Die schrecklichsten CD- und LP-Cover (Klassik)

Ich weiß nicht, wie glücklich Satie über Herrn Sado wäre; nicht aufgrund dessen Verkleidung in Satie-Manier, sondern eher aus dem Grund, dass die präsentierten Werke sich durch eine gewisse Sprödigkeit in der Darstellung auszeichnen.

antiphysis schrieb:

...Vielmehr scheint er mir hier als Zugpferd für die Damenwelt abgebildet - man beachte das leicht zugekniffene rechte Auge.

Hallo antiphysis,

ach so Einer bist Du! Das zugekniffene Auge hatte ich bisher noch gar nicht bemerkt. (Hatte nur ein Auge für die Gitarrenhaltung etc.)

Grüße,
Susanna

Hallo Susanna,
das freut mich. immer nur ein Auge für die Kunst!

Aber im "Ernst" (sofern er den angebracht sein sollte): dieses fotografische "Meisterwerk" wirkt im Ganzen doch sehr gestellt.

Auf micht wirkt das so:

Domingo: «Egal, was die bringen, Hauptsache ich bin auf dem Cover!»

DGG: «Egal, was wir abbilden, Hauptsache Domingo ist auf dem Cover!»

Grüße

antiphysis schrieb:

Aber im "Ernst" (sofern er den angebracht sein sollte): dieses fotografische "Meisterwerk" wirkt im Ganzen doch sehr gestellt.

Hallo antiphysis,

klar, aber sind nicht alle Künstlerfotos für Covers gestellt? Zumal es im vorliegenden Fall ja um den "Barbier" geht. Wenn ich z. B. an das Cover mit H. Hahn denke, das ich hier mal reingestellt habe.....Bleichsucht als Markenzeichen (?).
Egal, ein Domingo-Fan war ich noch nie. Ich bin ohnehin nicht so sehr für italienische Tenöre, kann es allerdings auch kaum begründen. Vielleicht, weil mir auch der meiste italienische Operngesang wenig sagt. Schon die vielgelobten Stimmen eines Mario Lanza, Mario del Monaco oder Guiseppe di Stefano ließen mich kalt. Gern live gehört hätte ich allerdings Benjamino Gigli, dessen Stimme mich selbst auf alten Platten sehr beeindruckt.

Gruß,
Susanna

Hallo,

habe schon ne Menge guter Vorschläge gesehen, ab besten gefiel mir bisher die Nina Hagen ohne Haare.

Vor dem Hören dieser Platte wird gewarnt.



Sie singt die Arie der Königin der Nacht und es klingt wie ein Dackel der gerade ertrinkt.

Augen- und Ohrenkrebs...



°U°

Hallo Susanna,

Domingo ist allerdings ein Spanier!

In allem anderen stimme ich durchaus überein! Um aber auf die Box zurück zu kommen: durchaus empfehlenswert, wenn man Rossini liebt (ich liebe ihn so! ).

Grüße

antiphysis schrieb:

Domingo ist allerdings ein Spanier!

Danke! Da siehst Du mal, wie wenig er mich interessiert!

wenn man Rossini liebt (ich liebe ihn so! ).

Das Smiley kann ich jetzt allerdings nicht deuten, was Rossini betrifft.
Da ich mich bei Künstlern immer auch mehr oder weniger für den Menschen interessiere (wie die meisten), war ich doch einigermaßen überrascht, als ich von der schweren Krankheit dieses in seiner Musik meist so lebensfrohen Komponisten erfuhr.

Grüße,
Susanna

Hallo Susanna,

das mit Rossinis Krankheit wusste ich bislang nicht. Meinst du folgendes:

Rossini litt insbesondere in seiner zweiten Lebenshälfte an Depression, die möglicherweise die Folge einer Gonorrhoe sind, die er sich schon in jungen Jahren zuzog. Er starb an den Folgen einer Darmoperation.

(Quelle: Wikipedia)

In seiner zweiten Lebenshälfte hat Rossini ja nicht mehr allzu viel geschrieben. Der Zusammenhang mit seiner Krankheit ist naheliegend. Eine gewisse Tragik liegt da schon drin. Eigentlich war er ja ein richtiges Arbeitstier (39 Opern, wenn ich recht informiert bin), doch durch die Erkrankung dann ziemlich eingeschränkt. Es mag für ihn ein schwacher Trost gewesen sein, dass viele seiner Opern erfolgreich wurden und sind. - Das sind Schicksale.

Mit Opern auf CD tue ich mich insgesamt etwas schwer. Lediglich Mozart und Rossini kann ich auch ohne die zugehörige Inszenierung hören. Es fehlt eigentlich doch etwas, wenn man bei Opern nur hört.

Domingo hat es bei diesem Barbier ja gerade noch mal geschafft. Wenn ich richtig informiert bin, ist das auch eine reine Studio-Produktion. Noch mehr als in Abbados erstem Barbier für DGG ist hier das Motorische bei Rossini wahrzunehmen, außerdem ist das Orchester recht expressiv (scharfe Piccolo-Flöte und wuchtiges Schlagzeug - dabei angenehm "trocken"). - Der Smiley soll meine absolute Zufriedenheit signalisieren (aber vielleicht verstehe ich das Symbol falsch).

Gestellt sind sicher die meisten solcher Aufnahmen, hier merkt man's doch sehr - was einer gewissen Komik nicht entbehrt. In Zusammenhang mit der Oper steckt da womöglich Absicht dahinter.

Grüße

Hallo antiphysis und wen's noch interessiert,

Der Smiley soll meine absolute Zufriedenheit signalisieren

Ah ja, ganz genau weiß man bei diesem „coolen“ Smiley nicht, wofür es steht.
Ich mag Rossini auch wegen seiner mediterranen Leichtigkeit, die manchmal nach meinem Eindruck – hierzulande, wo alles bedeutungsschwer teutsch zu sein hat - mit Oberflächlichkeit verwechselt wird. Obwohl er z. B. in seinem Alterswerk, der „Petite Messe solenelle“ auch andere Töne anzuschlagen vermag.

Ja, es ist höchst wahrscheinlich, dass Rossini sich schon in frühester Jugend eine venerische Infektion zuzog, die dann zusammen mit seiner letzten Krankheit, einem ausgedehnten Mastdarmkrebs, zum Tode führte. Ob die zeitweilig starke Depression Folge der Gonorrhoe oder genetisch bedingt war, ist noch nicht geklärt.
Seine letzten Tage werden als dermaßen grausam geschildert, dass ich es hier nicht wiedergeben möchte. Sein Leiden wurde durch damalige therapeutische Anschauungen der Ärzte nicht gelindert, sondern im Gegenteil verschlimmert (der entsetzliche Durst, unter dem er litt, wurde z. B. nicht gestillt, und Flüssigkeitsersatz durch die Vene war damals noch nicht möglich). Kurz vor seinem Tod sagte Rossini verbürgt zu seinem Arzt: „Öffnen Sie das Fenster und werfen Sie mich in den Garten.“

Meine Quelle ist das sehr informative und grundlegende Buch in drei Bänden von F. H. Franken, Die Krankheiten großer Komponisten, Bd. 3, Taschenbücher zur Musikwissenschaft, Florian Noetzel Verlag. Der Autor, Arzt, promovierte über ein Thema der Geschichte der Medizin und habilitierte sich 1963 an der Uni Düsseldorf. Man darf seinen Forschungsergebnissen, auch über eine Reihe anderer großer Komponisten, Glauben schenken (auch wenn über Mozarts Krankheit inzwischen neue Ergebnisse vorliegen).

Mit Opern auf CD tue ich mich insgesamt etwas schwer. Lediglich Mozart und Rossini kann ich auch ohne die zugehörige Inszenierung hören. Es fehlt eigentlich doch etwas, wenn man bei Opern nur hört.

Opern auf CD, noch besser DVD, sind für Leute wie mich, die leider wenig Gelegenheit haben, sie live zu erleben, ein Segen.
Wenn ich eine Oper wenigstens einmal auf der Bühne erlebt habe, genügt in der Folge meist bloßes Hören. Analog dem Satz „prima la musica, poi le parole“.
http://www.impresario.ch/synopsis/synsalpri.htm

Grüße,
Susanna

Mein schrecklichstes CD Cover ist meine Aufnahme von Händels Opus 3 mit Marriner.

Und zwar sah die so aus: Oben stand drüber "Goldenes Barock". Darunter dann groß geschrieben: "Juwelen aus London". Darunter sah man dann in einem Rahmen aus Golddruck zwei Engelchen. Zwischen drin stand dann irgendwo, daß da Concerto Grossi von Händel drauf waren.

Aber die Philips CD war sehr billig und gut gefüllt mit Händels Opus 3 mit Marriner und der Academy of St. Martin in the Fields ( moderne Digitalaufnahmen) und ein paar Zugaben. Ich höre sie recht gerne. Das superkitschige Cover muß man sich halt weg denken.

Martin2 schrieb:

Mein schrecklichstes CD Cover ist meine Aufnahme von Händels Opus 3 mit Marriner.

Hallo Martin,

ist das die besagte CD? Die Engel erinnern mich an die Schlußszene von "Der Herr der Ringe", Teil 3, wo um das Schmuckstück arg gekämpft wird (nur, daß es dort keine Engel waren!)



Gruß,
Susanna

Hallo Susanna!

Genau! Die ist es!

Gruß Martin

Martin2 schrieb:

Hallo Susanna! Genau! Die ist es! Gruß Martin

Hallo Martin,

schön! Aber warum haust Du mich dann? Und gleich dreimal? Oder soll das akademisches Vorlesungsklopfen sein?

Gruß,
Susanna

Exemplarisch für die ganze Serie von Opus111 sei nur dieses Cover hier gezeigt:



Ich weiß ja nicht, welche Zielgruppe mit diesen Covern angesprochen werden soll - vielleicht bin ja einfach nur schon zu alt (26 Jahre ) um daran gefallen zu finden.

Zumal diese CDs nach Ende des Einführungspreises im absoluten Hochpreissegment angesiedelt sind.

Besonders häßlich finde ich auch das Cover einer Reissue bei Apex:



Bei EUR 5,99 sehe ich da zwar gerne darüber hinweg, aber müssen Reissues noch billiger als billig aussehen? Möchte man damit potente Käufer abschrecken?

Beste Grüße!

Hallo zusammen,

ich will mich nicht über HvK lustig machen! Dafür finde ich dann doch zu viele seiner Aufnahmen gelungen und schließlich könnte er sich dagegen ja auch nicht mehr wehren.
Aber muß so etwas sein?



Gruß Rolf

dude1708 schrieb:

Exemplarisch für die ganze Serie von Opus111 sei nur dieses Cover hier gezeigt: Ich weiß ja nicht, welche Zielgruppe mit diesen Covern angesprochen werden soll - vielleicht bin ja einfach nur schon zu alt (26 Jahre ) um daran gefallen zu finden.

Hallo dude1708,

vielleicht wollte das Label einen Zusammenhang zwischen Vivaldis Stabat mater und Anorexie herstellen? Vivaldis Werk vielleicht als Therapie?

Grüße

Hallo Rolf,

ganz unschuldig an solchen Bildern ist HvK aber nun auch nicht!
Ich kenne sonst kaum einen Dirigenten, der sich so häufig und gerne hat ablichten lassen und sich ganz nebenbei auch noch selbst zu inszenieren versuchte. - Das kann man aber unbeschadet seiner etlichen durchaus bemerkenswerten Leistungen feststellen.
Ich besitze auch eine Reihe von Einspielungen mit ihm. Einiges davon hat er selbst als fleißiger Mitmischer in der Tontechnik verkorkst. Einiges andere schätze ich nach wie vor sehr, da ich es für recht gelungen halte und gerne auch als Alternative zu anderen Einspielungen höre!

Grüße

Susanna schrieb:

Martin2 schrieb: Hallo Susanna! Genau! Die ist es! Gruß Martin Hallo Martin, schön! Aber warum haust Du mich dann? Und gleich dreimal? Oder soll das akademisches Vorlesungsklopfen sein? Gruß, Susanna

Entschuldigung für das bisschen off-topic, aber ich dachte immer der smiley winkt! Dass der haut, hab ich nicht gewusst! Entschuldigung an alle in diesem Forum, die ich jemals geschlagen habe!!!!!!!!!

Hallo ph.s

ich glaube, Du bist da nicht der einzige. Ich habe diesen smiley zwar noch nie benutzt, für mich war er aber immer sowas wie "jawohl, ganz genau getroffen", oder "auf den Punkt gebracht". Vielleicht auch als deutliche Unterstreichung einer Entlarvung. Daß der Adressat gehauen werden soll, wäre mir nicht in den Sinn gekommen.

Gruß Rolf

Hallo Philipp, hallo Rolf,

also Euch mangelt es eindeutig an Phantasie! Seht Ihr denn nicht den boshaft-hämisch verzogenen Mund des Smileys sowie die Geschwindigkeit, mit der es zuschlägt?
So sieht Winken aus:

Liebe Grüße,
Susanna

edit: Vielleicht krieg' ich das Wink-Smiley noch mal hin, sorry!

Vielleicht jetzt?

Susanna schrieb:

Hallo Philipp, hallo Rolf, also Euch mangelt es eindeutig an Phantasie! Seht Ihr denn nicht den boshaft-hämisch verzogenen Mund des Smileys sowie die Geschwindigkeit, mit der es zuschlägt?

Also für mich war das ein erfreutes Winken (darum so schnell) und das boshafte habe ich irgendwie auch nicht gesehen. Wahrscheinlich habe ich nicht so eine destruktive Einstellung wie du!
Aber genug davon! Ich wollte mit meinem Einwurf den Threadverlauf nicht stören, sonst bekomm ich noch eine gehauen!
LG Philipp

ph.s. schrieb:

Wahrscheinlich habe ich nicht so eine destruktive Einstellung wie du!

Susanna


P.s.

Ich wollte mit meinem Einwurf den Threadverlauf nicht stören,

Alles an seinem Platz! Dies hier ist ja ein lustiger Thread! Woanders geht's ernst zu.:)

Franz-J. schrieb:

Häßlich, kitschig oder nur unfreiwillig komisch? Der EMI gelang 1974 ein besonderes Cover, der ewig jugendliche Herbert von Karajan in Leder vom göttlichen Lichtstrahl im Nasenloch getroffen, klar wer hier der Held ist, bestimmt nicht R. Strauss: (leider sehr klein) und Ein Heldenleben, Op.40 Herbert von Karajan Berliner Pn. Philharmonie, Berlin, 23.-28.05.1974 EMI ASD 3126 LP Electrola 1C 065 02 577 Q CD EMI Classics 7243 5 66108 2 8 [Karajan Edition] mehrere dieser Kostbarkeiten: http://www.karajan.co.uk/vinyl2.html Von der Fan-Site: http://www.karajan.co.uk/index.html Geradezu enzyklopaedisch die japanische Website http://www.karajan.info/ die unter Recordings nahezu alle Karajan Cover präsentiert. Eine Art Stilgeschichte des Tonträgercovers, nicht nur für Fans. Viel Spaß Franz

Zu diesem Cover (und zu einem weiteren,"leider" nicht realisierten Cover) weiß Richard Osborne Folgendes zu berichten ("Herbert von Karajan - Leben und Musik", S. 759 f.):

"Zwei Jahre später holte man (sc. den Fotografen) Steiner wieder. Bei dieser zweiten Aufnahmereihe wurde ein Foto gemacht, auf dem Karajan eine schwarze Lederjacke (sehr in Mode damals) und einen roten Rollkragenpullover trägt, auf seine Gestalt fallen dünne Lichtstreifen aus dem Innern der halbdunklen Philharmonie. Wollte man schmeicheln, würde man es für das Foto eines pensionierten Bikers halten, wenn auch eines sehr gut erhaltenen. Aber diese Analogie kam einem nicht unmittelbar in den Sinn, als das Foto auf dem Cover von Karajans neuer EMI-Schallplatte mit Ein Heldenleben von Strauss erschien. Die Riefenstahl-Lichteffekte, die schwarz-rote Farbzusammenstellung, die entschieden preußische Haltung, all das ließ Karajan wie einen Nazi-Kommandanten aussehen. Es hätte nur noch ein Panzer gefehlt.

Seltsam, daß niemand daran gedacht hat, Karajan auf die Albernheit des Ganzen aufmerksam zu machen, wie das die Deutsche Grammophon nur wenige Monate vorher getan hatte, als er mit einer undurchführbaren Idee für das Cover seines wunderhübschen Albums mit preußischen und österreichischen Märschen gekommen war.

Karajan hatte argumentiert, daß man die zündenden Märsche nur noch als Teil eines längeren und drohenden Marsches in das Gemetzel des Ersten Weltkrieges und in die Feuersbrunst hören könne, die schließlich 1945 das deutsche Reich in Schutt und Asche gelegt hätte. Deshalb meinte er, die Gestaltung der Plattenhülle solle eine leere Wüstenlandschaft zeigen, in deren Sand sich die Fußstapfen einer Armee eingedrückt haben, welche sich auf einen fernen Horizont zubewegt, an dem ein Marmorhakenkreuz in Flammen steht.

Als die Idee auf dem Schreibtisch des Chefdesigners der Deutschen Grammophon,Pali Meller Marcovicz, landete, war dieser resigniert und entsetzt zugleich. Resigniert, weil Karajan immer mit Ideen kam, die besser zu einem Film als zum statischen Design gepaßt hätten; entsetzt, weil undenkbar war, daß die Deutsche Grammophon eine Platte herausbrachte, auf der ein Hakenkreuz zu sehen war. ´Schlimmer noch´, fügte Markovicz hinzu, ´ein Marmorhakenkreuz. Marmor brennt doch gar nicht. Was würden die einfallsreicheren unter Karajans Kritikern damit gemacht haben? Ein heroisches Bild von der Widerstandsfähigkeit des Nazi-Ideals gegen Zeit und Elemente? Ich durfte gar nicht daran denken.´

Schließlich gestaltete ein Hamburger Studio ein eher mattes Design, auf dem man Fahnen und Schwerter in gepanzerten Händen vor dem Hintergrund züngelnder Flammen sehen konnte (Karajan hatte darauf bestanden, daß man die Idee mit der Feuersbrunst beibehielt). Es war wirksam und im Grunde harmlos, jene Art Bild, das man sich auf dem Umschlag eines Kinderbuches vorstellen könnte."

Grüße

GiselherHH

Hallo!

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob CD-Cover, auf denen links unten, unten und rechtsseitig abgeschnittene LP-Cover abgebildet sind, nicht auch schrecklich sind.



Gruß,
Torquato

GiselherHH schrieb:

Schließlich gestaltete ein Hamburger Studio ein eher mattes Design, auf dem man Fahnen und Schwerter in gepanzerten Händen vor dem Hintergrund züngelnder Flammen sehen konnte (Karajan hatte darauf bestanden, daß man die Idee mit der Feuersbrunst beibehielt). Es war wirksam und im Grunde harmlos, jene Art Bild, das man sich auf dem Umschlag eines Kinderbuches vorstellen könnte.

Das dürfte dann wohl dieses sein:

Ganz übler Trash!

Torquato schrieb:

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob CD-Cover, auf denen links unten, unten und rechtsseitig abgeschnittene LP-Cover abgebildet sind, nicht auch schrecklich sind.

Unbedingt!

Das Flammen- und Schwertercover hatte ich noch nie gesehen. Mir war die Aufnahme nur so bekannt:

Das ist schon wesentlich unpeinlicher. Vielleicht hat man da bei DG noch mal umgedacht.

Live aus dem Swingerclub:

Hat jemand schon die hier gezeigt

Die geht ja noch, gegenüber den letzten paar Beiträgen!

Tamushad schrieb:

Die geht ja noch, gegenüber den letzten paar Beiträgen! :D

Ich finde dieses letzte Cover nicht so ohne! Man muss das immer im Zusammenhang sehen! Zu den Carmina passt das Swingerclub-Bild ja immerhin thematisch, aber dieser Blick bei Bach.......

Philipp

Torquato schrieb:

Hallo! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob CD-Cover, auf denen links unten, unten und rechtsseitig abgeschnittene LP-Cover abgebildet sind, nicht auch schrecklich sind. Gruß, Torquato

au jau, diese Abbildungen hasse ich auch, die sind ja fast so schlimm wie die Cover von Naxos.
Eine der wenigen Plattenfirmen, die wirklich gute CD Cover machen ist ECM.
Da stimmt alles, vom Titelbild bis zum Booklet.
Wie wünschte ich mir solche Abbildungen auch für Klassik-CDs.


Gruß
Sidsel

sidsel schrieb:

Eine der wenigen Plattenfirmen, die wirklich gute CD Cover machen ist ECM.

Finde ich auch, dass das stimmt! Kennst du die ECM new series? da gibts auch klassik cds mit guten covern!







Das sind einige Beispiele, die ich ganz schön bzw passend finde!

Die Deutsche Grammophon betreibt schon einige Zeit ein Sublabel, das ähnlich zeitgemäße Cover präsentiert:





etc.

Grüße

Hallo Philipp,

ja, die kenne ich auch. Das sind wunderbare Cover, die der Musik absolut gerecht werden.
Ich kann nicht verstehen, daß es die anderen Plattenfirmen nicht begreifen.
Mit meiner miesen Handycamera mache ich wirkungsvollere Aufnahmen als die mit ihren teueren Studiokameras.
Aber das sieht jeder wahrscheinlich anders.

Gruß aus NRW
Sidsel

Hallo Thomas,
stimmt, die sehen auch recht ansprechend aus.
Obwohl für Boulez könnte ich mir auch nichts Anderes vorstellen.

Gruß
Sidsel

Zurück zum Thema!
Schöne Cover sind hier nicht gefragt. Hier geht es um das Grauen in Titelbildform .

Viele Grüße,

Frank

P.S.: Die ECM-Cover finde ich sehr schön. Am besten gefallen mir allerdings die tollen S/W-Fotos auf den Jazz-Schbeiben. Sony hat diese Ästhetik übrigens für eine Klassik-Mid-Price-Serie "entliehen". Sehr ansprechend finde ich auch die Cover der CPO-CDs.

Ich find die DG "The Originals" Cover eigentlich nicht so schlimm. Sie reproduzieren nicht einfach das Original-Cover, sondern zeigen die Platte als solche quasi als Objekt, als Sammlerobjekt. Obwohl da hin und wieder auch geschummelt wird: Manchmal sind Aufnahmen gekoppelt, die so in "The Original" nicht auf einer Platte waren, das Cover zeigt aber die Titel im gelben Kasten, als ob das damalige Cover die Titel so gezeigt hätte.

Die Kennedy-Cover sind eigentlich alle ein Graus:

M_forever schrieb:

Ich find die DG "The Originals" Cover eigentlich nicht so schlimm. Sie reproduzieren nicht einfach das Original-Cover, sondern zeigen die Platte als solche quasi als Objekt, als Sammlerobjekt. Obwohl da hin und wieder auch geschummelt wird: Manchmal sind Aufnahmen gekoppelt, die so in "The Original" nicht auf einer Platte waren, das Cover zeigt aber die Titel im gelben Kasten, als ob das damalige Cover die Titel so gezeigt hätte.

Sehe ich aucb so.

Grüße,

Frank

Zu diesem Thread fallen mir etliche Beispiele ein, vorzugsweise sind das dann London-LPs. Besonders abschreckend:



Zumal wenn man weiß, wie das Cover der entsprechenden Decca aussieht.....das ist nämlich m. E. überaus gelungen.

Gruß,
Steff

Hallo Frank,

du hast recht: die meisten Kennedy-Cover sind relativ einfallslos.
Ausgenommen "Kafka" und "Kennedy Experience" ...

lydian schrieb:

Zu diesem Thread fallen mir etliche Beispiele ein, vorzugsweise sind das dann London-LPs. Besonders abschreckend: [IMAGE] Zumal wenn man weiß, wie das Cover der entsprechenden Decca aussieht.....das ist nämlich m. E. überaus gelungen. Gruß, Steff

Du hast recht, das Original-Cover von SXL 2012 ist wirklich sehr schön. Die Aufnahme ist übrigens auch klasse. An dem perfekt gespielten Geschwindigkeitsrausch aus "In der Halle des Bergkönigs" kann ich mich immer wieder ergötzen.
Klanglich eh eine Decca-Glanzleistung.
Kennt eigentlich jemand andere Einspielungen unter der Leitung von Fjeldstad?

Viele Grüße,

Frank

Hüb' schrieb:

Kennt eigentlich jemand andere Einspielungen unter der Leitung von Fjeldstad? Viele Grüße, Frank

Hallo Frank:

Fjeldstad-Aufnahmen auf LP:
- Grieg/Franck/Litolff: Werke für Klavier und Orchester (mit Curzon/LSO), auch als Reissue von SC erhältlich
- Wagner: Götterdämmerung (Gesamtaufnahme mit u. a. Flagstad/Svanholm)
- Grieg u.a. Orchesterlieder (Flagstad/LSO)
- Sibelius: Orchesterlieder (Flagstad/LSO)
alle auf Decca
- Grofé: Grand Canyon Suite (auf RCA)

Das sind die, die mir spontan einfallen. Besonders empfehlen kann ich davon insbesondere die Grieg- und Sibelius-Aufnahmen.

Gruß,
Steff

Nachtrag zu Fjeldstad:
Hab in meiner bescheidenen Sammlung noch ne Decca-Viva! gefunden, da ist u.a. "Sigurd Jorsolfar" von Grieg drauf; mit Fjeldstad/LSO. Sehr schöne Aufnahme, auch musikalisch. Fjeldstad nimmt recht breite Tempi und lässt das Orchester alle Details sorgfältig ausspielen. Komisch, dass mir davon nie eine SXL begegnet ist; Aufnahmejahr war 1965.

Das Cover allerdings wäre ein Fall für diesen Thread hier.

Das habe ich gerade beim Internet-Stöbern gefunden:



Putzig, gelle?

Ifukube

Ganz schlimm ist auch:



Gefunden auf amazon.fr

Gruß
Molteris

Und noch eines:



Als ob sich ein 7jähriger im Photoshop ausgetobt hätte

Dies hier möchte ich noch anbieten. Die Musik ist hervorragend, aber das Cover sieht bestenfalls nach einem Werbeplakat für die Bahn aus.

Ich finde ganz allgemein die Vivaldi-Edition von Opus111 sehr abstossend. Stabat Mater wurde ja schon gezeigt, hier noch ein paar andere:





Erinnert irgendwie an eine _sehr_ schlechte Softporno-Ausgabe

Dieses hier wirkt noch am ansprechendsten:



Sporcl wurde ja auch schon einmal erwaehnt glaube ich:

http://www.musicabona.com/proc/cover.html.en?titul=UP0010-2