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Berühmte Instrumentationen+A -A |
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Autor |
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Martin2
Inventar |
#1 erstellt: 15. Okt 2012, 17:16 | ||||
Welche berühmten Instrumentationen kennt ihr? Die allerberühmteste ist wohl die Instrumentierung der "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski durch Maurice Ravel. Diese Instrumentation ist so berühmt, daß vermutlich jeder Klassikliebhaber das Werk in dieser Instrumentation kennt und das Original auf dem Klavier möglicherweise nicht. Ravel konnte genial instrumentieren, auch seine eigenen Werke sind ja Glanzstücke für das Orchester. Eine zweite nicht ganz so berühmte Instrumentation, wo aber auch ein "ganz großer" einen anderen ganz großen instrumentiert hat, ist das 1. Klavierquartett von Johannes Brahms instrumentiert von Arnold Schönberg. Ich hatte das Glück, dieses Werk in dieser Instrumentation im Konzertsaal zu erleben und das fetzte ohne Ende ( die NDR Sinfoniker spielten). Leider wollte sich diese Bezauberung auf der Naxos CD nicht mehr einstellen. Nochmal Brahms, die ungarischen Tänze. Die sind ursprünglich für Klavier, Brahms hat aber ein paar instrumentiert, dann gibt es noch ein paar Instrumentationen vom berühmten Dvorak, der Rest ist von unbekannteren Leuten ( wird eigentlich immer dieselbe Instrumentation gespielt?). Sei es wie es sei, als Orchesterstücke sind die Ungarischen Tänze superberühmt, sie gehören in jede Sammlung. Diese drei Instrumentationen kenne ich, wovon ich gehört habe und was mich grundsätzlich interessiert ist die Orchesterinstrumentation von Zender der Schubertschen Winterreise. Kennt die jemand? Eine Box, mit der ich liebäugle, ist die La Petite Bande Box. Da gibt es auch eine sicherlich nicht unbekannte Instrumentation ( und vielleicht mehr als bloße Instrumentation) von Corelli Kammermusikstücken als Concerto Grossi durch den ebenfalls berühmten Geminiani. Ansonsten soll Stokowski ( ein Berühmtheit zu seiner Zeit) einige Stücke instrumentiert haben, sogar Bach Orgelstücke, und damit einen schönen Erfolg gehabt haben. Letzlich instrumentiert worden ist vermutlich sehr viel, ich erinnere mich noch an eines unser Rätsel, wo eigentlich ein superbekanntes Stück kam, nämlich Beethoven Hammerklaviersonate, nur eben in einer Instrumentation, und keiner kam darauf. Natürlich sind Instrumentationen grundsätzlich interessant vor allem auch für Leute, die den Klavierklang nicht mögen und sich ein Werk lieber mit einem Orchester anhören. Wobei ich im übrigen nicht weiß, wo die Instrumentation anfängt und wo die "Bearbeitung für Orchester" stattfindet, also möglicherweise sogar zusätzliche Stimmen hinzugefügt werden. Eine Sache schießt mir eben noch durch den Kopf: Ich habe Beethovens Septett als Fassung für Streichorchester und ebenfalls die große Fuge, eine Berlin Classics Einspielung, aber nie oder nur flüchtig gehört. Was wißt ihr zu dem Thema zu sagen? Welche bekannten Instrumentationen kennt ihr und was ist vielleicht doch eher nur eine Rarität? Gruß Martin |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#2 erstellt: 15. Okt 2012, 17:36 | ||||
Stokowski hat u.a. Bachs berühmte Toccata & Fuge d-moll (und einiges mehr), Schönberg Präludium&Fuge Es-Dur und Webern das 6stimmige Ricercar aus dem Mus. Opfer orchestriert. Die finden sich zB auf dieser CD mit Bachbearbeitungen: Schönbergs ist eher spätromantisch-bombastisch, Weberns dagegen modern. Dann gibt es natürlich noch diverse Bearbeitungen der Kunst der Fuge für Orchester oder Kammerensemble. Etliche Stücke von Ravel gibt es vom Komponisten sowohl für Klavier solo als auch orchestriert (Tombeau de Couperin). Eine große Zahl Klavierstücke Debussys ist von anderen Komponisten orchestriert worden. Tschaikowskys "Mozartiana"-Suite besteht weitgehend aus Orchestrierungen von Mozart-Werken (Klavierwerke und "Ave verum corpus") Einige russische Spätromantiker haben, wenn ich recht erinnere, sowohl Klavierwerke Chopins als auch einge von Schumann für Orchester bearbeitet; habe ich mal im Radio gehört und fand es ziemlich grausig. Die Orchesterfassung der Hammerklaviersonate, die Joachim mal als Rätsel (für mich immer noch das beste aller Rätsel) gestellt hatte, stammt von Felix Weingartner und anscheinend gibt es bis heute nur dessen eigene Einspielung von ca. 1930. Berlioz, Reger u.a. haben Schubert-Lieder für Orchester bearbeitet; diese CD habe ich als sehr interessant in Erinnerung. Ein weiteres Werk, von dem eine Reihe von Bearbeitern hofften, es würde sich als "Sinfonie" durchsetzen können, was aber leider bislang nicht geschehen ist, ist Schuberts "Grand Duo" C-Dur (Klavier vierhändig). Auf Naxos (Drahos) und bei DG (Abbado) gibt es Einspielung der ersten und bekanntesten Bearbeitung von Joseph Joachim. Franz Liszt hat schließlich Schuberts Wandererfantasie in eine Art Klavierkonzert verwandelt. Und von etlichen der Lisztschen Ungar. Rhapsodien gibt es Orchesterfassungen (nicht von ihm selbst). |
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Joachim49
Inventar |
#3 erstellt: 15. Okt 2012, 19:08 | ||||
Schönes Thema! Ich bin ein Freund von Transkriptionen - in beide Richtungen, (reduziert oder orchestriert). Spontan fallen mir ein: Sitkovetskys Transkription der Bach'schen Goldbergvariationen für Streichtrio. Janine Jansen spielt mit Kollegen die Bach'schen zwei- und dreistimmigen Inventionen als Streichduo - und trio. Von Brahms' Streichquintett op 111 gibt's es eine Version für Kammerorchester. Luciano Berio hat eine Klarinettensonate von Brahms orchestriert (und so manches andere) Das Aufblähen von Streichquartetten in (Kammer)Orchesterversionen reizt mich allerdings wenig: Schuberts d-moll Quartett und Beethovens Qu. 'serioso' hat Mahler bearbeitet. Lenny spielte das ganze op 131 Beethovens mit den Wienern. Zenders komponierte Interpretation der Winterreise ist eine der faszinierendsten Transkriptionen die ich kenne. Auch Zenders Kommentar im booklet (zu seiner eigenen Aufnahme) ist hochinteressant, Berlioz, der ja ein genialer Orchestrierer war, hat wohl auch so manches orchestriert: Cm von Weber (Die Aufforderung zum Tanz ?) oder die Marseillaise, die mit Jessy Norman erklang, als Mitterand inthronisiert wurde. Freundliche grüsse Joachim [Beitrag von Joachim49 am 15. Okt 2012, 19:09 bearbeitet] |
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Joachim49
Inventar |
#4 erstellt: 16. Okt 2012, 07:37 | ||||
Addendum: die Concerti Grossi van Charles Avison, die Sonaten von Domenico Scarlatti orchestrieren. Noch ein Mussorsky: DieLieder und Tänze des Todes - auch hier ist die Orchesterfassung (Schostakowitsch) bekannter, als das Original. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#5 erstellt: 16. Okt 2012, 09:20 | ||||
"Aufforderung zum Tanz" habe ich tatsächlich vergessen, das dürfte ebenfalls eines der Stücke sein, das heute erheblich bekannter in der Orchesterfassung ist. Berlioz orchestrierte das Stück als Balletteinlage für seine französische Fassung des "Freischütz" Die Streichorchesterfassungen von zB op.133 oder op.131 sind ja keine typischen Instrumentierungen, da normalerweise die einzige Änderung wohl darin besteht, wann die Bässe die Celli verdoppeln und wann sie aussetzen. (Interessanterweise scheint sich allerdings die Streichorchesterversion der Großen Fuge Ende des 19. Jhds. aufgrund des Einsatzes von v. Bülow u.a. berühmten Dirigenten einige Zeit früher durchgesetzt zu haben als die Praxis das Quartett mit der Fuge als Finale zu spielen.) Es gibt allerdings in Einzelfällen raffiniertes, so hat Gielen eine Fassung von op.133 erstellt, in der auch Passagen solo gespielt werden und überdies ungewöhnliche Klangerzeugung (am Steg u.ä.) verwendet wird. |
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Hüb'
Moderator |
#6 erstellt: 16. Okt 2012, 09:24 | ||||
Eine interessante Zusammenstellung mit Orchestrierungen von Brahms op. 25 und 120,1 befindet ich auf dieser CD: "Berühmt" sind diese Ausgestaltungen sicher nicht, aber allemal spannend zu hören. Der Umstand, dass es einerseits Brahms ist, andererseits aber eindeutig doch wieder nicht, macht die Musik zu einer reizvollen Erfahrung. Grüße Frank |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Okt 2012, 10:09 | ||||
Die Grenze zwischen der simplen Transkription und einer eigenständigen Orchestrierung bzw. einem Arrangement sind fließend. Urheberrechtlich gesehen ist jeder noch so geringe Eingriff in eine fremde Komposition genehmigungspflichtig, sofern das Urheberrecht greift. Als Transkription würde ich eine Übertragung des Satzes von einerm Instrument oder einer Instrumentengruppe auf eine andere bezeichnen, unter hundertprozentiger Beibehaltung des Satzes und der Stimmführung. Abhängig vom Klangcharakter und Stimmumfang der gewählten Zielinstrumente sind mitunter kleine Anpassungen notwendig: Beispielsweise kann bei einer Übertragung von Klavier auf Streichtrio die Transposition in eine höher oder bequemer gelegene Tonart dem Stück erst die nötige Brillanz verleihen, ohne die das Werk enorm an Wirkung verlieren würde. Oder das gewünschte Instrument besitzt einen vom Ursprungsinstrument abweichenden Tonumfang, dann könnte die betreffende Stimme z.B. auf mehrere Instrumente verteilt werden. Genaueste Kenntnis der jeweiligen Instrumente ist natürlich Voraussetzung. Für den Eigenbedarf fertige ich regelmäßig Transkriptionen und Arrangements an, meist von einfachen Sätzen aus Renaissance und Barock. Oft fehlt dort die Angabe einer spezifischen Instrumentierung; entweder weil die Komposition nur im Beisein oder engsten Wirkungskreis des Urhebers aufzuführen war, der die Instrumentation dafür natürlich nicht notieren musste, oder sie wurde bewusst variabel gehalten und hatte sich an den Aufführungsbedingungen vor Ort zu orientieren. Eine Instrumentierung für großes Orchester stellt hingegen schon eine eigenständige schöpferische Leistung dar. Das beliebige Hinzufügen zusätzlicher Töne oder Stimmen ist auch hier zu vermeiden, doch kann die gezielte Ergänzung von Füllstimmen oder Verzierungen sowie pointierte Einsätze von Pauken oder Harfen-Arpeggien einem Satz die entscheidende Würze verleihen. Im Vordergrund steht jedoch die möglichst effektive Verteilung von Themen, Motiven und Begleitstimmen auf die Klangfarben der Orchesterinstrumente unter Berücksichtigung ihres Charakters und ihrer etablierten Funktion. In der Filmbranche ist die nicht zu unterschätzende Tätigkeit des Arrangeurs ein eigenständiger Berufszweig. Mitunter liefert der Filmmusikkomponist lediglich eine Klavierstimme mit einer detaillierten Beschreibung seiner Orchestrierungsvorstellungen. Den Orchestersatz schreibt der Arrangeur. (Oder er kleistert mal eben am Computer beliebige Samples und Patterns zusammen... ) Kennt jemand Mahlers Orchestrierung von Beethovens 9. Sinfonie? Lohnt sich die Anschaffung einer Einspielung, oder ist es eher als Mogelpackung zu sehen wie bei Mahlers unglücklichen Schumann-"Korrekturen"? Weitere Interessante Orchestrierungen: Monteverdis L'Orfeo, arr. von Respighi (Eine originale Instrumentierung existiert nur sporadisch; sie ist mithilfe der Kenntnisse historischer Gepflogenheiten zu rekonstruieren. Respighi hatte seine ganz eigene Sicht darauf.) Respighi: Antiche Danze e Arie (Lieder und Tänze diverser Renaissance-Komponisten, orchestriert und zusammengestellt in 3 Suiten) Brahms: Händelvariationen, orch. von Edmund Rubbra Albeniz: Iberia, orch. von Francisco Guerrero Satie: 3 Gymnopedien, orch. von Debussy Debussy: div. Klavierwerke, orch. von Ravel Grieg: Cellosonate arr. für Cello und Orch. von Joseph Horovitz Wagner: Wesendonck-Lieder, orch. von HW Henze (kenne ich auch noch nicht; hört sich interessant an.) Gruß, Kaddel |
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Joachim49
Inventar |
#8 erstellt: 16. Okt 2012, 10:44 | ||||
Zu Wagners wesendonck Liedern. Wagners eigene Fassung ist für Klavier und Singstimme; er selbst fertigte eine Orchesterfassung des 1. Liedes an. Die Orchesterfassung des gesamten Zyklus, die man am meisten hört, ist von Felix Mottl. (Die Europahymne, also das Arrangement des Schlussatzes der 9ten, wurde übrigens bei Herrn von Karajan in Auftrag gegeben, der (bzw. dessen Erben) für diese ungewöhnliche Leistung bis heute Tantiemen kassieren.) |
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Schneewitchen
Inventar |
#9 erstellt: 16. Okt 2012, 15:10 | ||||
Von dem Septett Karneval der Tiere von Saint-Saens gibt es eine Orchesterfassung,die auf dieser CD enthalten ist. J.B.Bach: Goldberg-Variationen Bwv 988 (für Streichtrio) Brahms schrieb sein Deutsches Requiem auch als Klavierfassung. Liszt machte aus den Sinfonien Beethovens Klavierfassungen. Glenn Gould spielte die 5. und 6. Sinfonie Beethovens auf dem Klavier ein. Schuberts Winterreise in der Fassung von Zender habe ich in meiner Sammlung.Diese CD ist sehr empfehlenswert.Obwohl ich Klavier gerne höre,so bin ich doch von dieser Fassung begeistert. [Beitrag von Schneewitchen am 16. Okt 2012, 15:25 bearbeitet] |
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flutedevoix
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Okt 2012, 15:29 | ||||
Aus dem Instrumentalmusik des Barock pars pro toto: Geminiani hat die Corellischen Violinsonaten op.5 für als Concerti Grossi bearbeitet. Den umgekehrten Weg Johann Christian Schickhardt, der aus einigen Concerti grossi op.6 von Corelli Triosonaten für 2 Blockflöten und B.c. erstellte. Ein Mischfassung für 2 konzertierende Blockflöten und Streicher dieser berühmten Concerti grossi gibt es aus anonymer Hand. Händel hat eigenen Kammermusik in pernouvertüren bzw. Orgelkonzerten neu instrumentiert, z.B. Ouvertüre zu Scipio, die große Teile der C-Dur-Blockflötensonate enthält Berühmte Orchestrierungen von Vokalwerken: Händel Messias und Israel in Egypt durch Wolfgang Amadeus Mozart Händels Acis & Galathea durch Mendelssohn Bachs Johannes-Passion durch Schumann Bachs Matthäus-Passion durch Mendelssohn Auch in der Klassik wurde fleißig uminstrumentiert Bekannt dürfte auch die Streichsextett-Fassung der Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester von Mozart sein. Dann sind unter diesem Bereich sicher auch die Ouvertüren bekannter Opern instrumentiert für die Harmoniemusik zu nennen sein. Der bekanntete Orchestrator dürfte hier Joseph Triebensee sein. Von etlichen Mozart-Sinfonien existieren Flötenquartett-Fassungen, des weiteren von der Klaviersonate A-Dur (mit dem türischen Marsch) eine Fassung für Traverslöte und Gitarre. Auch von Beethoven gibt es ja entsprechende kammermusikalische Fassungen von Sinfonien Im frühen 20. Jh hat man gerne Renaissance-Musik orchestreirt bzw. in Orchesterfassungen bearbeitet: Respighis Antiche Danz ed Arie, die Orffsche Fassung des Orfeo von Monteverdi ... Im weitesten Sinne könnte man sogar die Fantasia para un gentilhombre von Joaquin Rodrigo noch hier einordnen (dies ist allerdings eher eine Bearbeitung od. gar Komposition auf Basis von Renaissance-Sätzen) |
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op111
Moderator |
#11 erstellt: 16. Okt 2012, 16:13 | ||||
Vom Trio Op. 1 Nr. 3 existiert eine Bearbeitung für Streichquintett von Beethovens eigener Hand (Op. 104). Der in der Slowakei geborene Komponist Peter Breiner hat sämtliche Préludes von Debussy für NAXOS orchestriert: Claude Debussy / Orch.: Peter Breiner Preludes Heft 1 & 2 für Orchester Royal Scottish National Orchestra, Jun Märkl Naxos, DDD, 2011 Ein "Hit" sind "Ravels" Bilder einer Ausstellung, man sollte aber nicht die Vielzahl der Beartbeitungen vergessen: wikipedia: Bilder_einer_Ausstellung russisches-musikarchiv
Ashkenazys Fassung muss sich nicht vor Ravels Fassung verstecken: Modest Mussorgsky: Bilder e. Ausstellung In der Orchestrierung von Vladimir Ashkenazy Vladimir Ashkenazy (Klavier & Dirigent) Philharmonia Orchestra Decca, DDD, 1982 Eher ein Nischendasein fristet: Schönberg / Steuermann: Verklärte Nacht arr. f. Klaviertrio Viele Werke Brahms' existieren in Fassungen für Klavier z.T. vierhändig / 2 Klaviere z.B. Die Symphonien, Klavierkonzerte ... Silke-Thora Matthies, Christian Köhn, Klavier |
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Hörbert
Inventar |
#12 erstellt: 16. Okt 2012, 18:51 | ||||
Hallo! Reger hat seine Beethoven-Variationen Op.86 später selbst instrumentiert, allerdings finde ich die originale Fassung für 2 Klaviere wesentlich reizvoller. Eine recht originelle und interessante Instrumentation als Symphonie (Op. 36a) seines zweiten Streichquartettts (Op.36) hat Hans Pfitzner in den 30ger Jahren vorgenommen, -beide Werke finde ich durchaus anhörenswert-. MFG Günther |
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Klassikkonsument
Inventar |
#13 erstellt: 17. Okt 2012, 14:09 | ||||
Diese Version gibt es auf dieser relativ günstigen Doppel-CD mit weniger häufig eingespielten Werken von Wagner:
Ich glaube, von der Bearbeitung für Klaviertrio gibt es mittlerweile einige Einspielungen. Nischendasein fristet eher das (nur?) auf obiger CD ebenfalls enthaltene Klaviertrio von Eduard Steuermann.
Aus dieser Reihe von Bearbeitungen (wohlgemerkt vom Komponisten selbst) habe ich bislang nur das Deutsche Requiem: Finde ich wunderbar. Werde mir sicher noch einiges davon zulegen. [Beitrag von Klassikkonsument am 17. Okt 2012, 14:10 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#14 erstellt: 17. Okt 2012, 14:42 | ||||
Arnold Schönberg war ja überhaupt ein eifriger Bearbeiter. Die Brahms-Bearbeitung von op. 25 und die Bach-Orchestrierungen für großes Orchester wurden ja schon genannt. Es gibt aber auch viele Reduzierungen für Kammerensemble sowohl von ihm selbst durchgeführt (z.B. von Regers Romantischer Suite) als auch bloß von ihm angeregt (z.B. Bruckners 7te), um im "Privatverein für musikalische Privataufführungen" auch an sich groß besetzte Werke zu Gehör zu bringen. Darüberhinaus gibt es noch freiere Bearbeitungen: - ein Cello-Konzert D-dur nach einem Cembalo-Konzert vom Vorklassiker Matthias Georg Monn Heinrich Schiff (Cello), SWF SO, Michael Gielen (Wergo, 1987), - ein Konzert für Streichquartett & Orchester B-dur nach dem Concerto Grosso op. 6 Nr. 7 von Georg Friedrich Händel Fred Sherry Streichquartett, Twentieth Century Classics Ensemble, Robert Craft (Naxos, 2002). |
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Moritz_H.
Stammgast |
#15 erstellt: 17. Okt 2012, 16:03 | ||||
Kürzlich erst gesehen: Sinfonia in B nach dem Klaviertrio op.8 +Brahms / Swensen: Scherzo aus der F-A-E-Sonate für Violine & Klavier +Clara Schumann / Swensen: 3 Romanzen op. 22 für Violine & Orchester +Schumann / Swensen: Intermezzo aus der F-A-E-Sonate für Violine & Orchester Ich meine, sehr gelungen … |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#16 erstellt: 18. Okt 2012, 10:11 | ||||
Berühmt ist diese anscheinend erst vor kurzem erstellte Fassung allerdings wohl noch nicht Von den Klangschnipseln gefallen mir im Trio der erste und der langsame Satz Satz recht gut; Scherzo und Beginn des Finales wirken auf mich aber zu schwerfällig, obwohl die Instrumentation mit prominenten Fagott und Klarinette nicht unbrahmsisch klingt. Noch schwerfälliger scheint mir das f-a-e-Scherzo zu sein. Insgesamt vermisse ich als Kammermusikfreund normalerweise kein Orchester, selbst wenn ich ein gewisses Faible für Schönbergs (über)instrumentierte Fassung von Brahms op.25 nicht verhehlen. Besser wird das Stück dadurch nicht. [Beitrag von Hüb' am 19. Okt 2012, 06:34 bearbeitet] |
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Joachim49
Inventar |
#17 erstellt: 18. Okt 2012, 11:11 | ||||
Der Untertitel der Bearbeitung Swensens ist leicht irreführend: spontan versteht man "Sinfonia in B - original version of Trio op. 8" so, als ob Brahms' das Klaviertrio op. 8 ursprünglich als sinfonisches Werk konzipiert hat. Es gibt aber von dem Trio op. 8 zwei Versionen, die zeitlich weit auseinanderliegen, und die 1835-er Version hört man fast nie und findet man kaum auf CD. Gemeint ist also, dass Svendsen die Erstfassung des Trios orchestriert hat. Was ich in den scnipseln gehört habe, reizt mich schon. Ich werd's vorläufig mal auf den Merkzettel platzieren ... |
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Schneewitchen
Inventar |
#18 erstellt: 18. Okt 2012, 13:09 | ||||
teleton
Inventar |
#19 erstellt: 29. Okt 2012, 19:28 | ||||
Schostakowitsch: Kammersinfonien in den Fassungen von Rudolf Barhai das sind einige Streichorchesterfassungen von den Sterichquartetten Nr. 3, 4, 8, 10. Auf dieser Doppel-CD mit dem Chamber Orchestra of Europe ist barshai eine famose aufnahme gelungen ... über weitere bei Brillant wollen wir den "Mantel des Schweigens" decken ! DG, 1991-1989, DDD Eine weitere Interessante Aufnahme des grossartigen Streichquartettes Nr.8 op.110a ist eine Fassung mit Streichorchester und Pauken von Saulis Sondereckis. Diese findet sich auf eienr SONY-CD-Rarität, auf die ich auch nur durch eine Klassikforum- Empfehlung gekommen bin. Mir gefällts besser als das Streichquartett-Original ! - leider keine Abb gefunden - Schostakowitsch: Kammersinfonie op.110a Haydn: Sinfonie Nr.49 Hindemith: Trauermusik für Bratsche und streichorchester St.Peterburg camerata / Saulius Sondereckis SONY, 1993, DDD Kammersinfonie op. 110a = Streichquartett Nr.8 Kammersinfonie op. 118a = Streichquartett Nr.10 Kammersinfonie op. 73a = Streichquartett Nr.3 Kammersinfonie op. 83a = Streichquartett Nr.4 |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 30. Okt 2012, 10:59 | ||||
Hallo Wolfgang, danke für den Tipp! Ist bestellt. Der litauische Dirigent heißt Saulius Sondeckis. Abbildung nachgeliefert: |
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op111
Moderator |
#21 erstellt: 25. Jan 2017, 18:09 | ||||
Eine ausgezeichnete Instrumentation der Preludes, die sich weder an Stokowski noch an Breiner orientiert, ist diese: Colin Matthews (geb. 1946) Debussy Preludes (orchestriert von Colin Matthews) +Postlude "Monsieur Croche" Halle Orchestra, Mark Elder Halle, DDD, 2006/2008 Da der Klang der auf dem Halle-Label veröffentlichten DoppelCD ausgezeichnet ist, kann ich diese Produktion nur empfehlen. |
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