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Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung+A -A |
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Autor |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 15. Feb 2004, 04:41 | |
Hallo Forianer, Ich durchstöber grad das Forum, da finde ich unter "Was hört Ihr gerade jetzt ?" den Beitrag unserer "Neuerwerbung" m-dev (Willkommen im Klub) Er hört grad die Bilder einer Ausstellung. Mussorgski /Ravel Die Bilder einer Ausstellung Nicht jeder weiß, daß es diese von Mussorgski tonmalerisch beschriebenen Bilder tatsächlich gibt, sie sind also keine Fiktion. Gemalt hat sie ein Freund Mussorgskis, Viktor Hartmann, ein Amateurmaler. Es gibt insgesamt 10 Stück davon. Mussorgsky schildert seine subjektiven Eindrücke jeden einzelnen Bildes mit dem Klavier und ist da nicht gerade zimperlich, manchmal am Rande zur Parodie Hier die Namen der 10 Bilder: Gnomus Das alte Schloß Tuilerien Bydlo (= ein Karren) Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen (Bühnenbild) Samuel Goldenberg und Schnmuyle Der Markt von Limoges Katakomben Die Hütte der Hexxe Baba Yaga Das große Tor von Kiew Zwischen manche der Bilder wird eine "Promenade" eingebaut, die das Schreiten zur nächsten Bildergruppe symbolisieren soll. Das Werk wurde 1874 als Klavierstück (einordnen lässt es sich wohl kaum) geschreiben und von etlichen Pianisten ins Programm genommen, bzw für die Schallplatte eingespielt. Etliche Jahre nach Mussorgskys Tod (1881), nämlich 1922 intrumentierte Ravel das Stück, welches dann 1923 in Paris uraufgeführt wurde. Das Werk wurde in Ravels Instrumentierung noch bekannter als im Original. Es gab etliche neue Instrumentierungen, so von Vladimir Ashkenazy, Leopold Stokowsky und (für die Pop-Szene) von Emerson Lake & Palmer, die aber nie die Beliebtheit der Ravel-Version erreichten... Ich besitze die Orchesterfassung unter Solti mit dem Chicago Sinfonie Orchestra (DECCA) und unter Bernstein mit den New Yorker Philharmonikern (CBS/Sony) Welche Fassung(en) habt ihr? Gruß Alfred |
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Cliowa
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 15. Feb 2004, 08:50 | |
Leider sind nicht mehr alle Bilder auffindbar, wirklich schade. Ich besitze ausschliesslich die Klavierversion, nämlich die recht neue Aufnahme von Evgeny Kissin. Die ist meiner Meinung nach nur schwer zu überbieten. Bei den orchestrierten Versionen fehlt mir einfach oft die nötige Dynamik bzw. Geschwindigkeit, da ist das Klavier deutlich im Vorteil, was die Variationsmöglichkeiten anbelangt. Also, wer bis jetzt noch keine Klavierversion hat: Unbedingt eine beschaffen (bspw. Kissin auf RCA) Grüsse...Cliowa |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Feb 2004, 09:04 | |
Es gibt mindestens 20 dokumentierte Orchesterfassungen von verschiedenen Bearbeitern, die bekannteste ist natürlich die von Ravel. Stokowski hat z.B. auch eine eigene Orchestrierung angefertigt, die wohl etwas holzschnittartiger (und damit näher am Original) ist als Ravels impressionistisch verbrämte Version. Von Ravels Version besitze ich etliche Einspielungen, am besten ist die mit demn Chicago Symphony Orchestra unter Fritz Reiner (RCA "Living Stereo"). Virtuosität des Klangkörpers ist bei diesem Stück Pflicht. Bevorzuge aber eigentlich die O-Fassung. Gruß, Thomas |
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die5katzen
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Feb 2004, 09:19 | |
Ich habe die Pianoversion: Ashkenazy Rubinstein die Ravel-Version: Chicago SO / Reiner Chicago SO / Solti London SO / Abbado (1980) Los Angeles PO / Mehta Berliner P. / Karajan Cleveland O / Maazel Philarmonia O / Ashkenazy Philarmonia O / Maazel (1963) Philarmonia O / Ormandy Orch. philarmonique de Strasbourg / Lombard die Ashkenazy-Version.
Tönt sehr interessant!
Ich würde meinen auch für wen schon viele Versionen hat. |
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Miles
Inventar |
#5 erstellt: 15. Feb 2004, 11:20 | |
Es gab vor einigen wochen schonmal eine Diskussion über das Werk Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 15. Feb 2004, 12:49 | |
Miles schrieb:
Wie nachlässig von mir, notabene da ich dort sogar eine Antwort gepostet habe. Aber nach 4 Uhr früh, kurz *bevor* ich mich niedergelegt habe, war wohl kein Geistesblitz zu erwarten. Abgesehen davon, freut es mich daß *trotzdem* relativ viel Resonanz hier gekommen ist und außerdem habe ich persönlich auch davon partizipiert: Bei der Recherche habe ich mich an Details erinnert, die ich längst vergessen habe. Außerdem habe ich mit Staunen festgestellt, daß ich keine Klavierfassung auf CD besitze, nur auf LP. (...und meine LPs sind nicht vorführbereit) So ergab sich die Frage: Was käme da in Frage? Dies hat sich mit der Kissin-Empfehlung erledigt. Um aber diesen Thread doch noch etwas aufzumotzen, werde ich (noch heute?) einen kurzen Vergleichstest Solti vs Bernstein machen... Gruß Alfred |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Feb 2004, 10:03 | |
Morgen, alle Tonträger sind nichts gegen die Jahre zurückliegende Aufführung unter der Leitung des japanischen Dirigenten Hiroyuki Iwaki mit dem NDR-Sinfonie-Orchester, und zwar die Aufführung bei der öffentlichen Generalprobe. Der Beifall des Sonntagmorgenpublikums war endlos, Iwaki (selbst einst Schlagzeuger, wo er sich über das Können der Dirigenten seine Gedanken gemacht hatte) applaudierte dem Schlagzeuger, dem Orchester, das ihn beschenkt hatte, das Publikum blieb und blieb und rief ihn heraus, alles war schon dunkel geschaltet (die Garderobenfrauen wollten nach Haus) - so ist die Möglichkeit der Kunst. Die Aufführung am nächsten Tag, das Hauptkonzert, war dann normal ausgefallen. Ach, vorbei. MfG Albus |
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embe
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Feb 2004, 12:29 | |
Hallo, meine Bilderlieblinge: LP: Ravel Bearb. C.M.Giulini, DGG super Klang, brachiale Ausbrüche, war jahrelang meine Referenz Colin Davis, Philips super Klang, ausgewogen, lyrisch Solti, Decca super Klang, soltitypisch fetzig Stokowski Bearb. Stokowski, Decca mittelmässiger Klang (Phase4 Technik) CD: Ravel B. Solti, Decca s.o. Szell, Sony noch guter Klang, wahnsinns Interpretation und Orchester gefällt mir besser wie Reiner Reiner, RCA für damals sensationeller Klang Vielleicht noch Chailly, Decca, leider etwas topfiger Klang Stokowski B. Stokowski, Decca s.o. Ashkenazy B. Ashkenazy, Decca, super Klang Original: Byron Janis, Mercury Ashkenazy, Decca Gruß embe |
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op111
Moderator |
#9 erstellt: 17. Feb 2004, 10:25 | |
embe schrieb
Hallo zusammen, embe hat schon einige meiner Favoriten genannt, Meine Nr. 1 teilen sich [Ravel] Solti, CSO Decca Giulini, Berliner Ph., Sony Maazel, Cleveland Orchestra, Telarc (deshalb leider schlechte Aufnahmnetechnik: Streicher, Holzbl.) Toscanini NBC-O, RCA: mono 50er Jahre, aber was für eine Energie [Gortschakov/Funtek] J.-P. Saraste, Toronto SO Finlandia [Leonard] Simon, The Philharmonia, Cala [orig.] Horowitz, RCA (2 Fassungen) Negativauswahl: Karajan, Berliner Ph., DG (1966) (Eine Probe hätte der Musik nicht geschadet, dem Gewinn vielleicht.) Gruß Franz |
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schumi65
Stammgast |
#10 erstellt: 17. Feb 2004, 10:34 | |
Hallo Alfred, ergänzend sei hier noch die Elektronicversion von Isao Tomita erwähnt, die mir als LP aus den 80'igern vorliegt. Ein interessante und höchst amüsante Interpretation mit dem Synthesizer (ich denke dabei in erster Linie an den "Tanz der Küchlein in ihren Eierschalen") |
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embe
Stammgast |
#11 erstellt: 17. Feb 2004, 10:41 | |
Hallo Franz, stimmt die Lawrence Leonard Version hab ich vergessen. Klavier und Orchester zusammengemixt, eigentlich ein Klavierkonzert. Gortschakov kenne ich leider noch nicht. Gruß embe |
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Oliver67
Inventar |
#12 erstellt: 17. Feb 2004, 11:42 | |
Ravels Fassung, von Solti dirigiert, ist sehr schön, noch besser gefällt mir aber die CD mit Doppel-Ashkenazy (Klavier und Ashkenazy-Orchestrierung) Oliver |
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m-dev
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Feb 2004, 16:25 | |
weitere infos gibt es hier http://www.russisches-musikarchiv.de/bilder-einer-ausstellung-reimar-walthert/bilder-einer-ausstellung-1.htm uwe |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 20. Feb 2004, 19:20 | |
Hab ich mir inzwischen auch zugelegt. Klingt ein wenig fremd die Orchestrierung, gleichzeitig aber an manchen Stellen "treffender" Gruß Alfred |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 20. Feb 2004, 20:21 | |
Hallo Thomas, ...und dann gibt es noch, was nur Wenige wissen, sowohl eine Fassung für mehrere Gitarren, gespielt vom "Gitarren Ensemble Graz", als auch vom "Wiener Gitarrenduo". Für Manche mag´s kurios sein, auf jeden Fall ein Versuch, auch mal andere Instrumente ins Spiel zu bringen. Wie heißt´s? "Erlaubt ist, was gefällt". Hier kann man sich die "Promenade" anhören: http://www.klassische-gitarre.at/mp3.htm Vor Jahren erregte ein japanischer Gitarrist mit den "Bildern" als Solist Aufsehen. Grüße, Susanna |
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Joe_Brösel
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 21. Feb 2004, 17:23 | |
Hi, es gibt auch eine Fassung von den Swingle-Singers. Ich finde sie leider nicht mehr. |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Feb 2004, 17:33 | |
Hallo Joe, solltest Du sie finden, gib mir bitte Bescheid! Ich liebe Kuriositäten und finde sie manchmal gar nicht so schlecht. Gruß, Susanna |
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Joe_Brösel
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 21. Feb 2004, 17:36 | |
Hi Susanna, das war in einer Sendung vom BR, wo die diversen Fassungen, incl. der von Emerson Lake und Palmer, Stokowski, Ravel, Tomita einander gegenübergestellt wurden. Das war eine Aufnahme auf Tonband, die ich auf CD überspielt habe. Die Bänder habe ich verkauft, und die CD ist verschwunden. Habe grade nochmal alles durchsucht. [Beitrag von Joe_Brösel am 21. Feb 2004, 17:36 bearbeitet] |
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embe
Stammgast |
#19 erstellt: 22. Feb 2004, 15:46 | |
Hallo, so jetzt kenn ich auch die Fassung von Gortchakov u. Funtek, Saraste dirigiert das Toronto SO, eigentlich gefällt mir diese Version besser wie Ravels, nicht so gebügelt eher rauher und diabolischer. Ach und die Orgelfassung mit Jean Guillou (Dorian) ist für alle Tiefbassfreunde wohl Referenz Boxenkiller! Hab auch eine Version für Brassband gefunden, Decca, haut mich aber nicht um. Gruß embe |
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op111
Moderator |
#20 erstellt: 03. Aug 2004, 07:53 | |
Ist zwar schon 11/2003 veröffentlicht worden, war mir aber bisher unbekannt: Modest Mussorgsky "Bilder einer Ausstellung" (bearb. für Bläserquintett) Franz Schubert Arpeggione-Sonate (bearb. von Heribert Breuer für Violoncello und Bläserquintett) Bläserquintett der Staatskapelle Berlin David Geringas, Violoncello Fridtjof Gabner, Kontrabass Sony CD 513858-2 Das Gegenteil eines Boxenkillers, ein wohltuender Kontrast zu den großorchestralen Bearbeitungen. Gruß, Franz |
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joerggr
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 08. Aug 2004, 17:05 | |
Hallo Susanna, hier ist noch ein 'Bilder-Exot': Wieder fuer Gitarre (aber nur fuer eine!) erschienen 1981 auf RCA mit Kazuhito Yamashita. Sehr hoehrenswert! Gruss, Joerg |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 10. Aug 2004, 20:31 | |
Hallo Jörg, danke! Ja, den meinte ich weiter oben, der Name war mir entfallen. In der Fachzeitschrift „Gitarre & Laute“ 3/1987 erschien damals ein Artikel mit der witzigen Überschrift „Schilder einer Baustelle“, Ketzerisches zu Transkriptionen. Yamashita hat anschließend noch weitere wagehalsige Sachen fabriziert, z. B. den „Feuervogel“ oder die „Scheherazade“. Wirklich schlimm war dann, als er sich an Beethovens Violinkonzert heranmachte, das er auf „martialische Art verstümmelte“ (Zitat aus besagter Zeitschrift ). Trotzdem muß ich Dir recht geben. Auf ihre Art ist diese Bearbeitung der „Bilder“ hörenswert und höchst virtuos, auch wenn die meisten Gitarristen damals darüber schimpften – und sie heimlich mit einiger Bewunderung anhörten. Grüße, Susanna |
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ph.s.
Inventar |
#23 erstellt: 02. Okt 2004, 16:43 | |
plume
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 02. Okt 2004, 22:15 | |
Eine Bemerkung Edvard Griegs paraphrasierend (gemacht in Hinblick auf die vielfältig vorgenommenen Arrangements seiner Peer-Gynt-Suiten) vermisse ich noch eine Fassung der "Bilder" für Flöte und Posaune... |
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op111
Moderator |
#25 erstellt: 07. Dez 2006, 19:06 | |
Hallo zusammen, abseits der populären Ravel-Fassung: Mussorgsky, Modest Bilder einer Ausstellung (Orch. Fass.) (arr. von Leo Funtek) +Eine Nacht auf dem kahlen Berge;Lieder & Tänze des Todes (arr. Aho) Finnisches RSO, Leif Segerstam (Bilder, Nacht); Talvela, Finnisches RSO, Järvi CD BIS Mussorgsky, Modest Bilder einer Ausstellung (Orch. Fass. div. Bearbeitungen) Track 5. Promenade (Orchestrierung Ellison) 6. Gnomus (Orchestrierung Gorchakov) 7. Promenade (Orchestrierung Goehr) 8. Il vecchio castello (Orchestrierung Naoumoff) 9. Promenade - Tuileries (Orchestrierung van Keulen) 10. Bydlo (Orchestrierung Ashkenazy) 11. Promenade (Orchestrierung Simpson) 12. Ballet des poussins dans leurs coques (Orchestrierung Cailliet) 13. Two Polish Jews, one rich, one poor (Samuel Goldenberg and Schmuyle) (Orchestrierung Wood) 14. Promenade (Orchestrierung Leonard) 15. Limoges, le marché (Orchestrierung Funtek) 16. Catacombae (Sepulcrum romanum) (Orchestrierung Boyd) 17. Cum mortuis in lingua mortua (Orchestrierung Ravel) 18. La Cabane sur des pattes de poule (Baba Yaga) (Orchestrierung Stokowski) 19. La Grande Porte de Kiev (Orchestrierung Gamley) +Respighi: Pini di Roma BBC SO, Slatkin, Otaka Gruß |
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teleton
Inventar |
#26 erstellt: 11. Dez 2006, 11:09 | |
Hallo Mussorgsy-Freunde, zum Wochenende ist die DECCA-CD in der Orchester- und Klavierfassung von/mit Vladimir Ashkenazy eingetroffen. Wie in mehreren Kritiken angegeben ist die DDD-Klangqualität wirklich spitze. Ich glaube nicht, das in der derzeit aktuellen Decca-Originals-Version ein anderes Remastering verwendet wurde (wozu auch). Der Unterschied zwischen der alten Decca-CD und der Originals-CD wird nur optisch darin bestehen, dass man bei den Originals ein schiefes Cover auf der CD hat . Sympatisch ist bei Ashkenazy´s Version schonmal die Umsetzung der gesamten Klaviergassung, ohne Striche einer Promenade (wie bei Ravel) oder weitere erhebliche Striche (wie bei Stokowsky). Die orchestrale Umsetzung von Ashkenazy finde ich keinesfalls zu farbig zu überzogen oder "übermalt" - kurz gesagt: sehr gut und farbig instrumentiert - mir gefällt die Fassung, die stimmungsmäßig sehr nah an der Klavierfassung angelehnt ist. Trotz allem ist mir nun egal, ob diese für viele gewünschte totale Annäherung an die Klavierfassung nun mehr oder weniger vollendet ist und russisch oder französisch klingt. Ich finde das Ergebnis der orchestralen Umsetzung ist trotz aller guten Worte für Ashkenazy und Stokowsky, bei Ravel für meinen Geschmack insgesamt noch am Besten gelungen. Wenn ich mir eine meiner Lieblingssatze "Die Hütte der BabaYaga" aus den Bildern anhöre, dann schafft es keine Orchesterfassung und keine Aufnahme besser als die Ravel-Fassung mit Solti/Chicago SO diese rhymischen Energien derart gekonnt umzusetzen. Die Katakomben erzeugen nirgendwo diese unglaubliche Atmosphäre, wie bei Ravel. Klavierfassung Mussorgsky mit Brendel und Ashkenazy: Bisher hatte ich nur die Klavierfassung in der Aufnahme mit Alfred Brendel, die sehr sachlich und korrekt gespielt ist. Das einzige Dorn im Auge war mir bisher nur die auf dieser CD anthaltene Ravel-Fasssung mit dem "Softie" Previn. Auf der Philips-CD hat die Klavieraufnahme eine sehr gute Klangqualität. Von Vladimir Ashkenazy´s Tastenzauber und seinem ungleich härteren Anschlag und seiner gesamten Interepretation bin ich absolut begeistert. Ashkenazy erzugt in jedem Satz eine ausdrücksstarke Atmosphäre mit höchster Einfühlsamkeit und brillantem Feuer, wo es angebracht ist. Wie er die Katakomben gestaltet, die Hütte der BabaYaga wegfetzt und das Große Tor pianistisch malt ist einfach Klasse. Wo bei Brendel die Akkorde nebeneinandergestellt werden wird bei Ashkenazy ein atmosphärisches Feuer mit Gänsehautfaktor entfacht --- das nenne ich Interpretation ! Der Kauf der Decca-CD hat sich voll gelohnt. Nicht nur Ashkenazy´s schöne und komplette Orchesterfassung zu hören, sondern seine noch bessere Klavierfasssung. |
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uem
Stammgast |
#27 erstellt: 11. Dez 2006, 16:05 | |
Für Exoten und Kontrabass Liebhaber : Der amerikanische Kontrabass Virtuose GARY KARR hat die Bilder als Bass Solo eingespielt http://www.garykarr.com/purchase/fr_main.htm mit "tief-schürfenden" Grüssen Urs |
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M_on_the_loose
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 12. Dez 2006, 15:59 | |
Das finde ich eigentlich eher etwas peinlich. Karr ist zwar ein totales Technikmonster, das muss man auf jeden Fall respektieren, aber was soll das? Allerdings für jemanden, der auch Dvorak's Cellokonzert unbedingt auf dem Kontrabass spielen musste, nicht weiter überraschend... Irgendwie scheinen bei Karr mehrere Schrauben locker zu sein. Das dachte ich bereits bei seinem Album "Spirit of Koussevitzky", in dem er sich so als eine Art Reinkarnation von Koussevitzky präsentiert. Ich finde wirklich, dass Kontrabassisten, die technisch und musikalisch so weit sind, dass sie das herkömmliche Solorepertoire (das ja wirklich nicht sooo toll ist) einfach nicht mehr fordert, eher neue Wege finden sollten, als irgendwelche anderen Virtousenstücke zu bearbeiten. Das er das alles spielen kann, wissen wir ja mittlerweile. Aber musikalisch bringt uns das eigentlich nicht weiter. Da finde ich Leute wie Edgar Meyer, der sich neue Musik als Vehikel für sein Solorepertoire schreibt, wesentlich sinnvoller. |
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