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Bach Orgelwerke+A -A |
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Autor |
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epicuros
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Jun 2004, 22:02 | |
Hallo, liebe Klassik&HiFi-Wissenden, früher ( da war ja sowieso alles besser ;-) da hatte ich 'nen Analog-Plattenspieler und u.a. die Bach'schen Orgelwerke, von Helmut Walcha gespielt. Und ich war hochzufrieden, wenn nicht glücklich damit. Und jetzt? Ich habe den Eindruck, daß gute CD's sehr viel besser klingen, und schlechte fast unanhörbar. Und ich will mir ein Bach'sche (Fast-) Orgelgesamtwerk wieder zulegen. Habt Ihr einen audiophilen Tip für mich? Danke & Grüße, Ulrich |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Jun 2004, 08:06 | |
Seitdem jeder Dorfkantor meint, Bachs Gesamtwerk auf seinem Klapperkasten einspielen zu müssen, ist das Angebot schier unüberschaubar, aber dafür umso beliebiger geworden: Wirklich empfehlen kann ich derzeit die (noch nicht ganz "fertige" Einspielung Gerhard Weinbergers bei CPO, die bei CD 15 angekommen ist. Zum einen empfiehlt sie sich wegen Weinbergers Spiel und zum anderen trägt sie bei der Auswahl der Instrumente, (Wagner, Hildebrandt, Trost) den Intentionen Bachs Rechnung; (was Aufbau, Beratung Herstellung und Disposition der Orgeln von Hildebrandt und Trost (Altenburg) angeht, war Bach persönlich involviert !) Aussserdem sind alle verwendeten Instrumente auf ihre Ursprüngliche Anlage zurückgeführt und wurden von späteren klanglichen Verschlimmbesserungen befreit. Pro CD 7,99 ? ist, gemessen an Qualität und Komplexität der Aufnahmen eh nicht zu toppen. Da hilft nur eins: sofort zuschlagen ! |
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Jazzy
Inventar |
#3 erstellt: 02. Jun 2004, 09:54 | |
Hi! Ich besitze einige Volumes dieser Weinberger-Edition und muss BBB voll und ganz zustimmen!Eine große Anlage ist aber Pflicht. |
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embe
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Jun 2004, 21:07 | |
Hi, also ich komme an Ton Koopman nicht vorbei, habe viele seiner CDs von DGG, Novalis o.jetzt Brilliant, u. Teldec. Die Aufnahmen klingen super, die Interpretation ist für mich über jeden Zweifel erhaben. Das fetzt u. swingt ohne Ende. Die DVD-Audio von Teldec ist eine Testscheibe ohne Gleichen. Aber ich mag auch die Einspielungen von Wolfgang Rübsam auf Naxos, auch sehr guter Klang allerdings meist auf US-Orgeln eingespielt. Aufgewachsen bin ich mit Walcha, und liebte das Spiel von ihm, bis ich Koopman hörte. Gruß embe |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Jun 2004, 21:35 | |
<img src="http://www.jpc.de/image/cover/front/0/7138047.jpg" border=1> Hallo embe, Es gibt aber auch einige, die aus Europa stammen. Die Aufnahmen oben abgebildeter CD und weitere aus dieser Serie wurden auf der (Gottfried) Silbermann Orgel in Freiberg gespielt. Der Klang ist beeindruckend IMO. BTW: Ich bin ja kein Orgelspezialist, aber es ist auch beeindruckend, wie verschieden die Einspielungen des BWV 565 "Toccata und Fuge" klingen: WALCHA: Frans-Caspar Schnittger Orgel der ST Laurenskerk , Alkmar KOOPMAN: Orgel von Rudolf Garrels (1730-32) ALAIN: aux grandes orgues Schwenkedel de la Cóllégiale de Saint Donat (1970) Gruß aus Wien Alfred |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Jun 2004, 06:48 | |
Gewiss doch haben die Einspielungen Koopmans und Eübsams ihre Mertiten. Die Weinberger-Aufnahmen, und dadurch unterscheiden sie sich grundlegend von allen bisherigen, tragen den Intentionen Bachs an Orgelbau UND Orgelklang Rechnung. Über beides sind wir durch die erhaltenen Abnahmeprotokolle Bachs, der neben seiner Tätigkeit als Kantor und Musikdirektor in Leipzig ausserdem als geschätzter (und wohl auch gefürchteter) Orgelsachverständiger tätig war, gut unterrichtet. Gottfried Silbermann aus Freiberg z.b. gehörte demnach NICHT zu den von Bach favorisierten Orgelbauern, und dieser wiederum setzte alle seine Beziehungen dafür ein, Bach von seinen Orgelabnahmen fernzuhalten. Ich denke abschliessend, daß jede Zeit sich ihren eigenen Orgel-Bach "neu erfindet". Von Albert Schweitzer über die "Orgelbewegung", die Hanns Henny Jahnn mit-initiierte über Walcha, Mme Alain und Ton Koopman muss der Weg in eine Richtung weiterführen, die keine endgültigen und fertigen "Wahrheiten" konserviert, sondern sich die Werke immer aufs Neue erarbeitet um sie auch künftigen Generationen zugänglich zu machen. |
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epicuros
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 04. Jun 2004, 09:02 | |
Vielen Dank für die Hinweise. Werde mir die drei vorgeschlagenen Interpreten mal anhören. Grüße, Ulrich |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 04. Jun 2004, 09:15 | |
@BBB Besten Dank für die genaue Herausarbeitung der speziellen Eigenheiten der Weinberger-Aufnahmen. Der billige Preis (wesentlich billiger als cpo normal)und das abgrundtief hässliche Cover habe mich bisher abgeschreckt..... Irgendwo hab ich übrigens die Behauptung gelesen Gottfrioed Silbermann sei mir J.S.Bach befreundet gewesen !!! Bei Dir klingt das allerdings nicht so..... Wie Du siehst tragen unsere Bemühungen Früchte, das Forum bekommt allmählich genug Poster, auch für "Spezialthemen" @epicuros Dir darf ich sagen, daß ich vermute, das noch weitere Statements folgen könnten, dies ist kein "schnelles" Forum. Also ich nehem an, das Thema "Bachs Orgelmusik" ist noch lange nicht abgeschlossen, was Dich jedoch nicht hindern soll, dir inzwischen schon mal die eine odere andere CD zuzulegen Grüße aus Wien Alfred [Beitrag von Alfred_Schmidt am 04. Jun 2004, 09:17 bearbeitet] |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Jun 2004, 09:37 | |
hallo Alfred: unabhängig von den gravierenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Bach und Gottfried Silbermann, die vor allem die Silbermannsche, mitteltönig angelegte Stimmung betrafen, die zur damaligen Zeit wirklich ein "alter Zopf" war, liess es sich im Jahre 1746 nicht verhindern, daß sowohl Bach wie auch Silbermann zur Orgelabnahme nach St. Wenzel in Naumburg/Saale als Gutachter geladen wurden. Das abzunehmende Werk des Silbermann-Schülers Zacharias Hildebrandt wurde vor wenigen Jahren wieder in den Zustand zur Zeit dieser Abnahme "rückgebaut" und ich kann nur sagen, daß das auf bewundernswerte Weise gelungen ist ! Den Protokollen jedenfalls ist zu entnehmen, daß Bach und Silbermann zumindest in Naumburg bei bestem Einvernehmen waren: man soff gemeinsam gigantische Mengen Wein (die genauen Angaben existieren noch !)und liess es sich bei einem wahrhaft barock-üppigem Mahl gutgehen ! Bach präsentierte zwar die großen Silbermann-Orgeln in Dresden einem staunenden Publikum, von einer "Freundschaft" zwishcen den beidne kann allerdings nicht die Rede sein, schon garnicht, nachdem Bachs Kritik der Silbermannschen Hammerklaviere (in Potsdam existiert noch eines davon aus dem Nachlass Friedrichs des Großen) vernichtend ausgefallen war. |
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Jazzy
Inventar |
#10 erstellt: 04. Jun 2004, 10:31 | |
Hallo! Ich hatte sogar schon das Vergnügen,Silbermann-Orgeln in Natura zu hören. Sowohl in Dresden(Kathedrale) als auch im Freiberger Dom und in der Kirche Sankt Petri. Dadurch kam ich dann trotz hässlicher Cover darauf,die cpo´s zu kaufen(nagut,auch der Preis spielte eine Rolle....). |
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Klassikliebhaber
Stammgast |
#11 erstellt: 09. Sep 2004, 10:35 | |
die aufnahmen von ton koopman (brilliant classics!!!) find ich klasse. |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Sep 2004, 12:09 | |
Diese Aussage ist ungefähr so aufschlußreich, wie jene in einem anderen Forum, wo es hieß: "Ich mag Mendelssohns Musik gerne höhren , weil sie so schön klingen tuht" Was ich an Ton Koopmans Aufnahmen wirklich "Klasse" finde, ist der Preis, den 2001 dafür gemacht hat. Von seinem Spiel abgesehn, das sicher über jeden Zweifel erhaben ist,überzeugen mich allerdings weder die Wahl der Instrumente noch seine Registrierungen, da haben andere ganz eindeutig die Nase weiter vorn. |
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TREB_55
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 29. Mrz 2005, 15:04 | |
Hallo Habe das Gesamtwerk für Orgel von J.S.Bach in einer hervorragenden Einspielung durch "MUSICOM" (Münster). Die Aufnahmen wurden an der grossen Orgel der St.Lamberti- Kirche zu Münster mit dem dortigen Hausorganisten gemacht. Trotz Überakustik klingt keine Passage verschwommen oder undeutlich.Jede Note war eindeutig zu hören,eine Referenzaufnahme die selten so gelingt.Für mich als nebenberufl.Organisten waren diese CD's Übungsvorlage. Viele Grüsse |
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Toni100000
Stammgast |
#14 erstellt: 22. Sep 2007, 21:13 | |
Eine gute Schallplatte ist bis heute klanglich unerreicht, nur sehr aufwändig abzuspielen, soll sie standesgemäß wiedergegeben werden. Teurer Phonovorverstärker, Plattenlaufwerk, Tonabnehmer. Wenn das alles gut sein soll, sind schnell einige tausend Euros dahin. Man kann Koopman mit Walcha nicht vergleichen, man kann aber die überragende Kunst eines Walcha mit dem lustlosen "Gespiele" eines Koopman beleidigen. Walcha ist ein anderes Organistenuniversum. So taub kann doch kein Mensch sein, auch nicht in diesem Forum. [Beitrag von Toni100000 am 22. Sep 2007, 23:09 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#15 erstellt: 29. Sep 2007, 17:27 | |
Ich habe den Stockmeyer. Habe ihn in einer schönen Ausstattung von Zweitausendeins, später habe ich ihn in einer häßlicheren gesehen. Die Aufnahmen sind analog, obwohl zu jener Zeit sicher schon Digitalgeräte auf dem Markt waren. Mich störts nicht. Was man aus einer solchen Gesamtaufnahme nur schließen kann, ist, daß man eine Gesamtaufnahme eigentlich nicht wirklich braucht, denn in dieser 20 CD Box sind sicher nicht nur Meisterwerke. |
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jensl
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 30. Sep 2007, 12:58 | |
Also ich muss BigBerlinBear mit seinem Urteil über Koopman völlig zustimmen: technisch perfekt, aber irgendwie wirkt das geklimpert. Gleiches gilt übrigens für seine perfekt-nichtssagenden Kantaten-Einspielungen. (Bitte an alle: Vergleicht diesen Technizismus mal mit Suzuki und Bach Collegium Japan -- die neue h-moll Messe: ein Manifest). Wirklich gute Einspielungen? - Ich finde Lorenzo Ghielmi, Harald Vogel gut. Sehr konzentriert-analytisch; die Aufnahmen "Deutsche Harmonia Mundi" sind über jeden Zweifel erhaben. Allerdings kommen diese beiden eher aus Vor-Bachischer Zeit (Sweelinck bis maximal Buxtehude, Arp-Schnitger / Ahrend). Daher sind sie bei den Großen Sechs sehr stark, bei den Triosonaten eher schwächer. Zeitlos, äußerst reflektiert, vielleicht ein bißchen zu intellektuell-zurückgenommen finde ich die Aufnahmen von Gustav Leonhard. Und: Ohne Walcha geht gar nichts. Gruß |
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Toni100000
Stammgast |
#17 erstellt: 30. Sep 2007, 17:48 | |
Da werden sich die Koopman-Abhängigen wieder aufregen. |
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premiumhifi
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 04. Nov 2008, 23:16 | |
volle zustimmung ! sehr hochwertige aufnahme stellenweise hört man sogar die bedienungs- und strömungsgeräusche auch kommt der kirchenraum gut rüber. vom künstlerischen aspekt ganz zu schweigen [Beitrag von premiumhifi am 04. Nov 2008, 23:16 bearbeitet] |
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Tannoymann
Stammgast |
#19 erstellt: 21. Nov 2008, 15:05 | |
HAllo! Weinberger gehört zur Referenz! Ich hab alle CDs einzeln gekauft, mittlerweile gibt es all 22 CDs bei jpc.de als Box um !!! http://www.jpc.de/jp...=classic&rsk=hitlist Ein Muss! Grüße Willi |
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op111
Moderator |
#20 erstellt: 02. Dez 2008, 09:21 | |
zu einem äußerst günstigen Preis mit 168seitigem Booklet. Sicher eine Empfehlung für ein Weihnachtsgeschenk. |
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kallix
Stammgast |
#21 erstellt: 02. Dez 2008, 17:07 | |
hallo, ich habe heute von jpc für 29,95€ http://www.jpc.de/jp...?rk=home&rsk=hitlist eine gesamtaufnahme von fagius bekommen - was ich bisher gehört habe gefällt mir sehr gut - aber ACHTUNG ! es sind über 20 stunden auf 5 sacd`s - die tonqualität ist nur normal cd ( typisch aber bei bisrecords - sehr,sehr gut ). man benötigt aber einen sacd player. gutes booklet, auch die orgeln werden kurz vorgestellt. dabei ist natürlich auch die kunst der fuge - für den preis für eigner eines sacd players sicher eine überlegung wert ! gruss kalli |
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Tannoymann
Stammgast |
#22 erstellt: 03. Dez 2008, 09:18 | |
Hallo! Die Fagius Aufnahme ist gut, die Weinberger Einspielung ist aber bedeutend abwechslungsreicher und auch interessanter. Grüße Willi |
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