Projekt "Cubus Maximus" kleiner Würfel, große Wirkung ?

Ja klar habe ich eine Absauganlage ....... ABER....:
Den ganzen Aufbau, kann man auch mit einem Pinsel oder Rolle machen und es ist fast egal, wie ordentlich es aufgetragen wird....... DENN: die Fläche entsteht durch schleifen und polieren und nicht durch den Auftrag mit einer Lackierpistole. Es ist ein ganz anderer Prozess wie beim Lackieren eines Autos.

Moin Gemeinde
Also wenn es eine matte Oberfläche sein sollte, dann wären die Kisten jetzt schon fertig, sogar mit Antiscratchlack sozusagen.



Aber wir wollen ja eine Hochglanzfläche herstellen.



Hier der Polyester, den ich jetzt auftragen möchte. Zu dem Thema fasse ich mich kurz, denn es ist nicht ganz so ungefährlich das Ganze. Ich rate es nur mit genauer Anleitung des Herstellers zu machen. Selbst beim Anmischen kann man hier fatale Fehler machen und der Mischbecher geht hoch.
Zum auftragen des Polyesters, benutze ich die schlimmste Gurke an Pistole, die ich in meiner Sammlung habe.
Es ist ein 3K Lack und da der keine Lösemittel hat, ist das hervorragend für einen stabilen Lack und Grundlage für den polierfähigen Überzug.



Wichtigstes Utensil, Maske für Lösemittelhaltige Lacke ( Ja trotz Absaugung, zur Sicherheit ) und Handschuhe. Das Zeug klebt wie Sau.



Nach dem Einmischen von dem Aktivator wird die Suppe ziemlich dunkel macht aber nix. Gibt dem Holz eine noch wärmere Note Der Härter ist klar und hellt die Brühe wieder etwas auf.



Man kann es auch an einem Tag nass in Nass ein zweites mal machen, da aber die Topfzeit nur ca 15 Minuten beträgt, ist mir das zu hecktisch und ich laufe Gefahr, das der Polyester in der Pistole schlagartig hart wird. Dann hat man sich das Saubermachen gespart und die Pistole geht in den Container

Da sieht man jetzt auch Staub auf der Fläche, aber das ist vollkommen Latte, das werdet ihr ja noch sehen.



Zack beim abdrehen den Becher zerstört
Ich habe mal etwas mehr angemischt, damit ich euch morgen mal was den abgehärteten Klumpen zeigen kann, der daraus entsteht.

Jetzt Duschen und dann ein Bit.

Moin

Hier mal das Ergebnis des abgehärteten Polyester im Becher



Trotz einer Schicht Polyester auf dem Palisander, sieht man hier, das die Poren noch nicht geschlossen sind.
Die Fläche muss nun wieder bis auf den Porengrund runter und eine zweite drauf.



Zum Schleifen benutze ich wieder die kleine Maschine und Schleifgitter von Mirka in Korn 320. Das Schleifgitter ist zwar teuer, aber hat eine unheimlich lange Standzeit, somit ist es dann günstiger als normales Korund. Eine Scheibe reicht locker, für beide Kistchen.
Ganz wichtig: Maske aufsetzen



Die Fläche darf keine glänzenden Stellen mehr haben
Oben links an der Reflexkanal sieht man, noch glänzende Stellen. Also weiter schleifen bis sie nicht mehr zu sehen sind.



So fertig geschliffen , jetzt kommt die zweite Schicht Polyester drauf und wie das geht, sieht man ja weiter oben.



Jaja man kann in das Gehäuse viel Geld versenken und ich denke, das bei solchen Edelhersteller wie z.B. Sonus Faber auch die meiste Kohle im Gehäusebau steckt.

der_Lauscher (Beitrag #51) schrieb:

Vorschlag: ich würde die Frequenzweiche in einem schönen eigenen Kasten mit Plexiglasdeckel extern unterbringen, ggf. als Sockel des Ständers

Sorry Lauscher, bin ich auf deinen Vorschlag gar nicht eingegangen.
Die Weiche auszulagern hatte ich auch schon auf dem Schirm. Dafür hätte ich aber auch dann gerne ne Weiche, die man dur Glas anschauen kann
Das müsste dann mega ordentlich sein, um die hinter Glas zu zeigen.

Hoffentlich erfüllen sich deine klanglichen Erwartungen, bei dem ganzen Aufwand wäre es sonst sehr Schade.

Na es geht mir hier um was ganz anderes.
Ausschlaggebend war ja die Devore minidings MK nix. für 4750,-- das Paar. und was da denn so dolles dran sein soll für die Kohle.
Könnte man nicht den Weg ohne den Schwurbelhändler machen und für seine Kohle was anständiges machen.
Anstelle eines zusammengeschusterten Massenprodukt, einen Lautsprecher zu bauen der sein Geld auch wert ist ?
Wenn ich schon den Treiber sehe in Löschblattbleu, wo sich der Kleber rund um die Dustcap wie ein Fettrand zeigt...... ja da stellen sich bei mir die Haare hoch.
Klar ist es ein Seastreiber und der macht auch seinen Job, aber wenn ich doch so einen teuren ( kleinen ) LS auf den Markt bringe, dann bitte auch für den Kunden einen Gegenwert.

Seas macht echt gute Treiber und ich habe auch schon in meiner Kugel einen verbaut.



Natürlich braucht die einen Subwoofer, aber klein heisst nicht immer schlecht.
Gespannt bin ich auf alle Fälle, was aus dem Cubus so raus kommt. Ich bin mir aber sicher, das er der DeVore Paroli bieten kann.

Optisch sowieso

Skaladesign (Beitrag #55) schrieb:

Dafür hätte ich aber auch dann gerne ne Weiche, die man dur Glas anschauen kann Das müsste dann mega ordentlich sein, um die hinter Glas zu zeigen. ... aber klein heisst nicht immer schlecht.

ja, Frequenzweiche sollte dann auch schön sein Wenn dein Projekt gut klingt, würde sich ggf. ein Umbau dazu lohnen Wobei soooo schlimm finde ich die aktuell gar nicht, da würde ein schön lackierte Oberfläche der Platine schon viel helfen

Mit "klein" habe ich auch gute Erfahrungen Hatte die zuerst ohne Sub, dann aber auch einen DiY Sub mit 2x 16er Bässen dazu gebaut. Zwar konnten die nicht besonders laut, aber irre schöne Stimmen und Raumabbildung, da "Vollbereichs-Punktstrahler", es waren E.J. Jordan Chassis

Skaladesign (Beitrag #55) schrieb:

Dafür hätte ich aber auch dann gerne ne Weiche, die man dur Glas anschauen kann Das müsste dann mega ordentlich sein, um die hinter Glas zu zeigen.

oder Rauchglas (grau oder braun) verwenden, dann sieht man zwar durch, aber nicht mehr so genau

Ja oder mit Glaslack lackieren

Heute habe ich aber die letzten drei Schichten aufgetragen .
Zuerst noch die Bohrungen für den Treiber und die Polbuchsen gemacht. Das muss man ja nicht an der fertig polierten Kiste veranstalten.
Zum Bohren, nehme ich wieder den Beschlag/Schablonenbohrer da sitzen die Bohrungen alle schön mittig .



Die Anschlüsse habe ich unter die Box verbannt, hinten geht nicht und an der Seite wollte ich wohl doch nicht
Somit habe ich nu 90 Grad abgewinkelte Bananas bestellt

Weniger ist mehr.

Vor der letzten Lackierung mit 2K Brilliantlack, muss wieder alles geschliffen werden. Diesmal mit Gitter, Korn 500. Wieder so lange bis das Bild vollkommen matt ist. Hier mal ein Foto von der unfertig geschliffenen Fläche und wieder dürfen keine glänzenden Stellen übrig bleiben.



Dreimal wird die ganze Sache dann nass in nass ablackiert. Wir brauchen eine etwas dickere zusammenhängende Schicht. Deshalb kommt die nächste Schicht drauf, wenn der Lack gerade noch klebt. Kann man am Treiberfalz mit dem Finger überprüfen. Am besten ist es, wenn der Lack Fäden zieht,
dann ist genau der richtige Zeitpunkt für die nächste Schicht.



Der Lackiervorgang ist somit mit der 8ten Schicht beendet und ich hoffe mal, das es jetzt reicht. Werde ich morgen bei Tageslicht sehen.

So reicht für heute, ich hol mir jetzt ein Bier

Nimm direkt 2, du baust ja schließlich auch 2 gehäuse

hab schon

bei den kleinen Gehäusen gibts aber auch nur 2 Stößchen (=0,1l-Glas) ...

kölsche_jung (Beitrag #61) schrieb:

bei den kleinen Gehäusen gibts aber auch nur 2 Stößchen (=0,1l-Glas) ... :D

nenene, bei bassreflex zählt das volumen doppelt

Moin ,
da die Oberfläche vor dem Polieren erstmal ordentlich durchtrocknen muss und die Lösemittel heraus müssen.
Habe ich mich heute mal um die Kabel kümmern wollen und mir ist dabei was aufgefallen.

Die von mir bestellten Stecker, kann man auch als "Winkeladapter" benutzen, denn die Bohrung ist exakt passend für die Bananenstecker.
Man muss nur die Madenschrauben entfernen und schon ist der Adapter fertig.

Jetzt macht er auch noch schöne Kabel......

Fürchterlich der Mann

Ein paar Bananas an einKabel zu löten, ist ja jetzt kein Hexenwerk, aber danke.

So und jetzt zur Oberfläche:
Wie man sieht, sieht man Staubpartikel .........Ohne Staubpartikel in einer Tischlerei zu lackieren ist unmöglich, auch mit Absauganlage.
Ist aber auch vollkommen Latte, denn wir machen ja Schleiflack.



Jetzt schleifen wir die Fläche mit 1500 trocken. Es gibt Kollegen, die jetzt schon anfangen, nass zu schleifen. Bei einem Nassschliff kann ich aber die glänzenden Stellen, sehr schlecht sehen. Ich bleibe bei trocken 1500 Korn.



Ihr könnt das mit der Hand , oder mit der Maschine machen, Hauptsache ihr schleift nicht durch die letzte Lackschicht.
Hier könnt ihr mal genau den Schleifhub sehen. Für solche hochwertigen Oberflächen, braucht ihr einen Schleifer, der 2mm Hub macht. Schleifer ( Exenter ) mit 5 mm sind ungeeignet. Die Rifen bekommt ihr nicht aus der Fläche poliert..



Hier geht es demnächst weiter mit Korn 2000 und 4000, aber nicht trocken, sondern nass......... aber nicht mit Wasser.

puh ---was für ein Aufwand. Und wenn die Kiste jetzt klanglich nicht ganz so.......?
Nee,war nur Spaß . Bitte weiter so

Skaladesign (Beitrag #40) schrieb:

Das ist schön anzusehen, man kann anhand der Lage der Bauteile schon ein wenig auf die Funktion schließen.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man all die Teile auch auf zwei anstatt auf vier Platinen hätte unterbringen können (also eine statt zwei Platinen pro Bix), oder wahlweise doch auf genau so viele Platinen, dann aber deutlich kleineren.

Die Holzarbeiten sind allerdings überaus erste Sahne. Ich wünschte auch, ich hätte solches Werkzeug bzw. den Platz dafür, das unterzubringen.....

Viele Grüße,
Michael

Ezeqiel (Beitrag #68) schrieb:

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man all die Teile auch auf zwei anstatt auf vier Platinen hätte unterbringen können (also eine statt zwei Platinen pro Bix)

Probleme verursachen dabei immer die Abstände der Spulen zueinander. Jede Spule produziert im Betrieb ein Magnetfeld und beeinflust dadurch ihr zu nahe rückende Nachbarspulen. Bei insgesamt 4 Spulen wird es schon "eng" auf einer Platine.

Vielen Dank Ezeqil
Klar hätten alle Bauteile Platz auf einer Platine gefunden.
Der Grund der zwei Platinen ist genau das was MBU geschrieben hat und auch, damit ich es besser nachvollziehen kann.

Ich hätte die zwei länglichen und parallel in gleicher Ausrichtung zueinander liegenden Spulen nicht so nah nebeneinander platziert.

Warum nicht die rechte längliche Spule um 90° gedreht ins rechte, obere Eck legen?

Das nur als wohlgemeinter Hinweis.

Beste Grüße,
Alexander

Ich hätte die zwei länglichen und parallel in gleicher Ausrichtung zueinander liegenden Spulen nicht so nah nebeneinander platziert. Warum nicht die rechte längliche Spule um 90° gedreht ins rechte, obere Eck legen? Das nur als wohlgemeinter Hinweis.

Meiner Meinung nach ist dieses Thema völlig überbewertet.
Auch geistert seit Jahren von Troels Gravesen ein Bild im Netz, wie man Spulen anordnen soll
Ein Abstand von ca.3cm dürfte völlig ausreichend sein - um 90° gedreht, auch weniger.
Insofern bewegt sich Scaladesign im grünen Bereich und alles ist gut.

Moin
Ja danke für den Tip, aber ich werde es so lassen

Heute geschliffen und poliert.



ich benutze Abralon Scheiben mit Schaumträger in 2000 und 4000 Korn. Nass bedeutet jetzt aber nicht, das wir mit Wasser schleifen NIEMALS.
Als Flüssigkeit nehme ich Petroleum. nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.



Ich halte die Öffnung auf den Teller und drehe Flasche und Maschine ganz kurz hin und her.



Die Scheiben sind für die kleine Maschine zu groß, das macht aber nichts und so kann man die Scheibe auch noch mal versetzen um die ganze Fläche auszunutzen, Abralon ist nicht preiswert Wir brauchen für beide Gehäuse aber nur eine, je Korn.



2000 fertig geschliffen.



4000 fertig geschliffen und das wäre jetzt eine Mattpolitur. Wer`s mag, ich mag es nicht. Warum seht gleich.



Gut geschliffen, ist halb poliert.



Zuerst mit einer Lammfellscheibe, die Schleifriefen des letzten Schliffes entfernen.
Es eignen sich alle Systeme von Herstellern, die auch für Autolacke gelten, denn eigentlich ist dem Kunststoff egal auf welchem Träger er ist. Jetzt ist es ja nicht mehr wirklich Holz, sondern ein Verbundwerkstoff.
Ich hatte mir mal so eine kleine Poliermaschine gekauft, welche auch wirklich gar nicht soooo, schlecht ist. Habe aber nach ein paar Minuten die große aus dem Schrank geholt. Ging mir zu langsam



Könnte man schon fast so lassen. Es folgen aber noch zwei Durchgänge zum Abpolieren und um Hologramme zu entfernen. Das nimmt jetzt aber nicht so viel Zeit in Anspruch, halt das letzte Finish.



Erst ein Durchgang mit dem orangenem Schwamm und feinerer Politur, dann mit dem schwarzen Schwamm und der Finishpolitur.



So und jetzt die Antwort auf die Frage, warum ich Hochglanz auf edlen Hölzern bevorzuge?
Ganz einfach, weil die Hölzernes verdient haben, unter einer glänzenden Oberfläche ihre ganze Schönheit und Tiefe zu zeigen.
Dagegen ist eine matte Fläche einfach nur nichtssagend.



Für heute erstmal fertig und jetzt dürfen die Gehäuse in mein Arbeitszimmer

Nebenbei.
Ich werde immer gefragt, mit was man lackiertes Holz pflegt Dann sage ich immer: "auf jeden Fall nicht mit Holzpflegemittel" Die gehören für mich alle zu den Schlangenölen

wow ...

Voll geil geworden.

Skaladesign (Beitrag #73) schrieb:

Nass bedeutet jetzt aber nicht, das wir mit Wasser schleifen NIEMALS. Als Flüssigkeit nehme ich Petroleum.

Hi,

warum nimmt man kein Wasser?

Wenn Wasser unter die Oberfläche gelangt, ist die hinüber. Oder das Wasser läuft dir zufällig ins Gehäuse dann quellt dir bei deinen Gehäusen die MdF Platte auf. Bei Petroleum passiert da nichts, da es ja ähnlich eines Lösemittels ist. Es gibt noch eine alternative, welches bei der Schellackpolitur zum Einsatz kommt. Terpentinöl, ist aber nicht so gesund und verursachte bei den Polierern die sog. Poliererkrätze. man kann Terpentinölersatz aber auch nehmen.

Danke K.J. und Rubix

Hallo

Ein Kumpel von mir ist auch Schreinermesiter, bin öfter in der Wrkstatt gewesen, als er noch aktiv war.
Aber sowas hab ich bei dem echt noch nicht gesehen. Wow, alle Achtung, das ist schon Hammer!

Gratuliere!

Gruß
Thomas

Dachte erst am Anfang, naja Holz und Hochglanz, das sieht manchmal recht bieder aus - aber das hier mutet stilvoll und hochwertig an. Looks like a million bucks!

Handwerklich erste Sahne!

Sieht toll aus!


Interessant finde ich, dass du das Furnier nicht über den Korpus laufen lässt- aber da gibt es wohl verschiedene Philosophien.
Aber in Blickrichtung von Vorne, ist es so wohl sinnvoller!

Buddy_Casino (Beitrag #79) schrieb:

naja Holz und Hochglanz, das sieht manchmal recht bieder aus - aber das hier mutet stilvoll und hochwertig an. Looks like a million bucks!

Genau das ist ja das Problem. Man kann Holz nicht einfach nur glänzend ablackieren, das sieht nicht nur bieder aus, sondern extrem Kacke

Das geht nur mit Schleiflack ( Pianolack ) Es gäbe für den Anfänger auch noch eine Alternative. Nachteil ist, die Oberfläche ist nicht resistent gegen Wasser oder auch Schweiss. Wir nennen es, Schwabbellack. Lösemittel ist hier Nitrozellulose. Vorteil: ( eigentlich hat er keine Vorteile ) Der Lack trocknet schnell ( von allen Lacken am schnellsten ), denn Nitro ist fast so flüchtig wie Aceton. Schichtaufbau geschätzt 8-10 Lagen auf gefüllertem MDF, wobei der Füllgrund auch ein Hydrolack sein kann ( würde ich empfehlen )
Der Lack, lässt sich sehr gut polieren, da er sehr weich ist. Ich kann euch das leider nicht vorführen, da Nitro, in meiner Werkstatt, wegen dem Polyester tabu ist. ( Nitro und Polyester jagen mir die Absaugung hoch )

Zweite Alternative wäre eine Oberfläche nur aus PU. Die Lösemittel im PU- Lack halten sich aber sehr sehr lange. Das heisst, ich müsste auch hier min 10 Schichten auftragen und wieder runterschleifen, aber die Trockenzeiten zwischen den Schichten, schätze ich mit 3-5 Tagen.
Letztendlich ist bei beiden Alternativen das Risiko des Beifallens der Poren gegeben.

Tja und dann sieht die Fläche einfach nur Kacke aus.

Vielen Dank Euch fürs positive Feedback.

Jetzt würde mich noch interessieren welche Literatur du übers Beizen du empfiehlst, ich will ja auch nicht dumm sterben. Habe bisher aus dem amerikanischen Bereich nur von "Flexner On Finishing" gehört.

Moin
Welche Literatur ich empfehlen würde ? Ich kann ja mal ein Buch schreiben, dann wüsste ich was ich dir empfehlen kann

Na Spass beiseite. Das von dir verlinkte, ist wohl eher was für Restauratoren. Ich habe schon seit der Meisterprüfung keines mehr gelesen. Wenn wir eine Beize beim Händler erwerben, z.B. Wasserbeize gibt es für uns immer ein technisches Merkblatt dazu.
Das reicht in der Regel aus, denn die Basics sind ja bekannt.
Ich kann mich ja mal umhören, was die Lehrjungens in der Tasche haben. Es gab mal so ein Buch in einem orangenen Einband. Nannte sich glaube ich "Oberflächentechnik im Tischlerhandwerk"

Skaladesign (Beitrag #73) schrieb:

... So und jetzt die Antwort auf die Frage, warum ich Hochglanz auf edlen Hölzern bevorzuge? Ganz einfach, weil die Hölzernes verdient haben, unter einer glänzenden Oberfläche ihre ganze Schönheit und Tiefe zu zeigen. Dagegen ist eine matte Fläche einfach nur nichtssagend...

Hallo,

erstmal von mir auch ein Kompliment an die handwerklich perfekte Arbeit. Das Finish sieht toll aus.

Trotzdem stehe ich o.g. Aussage "... weil die Hölzer es verdient haben ..." kritisch gegenüber. Nüchtern betrachtet ist es eine Hochglanz-Plastikoberfläche auf einem edlen Naturprodukt. Eine seidenmatte Oberflächenbehandlung mit einem Hartwachsöl, wird einer hochwertigen Holzoberfläche meiner Meinung nach auch voll gerecht.

Das soll aber um Gottes Willen keine Kritik an der hier aufwändig dokumentierten Arbeit sein, sondern nur eine etwas andere Sichtweise.

Gruß
Ingo

Moin
Kein Problem und ich sehe das auch nicht als Kritik meiner Arbeit an. Ganz im Gegenteil, Jeder soll es nach seiner Überzeugung und fachlicher Kompetenz ausführen wie er mag.
Hier im Betrieb arbeiten wir schon lange mit Öl im Treppenbau. Die hier verwendeten Hölzer, sind für eine Öl oder Wachsoberfläche bestens geeignet.
Lackiert wird hier nur noch im farbigen Bereich und dann ausschliesslich mit Wasserlack. Ferner bin ich per Decopaintverordnung, sogar gesetzlich angehalten, festeingebaute Gewerke, (z.B. Treppen ) mit lösemittelfreien Lacken zu beschichten.

Das veredeln mit Öl ist aber auch eine Wissenschaft für sich und wir experimentieren seit 2008 mit Ölen herum und haben erst seit kurzem, eine zufriedenstellende Lösung erarbeitet, welches aber Skalas Geheimniss bleibt

Wenn ich aber sehe, was im DIY_ Bereich auf die Oberflächen geklatscht wird, kann man hier nicht von "Veredelung" sprechen.
Ich habe hier meine 23/3 aus massiver Eiche gefertigt und mit einer geölten Oberfläche versehen.

Der Grund dieses Projektes, war aber im Prinzip ein ganz anderer, welcher ja auch schon oben beschrieben wurde. Auch ist mir klar, das es sich jetzt um einen "Verbundwerkstoff" handelt.
Tja und da beisst sich für mich ja die Katze in den Schwanz. Ich will das Holz erstrahlen lassen und das geht nicht mit Öl oder Wachs. Für mich persönlich, bleiben die hochglänzenden Oberflächen eine Königsdisziplin und das wollte ich hier nur mal zeigen.


Vielen Dank fürs Lob

Edit: @Ingo Deine Lautsprecher mit der Comicfolie finde ich megastark gelungen

Skaladesign (Beitrag #86) schrieb:

...Für mich persönlich, bleiben die hochglänzenden Oberflächen eine Königsdisziplin und das wollte ich hier nur mal zeigen...

Das sehe ich auch so und für meine Begriffe als Leihe ist Dir das perfekt gelungen.

Skaladesign (Beitrag #86) schrieb:

@Ingo Deine Lautsprecher mit der Comicfolie finde ich megastark gelungen :hail

Vielen Dank.

Gruß
Ingo

Moin
So gestern war es dann so weit und der finale zusammenbau konnte stattfinden.
Die Kabel erstmal an die Weichen gelötet.



Was für eine Fummelei Zum Glück hatte ich in einem Preisausschreiben als Trostpreis mal eine kleine Arbeitslampe gewonnen



Das Einbringen der Dämmwolle war auch nicht gerade weniger fummelig



Die letzte Politur nach dem ganzen angrabschen der Oberfläche mach ich dann mit der High-End Politur. Eigentlich ist die für Acryl Hochglanzflächen im Küchenbau gedacht und macht die Flächen wiederstandsfähiger..
Kann ich nur empfehlen, ist aber auch nicht preiswert .



Die Politur, soll die Oberfläche unempfindlich gegen Alkohol und kratzunempfindlich machen. Musste ich gleich mal ausprobieren
( Den hatte ich mir aber auch verdient nach der Fummelarbeit )



Spikes und Adapterkabel dran und ......



Ab ins Musikzimmer und erstmal auf die 23/3 damit um eine Hörprobe zu starten.......





da hör ich aus der Küche.... "Schatz, wir wollten doch gleich zusammen unsere Serie schauen, oder ?" Mhmmmm Es klingelt zum Glück das Telefon, die Freundin ruft an......... jippie Zeitfenster, aber nicht so laut, wird ja schliesslich telefiniert, was ich nicht unterbrechen will

Zuspieler natürlich erstmal Analog. Mit Shure M95 und Jico. Verstärker Technics SU-7700.
Zu Anfang, wie soll es anders sein, erstmal die üblichen Verdächtigen..... Dire Straits und Mhmmmmm, irgendwie nicht so wie ich es mir gedacht habe.
Ich kann es gar nicht so wirklich beschreiben aber die kleine Box ist sehr zurückhaltend, eher eine prima Ballerina, als eine Cubus Maximus
Stimme und Mitten sehr dominant, untenrum fehlte mir aber was. Klar kann die kleine Box nicht mit der darunter stehenden 23/3 mithalten dachte ich mir...................ABER. Meine Gattin war mit dem telefonieren fertigt und ich dreh den Regler nur zwei Raster weiter auf und den Bass am Amp auf 2 Uhr.
Dann Annie Lennox Diva und Falco`s Jeanny ........ ich bin vonne Socken Kollegen. Der kleine Teenie wird in kürzester Zeit Erwachsen. Ein wenig mehr Leistung benötigt die Box und macht richtig freude. Ich hätte jetzt Stunden weitermachen können, aber meine Gattin kommt ins Zimmer......"oh die sind aber schön" "bleiben die da stehen ?" "spielen jetzt etwa die kleinen?" "Sieht gut aus, ich würde die d stehen lassen". Alles soweit positiv Aber dann: "wir können jetzt die Serie schauen, ich bin fertig"

Ja Okay, ein Titel noch ....... Patrick Kelly - bluerry eyes von der LP Boats.
Krasser Auftritt dieses kleinen unscheinbaren Würfels, welcher ja eigentlich die schlechteste Geometrie haben soll. Das scheint dem kleinen italienischem Koax nicht zu stören. Hier hat der Entwickler ganze Arbeit geleistet und den Piccolo gut beschaltet. Respekt.

Fazit: Ich bin über das Ergebniss mehr als zufrieden. Heute Abend werde ich den mal mit digitalen Flacs befeuern und dann Bericht erstatten. Wer also das erste mal eine Box bauen möchte und nicht so das große Musikzimmer hat, der sollte sich mal an diesen Bauvorschlag machen. Auch in einem weniger aufwändigem Gehäuse spielt er genauso gut.. Uneingeschränkte Empfehlung des Bausatzes könnte man sagen.

Bleibt noch die eigentlich letzte Frage offen ........ Cubus Maximus, mit italienischem Koax, beides mit viel Handarbeit gefertigt, oder DeVore micr/O

( Nebenbei: Es gibt ein schönes Video auf der HP von Sica, da seht Ihr wieviel Handarbeit in den Treibern steckt. )

Skaladesign (Beitrag #88) schrieb:

... Bleibt noch die eigentlich letzte Frage offen ........ Cubus Maximus, mit italienischem Koax, beides mit viel Handarbeit gefertigt, oder DeVore micr/O ...

wenn wir beide mal viel Zeit haben, hol ich dich ab und wir fahren mal nach Bärlin ...

Aber dann: "wir können jetzt die Serie schauen, ich bin fertig"

Du solltest mal die rote Pille schlucken

Schöne Würfel, einwandfrei

Hervorragend :3

Jo Freunde vielen Dank

wenn wir beide mal viel Zeit haben, hol ich dich ab und wir fahren mal nach Bärlin ...

Ja, bräuchten wir nur noch ein Fahrer

Bis zum nächsten Termin habe ich gerade etwas Zeit gehabt und mal den digitalen Zirkus hier angeworfen....



....... unglaublich was da raus kommt...... Mein Sohn hat es nicht glauben wollen und den versteckten Sub gesucht und mit den Händen an den Subwoofern gefasst.

Auf jeden Fall, bleiben die jetzt da stehen.

Skaladesign (Beitrag #92) schrieb:

unglaublich was da raus kommt Auf jeden Fall, bleiben die jetzt da stehen.

schön zu hören, daß sich deine ganze Arbeit rentiert hat . Ja, die Italiener können in Sachen Hifi auch gut mitreden

Bei dem ganzen Holz, Formen und Farbenmix mit den anderen Lautsprechern kommen die aber gar nicht richtig zur Geltung
Erinnert mich zu viel an die Lautsprecher Testwände in Elektro-Großgeschäften
Ein schöner passender Ständer und eine einzelne Plazierung würde sicherlich den Würfeln eher gerecht werden

Kommt Zeit, kommt Rat

Auf jeden Fall, bleiben die jetzt da stehen.

nach dem projekt ist vor dem projekt

btw: superbe gehäuse

TOP

Vielen Dank

nach dem projekt ist vor dem projekt

Ja das ist immer so, juckt schon wieder Ein passender Subwoofer vieleicht ....... Obwohl., brauchen tun sie das nicht wirklich, aber so ein paar Hertz tiefer kommt bestimmt auch gut .

Welche Weiche steckt denn da drin?
Die nach Empfehlung vom Hersteller?

Und - geschlossen? Oder BR?

Moin
Ja alles ist im original übernommen und hier sieht man, das der Lautsprecher einen Reflexkanal hat

Na, bei den ganzen Spiegelungen kann das schonmal untergehen

Ich hab auch noch zwei der Koaxe liegen...
Aber erstmal muss ich meine Werkstatt flott kriegen.