Tristan und Isolde - Klavier solo oder Orch. ohne Gesang

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Alff_Orden
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Feb 2011, 14:18
Hallo liebee Forum,

gibt es eigentlich irgendwo den kompletten Tristan nur von Klavier solo oder meinetwegen auch zwei Klavieren gespielt? Ich habe mal im Fernsehen den Dirigenten John Fiore Teile aus dem Tristan spieeln gesehen (es war ein Interview mit ihm), der Eindruck war unbeschreiblich.

Ich habe auch mal gehört, es gäbe den Tristan ohne Gesang, nur mit Orchester eingespielt.

An beidem, insbesondere dem ersteren wäre ich sehr interessiert. Vielleicht weiss ja jemand was.

Viele Grüsse!
Joachim49
Inventar
#2 erstellt: 20. Feb 2011, 15:35
jpc.de
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Stokowski hat Themen aus Tristan symphonisch bearbeitet ("symphonic synthesis"). Es gibt einen Schwung Klaviertranskriptionen von Fragmenten aus Tristan, aber die ganze Oper für Klaviersolo oder 4hd. wohl kaum. Natürlich gibt's einen Klavierauszug mit den Singstimmen, dann kann man selbst spielen und mitsingen.
Freundliche grüsse
Joachim
Alff_Orden
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Feb 2011, 18:40
Danke für die Tips! Wirklich schade. Dabei gibt es doch auch z.B. den Sacre Du Printemps komplett für 2 Klaviere (oder 4händig, erinnere mich nicht).
Alff_Orden
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Feb 2011, 18:53
Ach übrigens, weisst Du welche Stelle aus dem Tristan das ist:

http://www.file-upload.net/download-3230306/wagner-fiore.mp3.html

? Danke
op111
Moderator
#5 erstellt: 21. Feb 2011, 08:38

Alff_Orden schrieb:
gibt es doch auch z.B. den Sacre Du Printemps komplett für 2 Klaviere (oder 4händig, erinnere mich nicht)

Ein Tristan ohne Worte in voller Länge leidet sicher unter dem Verlust des Textes und bekommt dadurch seine "Längen".

Le Sacre ist ist natürlich ein viel kürzeres (Instrumental-)Werk als der Tristan.

Strawinskys eigene Fassung ist m.W. die 4-händige
Le Sacre du Printemps (Fassung für Klavier 4-händig)
Piano Duo GrauSchumacher
jpc.de

Fazil Say, Klavier (im Playback-Verfahren)
jpc.de

(Fass. f.2 Klaviere)
Andrei Vieru & Dan Grigore, Klavier
jpc.de


[Beitrag von op111 am 21. Feb 2011, 08:49 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2011, 09:18
Hallo!

Hier gibt es 64 Minuten rein symphonischer "Tristan": http://klavier.de/magazin/kritik.cfm?RECID=19272&REID=12121

Allerdings begreife ich nicht ganz warum du das brauchst, ein "Tristan" ohne Gesangsstimmen ist wie eine Suppe ohn Salz.

Einen reinen Klavierauszug gibt es m.W. nicht, allerdings hat Franz Liszt Isoldes Liebestod für Klavier gesetzt:

jpc.de

MFG Günther
Joachim49
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2011, 22:34

Alff_Orden schrieb:
Ach übrigens, weisst Du welche Stelle aus dem Tristan das ist:


Ich hab es noch nie geschafft den Tristan ganz zu hören, weder in der berühmten Furtwängleraufnahme noch die dvd mit Barenboim aus der Scala. Wahrscheinlich hab ich's nicht mal bis zur Hälfte geschafft. In der Musik ist sich vieles auch so ähnlich, dass es für mich unmöglich ist die Passage zu identifizieren.
Freundliche grüsse
Joachim
Alff_Orden
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Feb 2011, 22:43
Hallo, vielen Dank für die Tips.

Bei einer Klavierfassung muss ja der Gesangspart nicht fehlen (im Klavierpart), je nach dem. Ich muss gestehen: ich höre zwar seit über 15 Jahren hauptsächlich moderne und zeitgenössische Musik (und ein paar Sachen "von davor", wie Mahler und eben den "Tristan"), aber ich kann mich mit dem Gesangsstil nach wie vor nicht anfreunden. Es ist für mich meist ein Ohrenschmerzendes Geheule, bei dem man oft nur erahnen kann, welcher Ton gemeint ist.

Das ist ein Grund, der ander Grund ist, das ich von diesem winzigen Schnipsel, den ich hochgeladen und oben verlinkt fasziniert bin

Überhaupt mag ich Arrangements und Bearbeitungen sehr gerne, z.B. habe ich Bergs Streicchquartett op. 3 in einer Fassung für 2 Klaviere, dafür seine Sonate op. 1 als Streichsextett Beides faszinierend
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2011, 23:05
Hallo!

Nun, ich höre seit ca. 28-29 Jahren auch überwiegend neue Musik, da gehört doch Gesang einfach dazu. Gerade in der neueren Musik gibt es schließlich sehr viel Material das textgestützt ist. Schon am Anfang der Atonalität steht doch Schönbergs erstes Streichquartett mit Soprangesang, Wbern und Berg haben sogar überwigend Werke mit Gesang geschrieben, was wäre die neue Musik ohne "Wozzek", "Lulu" oder ohne Weberns letzte beiden Kantaten.

Oder Boulez: "Pli selon Pli" ist für mich eine der schönsten und zartesten Werk der Musik überhaupt, es wäre ohne die Gesangsstimme gar nicht denkbar.

Aber auch in der alten Musik ist der Gesang nicht wegdenkbar. Adolfs Hasses wunderbare Kantate "L`Armonica" z.B. möchte ich ebensowenig missen wie Gustav Mahlers "Lieder eines fahrenden Gesellen" oder Mozarts "Figaro"

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 21. Feb 2011, 23:06 bearbeitet]
Alff_Orden
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Feb 2011, 13:05
Hallo Hörbert, Du hast natürlich in allem Recht, und auch die von Dir erwähnten Werke finde ich alle gut (bevorzuge aber auch bei Ihnen die Instrumentalwerke). Das Problem liegt auf meiner Seite, vielleicht habe ich auch eine Überempfindlichkeit in dem Hörbereich, da es oft tatsächlich schmerzhaft für mich ist ^_^;


[Beitrag von Alff_Orden am 23. Feb 2011, 13:06 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 23. Feb 2011, 16:15
Hallo!

Geht dir das nur bei Musikkonserven so oder auch bei Aufführungen?

Wenn es dir nur bei Musikkonserven so geht liegt eventuell ein technisch Problem vor, so etwas wäre relativ leicht zu beheben.

Bei einem Grundätzlichen Problem mit Gesangsstimmen wäre alledings kein Kraut gewachsen, schade nur das dir hier damit eine ganze Dimension innerhalb der neuen Musik nicht zugänglich wäre. Wie ich schon geschrieben habe ist ja leider, -wie schon so oft bei musikalischen Umbrüchen-, der Hauptast der neuen Musik aus textgestützten Werken aufgebaut. (Henzes Opern, Aribert Reimanns "König Lear",
Zimmermanns "Soldaten", Fortners "Bluthochzeit" und vieles mehr) Kann man da bei dir gar nichts machen?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Feb 2011, 16:16 bearbeitet]
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