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Martinu, Bohuslav (1890 - 1959)+A -A |
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Autor |
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plume
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 22. Jan 2005, 20:01 | |||
Gibt es hier Freunde seiner Musik?
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AcomA
Stammgast |
#2 erstellt: 22. Jan 2005, 20:37 | |||
hallo plume, von martinu kenne ich nur seine klaviersonate in einer einspielung mit dem exzellenten josef bulva. es ist musik der gemäßigten moderne. die sonate halte ich für eine solide komposition. gruß, siamak |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Jan 2005, 20:50 | |||
Hi: Ich habe schon eine ziemlich ausgedehnte Sammlung von Martinu-Werken, angefangen natürlich mit den Symphonien. Der Zyklus, der mir hier am meisten zusagt ist jener unter Bryden Thomson für Chandos (Scottish National Orchestra), auch der neue Zyklus (noch in Arbeit) mit Bélohlavek für Supraphon ist sehr vielversprechend - seine ältere Aufnahme, auch für Chandos, fand ich nicht so beeindruckend. (Anmerkung: Keine dieser Aufnahmen hat leider nennenswertes Rauschen und Knacksen zu bieten, aber es soll ja Klangbearbeitungsprogramme geben, mit denen man so etwas künstlich generieren kann. Man kann sie dann auch ganz einfach auf Mono abmischen ). Vaclav Neumann gilt als der klassische Interpret, aber ich finde sein Zyklus ist nicht so beeindruckend, die obigen sagen mir mehr zu. Unter den anderen Konzertwerken gefallen mir besonders die Cellokonzerte (Walfisch/Behlolavek, bezw. Neumann auf Supraphon mit einer deutschen Cellistin, deren Name mir entfallen ist). Die Streichquartette sind tolle Stücke, die Brilliant-Box mit dem Stamitz Quartett ist da sehr ansprechend. Die Violinkonzert (Suk/Neumann) sagen mir weniger zu. (Beinahe) zahllose kürzere Orchesterwerke sind auf Supraphon reichlich vertreten, meist unter Belohlavek. Die Ballette sind auch recht schön, da ist kürzlich eine tolle CD mit drei Ballettmusiken unter Christopher Hogwood erschienen, ebenfalls auf Supraphon. Das einzige, womit ich mich noch nicht beschäftigt habe, sind seine Opern. Gruß, Thomas |
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plume
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Jan 2005, 21:15 | |||
Unser sound67 wie er leibt und lebt! Ich schätze diesen Humor (wirklich!). Genau das, was Du hier vorschlägst, mache ich grundsätzlich mit allen meinen modernen Aufnahmen - eine Heidenarbeit! Ich kann in dieser Hinsicht das Programm von Steinberg empfehlen.
Dann wird's aber Zeit! Ich vermisse die direkte Nennung der Klavierkonzerte (und der Werke für Klavier und Orchester, die nicht diesen Titel tragen) in Deiner Aufzählung. Für mich ist eines seiner beeindruckensten Werke das Doppelkonzert für Klavier, zwei Streichorchester und Pauken, "natürlich in der alten Supraphon-Aufnahme" (unter Karel Sejna, wenn ich mich jetzt nicht sehr irre). Ich halte dieses Werk für eine gute Einführung in Martinus Tonsprache. Wen das bewegte Leben des Komponisten interessiert, sollte versuchen, die Biographie von Milos Safranek zu finden (auch schon betagt das Buch, und auch in "mono" und mit Stockflecken, dem Pendant für Kratzer auf dem Buchsektor); gab's mal in Lizenz bei Bärenreiter. Enthält auch einen Werkkatalog, an dem man ablesen kann, daß Martinu auch ein "Vielschreiber" war. |
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sidsel
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Jan 2005, 00:23 | |||
Bohuslav Martinu, klar habe ich da eine Aufnahme. Ist aber schon lange her,daß ich diese gehört habe. Eine Stunde habe ich jetzt ungefähr gesucht. Die muß ich vor Jahren verliehen haben. Ich verleihe nichts mehr. |
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plume
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 23. Jan 2005, 18:49 | |||
Ärgerlich, ist mir auch schon passiert, allerdings bei Büchern. Übrigens habe ich gerade bei JPC nachgeschaut, ob es aktuelle Aufnahmen des von mir empfohlenen Doppelkonzerts f. Klavier, 2 Streichorchester und Pauken gibt. Jawoll, man kann es offenbar dreimal kaufen, wenn man möchte! |
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teleton
Inventar |
#7 erstellt: 24. Jan 2005, 13:50 | |||
Hallo sound67, der Martinu-Sinfonie-Zyklus mit B.Thomson auf Chandos ist auch mein Favorit; energiegeladen und mit brio, aber wie findest Du die Aufnahmen mit Neme Jarvi/Bamberger SO auf BIS ? Diese hatte ich mir vor Thomson schon als Einzel-CD´s gekauft. Diese klingen etwas dunkler und haben einen ganz anderen Interpretationsansatz, sind aber auch nicht zu verachten. Ein gutes Beispiel für Werke, von denen man 2Aufnahmen haben kann/sollte. Mein Martinu - Lieblingswerk ist das Doppelkonzert. Davon habe ich u.a. eine tschechische Aufnahme auf Supraphon, die unsagbar gut ist. (Ich muß erst zu Hause nachsehen, wer da spielt (unbekannter Dirigent).) Ich werde morgen weiteres berichten. |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 24. Jan 2005, 13:59 | |||
Hallo: Ja, ich habe die Järvi-Aufnahme auch, es war mein erster Martinu-Zyklus. Ich glaube, dass erstaunliche an Järvi ist, dass er keinen Komponisten wirklich "schlecht" interpretiert, seine Aufnahmen von russischem Repertoire gehören für mich zu besten überhaupt. Er wird immer ein klein wenig unterschätzt, weil er so fleissig einspielt. Alles bloß Neid. That said finde ich seine Martinu-Aufnahmen etwas stromlinienförmig-hausbacken, was aber auch am Spiel der Bamberger liegen mag. Aber keineswegs schlechter als Neumann z.B. Wie schon gesagt, der neue Behlolavek-Zyklus auf Supraphon ist sehr vielversprechend. An der Thomson-Einspielung gefällt mir auch der Sinn fürs Dramatische, für die plötzliche, heftige Forcierung (z.B. Finale der 1. Symphonie im Vergleich zu allen anderen!). Dies Dirigent war wirklich zeitlebens (sein Leben war leider eher kurz) unterschätzt - auch sein Nielsen-Zyklus ist phantastisch. Gruß, Thomas |
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Hilda
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Jan 2005, 15:10 | |||
@sound67 etwas off-topic bzgl Thomson. Kennst Du seinen Bax-Zyklus? Ist leider meine einzige Aufnahme. Lohnt sich dagegen Handley oder andere? Aus Thomsons Vaughan-Williams Zyklus habe ich nur die Nr.6 - wegen der Kopplung mit dem Tuba-Konzert. Gruss Klaus |
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sidsel
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Jan 2005, 20:49 | |||
Hallo Plume, mit Büchern ist mir das auch schon oft passiert. Das Ärgerliche daran ist, man verleiht immer das Beste. Immer das, was man besonders empfehlen möchte. Ich habe jetzt mehrmals meinen CD-Schrank (ca. 1.300 CDs) nach Bohuslav Martinu durchsucht. Ich kann mich an die Musik im Moment garnicht errinnern, ich vermute aber das es ein Streichquartett gewesen ist. Viele Grüße |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 25. Jan 2005, 13:31 | |||
Tag, Martinu, ja, seine Sinfonien Nr. 2 und Nr. 6, Dirigent Ancerl, Tschechische Philharmonie, eingängig, dynamisch, klare Klangfarben; dann aber: das 6. Streichquartett, mit dem Novák-Quartett, Supraphon, wie eine unerhörte Ausschüttung von Streicherdenken. Schwierig zu beschaffen, der NDR hat eine Platte im Archiv. MfG Albus |
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teleton
Inventar |
#12 erstellt: 25. Jan 2005, 14:35 | |||
Hallo Hifi-Forianer, mein Martinu-Lieblingswerk ist das Doppelkonzert für 2Streichorchester, Klavier und Pauken. Meine beste CD-Aufnahme ist MADE in Chechoslowakia, gespielt von der Tschechischen PH / Stanislav Macura (von 1979ADD). Die CD enthält noch die Werke: Les Parables (Drei freie Kompositionen für Orchester) mit der Prager PH / Zdenek Kosler und Rhapsody für Viola und Orchester mit dem Prager SO / Vaclav Smetacek. das Label heißt PANTON und war bei jpc mal im jpc-Courier - günstig. Es ist unglaublich mich welcher Spielfreude die Musiker an das Doppelkonzert herangehen, diese überträgt sich direkt auf den Hörer. So etwas habe ich selten empfunden. Eine weitere ERATO-Doppel-CD mit dem Orchestre National de Paris/James Conlon (von 1992 DDD) enthält das Doppelkonzert auch in guter Qualität, die Pauken sehr schön present; die Streicherorchester gut getrennt hörbar. Die weiteren Werke auf der Erato-Doppel-CD sind: Tre Ricercari, Les Fresques, Sinfonia da Jolla, Toccata e due canzoni. Als nächstes werde ich mich mit den Klavierkonzerten beschäftigen. Bisher kenne ich nur das Konzert für 2Klaviere und Orchester. |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Jan 2005, 11:39 | |||
Ja, Handleys Zyklus ist als Ganzes gesehen wirklich der beste. Man merkt, dass er sich sein ganzes Leben mit Bax auseinandergesetzt hat. Ein Artikel auf der Bax-Homepage bietet einen Einblick in der Aufnahmesessions: http://musicweb.uk.net/bax/manchester.htm Die insgesamt zügigeren und flüssigeren Tempi von Handley sind in aller Regel vorzuziehen, wobei ich in der 6. Symphonie (meiner Lieblingssinfonie von Bax) Thomsons für gelungener halte, v.a. wegen der größeren dramatischen Emphase. Langsamere Tempi und mehr mehr Gewicht tun diesem Werk sehr gut. Auch in der 1. und 4. Symphonie ist Thomson auf seine Weise sicher gleichwertig, ansonsten muss man Handley klar den Vorzug geben. Die Box lohnt sich auf jeden Fall! Schade, dass Lyrita die Aufnahmen aus den 70ern mit verschiedenen Dirigenten nie auf CD aufgelegt hat, ich habe die 1., 6. und 7. auf LP. Die sind alle sehr beachtlich.
Das ist die schwächste aus dem Zyklus. Die "London Symphony", Pastorale, 4. und 5. gehören zu den besten Versionen des jeweiligen Werks überhaupt. In der "Sea Symphony", der "Anartica", der 6. + der 8. gibt es besseres. Gruß, Thomas |
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WolfgangZ
Inventar |
#14 erstellt: 29. Aug 2005, 11:51 | |||
Hallo, Liebhaber! Mit Verspätung, auch mein Senf! Ich höre Martinu sehr gerne und kenne etliche Werke von ihm. Der Stil ist nicht sonderlich abwechslungsreich, am ehesten noch die Sinfonien, da diese von einer zwischen Versonnenheit und Pathos oszillierenden Farbigkeit geprägt sind. Aber ich schätze mehr die unverwechselbaren Ostinato-Wirkungen, die nicht selten etwas Barock-Concerto-Grosso-Haftes in sich bergen, einen eigenwilligen rhythmischen Drive, wie etwa in den schon genannten Klavierkonzerten. Auf CD besitze ich die Streichquartette (Stamitz-Quartett, zusammen mit Janacek und Smetana, alles komplett von Brillant Classic - ob es viele Vergleichsmöglichkeiten gibt?). Vieles andere habe ich früher vom Rundfunk mitgeschnitten. Am deutlichsten kommt sein Drive in der Kammermusik zur Geltung, etwa in dem wunderbar zu hörenden Klaviertrio mit Flöte. Beste Grüße, Wolfgang |
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vanrolf
Inventar |
#15 erstellt: 30. Aug 2005, 13:28 | |||
Hallo zusammen, aufgrund dieses threads habe ich letzte Woche mal eine alte Doppel-LP rausgekramt, die ich Anfang der 90er von einer Prag-Reise mitgebracht habe und früher nur wenig gehört habe (hatte sie auch in "was hört Ihr gerade? gepostet). Es sind die Cellokonzerte Nos. 1+2 mit der Tschechischen Philharmonie unter Vaclav Neumann auf Supraphon. Die Solistin heißt Angelica May, möglicherweise die damals von sound67 erwähnte "deutsche Cellistin". Die Einspielungen gefallen mir sehr gut, lebendige, erfrischende Musik, auch klanglich sehr transparent. ich weiß gar nicht, warum ich Martinu damals nicht weiter verfolgt habe. Jedenfalls sind diese Aufnahmen unter diesem Cover auch auf CD erhältlich, und ich kann sie sehr empfehlen. Gruß Rolf |
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op111
Moderator |
#16 erstellt: 16. Mrz 2006, 23:11 | |||
Edit: Der Komponist heißt Bohuslav Martinu Avila bezieht sich auf folgende Aufführung: http://www.buehnenko...cke/front.php?ID=214 http://klassik-oper....und-Ariadne-in-Koeln Gleichnamiges Thema existiert, Beitrag verschoben Gruß Franz [Beitrag von op111 am 16. Mrz 2006, 23:17 bearbeitet] |
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Fressbacke
Stammgast |
#17 erstellt: 16. Mrz 2006, 23:19 | |||
Örks und ich war gerade so schon am Schreiben daß Avila wohl den guten Martinu meint Wie auch immer: Den Zyklus Bamberger / Järvi / BIS habe ich selbst und die Einspielungen gefallen mir sehr gut - jedoch habe ich auch die 3. & 4. von Thomson (den ich als Dirigenten - vor allem meines Lieblingskomponisten - sehr schätze!!) - und irgendwie packt mich der noch ein wenig mehr! Ralf |
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op111
Moderator |
#18 erstellt: 16. Mrz 2006, 23:31 | |||
Hallo zusammen, zur Oper Aria(d)ne
meines Wissens existiert nur eine lieferbare Aufnahme: Martinu, Bohuslav (1890-1959) Ariane (Oper in einem Akt) Lindsley, Phillips, Novak, Kopp, Dolezal, Vele, Tschechische Philharmonie Vaclav Neumann Supraphon (P) 1986 Gruß Franz [Beitrag von op111 am 16. Mrz 2006, 23:34 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#19 erstellt: 17. Mrz 2006, 07:25 | |||
Die Empfehlung des Järvi-Zyklus auf BIS möchte ich gerne unterstützen. IMHO eine sehr gute Aufnahme (besser als die Naxos-Edition). Die Chandos-Aufnahmen sind mir ehrlich gesagt etwas zu teuer. Ich muss die alten Neumann-LPs auf Supraphon mal wieder hervorkramen... Lieben Gruß Frank [Beitrag von Hüb' am 17. Mrz 2006, 07:25 bearbeitet] |
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Lukasbratsche
Neuling |
#20 erstellt: 17. Mrz 2006, 08:54 | |||
Hallo Die Streichquartette sind natürlich sehr empfehelenswert. Man hat hier die Brilliant-box (Stamitz-Quartett) schon angegeben. Eine erwähnenswerte Aufführung spielt auch das Martinu Quartett (Naxos). Als (Amateur-)Violist mache ich auch gern Reklame für die Bratschemusik. Martinu hat eine wunderschöne Sonate für Viola und Klavier geschrieben (Vladimir Bukac - Calliope). Obwohl Martinu nur eine Sonate für Viola komponiert hat, nennt man die immer "Sonate Nr.1" ... aber es gibt keine Sonate Nr.2. Die "Rhapsody Concerto" für Viola und Orchester habe ich letzte Jahr gespielt (als Tutti-Violist, nicht als Solist!!). Es ist ein Höhepunkt in Martinus Werk und in die Violaliteratur: sehr lyrisch, manchmal melancholisch, und auch etwas morbide (Nobuko Imai - BIS) Lukas |
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Avila
Inventar |
#21 erstellt: 17. Mrz 2006, 13:43 | |||
Ich erröte. Immerhin: Wenigstens "Bohuslav" stimmte. Kein Wunder, dass ich im Achiv nichts fand. Danke für die Korrektur und die Einsortierung in den richtigen Thread. Und Dank an alle für die Antworten. Ich fand "Ariadne" musikalisch sehr interessant, irgendwie unkonventionell instrumentiert aber nie schräg klingend. Ich hatte den Eindruck, dieser Martinu ging beim Komponieren sehr sparsam mit den Noten um. Sparsam in dem Sinne, dass alles Überflüssige weggelassen wurde um das Wesentliche besser wahrzunehmen. So wie diese japanischen Tuschezeichner, die mit zwei Strichen eine Amsel zeichnen, die im Begriff ist loszufliegen. Besser kann ich meine Eindrücke leider nicht beschreiben, sorry. Grüsse, Avila |
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s.bummer
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 23. Aug 2007, 18:20 | |||
Ich hatte bisher ne CD mit Roshdestwenski und den Sinfonien Nr. 5 und 6 von Martinu und habe die Musik schlicht für Dreck gehalten. Rolf hat mich mehrfach bedrängt, der Musik noch ne Chance zu geben, zwecklos. Dann kam heute im Rahmen einer kleinen Bestellung folgende CD: Also dieselbe Paarung + die traurige Musik über das Massaker bei Lidice. Ich war wie verwandelt: Diese Musik macht Spaß zu hören, ist frisch, hat Drive, Tiefgang und ist nicht nur dahingeschlurt. Muss ich mehrfach hören. Gruß S. |
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teleton
Inventar |
#23 erstellt: 14. Sep 2007, 07:14 | |||
Hallo Martinu-Freunde, mir ist auch hier im HIFI-Forum aufgefallen, dass dieser Martinu-Thread wieder seit 03/2006 ruht. Warum hat Martinu so wenig Resonanz ? Ich habe meine Martinu-CD-Sammlung in den letzten Jahren immer mehr mit Begeisterung für seine Werke erweitert und bin zugleich verwundert so wenig Beiträge über ihn hier zu lesen. Meine letzte Martinu-CD ist die weiter oben von vanrolf abgebildete Aufnahme mit den Cellokonzerten Nr.1 und 2. Schöne Werke, TOP-Aufnahme, aber beide reißen mich nicht in dem Maße vom Hocker, wie das folgende Martinu-Werk, dass diesen Beitrag ausgelöst hat: Eines der interessantessten und wichtigsten Werke Martinus, das Doppelkonzert für Klavier, Pauken und 2 Streichorchester, wie es richtig heißt. Dieses scheint vielen unbekannt zu sein ? Es gibt die bereits von mir in deisem Thread genannte ERATO-Doppel-CD jetzt mit dem Doppelkonzert und anderen Werken unter James Conlon als APEX-Einzel-CD (5,99€): Bohuslav Martinu (1890-1959) Doppelkonzert für Klavier, Pauken & Orchester Konzert für Streichquartett & Orchester; 3 Ricercare Heisser, Camosi, Quatuor Brandis, Orchestre National de France, James Conlon Label: Apex , DDD, 1990 Es lohnt sich wirklich dieses frische und spannende Orchesterwerk zu hören ! Es gehört zu seinen besten Werken und ich gehe soweit zu schreiben, dass es interessanter (oder zumindest genauso wichtig) als sein gesamtes sinfonisches Schaffen ist. Die Colon-Aufnahme ist spannend, bietet mit Heisser am Klavier und den Solo-Pauken einen sehr guten SOLO-Part und ist klanglich famos aufgenommen. In Erwartung einer größeren Anzahl von Rückmeldungen (nun im Jahre 2007) werde ich mir dieses Meisterstück heute wiedermal anhören. Schon die ersten geheimnissvollen Takte des Konzertes nehmen den Hörer bis zum Ende hin gefangen. Das spannende Brio der Pauken (nie übermäßig aber effektvoll eiongesetzt) begeistert ebenfalls. Wer kennt ggf. noch weitere Aufnahmen des Doppelkonzertes ? Meine weiter oben genannte tschechische TOP-Aufnahme, als Gegenstück zu Conlon, ist ja leider vergriffen. |
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sound67-again
Gesperrt |
#24 erstellt: 14. Sep 2007, 09:17 | |||
Die Thomson-Aufnahmen für Chandos gibt es inzwischen in einer Box zum günstigen Preis Dazu Stimmen von Amazon-com bzw. Clasics Today
Thomas |
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op111
Moderator |
#25 erstellt: 14. Sep 2007, 09:53 | |||
Hallo zusammen,
z.B. diese mit der Tschechischen Philharmonie unter Jiri Belohlavek (ca. 1990), der es etwas an Klang-Brillanz und für manchen Geschmack an musikalischem Schwung fehlt: Chandos 2004? hat Belohlavek mit dem BBC-Symphony Orchestra das Werk bei den London Proms live aufgeführt, bei Warner gibt es eine Aufnahme davon Die Rundfunkübertragung (BBC) war phantastisch, wie das auf der CD klingt, weiß ich nicht. Bei Supraphon gab es mal eine CD mit der Tschechischen Philharmonie unter Charles Mackerras, die ich aber nicht besitze. Es könnte sein, daß es auch noch eine Aufnahme mit Ferenc Fricsay bei der DG gibt. Welche Supraphon-Aufnahme meintest du in deinem Beitrag am Anfang, Wolfgang, etwa die von Mackerras? [Beitrag von op111 am 14. Sep 2007, 09:58 bearbeitet] |
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teleton
Inventar |
#26 erstellt: 14. Sep 2007, 10:25 | |||
Hallo Franz, die Supraphonaufnahme mit Mackeras vom Doppelkonzert kenne ich auch noch nicht. Die zweite sehr gute Aufnahme des Doppelkonzertes ist die auf dem Label PANTON: Diese CD enthält auch die Werke Les Parables (Drei freie Kompositionen für Orchester) mit der Prager PH / Zdenek Kosler und Rhapsody für Viola und Orchester mit dem Prager SO / Vaclav Smetacek. In meinem ersten Beitrag schrieb ich von einer Supraphonaufnahme - das war eine Verwechslung. Ich meinte die o.g. PANTON-CD. |
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op111
Moderator |
#27 erstellt: 14. Sep 2007, 10:37 | |||
Hallo Wolfgang,
die kenne ich auch (noch) nicht. Danke für den Tipp! |
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op111
Moderator |
#28 erstellt: 14. Sep 2007, 10:47 | |||
Thomas hatte vor einiger Zeit auf die hörenswerten Streichquartette hingewiesen. Eine wie ich meine sehr gute Aufnahme ist die mit dem Stamitz-Quartett aus Prag: Streichquartette Nr. 1-7 +Madrigale für Violine & Viola;Streichtrio +Smetana:Streichquartette Nr. 1 "Aus meinem Leben" Nr. 2 +Janacek:Streichquartette Nr. 1 & 2 ("Kreutzersonate" & "Intime Briefe") Stamitz-Quartett 5 CDs Brilliant , DDD, 89/90 als "Zugabe" bekommt man noch ausgezeichnete Aufnahmen der Quartette von Smetana und Janacek. Klangtechnisch ist die Edition auch gelungen, ohne den Hallsumpf macher anderer Produktionen (die neuere des Juilliard Q. etwa). [Beitrag von op111 am 14. Sep 2007, 10:49 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#29 erstellt: 14. Sep 2007, 12:59 | |||
Hallo, die Bewertung der Brilliant-Produktion durch Franz-J. möchte ich unbedingt bestätigen. Bei Janacek ist die Konkurrenz groß, was der Qualität der Einspielung keinen Abbruch tut, die Martinu-Quartette bekommt man aber nicht ohne Weiteres in solcher Zusammenschau. Wenn man diese Kammermusikwerke Martinus nacheinander hört, gewinnt man einen vorzüglichen Einblick in diejenigen motorischen und harmonischen Elemente, an denen man seinen Stil stets erkennt, wie aber auch in die Entwicklung von den ausgedehnten und noch suchenden ersten Quartetten hin zu den mittleren und späteren Meisterwerken einer knapperen, spröd-effektvollen Schreibweise. Ähnlich - noch extremer vielleicht, da mit wesentlich längerem Vorlauf und sehr ermüdenden Frühwerken - verhält es sich bei Dvoraks Streichquartetten. Besten Gruß, Wolfgang |
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op111
Moderator |
#30 erstellt: 14. Sep 2007, 15:20 | |||
Hallo Wolfgang,
offensichtlich bin ich nicht der einzige, den Dvoraks Frühwerke (ich schließe die Sinfonien ein) einiges an Durchhaltevermögen abverlangt haben. Kennt jemand Opern Martinus? Eine einzige Oper Martinus, Julietta, habe ich vor langer Zeit mal im Fernsehen gesehen, kann mich aber kaum noch an die Musik erinnern. |
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sound67-again
Gesperrt |
#31 erstellt: 16. Okt 2007, 06:52 | |||
Mit dieser CD startet eine neue Serie von konzertanten Werken Martinus bei Supraphon. Hogwood hat sich ja schon in der Vergangenheit mit einigen gelungenen Einspielungen dieses Komponisten hervorgetan. Die erste CD enthält eines der schönsten Werke Martinus, das Konzert für zwei Violinen und Orchester, dazu das Konzert für Flöte und Violine und das Duo Concertant für zwei Violinen. Gruß, Thomas [Beitrag von sound67-again am 16. Okt 2007, 06:53 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#32 erstellt: 16. Okt 2007, 16:34 | |||
Du meintest "Hyperion"... |
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Martin2
Inventar |
#33 erstellt: 19. Okt 2007, 17:38 | |||
Ich habe von Martinu nur die 1. und 6. Sinfonie von Naxos. Soll schlecht sein, habe ich mir sagen lassen. Mir gefällt die erste aber ganz gut. Hatte dann mal andere Sinfonien aus der Hamburger Bücherhalle ausgeliehen. Gefiel mir nicht, fand ich langweilig. So wurde das Thema Martinu bei mir vorläufig erst mal wieder ad acta gelegt. Gruß Martin |
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pt_concours
Stammgast |
#34 erstellt: 14. Jan 2008, 23:03 | |||
Das klingt ja sehr interessant, so viele Empfehlungen für dieses Stück! Ich besitze auch eine CD mit zwei Werken von Martinu für Klavier und Orchster (auch wenn es nur für ein bzw für ein "halbes" Klavier ist ) -Sinfonietta Giocosa für Klavier und kleines Orchester -Divertimento für linke Hand Klavier und Orchester J. Panenka, Klavier, Prager Kammerorchester, B. Gregor (leider kein Bild vorhanden) Sind Dir diese Werke bekannt? Für einen Martinu-Fan sicher auch eine Empfehlung. Besonders das erste Werk sprüht vor Vitalität und Freude, das Zweite enthält auch schöne lyrische Momente. Das Divertimento steht übrigends in der Reihe der Kompositionen für Klavier linke Hand und Orchester mit den Beiträgen von von Ravel, Prokofiev, Britten und Strauss u.a. Sie wurden für den Pianisten Paul Wittgenstein geschreiben (Bruder von L. Wittgenstein), ein Pianist, der im 1. Weltkrieg einen Arm verlor. (Wenn man es so bedenkt ist der "Scherz" weiter oben fast schon zu makaber. ) Von dem Doppelkonzert soll es auch noch eine Aufnahme mit Hickox geben (re. 1989) allerdings scheint die apex-CD Preis/Leistung (Heisser/Planes) unschlagbar zu sein, da es allerdings noch Sejna gibt... Interessieren täten mich auch die Klavierkonzerte. |
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WolfgangZ
Inventar |
#35 erstellt: 15. Jan 2008, 01:22 | |||
Da kann ich Dir nur die folgende Einspielung empfehlen - falls Du den Preis nicht scheust : http://www.jpc.de/jp...=classic&rsk=hitlist Besten Gruß, Wolfgang |
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pt_concours
Stammgast |
#36 erstellt: 15. Jan 2008, 23:21 | |||
Das es die Gesamtausgabe mit Leichner/Belohlavek gibt war mit durchaus bewußt. Mich hätte auch die Empfehlung für ein einzelens (besonders) Konzert und/oder Interpretationen interessiert. Oder eine kurze Wertung der fünf(?) Klavierkonzerte- (CD-Box mit Sinfonietta Giocosa bzw. Divertimento?). Das stellt die Frage, was beinhaltet eine integrale Aufnahme der Klavierkonzerte? Vielleicht willst Du aber auch sagen, dass sich alle Werke (und in dieser Interpretation lohnen), so oder so, Danke für den Tipp Das Belohlavek ein hervorragender Dirigenz ist dürfte hier bekannt sein, Emil Leichner kenne ich von seiner schönen Gesamteinspileung der Soloklavierwerke von Martinu. (so sah dies Box früher aus, jetz gibt es sie in anderem Outfit). Als weitere Interpreten kämen z.B. Firkusny oder Kvapil in Frage. (es erstaunt mich immer wieder, wie viele hervorragnde Musikerpersönlichkeiten aus Tschechien kommen, von denen nur wenige wirklich berühmt sind.) Ob Serkin jemals dei ihm gewidmete Klaviersonate (ein)gespielt hat? Gruß B. |
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Hüb'
Moderator |
#37 erstellt: 04. Dez 2013, 12:10 | |||
Hallo, zur Archivierung bzw. ggf. Wiederbelebung :): Bohuslav Martinu (1890-1959) Sämtliche Werke für Violine & Klavier: Violinsonaten Nr. 1-3;Violinsonaten in C & d; Konzert für Violine & Klavier;Elegie für Violine & Klavier;Impromptu für Violine & Klavier;5 kurze Stücke für Violine & Klavier;Arietta; 7 Arabesken;Sonatine in G;Intermezzo;Rhythmische Etüden; 5 Madrigal Stanzas;Tschechische Rhapsodie Bohuslav Matousek, Petr Adamec Label: Supraphon, DDD, 1998 4 CDs Bereits in den Neunzigern hat das tschechische Label Supraphon nach und nach diese Gesamtaufnahme der Werke Martinus für Violine und Klavier vorgelegt, die seit geraumer Zeit auch als im Preis vergünstigte 4-CD-Box angeboten wird. Die Kompositionen sind durchgehend von ansprechender Qualität und spiegeln die Vielschichtigkeit des abwechslungsreichen Schaffens von Bohuslav Martínu wieder, welches in den Werken für Violine und Klavier von bodenständig-romantischen, manchmal nahezu volkstümlichen Werken, bis hin zu deutlich modernen, ruppigen Stücken reicht. Gelegentlich meine ich auch jazzige Ankläge zu vernehmen. Bohuslav Matousek und Petr Adamec liefern hervorragende, teils elegisch-ruhige, teils packende Interpretationen und legen sich bestens für Martinu ins Zeug. Die Aufnahmen entstanden über einen längeren Zeitraum in Prag, wurden aber jeweils am selben Aufnahmeort durch ein gleichbleibendes Team aufgezeichnet. Auf Hyperion existiert übrigens ein "paralleler" Aufnahmezyklus mit diesem Geiger und den Werken Martinus für Violine und Orchester. Besprechungen: 1, 2 Grüße Frank |
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Hüb'
Moderator |
#38 erstellt: 16. Mrz 2016, 10:58 | |||
Für's Archiv: Martinus Cellosonaten liegen mittlerweile in einer ganzen Reihe von Aufnahmen vor, so dass die Wahl nicht mehr automatisch und zwingend auf diese vergleichsweise alte Supraphon-Produktion aus dem Jahre 1984 (aber bereits digital aufgezeichnet) fallen muss. Nichtsdestotrotz sind Josef Chuchro und Josef Hála (Mitmusiker von Josef (wie auch sonst :D) Suk in dessen tschechischem Trio) natürlich eine "klassische" Besetzung für diese Musik. Auf der Habenseite ist anzuführen, dass die beiden es schaffen, gerade die schönen Momente und Melodien wunderbar herauszuarbeiten (vielleicht auch den Kontrast zu den schrofferen Ansätzen in Martinus Musik etwas abzumildern). Dennoch wirkt diese Interpretation auf mich vergleichsweise etwas brav und "muffig" und weniger zwingend als die mindestens ebenso idiomatischen Starker/Firkusny (RCA) oder auch Isserlis/Evans (für Hyperion). Viele Grüße Frank |
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WolfgangZ
Inventar |
#39 erstellt: 16. Mrz 2016, 12:03 | |||
Danke an Frank für den Tipp! Die Cellosonaten habe ich als Liebhaber des Komponisten (wahrscheinlich) noch nicht (aufmerksam) gehört! Bestellt ist die folgende CD: Und - ja - es gibt erstaunlich viele Einspielungen. Ich denke mal, dass die Musik nicht nur stiltypisch und wirkungsvoll erscheint, sondern eben auch einen quasi objektiven Wert hat. ( ) Wolfgang |
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Hüb'
Moderator |
#40 erstellt: 28. Mrz 2017, 06:59 | |||
Hallo zusammen, Bohuslav Martinu (1890-1959) Symphonien Nr.1-6 Vladimir Valek, Prague Symphony Orchestra Supraphon, DDD, 2006 3 CDs Bei mir gibt es aktuell dieses sehr ansprechende Set zu hören. Martinus Sinfonien lohnen der Beschäftigung. Sie bereiten (mir) beim Hören keinerlei Schwierigkeiten und zeigen sich allenfalls gemäßigt modern. Bemerkenswert ist, neben dem Fakt, dass Martinu erst spät zur Form der Sinfonie gefunden hat, dass zumindest fünf der sechs Sinfonien in einem recht engen Zeitfenster von vier bis fünf Jahren (1942-1946) entstanden sind und lediglich die Sinfonie Nr. 6 (Symphonische Phantasien) aus dem Jahre 1953 einen "Nachzügler" bildet. Wie sich diese Gesamtaufnahme im Verhältnis zu den anderen verfügbaren Einspielungen verhält vermag ich leider nicht zu beurteilen. Die Kritiken waren wohl eher mittelprächtig (z. B.), wenn auch keineswegs schlecht. Mir scheint das sehr ordentlich gespielt und aufgenommen. Nach kurzer Recherche gibt es offensichtlich dann doch nicht sooo viele Zyklen, wie zunächst von mir angenommen. Wer eine neuere Aufnahme sucht, landet zwangsläufig bei Valek oder bei Jiri Belohlavek (BBCSO, Onyx). Ansonsten bleiben der Klassiker Neumann oder N. Järvi mit kaum weniger idiomatischen Bambergern (BIS) oder der "Exot" Thomson (Chandos). Viele Grüße Frank |
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EKBT
Stammgast |
#41 erstellt: 28. Mrz 2017, 11:46 | |||
Es gibt noch einen Zyklus auf Naxos mit dem Nationalen Symphonieorchester der Ukraine, geleitet von Arthur Fagen. Die Aufnahmen sind mW durchaus beifällig besprochen worden. Ich kenne sie aber nicht. Ich habe Järvi, Thomson und die Symphonien 3-6 mit Neumann und bin's damit eigentlich zufrieden. Mir scheint das plausible Interpretationsspektrum bei Martinůs Symphonien auch nicht so extrem weit? |
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Hüb'
Moderator |
#42 erstellt: 28. Mrz 2017, 11:57 | |||
Ja, der Naxos-Zyklus ist wohl in Ordnung. Ich meine, ich hätte auch daraus Aufnahmen vorliegen, neben Järvi/Bamberger. Ob man mehr als eine GA "braucht" - da bin ich mir nicht so sicher. Es scheint mir schon nuanciert leicht unterschiedliche Zugänge zu seinen Sinfonien geben zu können. [Beitrag von Hüb' am 28. Mrz 2017, 11:58 bearbeitet] |
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EKBT
Stammgast |
#43 erstellt: 28. Mrz 2017, 12:25 | |||
In Nuancen gibt es natürlich Unterschiede zwischen den Aufnahmen. Ich meine z.B. Thomsons Aufnahmen als rhythmisch prägnanter empfunden zu haben als die Järvis, der dafür einen wärmeren Orchesterklang hat. Aber es scheinen mir eben relativ feine Unterschiede, keine so deutlich verschiedenen Interpretationshaltungen, wie man sie etwa bei Beethovens Symphonien findet (gut, die sind wohl das Extrembeispiel in der anderen Richtung). Und ich vermute (naiv, als Nicht-Musiktheoretiker), daß diese unterschiedliche "Interpretationsbreite" durchaus in den Kompositionen selbst begründet liegt. Ich kann mich aber täuschen, schließlich kenne ich ja Martinůs Symphonien nur in den mir vorliegenden Aufnahmen. |
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