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Bach, J.S.: Welche Violinsonaten von Bach?+A -A |
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Autor |
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Mariusz35
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Jun 2004, 18:50 | |
Hallo Leute, in einem riesigen CD-Laden in Berlin habe ich mal den Test gemacht: Welche Interpretation von Bachs Violinsonaten (Solo) gefallen mir am besten? An die 15 Aufnahmen habe ich mir angehört, viele mit Barockgeigen. Ist für mich aber kein Muss gewesen. So richtig begeistert war ich von kaum einer Aufnahme. Ganz zum Schluss fiel mir dann eine Interpretation in die Hände, die beim Label Gramola erschienen ist. Und ich war begeistert!!! Gleichzeitig aber auch erstaunt, dass mir die Geigerin vollkommen unbekannt war. So wie ich an anderer Stelle von Beschi als Interpret der Cellosonaten geschwärmt habe, will ich hier empfehlen: Joanna Madroszkiewicz Sie hat die Sonaten auf zwei CDs eingespielt und das Ergebnis ist atemberaubend. Auch Musikliebhaber, die sonst nicht viel Kammermusik hören, werden begeistert sein. Eine sehr freie, eigenwillige Interpretation, die zeigt, dass die Sonaten eben keine leicht konsumierbare Musik sind, sondern dem Hörer jede Menge Überraschungen bieten. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, welche Aufnahmen findet Ihr gut? Kennt Ihr Joanna Madroszkiewicz? Viele Grüße aus berlin Mariusz [Beitrag von Mariusz35 am 25. Jun 2004, 17:35 bearbeitet] |
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Pati333
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 26. Jun 2004, 10:59 | |
szeryng und kremer spielen bach am besten! |
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TobeyW
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Jun 2004, 11:22 | |
Hallo und Pati333 muss es wissen, denn er trägt sich ja mit dem Gedanken, ein ebenso großer Geigenvirtuose zu werden Grüße TW |
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Sixtus
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 29. Jun 2004, 19:51 | |
Liebe Freunde von Bach-Violinsonaten, mich haben in letzter Zeit vor allem die Interpretationen von Victoria Mullowa überzeugt. Sie hat viel von den "Originalklang"-Anhängern gelernt (schlanker Klang mit sparsamem, klug eingesetztem Vibrato; sehr differenzierter, beweglicher Ton ohne jede Schwere; frische Tempi), geht einem aber nicht mit deren oft schulmeisterlicher ideologischer Verbissenheit auf die Nerven. Selbstverständlich spielt sie auf einer modernen Geige und zeigt, dass Bach trotzdem nicht wie Brahms klingen muss. Eine hochinteressante Entdeckung war für mich im Jahr 2001 das "Morimur"-Projekt von ECM (New Series 1765). Auf dieser CD mit überaus informativem Booklet singt das Hilliard-Ensemble Bach-Choräle, Christoph Poppen spielt dazwischen die d-moll-Partita für Violine solo und am Schluss gibt es noch einmal die Chaconne, wozu das Hilliard-Ensemble angeblich zugrunde liegende Passagen aus Bach-Chorälen singt. Das Ganze beruht auf einer Motiv-Analyse von Helga Thoene, die in der Chaconne (dem Schlusssatz der d-moll-Partita) eine Art Requiem auf Bachs erste Frau erblickt. Auch wem das etwas zu spekulativ und vielleicht gar esoterisch-versponnen vorkommt, kann hier doch ein fast schon totgespieltes Werk aus ganz neuer Perspektive erleben. (Wenngleich Poppen ein zwar ausgezeichneter, aber - anders als Victoria Mullowa - vielleicht doch kein Weltklasse-Geiger ist.) |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 29. Jun 2004, 20:31 | |
Hallo Sixtus, das freut mich für V. Mullowa und für Dich natürlich auch! Aber vielleicht ist ihr Bachspiel ja tatsächlich besser als ihr Mozart. Da ist mir nämlich ihr Klang zu schlank. Ich will damit nicht über die Bach-Sonaten urteilen, weil ich die CD nicht habe.
Auch nicht ganz einverstanden, was Mullowa betrifft. Gruß, Susanna |
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Goonie
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 02. Jul 2004, 08:51 | |
@Sixtus Ich denke, pauschal kann man diese Dinge nicht beantworten. Ich selber bin Berufsgeiger, spiele im SWR-Sinfonieorchester auf führender Position und wurde (unter anderem) von Christoph Poppen ausgebildet. Dies vorweg. Wenn ich eines gelernt habe bei der Musik ist es, dass es eben nicht wie beim Tennis festzustellen ist, wer der Gewinner ist (daher auch meine Abneigung zu Wettbewerben). Insofern bin ich gegen pauschale Aussagen wie diese (obwohl ich KEIN Freund dieser Einspielung bin!). Wer die Qualität eines Christoph Poppen in dieser Hinsicht anzweifelt, dem seien beispielsweise die Einspielungen der Schubert- und Mendelssohn-Quartette mit seinem Cherubini-Quartett empfohlen... Mullova hatte von Anfang an einen anderen Lebenslauf und spielt als Solistin, Poppen eher als Kammermusiker. ...aber zurück zum Thema: Ich persönlich finde es extrem schwierig, Aufnahmen der Bach-Sonaten zu benennen, die mir besonders gut gefallen, denn gerade bei Bach ist es doch so, dass jeder zu seiner ganz persönlichen Fassung kommen muss - unweigerlich! Es steckt einfach alles in dieser Musik drin, was auch im echten Leben steckt. Deshalb: Sucht Euch Favoriten aber bleibt offen! (Mir persönlich gefällt Grumiaux - zwar nicht zeitgemäss, aber immer ehrlich und klangschön) Goonie [Beitrag von Goonie am 02. Jul 2004, 08:53 bearbeitet] |
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Rocki
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 02. Jul 2004, 10:04 | |
Bei den neueren Einspielungen habe ich noch keinen Favoriten gefunden, aber die alte Menuhin-Aufnahme (von 1934, bei EMI in der Reference-Serie als Überspielung von alten 78er Schellacks erschienen) ist einfach geil. Von einer neueren Aufnahme würde ich etwas mehr Berücksichtigung historischer Aufführungspraxis und musikwissenschaftlicher Erkenntnisse erwarten. Ein gesunder Mittelweg zwischen historischer Aufführungspraxis und Moderne wäre da für mich das Ideale. Mir gefallen z.B. die Cello-Suiten mit Rostropowitsch sehr gut. Vielleicht braucht man für Bach in unserer heutigen Zeit einfach etwas Altersweisheit. |
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mahlerfreak
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 02. Jul 2004, 11:53 | |
Na ja, ein gesunder Mittelweg ist Rostropovich nicht gerade. Zum Glück, denn seine Interpretation verlören vielleicht ein gehöriges Maß an Austrahlung, wenn er z. B. weniger Vibrato verwenden würde. Als *romanitisierende* Interpretation allemal ganz weit vorne. Bzgl. den Violinsonaten: Einen richtig guten Mittelweg hat da Christian Tetzlaff gefunden. Modernes Instrument, in der Interpretation aber deutlich an den HIP-Vorbildern orientiert. Alterweise ist - neben der Grumiaux-Aufnahme - auch noch die Milstein-Aufnahme aus den 70er-Jahren. Gruß, Gerrit |
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Goonie
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 02. Jul 2004, 13:56 | |
@Mahlerfreak Natürlich hat Tetzlaff einen guten Mittelweg gefunden, allerdings ist die Aufnahme zum Gähnen - Live gefällt mir sein Bach sehr gut. Natürlich kann ich mich Deiner Meinung über die Milstein-Aufnahme nur anschliessen. Gruß, Goonie |
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Sixtus
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 03. Jul 2004, 21:09 | |
@Goonie
Natürlich ist das ein ganz anderes Kapitel, und ich stimme ohne Mühe zu. Selbstverständlich hat sich Poppen mit dem Cherubini-Quartett - und übrigens auch in anderer Weise (z. B. als Chef des Münchner Kammerorchesters oder als Leiter des ARD-Wettbewerbs) - Größtes geleistet. Aber wenn er als Solist mit Bachs d-moll-Partitur (und nur darum ging's in meinem Beitrag wie in dem Thread überhaupt) international in Erscheinung tritt, dann muss er eben auch den Vergleich mit Geigern dieses Anspruchs aushalten.
Diese Kritik an meiner Formulierung ist sofort und ohne Widerspruch akzeptiert. |
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Goonie
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 04. Jul 2004, 11:24 | |
@Sixtus ...natürlich. Ich bin selber, wie gesagt, kein großer Fan von dieser Aufnahme, warne aber davor, aufgrund einer Aufnahme, schlüsse auf grundsätzliche geigerische Fähigkeiten zu ziehen; AUCH nicht im Vergleich zu internat. Spitzengeigern, die ich auch schon habe MISERABEL spielen gehört/gesehen habe. Ich denke einfach, Poppen kann man durchaus mit diesen Leuten vergleichen (habe ihn mehrfach mit Solokonzerten, z. B. dem Brahms Doppelkonzert, gehört und fand es umwerfend - zugegeben: etwas nachgelassen hat er IN LETZTER ZEIT schon...) Gruß, Goonie |
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Mariusz35
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 04. Jul 2004, 12:51 | |
Hallo Leute, ich verfolge Eure Diskussion mit großem Interesse. Schade, dass niemand die von mir aufgeführte Joanna Madroszkiewicz kennt. Kann es sein, dass da mal wieder eine Künstlerin unter die Räder kommt, weil sie keinen großen Namen hat oder nicht so süß aussieht wie die Jungen, die jetzt auf den Covern sind? Also nochmal der Tipp: hört in die Aufnahme mal rein! Viele Grüße aus Berlin Mariusz |
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Canio
Neuling |
#13 erstellt: 05. Okt 2004, 22:48 | |
Hallo Mariusz, Joanna Madroszkiewicz wohnt in Österreich und dort kennt man sie schon. Sie hat voriges Jahr zwei Konzerte im Wiener Musikverein gespielt (im goldenen Saal......)..und dort kommt ja nicht jeder Solist hin... Übrigens: sie hat bei Grumiaux studiert..... Ciao PS: Website hat sie auch www.madroszkiewicz.at PS 2: demnächst kommt eine neue CD: Chopin auf der Violine (mit Paul Gulda) |
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inthegarden
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 01. Okt 2011, 21:40 | |
Meine Lieblingsaufnahme, mit Abstand, ist diejenige mit Viktoria Mullova als Solistin. |
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Wilke
Inventar |
#15 erstellt: 07. Okt 2011, 10:21 | |
Im Vergleich zu welchen Aufnahmen? gruss wilke |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 08. Okt 2011, 07:27 | |
Hallo Ralf, hier ist ja eine richtige Diskussion nie in Gang gekommen, warum auch immer. Persönlich kenne ich eine ganze reihe von Afnahmen, vom frühen Menuhin über Milstein, Kremer, bis hin zu Mullova. Mit vielen der üblichen Referenzen komme ich oft nicht klar, sei das nun Szeryng oder Milstein, mich stört oft eine gewisse Starre in der Tongebung, viel mehr noch in der Artikulation. Eigentlich müßte man das hier ganz detailliert beschreiben, vielleicht kommen ja Antworten. Die erste Aufnahme, die mich dann überzeugt hat, war die von Thomas Zehetmair. Mir ist relativ gleichgültig, ob da jemand Barockvioline spielt oder nicht, auch wenn ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, daß der leichte Bogen und manch anderes an der "alten" Geige manches Sinnvoller darstellen läßt. Zehetmair spielt moderne Violine, aber hervorragend artikuliert, sprechend, mit Betonungen auf besonderen "Worten" der Stücke. Mit relativ wenig Vibrato, das als Verzierung, zur Bekräftigung eingesetzt. Die Aufnahme ist inzwischen von '85, aber ich schätze sie immer noch sehr. Eine echte Entdeckung war dann für mich Helene Schmidt bei alpha. Sie spielt Barockvioline, aber auch das ist hier zweitrangig. Ihr scheint eine sinnvolle Artikulation so selbstverständlich, die ganze Agogik und Rhetorik, daß es ihr schlicht zum Handwerkszeug zu gehören scheint. Denn musikalisch scheint sie sich einfach in die Stücke zu versenken und von innen heraus zu entwickeln. Sieht man auch schön auf einem Foto im Booklett, auf dem sie sich vor den Mikros verbeugt. Ich empfinde ihre Lesart als ganz persönlich, tief empfunden und voller Dankbarkeit, diese Musik aufnehmen zu können. Möglicherweise disponiert die Mullova intelligenter, ist rein technisch die bessere Geigerin (aber auch bei Helene Schmidt gibt's keine wackeligen Töne), mir selbst klingt sie zu unpersönlich und kühl. Irgendwie "stimmt" alles, aber es erreicht mich nicht. Herzliche Grüße, Mike |
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Wilke
Inventar |
#17 erstellt: 29. Nov 2011, 08:39 | |
Hast Du Erfahrungen mit Heifetz oder Oistrach? Bei gelten immer als die Violinisten, ich kann dies noch nicht so beurteilen.gruß´RAlf. |
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net-explorer
Inventar |
#18 erstellt: 29. Nov 2011, 09:36 | |
Der für mich entscheidende Beitrag stammt von Goonie. Dem stimme ich vollkommen zu. Er verweist zu recht auf die Vielfalt der möglichen Interpretationen in der Musik. Wenn ich jetzt hier noch die A.-S. Mutter aus dem Ärmel hole, wird das kaum einem Leser dieser Beiträge helfen. Ich habe z.B. 6 unterschiedliche Vier Jahreszeiten von Vivaldi. Jede anders, auf ihre Weise interessant - man muss halt zuhören - aber auch einen pers. Favoriten. In der Art kann man nur einen Abstimm-Thread eröffnen, der rein statistischen Wert hat, oder man wirbt für eine Interpretationsentdeckung, die sich dann andere auch mal anhören können. Deswegen muss sie aber noch lange nicht gefallen. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#19 erstellt: 29. Nov 2011, 09:42 | |
Heifetz ist mono, von Oistrakh gibt es meines Wissens gar keine GA der Solosonaten und -partiten, nur einzelne Aufnahmen, ebenfalls nicht in besonders guter Klangqualität. Die "klassischen" Stereo-Aufnahmen aus dem Analogzeitalter dürften Milstein, Grumiaux und Szeryng sein. Von denen kenne ich allerdings keine. Was auch daran liegen mag, dass ich mit den Werken auch nach Jahren noch nicht so recht warm geworden bin. Ich besitze nur neuere AUfnahmen (seit den 1980ern): Zehetmair (Teldec), Tetzlaff (Virgin) und Kremer (ECM). |
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*renrew*
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 30. Nov 2011, 01:46 | |
Hallo zusammen, Ich würde gerne nochmals auf meine Empfehlung des Geigers BRONISLAW GIMPEL in meinem Beitrag vom 10. 06. 2011 unter dem thread "Bach: Sonaten und Partiten für Violine Solo" hinweisen. BRONISLAW GIMPEL, ein CARL FLESCH-Schüler und Gewinner des HENRYK WIENIAWSKI-Violinwettbewerbs von 1935, war nicht nur ein hervorragender Kammermusiker (Duos mit seinem Pianisten-Bruder JAKOB GIMPEL, wie auch mit WLADYSLAW SZPILMAN, und Mitglied des berühmten MANES-GIMPEL-SIERA KLAVIERTRIOS, sondern auch einer der besten Geiger seiner Zeit (1911 - 1979.) Man rühmte den Charme seines Spiels, seine natürliche Technik und sein sein Temperament. Eine seiner schönsten Einspielungen ist wohl BEETHOVEN's VIOLINKONZERT mit den BAMBERGER SYMPHONIKERN unter HEINRICH HOLLREISER. Doch wurden auch seine BACH-Interpretationen sehr bewundert und hoch geschätzt. Auf YOUTUBE kann man sich von BRONISLAW GIMPEL'S Interpretationskunst einen Eindruck verschaffen, u. a. auch mit BACH's SONATE NR 3 C-DUR BW 1005 - Allegro assai. Viele Grüße |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#21 erstellt: 30. Nov 2011, 09:17 | |
*renrew*
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 01. Dez 2011, 01:31 | |
Hallo JK jr., Herzlichen Dank für Deinen Hinweis und das mitgelieferte schöne Foto! ENDLICH einmal jemand, der BRONISLAW GIMPEL Beachtung schenkt!! Es scheint, daß man allmählich - wenn auch etwas spät - der großen Kunst dieses in Europa wohl weniger bekannt gewordenen Geigers gewahr wird. Vielleicht hatten ja sogar meine wiederholten Erinnerungen an diese beeindruckende Künstlerpersönlichkeit - wie z. B. auch CHRISTIAN FERRAS oder LEONID KOGAN in Deutschland schon zu Lebzeiten viel zu wenig beachtet - ein klein wenig daran Anteil! Man höre nur einmal, mit welch herrlichem Ton er auf seiner herrlichen SANTO SERAPHIN-Violine von 1730 z.B. den 2. Satz von BEETHOVEN's Violinkonzert gestaltet, und was er aus dessen VIOLIN-ROMANZEN herausholt! Nicht umsonst wurde GIMPEL 1926 als erster eingeladen, auf PAGANINIS ehemaliger GUARNERI-Violine "del GESÙ" zu spielen! Ja, alle Aufnahmen von BRONISLAW GIMPEL dürften noch in mono sein, auch meine LP der schon erwähnten Aufnahme von BEETHOVEN's VIOLINKONZERT mit den BAMBERGER SYMPHONIKERN unter HEINRICH HOLLREISER ist das, doch ist die Klangqualität in de Tat hervorrangend. Ich würde mir wünschen, daß noch man anderer Liebhaber schöner Violinliteratur dieses geigerische Juwel für sich entdeckte! Viele Grüße |
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Joachim49
Inventar |
#23 erstellt: 01. Dez 2011, 13:41 | |
Ich habe irgendwo in meinen Beständen einen mp3 Mitschnitt des Beethovenkonzertes (also Gimpel-Hollreiser). Die Aufnahme hat mich damals angenehm überrascht, da mir der Dirigent nur dem Namen nach, der Solist aber überhaupt nicht bekannt war. Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht war ich von dem relativ zügigen Tempo im Kopfsatz überrascht (was mir gewiss zusagt). Hoffentlich finde ich den SD-chip mit dieser Aufnahme wieder, denn nun bin ich neugierig sie wieder einmal zu hören. freundliche grüsse Joachim |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#24 erstellt: 01. Dez 2011, 13:52 | |
Mir sind diese Aufnahmen ebenfalls unbekannt, insofern habe ich kein "Lob" verdient; ich habe nur auf Amazon danach gesucht. Erhältlich ist noch eine VoxBox mit Konzerten von Bruch, Dvorak, Goldmark, bei Tahra das Sibeliuskonzert und als Downloads außerdem der Bach, sowie Brahms' Doppel/Beethovens Tripelkonzert (ebenfalls Vox). Ich bin allerdings nicht ausreichend an der entsprechenden Musik und dem Interpreten interessiert, um für die Bach-Downloads (das einzige Repertoire davon, was mich halbwegs interessieren würde) etwa 19 EUR zu zahlen... |
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*renrew*
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 03. Dez 2011, 01:54 | |
Hallo Johannes, Es ist ja schon höchst erfreulich, daß überhaupt einmal jemand auf einen Beitrag über einen Interpreten außerhalb des sogenannten Mainstreams antwortet, und dankenswert, von diesem sogar ein Cover-Foto zu senden und etwas über verfügbare Aufnahmen zu recherieren, und dies, obwohl Du nicht einmal sonderlich an der entsprechenden Musik interessiert bist! Dies verdient schon ein Lob, und zumindest von mir Anerkennung! Hallo Joachim, Ich hoffe, Du hast den SD-chip mit dem BEETHOVEN-VIOLINKONZERT in der BRONISLAW GIMPEL / HEINRICH HOLLREISER- Version wieder gefunden. Ich glaube, es lohnt sich, zu suchen, denn die Interpretation durch GIMPEL ist einfach sensationell, gerade die des unglaublich intensiv und zugleich verinnerlicht gespielten 2. Satzes! Trotz der Vielzahl vorliegender bzw. seitdem gemachter Aufnahmen dieses Werkes hat mich nie wieder ein Spiel so gefesselt und überzeugt! Die von mir früher einmal gestoppten Zeiten sind: 1. Satz: 23.02 / 2. Satz: 9.35 / 3. Satz: 10.25 Minuten. Übrigens kann man den gesamten 2. Satz auf YouTube hören, wie auch Ausschnitte von MENDELSSOHN-, BRUCH- und TSCHAIKOWSKY-VIOLINKONZERTEN! Je mehr ich mich im Augenblick wieder mit BRONISLAW GIMPEL beschäftige, desto begeisterter bin ich! Viele Grüße |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#26 erstellt: 03. Dez 2011, 10:19 | |
Wenn es die Sonaten/Partiten oder das Beethovenkonzert als CDs gäbe, würde ich evtl. sogar zuschlagen, aber fast 20 EUR für einen Download (zumal nicht klar ist, wie sorgfältig überspielt wurde usw.) ist mir einfach zuviel... |
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chrishonne
Neuling |
#27 erstellt: 01. Apr 2012, 19:38 | |
J.Madrokiewicz habe ich live mit dem Konzert von Berg gehört. Ich finde ihre Aufnahmen der Solosonaten auch singulär. Daneben habe ich an die 40 Gesamtaufnahmen, von denen ich interessant und empfehlenswert finde. Milstien, die frühe EMI-Produktion, jetzt wieder als CD erhältlich, Ida Haendel ,Sergiu Luca,Yaron Yuval, Aaron Rosand,O.Shumsky,Szigeti,Enesco, Devy Erlih,Jophanna Martzy, Telmany, gespielt mit dem Rundbogen.Heifetz ist zu sehr Heifetz und von Oistrach gibt es nur die erste Sonate in a-moll.Auch die Franescattipartiten sind sehr lebendig. |
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bluezzbastardzz
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 11. Nov 2018, 06:51 | |
Mir gefällt Monica Huggetts Interpretation sehr gut, hier z.B. die d-moll Chaconne: https://open.spotify...XrfmnqSaWPtfT5tYwesA |
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