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Wie haltet ihr es mit der LP / Schallplatte?+A -A |
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Autor |
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Hüb'
Moderator |
#1 erstellt: 24. Sep 2004, 05:42 | |||||
Hallo Forum! Angeregt durch den kleinen Zwist im eBay-Thread (http://www.hifi-foru...id=68&thread=435&z=2; Ende Seite 2, Anfang Seite 3) möchte ich an dieser Stelle mal Eure Meinung zum Thema LP vs. CD herauskitzeln. Mein Standpunkt dazu ist der Folgende: Ich sammle leidenschaftlich gerne LPs. Mir gefällt der Klang der LP besser. Ich kann mit den systembedingten Störgeräuschen leben und halte den Klang der LP für lebendiger, involvierender, emotional ansprechender und besser aufgelöst, als den der CD. Außerdem gefallen mir die großen Cover und der haptische Umgang mit Plattenspieler und LP besser, als dies bei der CD der Fall ist. CDs kaufe ich nur bei Randrepertoire (CPO, Naxos), das mich interessiert, bei günstigen Gesamteditionen oder bei Aufnahmen, bei denen die LPs mir einfach zu teuer sind (siehe eBay-Thread) . Ich weiß, dass es sich hier um ein schwieriges Thema handelt. Daher meine Bitte: seid nett zueinander! Eine angeregte Diskussion, viele Grüße aus Duisburg, Frank [Beitrag von Hüb' am 24. Sep 2004, 09:43 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Sep 2004, 06:51 | |||||
Hallo Frank,
bin ich von Natur aus
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Und bevor Gegenfragen kommen: Ja, ich habe auch auf preislich fünfstelligem Equipment gehört...
Das kann ich gut verstehen, obwohl ich auch froh bin, daß meine CD-Sammlung deutlich weniger Platz beansprucht als es die vergleichbare LP-Sammlung tun würde. Ich denke, daß die Diskussion um CD vs. LP solange gesittet abläuft, solange wir von persönlichen Vorlieben und Eindrücken sprechen. Abstrus wird es für mich dann, wenn technische Überlegenheit bewiesen werden soll. Da sprechen die mir bisher über den Weg gelaufenen Fakten eine deutliche Sprache. Da geht es mir häufig so wie mit einem meiner Dauerthemen in der Verwand- und Bekanntschaft: Homöopathie... Ich habe sowohl im Hi-Fi als auch im Medizin/Pharmazie Sektor den Eindruck, daß alle Leute bereit sind irgendwelchen dahergelaufenen 'Kräuterhexen' die abgefahrensten Theorien abzukaufen, als den 'Experten', denn die sind ja alle 'verblendet' und es gibt ja soooo viel zwischen Himmel und Erde, das die Wissenschaft noch nicht erklären kann... Aber das war jetzt ziemlich off-topic - sorry Gruss Klaus |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 24. Sep 2004, 07:13 | |||||
Morgen, Langspielplatten? Ja, fast tägliches Brot. CDs? Ja, immer wieder, fast täglich. Rundfunk? Ja, anhand einer Programmübersicht, uU fast täglich. Ja, ich höre täglich Musik (weil ich dann nicht weiß, dass ich philosophiere). Ja, es stellt sich uU fast täglich ein Medien-Mix ein. - Das Reden über vermeintliche Konkurrenz- bzw. Vorzugs-Lage der Medien ist mir egal (ich bitte, den Ausdruck zu entschuldigen). Ich muß nicht alles kommentieren. Seinesgleichen geschieht. Nur die Musik zählt. MfG Albus |
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Hilda
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Sep 2004, 09:01 | |||||
@Hüb' ich kann leider mit gar nix abstimmen, weil ich weder meine LP's alle verkauft hab' noch LP's für überlegen halte... Ich habe noch LP's und auch einen Plattenspieler und höre mir die sogar an Solche Leute soll's auch geben Klaus |
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schumi65
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Sep 2004, 09:34 | |||||
@Albus schrieb:
Das deckt sich 100% mit meinen Gewohnheiten und meiner Meinung! Meine LP's stammen alle aus den 70/80 igern. Seit 1990 habe ich eigentlich fast nur noch CD's gekauft. Seit einiger Zeit durchforste ich auf Flohmärkten oder anderen Verkaufsmöglichkeiten wieder LP-Angebote. So habe ich vor einigen Wochen die 3. Sinfonie von Bruckner unter Jochum (DG von 1967) und die 7. Sinfonie von Bruckner unter Rögner mit dem RSO Berlin, für je 1€ käuflich erworben. Der Erhaltungsgrad der LP's ist sehr gut. Klanglich nehme ich Abstriche im Vergleich zur CD in Kauf, was das knistern angeht. Das die LP nicht stirbt, habe ich in Barcelona festgestellt, denn dort gibt es im Kaufhaus "El Corte Jingles" eine riesige (und ich meine wirklich riesig!) Schallplattenabteilung. Und was mir auffiel: Viele junge Leute waren dort Kunden. |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 24. Sep 2004, 09:34 | |||||
Hallo Klaus, keine Frage, daß CDs den LPs technisch überlegen sind. Auch nutzen sie sich nicht ab, was von Vorteil sein kann. Trotzdem: Ich bin froh, meine Platten behalten zu haben. Gerade in letzter Zeit höre ich wieder viel LPs, den Grund kann ich gar nicht so recht nennen. Ich finde CDs trotz ihrer makellosen Technik irgendwie steriler als LPs; bei letzteren fühle ich mich mehr in den Konzertsaal versetzt mit all den kleineren Nebengeräuschen (auch wenn sie verärgern können). Also zu "solchen Leuten" gehöre ich. Allerdings besitze ich mehr CDs als LPs!
Ja, find' ich auch! "Erlaubt ist, was gefällt!" Gruß, Susanna P.s. Ja, mein Urlaub war sehr schön. Danke der Nachfrage! Sorry, jetzt vergaß ich, was zu der Umfrage zu sagen. Ich kann mich leider daran nicht beteiligen, weil weder 1. noch 2. auf mich zutreffen, bzw. ein paar "und" für mich zu viel sind. [Beitrag von Susanna am 24. Sep 2004, 09:45 bearbeitet] |
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palisanderwolf
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 24. Sep 2004, 09:40 | |||||
genau so MfG Bernd |
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Hüb'
Moderator |
#8 erstellt: 24. Sep 2004, 09:40 | |||||
Hallo Klaus! Musst Du ja auch nicht. Mir ist Deine Meinung viel wichtiger, als die Abstimmung. War mir auch von von Anfang an klar, dass die beiden Abstimmungsitems nicht für alle in Frage kommenden Ansichten ausreichen. Wollte damit aber keinesfalls eine Ergebnislenkung erzielen, sondern vielmehr etwas polarisieren. Viele Grüße, Frank |
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Hüb'
Moderator |
#9 erstellt: 24. Sep 2004, 09:47 | |||||
Ich persönlich sehe das Phänomen "LP-Klang" eher Unabhängig vom Equipment-Preis. Selbst ein kleiner Project-Plattenspieler mit einem guten Tonabnehmer (z. B. Denon DL-103, 110 oder 160) macht verdammt viel Spaß. Noch preisgünstigere Spaßgaranten sind gebrauchte Modelle aus der Zeit, als es zur LP noch keine Alternative gab. Aber die Musik ist natürlich das Wichtigste, danke Albus. Was mich direkt zum nächsten Argument pro LP führt: viele Aufnahmen sind nie auf CD erschienen oder verbleiben jeweils nur kurz - im Rahmen der beliebten Wiederveröffentlichungsserien - im Katalog der Plattenfirmen . Der antiquarische LP-Markt bietet da eine fast größere Beständigkeit... Grüße, Frank [Beitrag von Hüb' am 24. Sep 2004, 09:52 bearbeitet] |
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palisanderwolf
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Sep 2004, 10:09 | |||||
Hallo Frank,
mag sein. Leider wird die Hörqualität der Einzel-LP immer schlechter je (lieber) öfter man sie hört. Gebrauchte LP, für mich fast ein Ding der Unmöglichkeit... Natürlich zählt letztlich nur die Musik, aber...es spricht auch schon was für CD Du polarisierst,OK - aber ich kann hier nicht abstimmen. MfG Bernd [Beitrag von palisanderwolf am 24. Sep 2004, 10:14 bearbeitet] |
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Sesquialtera
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 24. Sep 2004, 10:42 | |||||
Hallo zusammen! Für mich ist die LP kein Thema, da sie zu teuer und das Repertoire begrenzt ist. Für meine Ohren (das füge ich nur ein, damit ich hier keine Prügel kriege ) ist die CD näher am Original und klingt deshalb besser. Wenn die LP anders klingt (und das tut sie), dann vor allem deshalb, weil sie zum Klang etwas hinzufügt - Rauschen, Knistern, Rumpeln, Vorechos, harmonische Verzerrungen - und eine geringere Dynamik aufweist. Das kann man mögen, muss es aber nicht. Der eine trinkt seinen Kaffee nun einmal schwarz, der andere mit Milch und/oder Zucker... Geschmack lässt sich nicht begründen! Die geringere Dynamik der LP hat ihren Reiz darin, dass man die Lautstärke nicht so weit aufdrehen muss und LowFi-Equipment ausreicht, um alle Feinheiten zu hören, da die Musiker den Hörer geradezu anspringen. Auf Dauer nervt mich aber das Einebnen der Dynamik: Ravels Boléro baut z.B. nur dann Spannung auf, wenn bei weit aufgepumptem Lautstärkeregler die ersten Takte ausschließlich bei sehr ruhiger Umgebung überhaupt hörbar sind und der Schluss die Wände wackeln lässt... ein fast viertelstündiges Crescendo. Was bei CD ein bisschen stört, ist das HiTech-Feeling, da gebe ich Frank Recht. Lade auf, Lade zu, Knopf drücken. Ein Plattenspieler ist dagegen ein Stück handwerklicher Kunst, man kann ihm andächtig zuschauen. Die klanglichen Vorteile, die ich bei der CD sehe (höre), halten mich aber von der LP ab. Hauptsache, wir machen hier keine Religion aus der Frage „LP oder nicht LP“... Christian |
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DrNice
Inventar |
#12 erstellt: 24. Sep 2004, 10:53 | |||||
Moin! Bitte nicht übelnehmen, aber ich muss sagen, dass ich es nicht verstehen kann, weshalb immer von pro und contra die Rede ist, obwohl CD und LP bereits seit über 20 Jahren nebeneinander existieren (können). Persönlich ist bei meiner Anlage der Plattenspieler am meisten in Betrieb, weil ich fast ausschließlich ältere Musik höre, die auf CD schwer under gar nicht erhältlich ist. Außerdem bekommt man gebrauchte Platten in ordentlichem Zustand schon für 2-3 Euro auf dem Flohmarkt. Letzten Samstag bin ich mit acht LPs nach Hause gekommen (hier war das Geld der limitierende Faktor - es hätten wesentlich mehr sein könnnen). Die gebraucht angebotenen CDs sind meist Popscheiben aus den 90ern und dafür habe ich wirklich nichts übrig... [Beitrag von DrNice am 24. Sep 2004, 11:26 bearbeitet] |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 24. Sep 2004, 11:09 | |||||
Hallo, Das ist mal eine vernünftige Rede! Übel nehmen wir hier fast nichts! Nein - die anderen Beiträge sind nicht unvernünftig (ist immer besser, wenn man's nochmal betont, schreiben kann so mißverständlich sein!)
Es gibt aber auch gute gebrauchte klassische CDs. Gruß, Susanna |
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PPM
Stammgast |
#14 erstellt: 24. Sep 2004, 11:14 | |||||
Hallo, Ich hoffe und erwarte in diesem Thread, daß nicht wieder jeder die sattsam bekannten und ermüdenden Argumente eines jeden Mediums vorträgt - das bringt nix und macht keinen Spaß. Ich sammle nach wie vor und mit großer Leidenschaft LP´s. Bei mir ist es -abseits des physikalisch begründbaren oder nicht begründbaren Klanges- ein emotionales Ding: Ich liebe diese großen schwarzen Tonträger, man hat etwas in der Hand, Auflegen, reinigen, umdrehen ist ein Ritual das das aktive Zuhören nur intensiviert, ich liebe die großen Cover, ich stöbere und entdecke gerne altes neues auf Flohmärkten und nicht zuletzt: meine ersten Tonträger waren Schallplatten und es werden auch meine letzten sein. Es sind zu viele schöne Platten als daß ich dieses Hobby zugunsten der CD aufgeben würde. Und ja, ich liebe auch die Technik "Plattenspieler" weit mehr als die Technik "CD-Spieler". Insgesamt also eine Herzensangelegenheit. @Daniel: dann trag mal Deine neuen Platten fix in den "neu gekauft"-Thread ein! Patrick |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#15 erstellt: 24. Sep 2004, 11:21 | |||||
Jenseits aller Geschmacksfragen muss ich da doch widersprechen, weil das einfach nicht stimmt. In der Praxis lässt sich eine Einebnung der Dynamik nur bei minderwertigen LP-Pressungen feststellen, bei guten kann davon nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Wenn ich bei sehr dynamischen Orchester-LPs die Lautstärke so weit aufdrehe, dass die leisesten Passagen noch deutlich durchhörbar sind, fallen einem bei den Fortissimo-Partien fast die Ohren vom Kopf. Mir gelingt es jedenfalls immer wieder, auf die Weise unvorbereitete Besucher zu erschrecken. Die theoretische Systemdynamik wird doch bei der CD praktisch nie ausgeschöpft. Ich habe jedenfalls NOCH KEINE EINZIGE CD gehört, die in der Dynamik meinen besten LPs überlegen gewesen wäre. Gruß, Markus |
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PPM
Stammgast |
#16 erstellt: 24. Sep 2004, 11:26 | |||||
OK dann doch ganz kurz: mir sind schon einige CD´s begegnet, die offenbar dynamisch komprimiert waren (und gesoundet!) im Vergleich zum analogen Original. Als Negativbeispiel nenne ich mal wieder "Bitches Brew" von Miles Davis. Damit habe ich jetzt nichts über prinzipielle Vorteile des einen oder anderen Mediums gesagt, aber es reizt mich nicht unbedingt, von jeder LP die ich besitze eine remasterte CD-Fassung zu kaufen. P. |
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DrNice
Inventar |
#17 erstellt: 24. Sep 2004, 11:34 | |||||
Moin, Susanna. Klar gibt es sehr gute gebrauchte klassische CDs, nur höre ich keine klassische Musik. Ich empfinde sie zwar als sehr angenehm, aber noch gibt es für mich keinen Anlass, mich intensiver damit auseinanderzusetzen - aber was nicht ist...
Oder man erschrickt sich selbst - soll auch schon passiert sein |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#18 erstellt: 24. Sep 2004, 11:38 | |||||
Ja, aber nur beim ersten Mal. Gnadenlos in der Hinsicht ist z.B. die Symphonie Fantastique (die zwei letzten Sätze) von Berlioz mit Kojian auf Reference Recordings. Es gibt da natürlich noch etliche andere Aufnahmen, bei denen man sich fragt, warum es nicht immer so sein kann und offenbar die große Mehrheit der LPs und CDs unnötigerweise dynamisch komprimiert ist. Rücksicht auf den Konsumenten oder eigenes Unvermögen? Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 24. Sep 2004, 12:18 bearbeitet] |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 24. Sep 2004, 12:33 | |||||
Moin, Daniel, ...und der wäre? Vielleicht der nächste runde Geburtstag? Ich denke mal, Du hast noch viel Zeit (wenn ich nach Deinem Nick schließe), alle die Bachs, Beethovens, Wagners, Henzes usw. zu genießen. Immerhin hast Du schon ein angenehmes Empfinden dabei, ist doch auch schon was! LG, Susanna |
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op111
Moderator |
#20 erstellt: 24. Sep 2004, 14:51 | |||||
Hi, da ich am Thema mitschuldig bin: Beim Erscheinen der CD habe ich wie sicher von allen erwartet schnellstens alles 1000 LPs Plattenspieler Laufwerke, Tonarme, Systeme Zubehör (Auflagekraftmesser, Justage-Schablonen, Cantosweep, Lencoclean ...) in die Mülltonne befördert; die Phonoeingänge der Verstärker mit Zweikomponentenkleber dauerhaft versiegelt. und alle Programme zur Tonarmoptimierung samt Backups gelöscht. Halt zu früh gefreut. Nein doch nicht ganz. Wer wird sich schon erwartungskonform verhalten? Klar habe ich noch einige LPs und die werden auch noch von Zeit zu Zeit abgespielt. Im Wesentlichen sind das Aufnahmen die ich (noch) nicht auf CD besitze, bei denen beim Transfer auf CD etwas schiefgelaufen ist, das LP-Cover einen Mehrwert darstellt oder die einfach Maßstäbe in der (LP)Fertigungsqualität setzen - aber auch letztere fallen in meiner Wahrnehmung ausnahmslos klanglich gegen die CD-Fassungen ab (schon wegen der enormen nichtlinearen Verzerrungen im Innenbereich). Manches sorgfältig gestaltete LP-Cover bleibt mir unvergesslich, was sind die winzigen CD-Booklets dagegen schon? Andererseits, wer will schon gern alle 15-30 Minuten aufstehen, mitten im Sinfoniesatz, und die LP umdrehen oder gar wechseln. Ich nicht. Weiteres erspare ich mir, danke stattdessen Klaus (Hilda) und Christian (Sesquialtera) dafür, daß sie mir mit ihren Beiträgen viel Tipparbeit erspart haben. Gruß Franz [Beitrag von op111 am 24. Sep 2004, 15:07 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#21 erstellt: 24. Sep 2004, 16:54 | |||||
Hm, kann ich mir eigentlich nur bei einem relativ einfachen Plattenspieler vorstellen (nennst Du vielleicht mal die Laufwerk/Tonarm/TA-Kombi - nur interessehalber). Oder Du hast einen wirklich hervorragenden CD-Spieler. Ich bevorzuge jedenfalls in den meisten Fällen eindeutig meinen Analogspieler. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass dieser etwa 4 mal so teuer war wie mein CD-Player, und dass ich grundsätzlich immer nach den optimalen Pressungen Ausschau halte. Gruß, Markus |
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op111
Moderator |
#22 erstellt: 24. Sep 2004, 17:19 | |||||
Hi Markus, du hast recht, die Plattenspieler waren ganz billig. Ich habe mehrere, u.a. einen B795, der steht sicher nicht im Verdacht, zusätzliche Verzerrungen durch Spurfehlwinkel im Innenbereich zu verursachen. Ausserdem sind die Verzerrungen innen prinzipbedingt. (s. einschägige Veröffentlichungen. RIAA, AES etc.) Gruß Franz |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 24. Sep 2004, 17:42 | |||||
Hallo Markus und Franz, wenn diese ominösen "nichtlinearen Verzerrungen im Innenbereich" bestehen, was ich den Experten ohne weiteres abnehme, so höre ich sie jedenfalls bei unserem zwar schon etwas älteren, aber doch guten Plattenspieler nicht. Alles andere ist mir, ehrlich gesagt, wurscht! Grüße, Susanna Hallo Walter, jetzt sag' doch auch mal was dazu! [Beitrag von Susanna am 24. Sep 2004, 17:43 bearbeitet] |
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walter_f.
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 24. Sep 2004, 18:05 | |||||
Hallo Susanna, nee, lieber nich... Aber ich wünsche Dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüsse Walter |
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Sesquialtera
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 24. Sep 2004, 18:50 | |||||
Sorry, ich bin hier nach meinem Gehör gegangen. Da Dynamik messbar ist, ließe sich die Frage eigentlich einfach klären. Da mir solche Geräte nicht zur Verfügung stehen aber vielleicht doch nicht... Dynamischer Gruß Christian |
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op111
Moderator |
#26 erstellt: 24. Sep 2004, 19:17 | |||||
Weitersuchen!
das ist doch ein ausgezeichnetes Argument für die CD und das aus deinem keyboard. Danke Markus [Beitrag von op111 am 24. Sep 2004, 19:18 bearbeitet] |
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DrNice
Inventar |
#27 erstellt: 24. Sep 2004, 19:54 | |||||
Moin! Habe heute éxtra von Emerson, Lake & Palmer das gleichnamige Album gehört - es zeichnet sich durch dynamische (Tank), sehr feinzeichnende (Take A Pebble) und gewaltige Stücke (Knife Edge) aus: nur bei sehr leisen Passagen störte manchmal das Grundrauschen der älteren Platte; sonst klang es sehr ausgeglichen, oft mit "Zusammzuckeffekt" bei Carl Palmers Schlagzeugattacken, die Hardware stieß nie merklich an ihre Grenzen. Das Gegenhören mit CD fiel wesentlich härter, teils breiiger aus, der Bass wirkte schlapp, die Höhen spitz. Insgesamt liegt die Schallplatte mit kleinem Abstrich beim Grundrauschen weit vorne. Wie gesagt: subjektiv, aber der Grund, weshalb ich mehr LPs als CDs habe. |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 24. Sep 2004, 20:03 | |||||
Hallo Walter, kann ich auch wieder nachvollziehen! Du als Kenner! Andererseits...
Ich Dir auch! Übrigens: Die News habe ich mir angeschaut. Liebe Grüsse Susanna |
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triole
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 24. Sep 2004, 20:35 | |||||
Hallo liebe Klassiksammler, ich möchte mich hier als unbeirrbarer Digitaliker outen. Ein vor ca. zehn Jahren selbst durchgeführter Test konnte einen ähnlichen Disput zwischen einem Freund und mir beilegen. Das Besondere an diesem Test war die Vergleichsschallplatte. Der Streit ob eine Aufnahme auf LP oder die Neuauflage als CD besser klänge (ja tut sie!!!) ist oft müßig, da beide auf dem gleichen unzulänglichen analogen Bandmaterial beruhen! Zum Glück gab es aber Ende der 70iger, Anfang der Achtziger Langspielplatten die damit beworben wurden, daß das Master bereits digital war. Eine LP mit Renaissancemusik, welche ich in und auswendig kannte, und die Neuauflage als CD (was dem Master entspricht) dienten als Vergleichsobjekte. An das genauere Equipment erinnere ich mich nicht ganz. Es war ein Mittelklasse Thorensplattenspieler (105?) mit dickem, schweren Plattenteller, ein großer geschlossener Sony-Kopfhörer und als Besonderheit ein von meinem Freund selbstgebauter Kopfhörerverstärker, mit diskret aufgebauter KlassA-Endstufe nach einem Bauplan der Zeitschrift Elektor. Der Kopfhörerverstärker hing am Lineausgang des Einstiegsmodell von NAD. Die Kombination war nicht highendig (der Kopfhörerverstärker schon!!) aber gut. Da die CD quasi wie das Master der LP war, konnten wir jegliche Klangveränderung feststellen. Der Test fiel EINDEUTIG zugunsten der CD aus. Rumpeln und Rauschen lassen sich über Kopfhörer besonders gut hören. Wenn man bei sehr leisen Stellen aufdrehte, konnte man bei der CD noch Nutzsignal und Feinstruktur wahrnehmen, wo bei der LP nur noch Rumpeln und Rauschen vernehmbar waren. Die CD klang überdies räumlicher. Über das Faktum, daß eine rein analoge Aufnahmekette bis zur Wiedergabe über LP viel mehr Information verliert als eine rein digitale, deren Fehlermöglichkeiten sich sehr gut quantifizieren lassen (z.B Quantisierungrauschen, Rundungsfehler, Tiefpassfilter...), kann man wissenschaftlich nicht ernsthaft streiten. Daß die Klangveränderungen und Nutzsignaleinbußen durch die Unzulänglichkeit analoger Ketten von manchen nicht als schlecht sondern als angenehm empfunden werden (und damit subjektiv besser), ist ein anderes Thema, über das sich schlecht streiten läßt. Gruß triole |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#30 erstellt: 24. Sep 2004, 20:36 | |||||
Beispiele nennen! Dürfte für Dich als erfahrener CD-Hörer doch kein Problem sein, dann kann ich mir die Sucherei sparen. Die verfügbare Systemdynamik wird leider beim Gros der Veröffentlichungen weder auf LP noch auf CD ausgenutzt, das lässt sich nicht als Argument verwenden. Den B 795 halte ich tatsächlich für ein eher mäßiges Gerät. Damit lässt sich sicher nicht das Potential einer guten LP ausschöpfen, geschweige denn eine Aussage über das Medium an sich treffen. Es ist nicht einfach und ziemlich teuer, einen wirklich funktionierenden Tangentialtonarm zu bauen. Bei Billigkonstruktionen wie dem Revox handelt man sich im Allgemeinen mehr zusätzliche Probleme ein, als man durch die Optimierung des Spurfehlwinkels löst. Gute Tangentialarme gibt es z.B. von Kuzma, Air Tangent, Vyger. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 24. Sep 2004, 20:46 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#31 erstellt: 24. Sep 2004, 21:56 | |||||
... und zum größten Teil zu den klangtechnisch schlechtesten LPs zählen (die nicht umsonst heute selbst zu niedrigsten Preisen kaum noch an den Mann zu bringen sind). Gruß, Markus |
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triole
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 24. Sep 2004, 22:44 | |||||
Hallo Markus, wie diese Platten (meine klang sehr gut) und insbesondere das digitale Master klangen, spielt für die Logik dieses Testes keine Rolle. Das Ergebnis des Testes zeigte, daß beim Umweg über die LP Nutzsignal verloren ging, sie also die Qualität (wie immer diese auch war) des Ausgangsmaterials verschlechterte!!!!! q.e.d. Gruß Triole Nachtrag: Die Aussage, daß es zum Glück solche Platten gab, bezog sich nicht auf deren Klang, sondern auf die Möglichkeit via CD Mastersignal und den Verlust nach LP-Übertragung zu zeigen. [Beitrag von triole am 24. Sep 2004, 22:54 bearbeitet] |
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RealHendrik
Inventar |
#33 erstellt: 24. Sep 2004, 22:47 | |||||
Also, ich vermisse tatsächlich einen Abstimmungspunkt genau dazwischen. ICH halte weder die CD noch die LP klanglich für überlegen - sie sind in etwa gleichwertig, wenn man mal von den speziellen Eigenschaften der Systeme absieht. (Allerdings habe ich auch sowohl CD-Spieler als auch LP-Spieler aus der Spitzenliga.) Beide Systeme leben bei mir in friedlicher Koexistenz und werden ausgiebig genutzt. Bei Neuanschaffungen stehen aber ausschliesslich CDs zur Debatte, da deren Handhabung nunmal um einiges simpler ist als die der LP - abgesehen natürlich von der wesentlich grösseren Programmauswahl bei CDs. Gruss, Hendrik |
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op111
Moderator |
#34 erstellt: 25. Sep 2004, 11:04 | |||||
ROTFL Gratuliere, deine Sachinkompetenz hättest du kaum deutlicher äußern können. Gruß Franz |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#35 erstellt: 25. Sep 2004, 16:43 | |||||
Du hältst den Revox doch wohl nicht wirklich für einen brauchbaren Plattenspieler? Dann brauchen wir uns tatsächlich nicht mehr weiter zu diesem Thema zu unterhalten. Im Ernst, da kommst Du mit einem einfachen Rega Planar schon klanglich weiter, ganz zu schweigen von den wirklich guten Geräten, die es heutzutage in großer Auswahl am Markt gibt. Ich verstehe jetzt zumindest, wie Du zu Deiner Meinung über die Qualität von CDs und LPs kommst. Wahrscheinlich würde auch ich einen guten CD-Spieler Konstrukten wie dem Revox vorziehen. Der war schon zum Zeitpunkt seiner Produktion allerhöchstens in die gehobene Mittelklasse einzuordnen, ganz zu schweigen von dem, was heute im Analogbereich möglich ist. Falls Dich letzteres interessieren sollte - ich kann's zumindest zur Horizonterweiterung jedem empfehlen - sage ich Dir gerne Bescheid, wenn in nächster Zeit noch mal eine Präsentation hochwertiger Plattenspieler im Rahmen eines Analog-Forums o.ä. stattfindet. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 25. Sep 2004, 17:02 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#36 erstellt: 25. Sep 2004, 16:45 | |||||
Du glaubst doch wohl hoffentlich nicht im Ernst, dass du via CD eine Aussage über die Qualität des Masters treffen kannst? Gruß, Markus |
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op111
Moderator |
#37 erstellt: 25. Sep 2004, 17:06 | |||||
Hallo Markus,
Wer sagt Dir, dass ich den nicht besitzen kann? Dein reines namedropping aus Testsiegerlisten trägt doch nichts zur Sache bei.
Aber nicht deswegen, sondern weil du offensichtlich mangels (u.a. physikalischer) Grundlagenkenntnisse im Gegensatz zu triole kein geeigneter Diskussionspartner bist. Es klingt zwar hart, nimm das bitte nicht böse und persönlich, aber es soll doch eine Sachdiskussion sein. Gruß Franz [Beitrag von op111 am 25. Sep 2004, 17:45 bearbeitet] |
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triole
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 25. Sep 2004, 17:12 | |||||
Markus schrieb:
Hallo Markus, in meinem Falle meine ich das sehr wohl ernst. Bleib doch bitte bei dem geschilderten Fall. Die Platte hat ein digitales Master aus dem Jahre 1980. Damals wurde bestenfalls mit 16Bit linear quantisiert, vielleicht wurden sogar nur 14Bit logarithmisch verwendet (Denon). Die CD-Neuausgabe hatte also in jedem Fall die Qualität bzw. die Informationen des Masters. Dies gilt natürlich nicht für heutige Digital-Master. Die lösen ja wesentlich höher auf und werden dann auf das CD-Format heruntergerechnet! Und weiter ergab der Versuch, daß die davon gemachte LP DEUTLICH schlechter klang als die CD. Ein Teil des Nutzsignals ging einfach im Rauschen und Rumpeln unter. Von der grottenschlechten Kanaltrennung einer LP mit Plattenspieler möchte ich hier erst gar nicht reden. Gruß triole |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#39 erstellt: 25. Sep 2004, 17:59 | |||||
Weil ich sage, dass der Revox schon damals nicht State of the Art war und es heute erst recht nicht ist, bin ich also inkompetent, oder wie? Informiere Dich doch erst mal, bevor Du Dich ERDREISTEST, von physikalischen Grundkenntnissen zu sprechen. Was bildest Du Dir überhaupt ein, wer Du bist? |
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op111
Moderator |
#40 erstellt: 25. Sep 2004, 22:23 | |||||
Hallo Markus, jedenfalls jemand, der dieses Spielchen durchschaut, den es langweilt weil er es seit mindestens 20 Jahren in- und auswendig kennt. Komm Markus, warum also diese künstliche Aufregung? Immer den Ball flachhalten! Du versuchst deine Präferenz für die LP (das ist ja kein Problem und allseits! auch von mir voll akzeptiert, wenn ich recht gelesen habe) in ein objektiv unhaltbares, weil einfach widerlegbares Faktum umzumünzen, was scheitern muß. Aus dieser Sackgasse heraus versuchst du dann durch Ablenkung auf das Ranking diverser HiFi-Blättchen die Diskussion umzubiegen. Sowas gipfelt üblicherweise darin, daß mit dem exotischen Plattenspieler xy und der LP z (womöglich ein Einzelexemplar aus Tibet oder so) am 31.2.xxxx die physikalischen Gesetze außer Kraft treten und Systemeigenschaften sich umkehren. Wird drauf eingegangen, lacht sich der Analogsophist ins Fäustchen. Nichts für ungut, aber dieses sattsam bekannte Ritual muß doch hier nicht schon wieder ablaufen. Ich geh da nicht drauf ein, das langweilt mich. Viel Tipparbeit für einen Uraltgag bleibt dir so erspart. Ich behaupte, auch der teuerste LP-Plattenspieler wird bei gleichem Programmmaterial und fairem Blindtest von einem intakten typischen 500-Euro-CD-Player klanglich mühelos deklassiert, das ist ja auch schon öfter als nötig überprüft worden. Gruß Franz |
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Hüb'
Moderator |
#41 erstellt: 26. Sep 2004, 07:35 | |||||
@ Franz: Also einen Rega als exotisch zu bezeichnen zeugt nicht gerade von allzu großem Kenntnisstand Deinerseits. Vielleicht solltest Du einfach mal den Hifi-/High-End-Händler Deines Vertrauens aufsuchen, und Dir vorführen lassen, was heutzutage für < 1.000,- im analogen Bereich möglich ist. Man muss da gar nicht erst zu den (exotischen) Sternen greifen. Das könnte Dir die Augen (Ohren) öffnen! BTW: Den Revox kenne ich aus der Zeit, als ich in einem Hifi-Laden gejobt habe. Kein wirklich taugliches Gerät und bestimmt keines, dass den Spass an der analogen Musikwiedergabe fördert (übrigens: das Gerät dürfte mittlerweile deutlich weniger bekannt sein als ein Rega Planar :D) Nichts für Ungut, Frank |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#42 erstellt: 26. Sep 2004, 10:16 | |||||
Die Behauptung ist sicher falsch. Vor allem kann von "mühelosem Deklassieren" nicht die Rede sein, weder in die eine Richtung noch in die andere (hochwertigen CD-Spieler vorausgesetzt). Ich wüsste auch nicht, in welchem seriösen Setup das in letzter Zeit "überprüft" worden sein soll. Du kannst ja mal bei einem Stammtisch-Treffen, Vergleichshören usw. unseres Analog-Forums vorbeischauen (www.analog-forum.de), gerne auch mit einem CD-Spieler nach Wahl (wir hören ALLE auch CD). Für faire Vergleichsbedingungen und eine hochwertige Kette ist gesorgt. Bei Interesse bitte PM. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 26. Sep 2004, 10:18 bearbeitet] |
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drbobo
Inventar |
#43 erstellt: 26. Sep 2004, 13:02 | |||||
Uups ein paar Tage nicht reingeschaut, und schon eine heisse Diskussion zu einem ganz neuen Thema Naja, zu den letzten Postings sage ich jetzt lieber nichts. Aus mehreren von Susanna, Albus und anderen genannten Gründen spielt die LP bei mir auf jeden Fall auch einen nicht unerhebliche Rolle. Neben den genannten Argumenten zählt für mich aber auch die Haltbarkeit als Argument für die LP (sic) In meinem Besitz finden sich einige weit über 50 Jahre alte Aufnahmen, die auch heute noch problemlos und gut abspielbar sind. Ich bezweifle, dass in 50 Jahren noch CD-Player nach dem derzeitigen Standard hergestellt werden. Digitale Datenträger beinhalten ein hohes Risiko, dass nach Jahrzehnten die Hardware zum auslesen nicht mehr verfügbar sein wird. Bis dahin kann zwar der geneigte Musikliebhaber seine Plattensammlung auf die Festplatte als MP3 bzw. deren Nachfolger umkopiert haben. Hüb berichtet dann von E-bay dass eine 600Gbyte Festplatte mit MP3's zu ersteigern ist. Spass beiseite. Der haptische und visuelle Wert einer Schallplattensammlung und auch eines schönen Plattenspielers ist einfach nicht mit der CD zu vergleichen und daher wird bei den Fans die Platte auch weiterhin eine Rolle spielen. Natürlich kaufe ich auch CD's, teils weil gar nicht anders erhältlich, aber auch aus Bequemlichkeits- oder Klanggründen. |
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op111
Moderator |
#44 erstellt: 27. Sep 2004, 09:29 | |||||
Hallo zusammen, daß eine "olle Kamelle" von vor 20 Jahren noch heute Thema ist, wo längst der nächste Systemwechsel bevorsteht, ist schon beachtlich. Bevor weiter vom Kernthema auf Bestenlisten u.a. abgelenkt wird also noch mal zur Klarstellung und zum Thema "Wie haltet ihr es mit der LP / Schallplatte?": (Die differenzierten Ausführungen von Christian, Klaus und triole, DrBobo u.a. wiederhole ich hier aber nicht. Danke dafür!) Ich höre gern Musik von LP mit meinen neuen und altmodischen Plattenspielern auch über einen Röhrenverstärker. Mir ist dabei völlig unüberhörbar klar, daß die Platten Knistern, Knacken, Rumpeln und Klirren und selbst im neuwertigen Zustand einen lächerlichen Fremdspannungsabstand von 46dB haben (wenn keine U-Bahn vorbeifährt oder die lieben Kleinen in der Wohnung Hochsprung üben). Der Röhrenverstärker, besonders dessen Übertrager in der Endstufe, vollbringt prinzipbedingt keine Wunder in Bezug auf Frequenzgang, Leistungsbandbreite und Intermodulationsverzerrungen. Auch wenn ich weiß, daß jeder mittelprächtige CD-Player + Transistorverstärker meine sündteuren Boliden in elektroakustischer und ökologischer(!) Hinsicht zu Sondermüll degradiert, macht das Hören hin und wieder Spaß. Aber ich muß, um das vor mir und anderen zu rechtfertigen, die Mängel von LP/Verstärker nicht leugnen und mir einreden, das sei nun der Gipfel an Güte der Übertragungstechnik. Ich kann auch mein Fahrrad benutzen, ohne behaupten zu müssen das sei überall schneller als jeder beliebige Porsche.
Da haben wir allerdings einen wichtigen neuen Aspekt für Sammler. Die Nachfolger der CD mit ihren Kopierschutzmechanismen, wollen uns genau das verwehren, schlimmer, denkbar (worst case?) ist gar, daß durch geringe willkürliche Änderungen im Verschlüsselungsverfahren Hard- und Software zu Sondermüll werden. Gruß Franz PS:
Lies mal genauer. Habe ich ja auch nicht, ich habe mal das das Modell xy genommen. Für den Platzhalter xy kannst du jeden beliebigen "HighEnd" was auch immer damit gemeint sein mag, Plattenspieler einsetzen.
Knapp daneben ist auch vorbei, gestatte daß ich genauso polemisch antworte: dazu habe ich keine Zeit, weil ich ja täglich im GeizMarkt die Brüllwürfel mit dem aktuell größten Quotienten PMPO/Euro versuche zu kaufen, aber die sind ja immer schon ausverkauft, weil die HighEnder mit den Goldohren schon inkognito vor mir alles weggekauft haben. Allgemein (nicht an dich Frank o.a.): Wenn rückwärtsgewandte Nostalgiker die Entwicklung der Tonträger ausgebremst hätten, hätten wir noch nicht mal den Vorläufer der LP, die Schellackplatte, und kein Trichtergrammophon. Zu jedem Fortschritt und jeder Verbesserung und Neuerung Nein zu sagen ist billig, das kann jeder, ist ebenso wertlos wie die nicht falsifizierbare, aber immer wieder gern gebrachte Aussage der Goldohren, "aber ich hör das!". Frank, im Ernst, ich habe bestimmt schon mehr Geräte im Labor meßtechnisch und im Hörtest analysiert, als der typische Händler vorrätig hat. Nebenbei: den Revox habe ich mit Bedacht aus meiner Sammlung ausgewählt, weil er, wie hier bewiesen, den höchsten emotionalen Reiz auf typische HighEnd-Freaks ausübt. Die IM-Verzerrungen des Revox sind tatsächlich im Innenbereich marginal niedriger als bei konventionellen Tonarmen, außer an genau einer Stelle, dort wo deren Fehlwinkel den Nulldurchgang hat. Prinzipielle Systemhürden kann der auch nicht überspringen, aber bequem zu bedienen ist er schon. [Beitrag von op111 am 27. Sep 2004, 09:42 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#45 erstellt: 27. Sep 2004, 09:44 | |||||
Hallo Franz, 1. Warum sagst Du nicht konkret, welche sündteuren Röhrenboliden Du Dein eigen nennst? 2. Von Ranglisten in Hifi-Zeitschriften spricht außer Dir hier niemand. 3. Warum reagierst Du nicht auf meine Einladung bzw. meine letzten Postings? Müsste für Dich doch ein Vergnügen sein, vor ausgesuchtem Publikum mit einem 500 Euro-CD-Player alles zu deklassieren, inklusive der vorhandenen erheblich teureren CD-Player, so dass alle vor Staunen mit offenem Mund verharren. Letzteren solltest Du übrigens lieber etwas weniger voll nehmen, nur ein Tip am Rande, das würde Dich nicht nur sympathischer machen, sondern auch Deine Glaubwürdigkeit erhöhen. Dass diese im Laufe des Threads erheblichen Schaden genommen hat, darauf hat Dich Hüb' ja schon zu Recht hingewiesen. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 27. Sep 2004, 09:55 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#46 erstellt: 27. Sep 2004, 09:53 | |||||
Hallo Markus, weil ich mich und existierende "Diskussionen" in anderen Teilen des Forums ungern wiederhole und auch weil du so unpräzise liest, daß es für mich Zeitverschwendung ist, dich fortlaufend zu korrigieren. Gruß Franz |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#47 erstellt: 27. Sep 2004, 09:59 | |||||
Franz, mich interessiert dieses ewige Wiederkäuen alter Argumente von vor 20 Jahren (Markteinführung der CD) wohl ebenso wenig wie Dich. "Olle Kamellen", wie Du zu Recht sagst. Mich interessiert nur die Praxis. Schade, dass Du Dich dieser nicht stellen willst. Wie gesagt, eine Frage der Glaubwürdigkeit. Gruß, Markus P.S.: Ich würde extra für Dich ein paar John Adams-LPs mitbringen - Originalpressungen natürlich. [Beitrag von Markus_Berzborn am 27. Sep 2004, 10:10 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#48 erstellt: 27. Sep 2004, 13:36 | |||||
Zu allererst: Ich höre, ebenso wie Albus und andere, nicht CD, LP, etc. sondern Musik. Meine LPs sind inzwischen fast alle digitalisiert. Ich gebe sie aber nicht ab, sondern Sie werden eingelagert - man weiß ja nie. Für meine Ohren ist allerdings die CD der LP bei weitem überlegen, gerade im Klassikbereich, da störte das Knistern und Knacksen in p und pp doch sehr. Es sei wiederholt: Zu allererst ... Oliver |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#49 erstellt: 27. Sep 2004, 14:04 | |||||
Mag sein, aber: 1. Es geht in der Diskussion m.E. nur um den Klang an sich, nicht um etwaige Störgeräusche. 2. Wirklich störendes Knistern und Knacken in leisen Passagen ist reine Schlamperei bei der Fertigung und muss nicht sein. Wenn natürlich jemand sagt: Ich habe keine Lust, immer nach den besten Pressungen zu suchen, muss man das akzeptieren. Gruß, Markus |
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teleton
Inventar |
#50 erstellt: 14. Okt 2004, 11:18 | |||||
In den 80er und 90er-Jahren haben die meisten renomierten Firmen, wie DECCA, DGG, EMI, Philips, SONY, u.a. Klassik-LP-Aufnahmen auch in Mittelpreisserien auf CD herausgebracht. Das war eine Goldgrube für mich, da mir oft die neuen Interpretationen nicht zusagten. Ich habe unwarscheinlich viele Interpretationen auf CD gekauft, die ich früher auf rauschenden, knackenden, nervenden LP´s hatte. Die CD hat aufgeräumt mit diesen Störungen !!! Eine weitere Steigerung ist die heutige SACD, die den scharfen Streicherklang der CD eliminiert. Meine Rest-LP-Sammlung (nur noch ca.50Stück) habe ich nur, weil ich auf CD keine Interpretaion der Werke gefunden habe. Ich habe aber die Qualität einiger lohnender LP´s eingefroren, da ich diese mit meinem PC digitalisiert auf CD-R gebrannt habe - das sind TOP-CD´s geworden. LP höre ich nicht mehr ! Beispiel: Katchaturian-Sinfonie Nr.3 mit dem Komponisten und dem Moskauer SO / Eurodisc-LP klingt auf CD-R super und ist auf CD nicht zu haben. |
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Sesquialtera
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 15. Okt 2004, 08:25 | |||||
Hallo teleton!
Vielleicht habe ich dich missverstanden, aber wenn es nicht gerade diese Aufnahme des Khatchaturian sein muss, so sind zur Zeit wenigstens zwei Einspielungen des Werkes erhältlich: Armenisches PO, Tjeknavorian (ASV) http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist BBC PO, Glushchenko (Chandos) http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist Gruß Christian |
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