HDF PLatte Verbaut JBL

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Doppel3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mrz 2024, 11:47
Hallo Leute .

ich habe 2 JBL Studio 698 LS und mir ist aufgefallen wenn ich oben drauf klopfe das es ziemlich hoch klingt .

Das Klopfen überträgt sich über die Spikes sogar auf den Boden .

Nicht gut , Nachbar freud sich bestimmt nicht . Ich hab dicke Gummi Füsse drunter geklebt und da ist mir bei der Korrektur der extra Bodenplatte aufgefallen das das Gehäuse wohl nicht komplett aus MFD ist , einige Teile scheinen aus HDF zu sein .

Die Tonnen sind nicht billig , nun frage ich mich - ist das hohe Kunst des Gehäusebaus oder einfach nur strenges Controlling ?
wurzeli
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mrz 2024, 12:47
Hi

Von Membranen und aus Reflexöffnungen etc. sollte Schall kommen
von allem anderen nicht.
Ein Gehäuse hat steif, dicht, schwer und resonanzarm zu sein.

Du hast zwei Kisten für ~1800€
welche 8 Chassis, 2 3-Wege Weichen, diversen Kleinkram und 2 makellose, schick aussehende Gehäuse beinhalten
dazu kommt Transport, die Händlermarge, ne Reserve für Rücksendungen wegen nichtgefallen und der Hersteller will auch was verdienen.

Da regiert schon etwas der Rotstift.

Gruß
Doppel3
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mrz 2024, 12:56
Jetzt muss man sich nur noch fragen ob der Preis zwischen MDF und HDF so gross ist das man da was macht mit dem Rotstift .
Haiopai
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Mrz 2024, 13:50
Moin , HDF hat durch seine höhere Dichte eine bessere Biegefestigkeit bei Dauerbelastung , das zum Beispiel eine Bodenplatte die übersteht und an den Kanten auf Standfüßen oder Spikes steht , dann aus HDF gefertigt wird , ist normal und sinnvoll .

Bei Plattenspieler Zargen wird im Sandwich mit anderen Materialien heute auch ein ums andere Mal HDF statt MDF eingesetzt , mit Rotstift oder Preisunterschieden hat das eher weniger zu tun , die Hersteller begründen das schon durchaus technisch .
Ob diese Begründungen in jedem Falle stichhaltig sind , sei jetzt mal dahingestellt .

wurzeli
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mrz 2024, 13:52
Die Materialstärke ist wichtiger und evtl nicht vorhandene Verstrebungen.
Wenn du an die scheppernden Stellen ran kommst dann kleb ein Paar Fliesen rein.


[Beitrag von wurzeli am 03. Mrz 2024, 13:53 bearbeitet]
trilos
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2024, 23:12
wurzeli hat es völlig richtig erläutert in der 1. Antwort auf die gestellte Frage.

Helfen kann das Aufkleben von 4 - 5 mm starken, selbstklebenden Bitumenplatten innen auf Boden, Deckel, Seitenwand und Rückwand.

Das machten nicht ohne Grund schon Spendor, Harbeth, Rogers u.a. genau so.

Beste Grüße,
Alexander


[Beitrag von trilos am 04. Mrz 2024, 23:12 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2024, 08:28
Klopftest ist Marketing und Gazetten-Schwurbel.

die Anregung im Bertieb kommt von den Chassis,
und nicht von Fingerknöcheln

kannst die Kisten auf einen massereichen, vom Boden weich-entkoppelten Sockel stellen.

Rest ist Luftschall der die Nachbarn nervt.


ansonsten schauen wie es innen ausschaut.

da gehören Kreunzversteifungen und genügend passendes Dämpfungsmaterial rein.
DanVet
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Mrz 2024, 09:26
Also ich hab mal folgende Faustformel gehört:
UVP / 2 = Marketing & Verkauf
UVP / 2 = Material
Material / 2 = Gehäuse
Material / 2 = Bauteile
Also bei 1800€ bleiben dann 450€ für die Speaker + Frequenzweiche für beide Boxen, d.h. 225€ pro Box. Oder eben auch 225€ pro Box für das Gehäuse.
Da kann ich schon verstehen, dass beim Aufschrauben der Boxen Ernüchterung entsteht.
Ging mir auch schon so und das bei Lautsprechern, die eigenltich gar nicht schlecht klingen. Aber innen sieht es dann echt billig aus. Blechchassis, StandardFrequenzweiche, keine Dämmung, Pressspanplatte.
Insofern denke ich, dass man mit einem entsprechenden DIY-Bausatz deutlich besser fährt.
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 18. Mrz 2024, 10:17

Doppel3 (Beitrag #1) schrieb:
......aufgefallen das das Gehäuse wohl nicht komplett aus MFD ist , einige Teile scheinen aus HDF zu sein .


Wie unterscheidest du am fertigen Werkstück ( Gehäuse ) denn MdF von HdF ?
Al1969
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mrz 2024, 10:25

Doppel3 (Beitrag #1) schrieb:
Die Tonnen sind nicht billig , nun frage ich mich - ist das hohe Kunst des Gehäusebaus oder einfach nur strenges Controlling ?

Billig ist die falsche Bezeichnung - günstig trifft es mehr. Für die Chassis und das Gehäuse finde ich den aufgerufenen Preis sogar sehr günstig.
Und HDF ist, wie bereits angemerkt, jetzt einmal per se nichts schlechtes.

Mit Selbstbau kommt man in der Regel immer billiger weg, es sei denn man ist handwerklich komplett unbegabt und muss den Gehäusebau und das Oberflächenfinish outsourcen - dann wird es wieder schnell teurer als die Fertiglösung.
Skaladesign
Inventar
#11 erstellt: 19. Mrz 2024, 09:54
Die HDF Platte bekommt man in der Stärken 3,4,5,6 mm Um z.B. eine 19 mm HDF Platte zu generieren, müsste man 3x5+4 mm aufeinander pressen.
Auch wird die HDF Platte bei vielen Verbundwerkstoffplatten als dünne Decklage verwendet z.b. Ti/pla mit HDF Deck. Span mit HDF Deck, OSB mit HDF Deck und so weiter bis Leichtbau Mdf Waabe mit HDF Deck und ja sogar die meisten Türblätter Pappwaabe/Röhrenspan/Vollspan mit HDF Deck.

Die gute alte "Hartfaserplatte" ( HDF ) die auch jeder bei Billigmöbeln als Rückwand kennt, in allen möglichen Dekoren, gibt es nur in dünnen Stärken bis max 6 mm im Handel.


[Beitrag von Skaladesign am 19. Mrz 2024, 09:54 bearbeitet]
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