst einmal kennen zu lernen. Das hat für mich immer bedeutet, daß ich mir gelegentlich auch besseres geholt habe, so habe ich den Hakon Austbö bei Brahms irgendwann durch den Julius Katchen ersetzt ( den Du damals auch empfohlen hast) und den Grieg durch den Nöckleberg auf Naxos.

Wenn ich Deine Einschätzung also richtig verstehe, ist das gut genug zum Kennenlernen, aber man wird sich irgendwann anderes und besseres holen müssen, wie ich das in vielen Fällen auch gemacht habe. Die Zebra CD, die ja auch Flutedevouix empfiehlt, werde ich mal auf meinen Wunschzettel bei Amazon/ JPC setzen.

Vielen Dank noch mal für Eure Hinweise.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#11 erstellt: 18. Mrz 2012, 16:42
Ich meine schon, dass es von einer Interpretation abhängen kann, ob einem die Musik gefällt oder nicht. Oft ist der Effekt "nur", dass man länger braucht, um sich mit der Musik anzufreunden. Oft aber eben auch, dass man etwas nichtssagend oder langweilig findet.
Zumal bei Barockmusik, aufgrund Auszierungen, der Continuo oder sonstigen Besetzungen (manche Triosonaten kann man mit zwei Geigen oder Bläser/Geige machen usw.) die Unterschiede vielleicht größer sind.

Ich habe wohl vor etwa 9 Jahren die Brilliant-Aufnahmen gekauft. Inzwischen habe ich für die meisten Werke eine Alternativaufnahme, mehr normalerweise auch nicht. Nämlich die oben gezeigte Bläser-Doppel-CD mit Brüggen & Co, die Triosonaten op.2 mit London Baroque (war in der harmonia mundi lowprice-Reihe, ist halt inzwischen vergriffen), und eine CD mit Violinsonaten (Kurosaki/Christie) und die Zebra-CD. Allein aufgrund des günstigen Preises würde mich die Naxos-Aufnahme der Violinsonaten schon interessieren, aber so hohe Priorität hat das nicht.
Die Zebra-CD enthält immerhin zwei Sonaten, die soweit ich sehe, nicht bei Brilliant dabei sind.

Dass man sich ein wenig einhören muss, wenn man kaum mit barocker Kammermusik vertraut ist, ist doch klar. Die Kürze der Sätze ist ziemlich normal. Selbst bei Bach dauern nur wenige Sätze in der Kammermusik länger als 5 min. Ich finde die Kürze der Stücke aber zum Kennenlernen eher einen Vorteil. Ich muss ja kein Quiz bestehen, in dem ich hinterher sagen muss, welches Stück zu welcher Sonate gehört...
arnaoutchot
Moderator
#12 erstellt: 20. Mrz 2012, 03:11
Ich habe auch die Haendel Brilliant/Box, sogar noch die Original-Ausgabe in der grossen Box in Jewel Cases. Das fand ich damals toll, so viel Haendel auf einen Schlag zu haben (Kaufdatum auch ca. 10 Jahre her), aber inzwischen verschimmelt die Box und ich habe sie seit Jahren nicht mehr angefasst. Ich habe allerdings nochmals rd. 100 Haendel/CDs ausserhalb der Box. Ich kann auf jeden Fall Johannes (Kreisler) beipflichten, dass bei Haendel die Interpretation ausschlaggebend ist, man nehme nur die Cembalo-Sonaten von Richter oder von Ragna Schirmer als positive Beispiele. Das meiste der Brilliant-Box ist leider eher langweilig.
Kreisler_jun.
Inventar
#13 erstellt: 20. Mrz 2012, 11:43
Ich hatte damals auch die große Box gekauft, weil sie sehr billig war und viele Alternativen ziemlich teuer gewesen wären. Die Zusammensetzung hat sich seither ja mehrmals geändert.
Die Kammermusikaufnahmen finde ich allerdings noch deutlich über dem Durchschnitt der Box.
Am überflüssigsten waren die Orchesteraufnahmen, der Belsazar auf deutsch und Solomon mit einem Bariton. Die habe ich längst verkauft oder verschenkt. Die beiden Opern (Faramondo, Imeneo) habe ich zwar behalten, aber wohl nicht mehr als einmal gehört. Damals waren es allerdings beinahe? die einzigen erhältlichen Aufnahmen dieser Werke. Messiah und Judas Maccabaeus unter Somary finde ich aufgrund einiger sehr guter Solisten durchaus noch hörenswert, wenngleich sicher nicht ideal. Solide bis gut war auch Acis und Galatea und die Coronation Anthems. Etwa dort würde ich auch die Kammermusik mit L'ecole d'Orphée sehen.
Am besten sind wohl der Jephtha (Creed, ursprgl. berlin classics) die deutschen Arien mit Auger, die Kantaten mit Zadori und die Brockespassion (beide von hungaroton), die höchstens von der ziemlich neuen Einspielung unter Neumann übertroffen wird. (Freilich ist das Werk nicht unbedingt zu Händels größten zu zählen, wenngleich m.E. besser als sein Ruf.)
flutedevoix
Stammgast
#14 erstellt: 20. Mrz 2012, 15:21
Ich habe diese Box nicht, dafür einige Einzel-CDsdaraus. In andere durfte (mußte) ich aber einmal intensiv hineinhören, da mich Freunde um mein Urteil gebeten habe.
Diese Box könnte sinnbildlich für die Crux solcher Boxen stehen: Sie bietet viel Musik mit imVerhältnis gesehen wenig interpretatorischem Gewicht. Ohne jetzt näher auf die einzelnen Aufnahmen eingehen zu wollen, gehe ich doch weitgehend mit der Meinung meines Namensvetters konform. Insgesamt in meinen Augen eher ein Ärgernis, eben weil der Zugang zu Werken dadurch verstellt werden kann, wie wir im Falle Martins sehen.

Denn: Wenn auch Händels Kammermusik innerhalb seines Schaffens weder quantitativ noch qualitativ einen Spitzenrang einnimmt, so ist si doch voll auf der Höhe der Zeit und darf im Falle der Bläsersonaten zum Besten gerechnet werden, das die Epoche des Barockes zu bieten hat, völlig unabhängig von der Debatte, was nun von Händel ist und was nicht. Allein die Tatsache, daß es zu seiner Zeit schon gelang, Händel die se Werke quasi "unterzuschieben" (natürlich aus kommerziellen Gründen), zeigt die Qualität der Musik. Meines Erachtens braucht sich diese Musik nicht vor der Kammermusik eines Telemann, Fasch, Zelenka, Graupner und anderen verstecken. In ihrer Cantabilität und ihrem durchaus vorhandenen dramatischen Gestus sind sie Prototypen Händelscher Instrumentalmusik. Viele Sonaten lassen sich ohne Einschränkungen als Opern "en miniature" verkaufen, so etwa die a-moll-Blockflötensonate (op.1 Nr.4) oder eben diese relativ bekannte D-Dur-Violinsonate.
Der Vergleich mit Bachs Kammermusik (z.B. den Violinsonaten oder den Flötensonaten) mag noch anders ausfallen, in meinen Augen ist das aber auch Äpfel mit Birnen verglichen. Bach hat einen völlig anderen kompositorischen Ansatz, der nicht von einem Primat der Melodie sondern zumindest von einer Gleichberechtigung der Harmonik (oder vvielleicht sogar doch eher einer Führungsrolle?) ausgeht. Allein dadurch erscheinen diese Werke schon komplexer und vielgestaltiger. Die Quellen des Bachschen Kammermusikalischen Verständnisses sind eindeutig eher in der nord- und mitteldeutschen Instrumental musik des 17. Jahrhunderts zu suchen, während sich Händel hier (wie auch in seinem Opernschaffen) eindeutig von den Italiener geprägt erweist. Eine tiefergehende Diskussion wäre möglich, an dieser Stelle aber vielleicht auch nicht ganz richtig.

Letztendlich bleibt doch die Frage, ob Interpretation einem den Weg zur Komposition verstellen kann. Ich meine ganz eindeutig ja. Ohne jetzt die ganzen Aufnahmen wirklich präsent zu haben, kann ich doch an einigen summarischen Werken die Vorzüge aber auch die negativen Aspekte erläutern. Da die Aufnahmen "aus einer Hand" sind, läßt sich sicher vieles analog übertragen. Aber wie gesagt, man sollte es in jedem Fall erst nachhören.

Gerade die Violinsonate D-Dur kann hier als pars pro toto angesehen werden. Vorzug der Aufnahme ist, daß sich die Interpreten zu keinem Moment in den Vordergrund schieben und Werkstrukturen und -aussagen durch auf besondere Virtuosität und manirierte Extravaganzen werkhinderlich auffallen. Dadurch entsteht ein guter schöner Fluß, der in ausreichendem Maße den rhetorischen Anforderungen des Noentextes gerecht wird. John Holloway spielt zu dem klangschön den Geigenpart, das Zusammenspiel ist akkurat, die Intonation über jeden Zweifel erhaben.
Was ich aber nun zunächst als Vorzug beschrieben habe, ist zugleich auch Keimzelle der Problematik der Einspielung. So sehr ich kammermusikalisches Miteinander schätze und solistischem Gehabe vorziehe, hier haben wir zu wenig solistisches Spiel. John Holloway dürfte seinen Part vielmehr im Sinne eines Opernsängers ausspielen. Dazu gehört in jedem Fall der Einsatz des Vibratos als Verzierung, eine agogische und artikulatorische Profilierung der Solostimme, um besondere Wendungen auch als solche herauszustellen. Das Ensemble spielt doch über einige "interessante Stellen" zu glatt hinweg. Mich wundert auch der sparsame Einsatz von Verzierungen: nach allem, was man weiß und was von Zeitgenossen dokumentiert ist, hat man ausgiebig verziert. Holloway bgeschränkt sich hier auf einige freie Verzierung, die zudem Konvention sind und wenig zur ausdrucksstarken Deutung der entsprechenden Stellen beitragen. Eine affektsteigernde Wirkung, die Verzierungen ja nach Quantz haben sollen, habe ich jedenfalls nicht im Ohr. Auch die Genertalbaßaussetzung erscheint mir in der Erinerung brav und artig zu sein, jedenfalls wenig klanglich abwechslungsreich. Zudem ist das Cembalo klanglich auch eher im Hintergrund, was mir im Sinne eines homogenen Ensembles zu sehr auf begleitende Funktion abzielt.
Im Falle der Blockflötensonaten (Philip Pickett) kommt noch eine völlig unnuancierte, gleichförmige klangliche Gestaltung hinzu. Melodielinien werden kaum ausgespielt, eine klangliche und artikulatorische Differenzierung ist über weite Strecken nicht vorhanden. "Brav" gespielter Händel, der niemanden vom Hocker reißt. Das kann aber angesichts der guten Musik dieser Sonaten nicht am Komponisten sondern ausschließlich an seinen Interpretaten liegen.
Martin2
Inventar
#15 erstellt: 20. Mrz 2012, 17:09
Hallo!

Ja, dann werde ich mich mal dringenst im Falle der Kamermusik nach Alternativen umsehen müssen. Danke an Flutedevoix für seinen engangierten Einsatz für diese Musik.

Zur Box nochmal: Also der Jephta in dieser Box ist ganz große klasse und in der Tat habe ich meistens den Jephta gehört, wenn ich zu dieser Box griff. Sowohl im deutschsprachigen als auch - gerade neulich -im englischsprachigen Internet ist mir diese Aufnahme als die beste erhältliche angepriesen worden und ich glaube das gerne, gerade die Iphis mit Christiane Ölze finde ich einfach grandios; ich habe nie eine Stimme mit einem so jugendfrischen Timbre gehört, die großartig zur Rolle paßt.

Acis und Galatea habe ich recht gerne gehört ( weil das auch ein tolles Werk ist), aber ich glaube gerne, das es trotzdem bessere gibt, gerade die Arie des Damon im zweiten Akt habe ich in einer anderen Einspielung, ich finde diesen Damon im Vergleich etwas farblos. Trotzdem höre ich die Aufnahme gerne.

Faramando und Imeneo mit dem Brewer Orchester fand ich dagegen ziemlich schwach, obwohl selbst da mir einige Stücke gefallen haben. Das sind bestimmt keine guten Aufführungen.

Die deutschen Arien und die italian Kantatas in der Box sollen gar nicht schlecht sein, muß ich mal wieder hören.

Die Orchestermusik finde ich gar nicht mal schlecht.

Der Somary, auf den Johannes Kreisler anspielt, ist allerdings zumindesten bei mir nicht enthalten. Ich habe ihn allerdings seperat und höre ihn recht gerne. Wie Johannes schreibt, sind das sehr gute Sänger, den Salomon habe ich allerdings aufgrund des Besetzungsproblems ( Besetzung einer Frauenstimme mit dem Baß) auch nicht gründlich gehört.

Gruß Martin
Martin2
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2012, 23:48
Hallo Flutedevoix, hallo Kreisler Jr,

ich bin jetzt doch mal kurz entschlossen Eurer Empfehlung mit der Zebra CD nachgekommen. Ich sah sie für 4 Euro gebraucht, also 7 Euro incl Porto bei Amazon Marketplace, das ist ja nicht so teuer. Wenn sie bei mir ankommt und ich rein gehört habe, werde ich mal hier darüber berichten.

Gruß Martin
Frank1970
Stammgast
#17 erstellt: 22. Mrz 2012, 16:31
Hallo zusammen,

die gesamte Brilliant-Box kenne ich nicht, wohl aber die Jephta daraus. Das Lob für diese Aufnahme kann ich durchaus nachvollziehen. Sie ist in gewissem Sinne perfekt musiziert und auch klangtechnisch gut eingefangen. Trotzdem mag ich diese Aufnahme nicht. Es fehlt mir dort das Drama, welches in der Geschichte steckt und das ich in der Gardiner-Aufnahme sehr wohl mitbekomme. Am deutlichsten spürbar ist dieser Unterschied beim Vergleich von Catherine Denley mit Anne Sofie von Otter. Denley pflegt den Schönklang beim Singen, währen von Otter ihre Rolle expressiv, beeindruckend gestaltet. Auch die anderen Aspekte der Gardiner-Aufnahme (weitere Solisten, Chor, Orchester, Klangtechnik - trockener als bei Creed, aber trotzdem gut), sind für mich voll überzeugend.

Doch zurück zum Thread-Thema Kammermusik. Zwei CDs will ich nennen.

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Händels Kammermusik diente wohl häufig als Begleitmusik bei gesellschaftlichen Ereignissen. Auch ich höre die beiden oben gezeigten CDs gelegentlich nebenher und dies klappt gut, obwohl ich Klassik sonst eher konzentrierter höre. Höre ich dann bewusster hin, bin ich aber doch über die Details und den Einfallsreichtum dieser Musik erstaunt (bzw. wie geschickt Händel die Musik aus anderen Werken zusammenarrangiert hat ;)). Bei einigen Triosonaten ist es auch fraglich, ob sie wirklich aus der Feder von Händel stammen. Dies tut dem insgesamt aber geschlossen positiven Eindruck der CD von oben, keinen Abbruch (übrigens auch nicht bei der genialen Anne Sofie von Otter CD mit Marienkantaten, die auch nicht alle wirklich von Händel sind).

Die Aufnahme der Triosonaten durch Convivium gehört für mich zu den perfekten Aufnahmen. Die Aufnahme der Flötensonaten mit Michala Petri und Keith Jarrett höre ich ebenfalls sehr gerne und sie gefällt mir deutlich besser, als die Bach-Aufnahme des gleichen Gespanns. Allerdings habe ich zu dieser Aufnahme doch einiges an negativen Stimmen gelesen - vielleicht gönne ich mir ja irgendwann mal eine andere Aufnahme zum Vergleich - vielleicht von Dorothee Oberlinger, deren eine Telemann-CD ich so sehr bewundere.

Viele Grüße
Frank
flutedevoix
Stammgast
#18 erstellt: 22. Mrz 2012, 18:52

Allerdings habe ich zu dieser Aufnahme doch einiges an negativen Stimmen gelesen - vielleicht gönne ich mir ja irgendwann mal eine andere Aufnahme zum Vergleich - vielleicht von Dorothee Oberlinger, deren eine Telemann-CD ich so sehr bewundere.


Ich verspreche dir, du wirst die Werke ganz neu hören! Ich bewundere Michala für ihre Virtuosität und ihren Einsatz für die Erweiterung des Blockflötenrepertories und ihren Einsatz für neue Kompositionen, gerade im Solokonzertbereich.
Bei Händel aber braucht man ein besonders großes Maß an cantablem Spiel, Klangsinn und Timing. Alles Dinge, die Michala in ihrer Aufnahme des Händelsonaten abgehen. Sie spielt die Stücke gewiß technisch perfekt, bleibt aber an der Oberrfläche der Stücke und dringt niemals tiefer in den Affektreichtum der Sonaten ein. Dramatik, opernhafter Gestus - all das vermisst man schmerzlich in dieser Einspielung! Bei diesen so essentiellen interpretatorischen Aspekten wird man eben bei Dorothee Oberlinger, Michael Schneider oder Frans Brüggen fündig
Frank1970
Stammgast
#19 erstellt: 23. Mrz 2012, 23:08
Hallo flutedevoix,

vielen Dank für deine Empfehlungen. Habe eben mal per Internet in die Aufnahmen von Oberlinger und Brüggen reingehört. Klingen beide toll. Für zusätzliche Abwechslung sorgt neben dem affektreicheren Flötenspiel für mich auch die erweiterte Begleitung - bei Petri hat man ja nur Cembalo. Aus Kostengründen werde ich mir wohl bei Gelegenheit erst mal nicht die Oberlinger, sondern die Brüggen-Doppel-CD leisten. Die Lage bei der Michael Schneider fand ich etwas verwirrend. Da gibt es zum einen eine 8-CD-Box von Capriccio mit den Blockflötensonaten als erste CD und es gibt eine CD der Deutschen Harmonia Mundi mit Schneider und der Camerata Köln (Volume 2 der Bläsermusik) mit ebenfalls den Blockflötensonaten. Gibt es da also zwei Aufnahmen von Schneider? Welche meintest du? In deinem Beitrag viel weiter oben hattest du (wohl aus Versehen) eine Telemann CD abgebildet.

Viele Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#20 erstellt: 23. Okt 2012, 12:02

flutedevoix schrieb:

Bei den Triosonaten fallen mir folgende Aufnamhen ein, die aber vermutlich bestenfalls noch antiquarisch erhältlich sind:
Triosonaten op.2 & op.5:
London Baroque, Charles Medlam - hmf (harmonia mundi france)
La Stravanganza, Siegbert Rampe - Intercord (op.5!)



Ich habe jetzt nach einigem Zögern, da ich per Internet "die Katze im Sack" kaufen musste, für ca 12 EUR eine gebrauchte Ausgabe des op.5 mit Stravanganza/Rampe gekauft. Mit evtl. Ausnahme der "Zebra"-Anthologie ist das die mit einigem Abstand beste CD Händelscher Kammermusik, die ich bisher gehört habe! Vielen Dank für die Empfehlung! Es lässt sich eine Rezension aus den frühen 90ern finden, in denen der (sehr britische) Rezensent diese Einspielung als "hedonistic" bezeichnet und, obwohl er seine Faszination nicht leugnen kann, ist er ein bißchen entsetzt von den Freiheiten (in einigen Sätzen spielt eine Theorbe mit, Rampe am Cembalo ist sehr aktiv, spielt teils Melodiestimmen mit, soviel ich höre, auch die Melodiestimmen verzieren und spielen mehrmals kleine Kadenzen usw.) und zieht letztlich die "ecole d'orphee" vor. Wie "trocken" letztere sind, hört man erst im Vgl. mit La Stravaganza. Dazu erhält man einen sehr ausführlichen Beitext Rampes mit den Quellen aller Sätze und einer Begründung dafür, warum viele Partituren Händels eher als "Improvisationsbasis" aufgefasst werden sollten.

Nur zur Info: Die oben von Frank gezeigte hyperion-CD mit dem Convivium Ensemble enthält nicht Sonaten aus den Sammlungen op.2 + 5, sondern hauptsächlich 6 Sonaten, die dem ganz jungen Händel zugeschrieben werden, deren Autorschaft aber heute wohl mehrheitlich bestritten wird (der Reclam-Führer verlegt sie in die 1730er in den mitteldeutschen Raum, "Umkreis Bachs). Ebenso ist die g--moll-Sonate HWV 393, die von einigen Kommentatoren als eine der besten angesehen wird, umstritten. Sie stammt mit zwei anderen aus einer Dresdner Bibliothek; von den beiden anderen wird eine inzwischen als echt, die andere als nicht von Händel stammend eingeordnet, bei der besagten streiten sich wohl die Gelehrten.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Okt 2012, 19:12
Danke euch beiden, Johannes und Johannes!

Ich halte soeben ein zum selben Preis auf dem Amazon-Marktplatz gebraucht erworbenes aber absolut neuwertiges Exemplar von Händels op. 5 mit La Stravaganza in den Händen:



So müssen die Sonaten wohl klingen.
OT: Wer eine mit vergleichbarem Interpretationsansatz und -verständnis (Lebendigkeit und Spannungsreichtum, Variantenvielfalt, Ornamentik) musizierte Aufnahme von Händels Oboenkonzerten kennt, möge dies bitte (ggf. an anderer Stelle) gerne mitteilen. Meine bisherigen Käufe (Heinz Holliger, Lajos Lencsés, Sarah Francis, Paul Goodwin) waren in dieser Hinsicht leider nicht übermäßig erfolgreich. Insbesondere von dem uninspirerten Spiel des Letzteren war ich maßlos enttäuscht.

Gruß, Kaddel
Kreisler_jun.
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2012, 19:30
Die halbwegs preiswerten Exemplare der Scheibe sind jetzt jedenfalls ausverkauft...
Bei den Oboenkonzerten muss ich leider passen; ich glaube, davon habe ich in HIP nur eins auf einer Anthologie mit Harnoncourt (Schaeftlein), sonst Holliger und wer immer in der Marriner-Decca-Box spielt; muss zugeben, dass diese Werke nicht im Mittelpunkt meines Interesses stehen.
Bei den Orchesterwerken kann ich einen eher "reserviert-eleganten" Zugang durchaus schätzen; aber die Kammermusik wirkt da schnell etwas dünn.

In der Kammermusik scheint mir, was ich an Schnipseln aus der vom anderen Johannes empfohlenen Oberlinger-CD gehört habe, in eine ähnliche Richtung zu gehen; ebenfalls sehr reich besetztes Continuo usw. (und es sind zwei Sonaten aus op.2 mit Blockfl./Violine dabei), die wanderte jedenfalls auch auf die Merkliste.
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