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Berühmte Orgelwerke des Barock und ihr Instrument+A -A |
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Autor |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 28. Apr 2004, 15:11 | |
Hallo, Unüberschaubar ist wohl die Anzahl von Orgelplatten. Angefangen von Bach bis Buxtehude bis zu Wasweißich. Natürlich kennt man Werke wie das BWV 565 . und vielleicht noch einiges mehr. Und dann gibt es noch Orgelplatten von unbekannterern Barockkomponiste, die für den Einsteiger in der Regel alle ähnlich klingen. Dann gibt es noch Zusammenstellungen, wo Orgel un Werk nicht in "Harmonie zueinander" stehen, also Orgeln verwendet werden, die dem eigentlichen Stil des Werkes nicht gerecht werden. Orgelspezialisten kennen sich da genau aus. Als Laie ist man hier auf große Namen angewiesen (Walcha , Koopman,Alain etc) um keinen Fehlgriff zu machen, ehrlich gesagt, ich weiß nicht wie ich beispielsweise die Orgeleinspielungen von Naxos einstufen soll. Vielleicht können hier die "Orgelspezialisten" in diesem Forum (so es denn welche gibt ?) auf bemerkenswerte WErke, Dirigenten und Orgeln hinweisen. Ich habe vor etlicher Zeit eines Tages überraschend festgestellt, wie gigantisch groß der Unterschied eines Stückes (es war BWV545) sein kann, wenn verschiedene Interpreten an verschiedenen Orgeln speieln. Ich hoffe es gibt Interesse für dieses Thema. Der Zeitraum "Barock" kann recht großzügig gesteckt werden, sollte aber in wesentlichen eingehalten werden. Gruß Alfred |
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Antracis
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Apr 2004, 17:20 | |
Erstmal vorweg gesagt, dass ich wahrlich kein Fachmann für Orgel bin. Aber ich habe zu der Zeit, als es die Aufnahmen von Simon Preston von J.S.Bach bei der deutschen Grammophon noch fast alle einzeln gab (jetzt bis auf wenige Ausnahmen im 14 CD-Schuber) 1 CD erworben, die ich immer wieder gern höre und die wohl meine Lieblingsaufnahme aus dem Bereich Orgel ist. Leider aber so nicht mehr im DG-Programm: Die Orgelkonzerte BWV 592-596 Als musikalische Vorlage dienen teilweise bekannte Konzerte von Vivaldi, die Bach grandios für Orgel setzte. Beindruckend ist hier einerseits die wirklich orchestrale Klangfülle und die grandiosen räumlichen Wirkungen. Aufnahmetechnisch fühle ich mich live mitten in einen riesigen Dom versetzt, der - wie im Beiheft steht - sich in Lübeck befindet. Es gibt sicher kompositorisch beeindruckendere Orgelwerke von Bach, aber diese habe ich einfach lieb gewonnen. Wäre insofern auch gerne für Infos über alternative Einspielungen dieser Werke dankbar. Ans Herz gewachsen sind mir natürlich auch die Triosonaten BWV 525-530 und die Passacaglia in c-moll BWV 582, habe von letzterer aber noch keine befriedigende Aufnahme gefunden. Gruß Anti [Beitrag von Antracis am 28. Apr 2004, 17:24 bearbeitet] |
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Antracis
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Mai 2004, 15:16 | |
*Staub vom Thread pustet* Obwohl ja die Resonanz auf dieses Thema eher gering war, möchte ich die Frage doch noch mal ins Gedächnis rufen. Speziell würde mich interessieren, ob jemand Erfahrungen mit der Organ Encyclopedia bei Naxos hat und eventuell Empfehlungen aussprechen kann. Gruß Anti [Beitrag von Antracis am 08. Mai 2004, 15:17 bearbeitet] |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Mai 2004, 15:05 | |
Ich bin froh und glücklich, daß sich überhaupt jemand hier für die Orgelenzyclopaedie von Naxos interssiert. Also, besonders empfehlen kann ich die beiden CDs mit den Werken von Mathias Weckmann, auf der Schnitger-Orgel der Jacobi-Kirche zu Hamburg dargeboten und die Einspielung mit Werken von Heinrich Scheidemann geht mit Folge 4 ebenfalls dem Ende entgegen. Sowohl die Wahl der Instrumente wie auch die der Solisten lassen keinen Wunsach offen. |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 10. Mai 2004, 18:16 | |
BBB schrieb:
Aber wieso denn ? Genau das war ja die Frage dieses Threads, natürlich sehr geschraubt formuliert. Wenn man sich mit einem Genre nicht besonders auskennt, ist halt das Risiko sehr groß, eine "mittelmäßige Aufnahme zu erwischen. Das ist zwar zum Kennenlernen egal, aber nach einigen Jahren ärgert man sich. Ich besitze übrigens bereits Die CD Weckmann Orgelwergke Vol 1. Ich nehme an, daß sich, wen diese Gruppe erst wächst, auch Spezialthhemen immer öfter auftauchen werden, ohne daß der "Mainstream" wie immer man das abgrenzen mag, darunter leidet. Gruß aus Wien Alfred. |
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algodon1
Neuling |
#6 erstellt: 11. Mai 2004, 09:47 | |
Hallo, ich lese schon seit längerem die Beiträge hier im Forum und habe schon einige Anregungen bekommen. Dafür zuerst einmal ein Dank an alle Teilnehmer. Mich würden auch besonderes Orgelwerke in SACD und DVD-Audio interessieren. Diese sollten auch für Einsteiger geeignet sein. Gruß Herbert |
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AH.
Inventar |
#7 erstellt: 03. Dez 2018, 18:55 | |
Liebe Leserinnen und Leser, Vincent Lübeck ist ein Vertreter des "Stylus Phantasticus". Einige seiner Werke werden hier an einem mitteltönig temperierten Instrument von Berhard Coudurier vorgetragen: https://www.jpc.de/j...elwerke/hnum/5441840 Die gleichschwebende Temperatur, die später auftrat, ist m.E. nicht stilgerecht für diese Musik, besser eignet sich dieses historische Arp-Schnitger-Instrument. viele Grüße Andreas [Beitrag von AH. am 03. Dez 2018, 19:03 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
#8 erstellt: 06. Dez 2018, 17:16 | |
Hallo, ein weiterer wichtiger Barockmeister ist Louis Couperin. Eine Gesamtaufnahme seiner Orgelwerke an einem mitteltönig temperierten Instrument (ca. 1716) liegt mit dem Organisten Davitt Moroney vor. Eine mitteltönig temperierte Stimmung ist m.E. sehr wichtig bei mancher Barockmusik. Die nicht so komplizierten Kompositionen von Lübeck und Couperin gewinnen ungemein an Ausdruck und langweilen mich dann nicht. liebe Grüße Andreas [Beitrag von AH. am 06. Dez 2018, 17:29 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
#9 erstellt: 08. Dez 2018, 14:33 | |
Liebe Leserinnen und Leser, Johann Pachelbel ist ein bekannter Barockmeister, der 6 Chaconnen schrieb. Die Gesamtaufnahme mit Antoine Bouchard gefällt mir besonders: Hier die Hymnen und Messen von Nicolas de Grigny, gespielt von Bernard Coudurier: Und hier spielt Bernard Coudurier Werke von Louis Marchand: Den "grand dialogue" von Marchand spielt hier (hoffentlich) Jean Baptiste Robin: Liebe Grüße Andreas [Beitrag von AH. am 08. Dez 2018, 14:33 bearbeitet] |
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Azuri
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Jan 2019, 14:20 | |
Schön, dass hier mal wieder über Orgelmusik geschrieben wird! Pachelbel und Louis Couperin sind zwei Komponisten, mit denen ich mich jüngst erst beschäftigt habe - schöner Zufall! In Sachen L.Couperin kann ich folgende Doppel-CD wärmstens empfehlen, ebenfalls an der betörenden Orgel von St.Michel en Thierache eingespielt: Couperin Und daran anschließend habe ich mir folgende 8 CD-Box angeschafft, die ich allerdings noch nicht durchgehört habe. Auch hier ist u.a. dieselbe Orgel vertreten: Les Maitres Vincent Lübeck habe ich selbstverständlich auch im CD-Regal stehen, einmal mit Leon Berben (u.a. HH St.Jacobi) und einmal mit Manuel Tomadin in Alkmaar. Beides schöne Aufnahmen. Aber ich finde Lübeck und L.Couperin nicht wirklich vergleichbar - ich würde die nicht in einen Topf "nicht so komplizierte Kompositionen" werfen! Ist immer die Frage, womit man es vergleicht, aber unter den beiden ist Couperin sicherlich der elegante, Lübeck aber der ungleich anspruchsvollere Komponist, meiner Meinung nach! So, Pachelbel. Hier kann ich die neue Gesamteinspielung mit Simone Stella empfehlen. Ich hatte zunächst Vorbehalte wegen der italienischen (bzw. slowenischen) Orgel, aber sie klingt wirklich schön: Pachelbel Orgelige Grüße Christian |
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