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Große Schwester der "Needle", die "Tuby", Nachbau

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pcmurx
Stammgast
#1 erstellt: 10. Mai 2010, 12:38
An dieser Stelle möchte ich als Einstieg hier im Forum einmal meine Tuby vorstellen, die mein Erstes Selbstbauprojekt war und sich momentan in der Einspielphase befindet.

ACHTUNG: DIESER ARTIKEL BESITZT INHALT! FÜR SCHÄDEN DURCH EVENTUELL GEWONNENE INFORMATIONEN HAFTE ICH NICHT! IM FALLE VON GEISTIGEN SCHÄDEN BELÄSTIGEN SIE IHREN HAUSARZT ODER APOTHEKER!

Ausgangsphase:
Ich brauchte Ersatz für meine Eltax Concept 400, da diese wirklich nicht vernünftig sind und ich schon immer mal ein paar Lautsprecher bauen wollte.

Da eine komplette Selbstentwicklung -trotz fleißigem Informationssammeln hier im Forum- nicht in Frage kam bin ich nach kurzer Suche auf "SpectrumAudio" bei uns in Bremen gestoßen. Hier gefielen mir einige sehr Interessante Lautsprecher.

Einleitung:

Nach zweimaligem Probehören an einem Panasonic A/V Receiver ( ein etwas älteres Modell von 2007 oder 2008 für ca 500€ NP) war für mich klar, dass es die Tuby sein muss. Die HorniCon ist zwar auch nicht schlecht, ist aber mehr eine "Spaßbox". Da ich aber gerade die Klassik für mich entdeckt habe musste es eine Box mit etwas mehr Klangtreue sein, außerdem hatte ich nach dem ersten Hören Probleme den Mund vor Staunen wieder zu schließen. Die Box produziert trotz der ca 80mm Membranfläche einen hervorragenden Bass.

Vergleich:

Die Needle ist einfach zu klein, außerdem erreichen die Treiber nicht annähernd die Qualität des Alpair 7.
Vielleicht ist es an dieser Stelle vernünftig die Idee des Erfinder der Box, Wolfgang Vollstädt darzustellen. Wolfgang hat auch schon die Idee gehabt das "Viech" mit Sica Treibern auszustatten. Er dürfte einigen Leuten hier im Forum durchaus bekannt sein. Das Ziel war es eine Box zu schaffen, welche die Probleme der Needle nicht mehr hat und zudem "erwachsener" klingt. Über diese Aussage kann man sich streiten aber wenn man bedenkt dass die Needle einfach unter der ohnehin schon kleinen Bauweise und noch kleineren Treibern "leidet" ist das hier durchaus angebracht.

Die Tuby ist nicht riesig und steckt auch größere Lautsprecher bis 300€ in die Tasche, sofern man mal davon ausgeht, dass der Hörer Nachbarn hat und die Belastung unterhalb der Maximallautstärke der Tuby hält. Diese ist bei 20W Sinus und 4,5mm Hub erreicht. Das ist also schon wirklich laut und auf gar keinen Fall mehr Nachbarschafts- oder Haustierfreundlich.

Der Bau:

Die Tuby ist sehr einfach zu bauen, sofern der Baumarktsägebedienmensch einen guten Tag hat. Das war in meinem Fall nicht so, daher ist auch auf den Fotos keine Schönheit zu finden, sondern eine Box, bei denen manche Bretter einfach nicht maßhaltig geschnitten wurden und der Bastler nicht über einen Bandschleifer verfügte.

Sie sehen nun nicht hässlich aus, aber sind auf jeden Fall keine Schönheiten. Da mir der Klang wichtig ist und nicht die Optik ist mir das erstmal egal.

Bilder:

Hier die linke Box


Hier die rechte Box



Einmal mein Zimmer, damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt wie es mit den Boxen darin aussieht und zum Größenvergleich ( bevor die Frage kommt, der Adler ist natürlich echt!) Die Tür ist ca 2,35m hoch, nicht dass ihr euch wundert, warum die Tuby so klein ist.



Zum Schluss eine Aufnahme vom Alpair 7



Technik:

Der Alpair 7 ist ein sehr hochwertiger Treiber der über einen Frequenzbereich von 65-30.000 Hz (!!!!!)verfügt.

In der Tuby läuft das ganze über einen Sperrkreis. Die genauen Werte habe ich gerade nicht zur Hand.

gedämmt ist mit Sonofil und Schafwolle.


Hardware:

Die Tuby laufen über einen Denon AVR-1610 im DIRECT Modus, also ohne Klangprozessor bzw Klangverschlimmbesserer.
Der Denon hängt über SPDIF am Ausgang meines PC. Es ist der onboardsound, der die Signale bitgenau ausgibt. Als Player wird Foobar2000 genutzt mit Kernel Streaming Output.
Die Dateien sind alle FLAC oder ein vergleichbares Lossless Format.

Als Lautsprecherkabel nutze ich Cat6.

Der Klang:

Klangbeschreibungen sind immer schwer, deshalb hier mal meine subjektiven Eindrücke:

Als Vergleich hatten wir die HorniCon, ein paar Tischlautsprecher mit Alpair 5 ( basierend auf einem Bauvorschlag von Juogia) und ein paar modifizierte Eltax Concept 400 nach dem Vorschlag von HiFi-Selbstbau.

Ich will nicht sagen die Tuby stiehlt den anderen die Show, jedoch ist sie ganz klar der Sieger beim Klangtest. Es war niemand enttäuscht von seinen Lautsprechern ( wir hatten die Lautsprecher zusammen an einem Wochenende gebaut ) jedoch ist die Tuby wirklich eine Wucht.

Die Höhen und Mitten sind sehr klar, dynamisch und klingen dabei nie störend wie bei den Eltax Hochtönern. Klar ist der Alpair 5 besser, dafür geht der Alpair 7 in der Tuby bis 50 Hz ohne Lautstärkeabfall. Die Tuby klingt also wirklich rund und hat keine Macken.

Etwas Vergleichbares kenne ich von Mehrweg Lautsprechern nicht. Trotz der kleinen Membran kommen auch die Kanonenschläge in Tschaikovyskys Overtüre 1812 sauber rüber, eine Needle würde hier aufgeben. Bei der Aufnahme wurden übrigens ECHTE Kanonen verwendet, der Pegel ist dementsprechend und die Tiefe auch.

Die Tuby ist also ein großartiger Lautsprecher, der erst durch die MACS 57 bedrängt wird ( ein FAST mit Alpair 5 und CSS SDX7 als Bassunterstützung). Die MACS 57 kostet leider auch 365€ als Bausatz, ist also ca 200€ teurer.

Die Tuby ist also ein wahres Wunderwerk der Technik ohne dabei Überzogen zu sein. Der Effekt beim hören ist in etwa damit zu vergleichen, wenn ein Sumoringer den Marathon läuft. Man kann es garnicht glauben, dass so etwas überhaupt möglich ist.

Anmerkungen und sinnvolle Verbesserungen:

Ich habe die Tuby aus 23mm MDF gebaut, hier wäre sicherlich starkes Multiplex besser, aber das ist kaum bezahlbar.

Der Alpair 7 sollte im Bass unterstützt werden.

Auch wenn er schon sehr gut im Bass ist, wird natürlich niemals dieselbe Qualität wie bei einem 30er Bass erreicht, zudem tut es einem einfach um den Treiber leid, der bei tiefen Tönen total am Zittern ist und schon mächtig Hub macht. Die Tuby ist somit eine wirklich bewegungsfreudige Box


Zukünftige Pläne:

Ich werde bald einen Aktivsubwoofer dafür nutzen und später ein eigenes Gehäuse entwerfen, in welchem ein 30er Bass zur Unterstützung des Alpair 7 eingesetzt wird. Hierzu werde ich aber sicher nochmal posten und mir mal eure Meinungen einholen.

Bald kommt auch ein neuer Verstärker, hier kann ich mich noch nicht entscheiden in einem separaten Thread habe ich die Frage gestellt.

Schluss:

Ich hoffe mein Projekt gefällt euch. Ich würde mich sehr über Kritik freuen und Fragen sind auch erwünscht.

Viele Grüße,

Stefan


[Beitrag von pcmurx am 11. Mai 2010, 11:48 bearbeitet]
xutl
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2010, 12:50
Liest sich interessant.

Da bin ich doch mal gespannt auf die versprochenen Fotos
Angel666
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Mai 2010, 19:21
Bin auch seit gestern die Tuby am nachbauen, allerdings nicht mit Alpair sondern mit MarkAudio-CHR70 Bestückung. Sozusagen der kleine Bruder des Alpair.

Eine Box ist fertig, die zweite noch in Arbeit.

Bilder gibt's hier:
http://www.hifi-foru...um_id=205&thread=208

Gebaut wird nach dem Bauvorschlag von Spectrumaudio in 19mm MDF.

Klangcheck gibts wenn alles fertig ist.


[Beitrag von Angel666 am 13. Mai 2010, 19:50 bearbeitet]
pcmurx
Stammgast
#4 erstellt: 14. Mai 2010, 16:01
Ich bin mal gespannt was du sagst, wenn du fertig bist.
Hattest du mal die Möglichkeit die Box selber zu hören?
Der CHR 70 gefiel mir auch aber ich hatte eben von Anfang an die Befürchtung, dass ich mich selbst dafür schlagen werde wenn ich mir später doch noch den Alpair 7 kaufen würde. Also ist es der Alpair 7 geworden.

Sorry, ich hab mich geirrt. Meine sind auch aus 19mm MDF, keine Ahnung wie ich auf 23er gekommen bin.
Angel666
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Mai 2010, 17:18
Hören konnte ich die LS vorher nicht. Da das ganze aber ohnehin ein kleiner Test sein soll, ob ich den Bau und vor allem das Finish "Wohnzimmertauglich" hinbekomme und doch einige Lobeshymnen auf den CHR70 in den Foren zu lesen sind, habe ich einfach mal auf gut Glück bestellt.

Die Boxen sind seit gestern im Rohbau fertig, endgültiges Finish fehlt aber noch. Ohne Einspielzeit klingen sie schon mal erstaunlich gut für die Größe des Chassis, ich denke aber das da nach einiger Zeit noch mehr geht. Bass ist mehr als erwartet vorhanden. Geht auch schön tief, jedenfalls tiefer als ich erwartet hatte. Lediglich der "Druck" fehlt, aber da ist halt mit so wenig Membranfläche nicht mehr möglich.

Geplanter Einsatz war die Ablösung meiner Rear-Boxen im Wohnzimmer. Die Brüllwürfel sollen dort weg. Allerdings sind die Tubys schon recht groß, was der Chefin nicht so ganz gefällt ;-)

Sofern als Einsatz dann doch die Bürobeschallung eintreffen sollte, wäre noch ein Sub zur Unterstützung verfügbar, der dann für den fehlenden "Druck" sorgen könnte. Mal schauen was jetzt am Ende rauskommt.

Für den Preis (incl. Holz 125 EUR/Paar) wird es schon schwer etwas vergleichbares käuflich zu bekommen.


[Beitrag von Angel666 am 15. Mai 2010, 17:25 bearbeitet]
pcmurx
Stammgast
#6 erstellt: 15. Mai 2010, 18:32
Das freut mich, dass dir die Box gefällt. Nach dem Einspielen geht der Treiber noch ein wenig tiefer. Also ich muss sagen dass am richtigen Verstärker und im richtigen Raum durchaus Kickbass da ist. Ich hatte die Box bei SpectrumAudio gehört. Herr Vollstädt hat seinen Hörraum allerdings auch so konstruiert, dass nichts mitschwingt. Die Raumakustik kommt bei der Tuby wirklich besonders zum tragen. Deswegen habe ich meine auch auf Steinen stehen. Die Tuby wird bei besonders ungünstigen Räumen auch gern zu basslastig, was bei der Größe zwar lächerlich erscheint aber wirklich stimmt.

Ich werde meine Tuby bald warscheinlich mit CHR 70 bestückt ins Wohnzimmer stellen und den Mark Audio Alpair 7 zusammen mit TangBand W8 in einem FAST nutzen. Nicht dass zu wenig Bass da ist, im Gegenteil aber der Treiber klingt mit einem Subwoofer ergänzt einfach noch besser. Das dürfte dann so ziemlich das ultimative Klangerlebnis sein.
Con-Hoolio
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2010, 23:46
Lass deine Tuby mal lieber zusammengebaut (die Chassis würde ich aber schon noch einfräsen) und warte noch ein paar Wochen. Der Nachfolger des Alpair 6 (es kommen vermutlich die gleichen Techniken wie beim Alpair 7 und Alpair 12 zum Einsatz) ist schon in der Entwicklung.

Wenn es sowiso ein FAST werden soll, kannst Du ruhig ein kleineres Chassis nehmen. Zumal der neue Alpair 6 einen ausgeglicheneren Frequengang besitzen soll, als der Alpair 7.
pcmurx
Stammgast
#8 erstellt: 19. Mai 2010, 05:52
Klar, so schnell wird das nichts mit dem Umbau, erstmal ist der Verstärker dran. Wenn ich mir eine eigene Endstufe mit integrierter Digitalen Frequenzweiche zB GroundSound DCN23 baue, habe ich sowieso viel mehr Möglichkeiten. Ich könnte mir dann auch zwei kleine Subwoofer vorstellen.

Aber vielen Dank für deinen Tipp. Das mit dem Einfräsen wird nichts, erstens fehlt mir das Equipment und zweitens: Warum sollte ich den Aufwand bei einem derart hässlichen Gehäuse überhuapt betreiben. Sobald die Tuby evtl. Ergänzt ist und in Absehbarer Zeit nichts neues ins Haus kommt, wird das Gehäuse neu gebaut und lackiert und dann die Chassis auch eingefräst. Ich werde mal weitersehen. Notfalls wird der Alpair 7 ins Wohnzimmer verbannt obwohl das eigentlich viel zu Schade ist.
H0[)iNi
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mai 2010, 18:54
Schöner Bericht aber was ich ein wenig vermisse ist der Vergleicht zu den HornCons. Ich habe selber welche und mich würde es echt intressieren wie die gegen Tuby abschneiden.


grüße Philipp
pcmurx
Stammgast
#10 erstellt: 22. Mai 2010, 21:21
Hier der gewünschte Vergleich zur Hornicon:

Das Konzept:
Die Tuby stellt eine Box dar, die kein großartiges Eigenleben führt. Sie ist zwar nicht zu 100% Klangneutral, jedoch ist der Klang sehr erwachsen.

Das HorniCon repräsentiert mehr die Spaßbox-Fraktion. Der größte Vorteil ist die Röhrentauglichkeit. Die Tuby ist konstruktionsbedingt nicht so sehr für Röhrenverstärker geeignet. Einmal durch die Tatsache, dass die Treiber alle 4 Öhmer sind und zudem nicht einen so hohen Wirkungsgrad besitzen. Außerdem sind die HorniCon mit 60€ auch etwas günstiger.

Der Klang:

Vorab muss ich sagen, dass ich die HorniCon mit der Tuby mit Mark Audio Alpair 7 und CHR 70 verglichen habe. Dies fand alles beim Vater der beiden Kreationen statt, Wolfgang Vollstädt, dem Eigentümer und Gründer von SpectrumAudio.

Nun zum wichtigen Teil:

Die Räumlichkeit:

Die HorniCon spielen sehr räumlich, was durch den nach oben weisenden Hornkanal verursacht wird. Das ist der Punkt der mir am besten gefallen hat. Die Tuby ist hier deutlich direkter. Man kann sich frei im Raum bewegen ohne dass der Klang sich großartig verändert, das ist verblüffend. Die Tuby ist hier ganz anders: Sie bündelt stärker. Somit kann man nur in der Nähe des Stereodreiecks den vollen Klang genießen.

Die Klangtreue:

Die Tuby verfälscht den Klang in keinster Weise, die HorniCon ist hier anders. Sie führt ein Eigenleben, was auch zu hören ist.

Der Hochtonbereich:

Die Tuby verläuft mit dem Alpair 7 linearer, da der Treiber bis 30kHz geht, somit also im hörbaren Bereich linearer ist. Dies wird am besten auf den Abbildungen des Frequenzgangs sichtbar. Die Tuby wirkt NIE störend, das HorniCon kann manchmal ein wenig nerven, das ist aber Geschmackssache.

Der Mitteltonbereich:

Auch hier ist die Tuby sehr gut aufgestellt. Das HorniCon aber ebenso. Hier konnte ich keine gravierenden Unterschiede feststellen.

Der Bassbereich:

Hier ist es für mich klar. Die Tuby liefert einfach unvergleichliche Bassattacken. Das HorniCon wird hier förmlich pulverisiert. Die Tuby hämmert einem bei Bedarf den Bass förmlich entgegen, das HorniCon ist hier durch die Bauform eher zurückhaltend. Der Bass ist weniger spürbar. Das war für mich auch die Entscheidung für die Tuby.

Pegel:

Natürlich kann die Tuby nicht unbegrenzt Pegel, die 4,5mm Hub sind auch schnell erreicht, aber wer Nachbarn hat den wird dies nicht stören.
Das HorniCon kann ein bisschen lauter aber nicht viel. Diese Annahmen sind rein hypothetisch und auf Basis der maximalen Belastbarkeit, des Wirkungsgrades und des Hubs getroffen!! Ich war bisher noch nicht in der Lage mit einer der beiden an der Grenze zum maximal Machbaren zu hören. mehr als 5W (geschätzt) waren nicht drin. Der Pegel ist aber schon wahnsinnig laut. Fürs Wohnhzimmer reicht es dicke.

Fazit:

Hier mal eine kleine Punkteverteilung:

Tuby/HorniCon

Räumlichkeit:
0:2 für das HorniCon. Dem dürfte aber so ziemlich jeder andere Breitbänder genauso unterliegen.

Klangtreue:
1:0 für die Tuby. Sie ist eben analytischer als eine Spaßbox.

Hochtonbereich:
1:0 für die Tuby. Sie wirkt ausgeglichener und weniger "harsch".

Mitteltonbereich:
0:0 die beiden schenken sich wenig.

Bassbereich:

3:1 für die Tuby. Sie ist einfach eine Wucht. Das HorniCon rumpelt auch ordentlich, einem fällt die Kinnlade aber nicht derart herunter wie bei der Tuby.

Pegel:

0:0 Beide sind begrenzt, das HorniCon ist vielleicht marginal lauter.

Fazit:
5:3 für die Tuby.

Das HorniCon ist klasse, wenn man eine Röhre hat oder die Räumlichkeit will. Die Tuby ist trotzdem die bessere Box. Aus meiner Sicht lohnt es sich die 10€ Aufpreis zur CHR70-Tuby zu zahlen. Die Tuby mit Alpair7 bezeichne ich mal als Referenz bis 300€. Darüber gibt es dann die MACS 57, sozusagen die Creme de la Creme, jedoch sind das nochmal 200€ inkl. Holz mehr. Es muss letzendlich jeder selbst wissen. Man bekommt mit jeder der drei Boxen das Beste für sein Geld, viel falschmachen kann man nicht.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage.
H0[)iNi
Stammgast
#11 erstellt: 23. Mai 2010, 00:36
Danke sehr! Sehr schöner vergleich! Also lohnt sich der aufpreis nicht wirklich wenn man die HorniCons besitzt. Ich habe die Hornis jetzt mit der Hornöffung an einer Dachschräge und ich würde sagen puls Dachschraäge plus 9m^2 gehen sie bis 40 mindestens fs-8 30Hz runter.

Mich packt zwar der selbstbauwahn aber lohnen tut es offentsichtlich nicht.


Danke!

grüße Philipp
Con-Hoolio
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2010, 00:45
Ich würde ja schon gerne wissen, wie der Nachfolger des MACS 57 ausschaut. Die Alpair 5 werden von Markaudio nicht mehr produziert..

Die Bewertung der Räumlichkeit kann ich allerdings nicht verstehen. Die Bühnenstaffelung der Alpair-Serie ist eigentlich vorbildlich, zumindest im Vergleich zu den Sachen die ich bis jetzt hören konnte.
pcmurx
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mai 2010, 15:17
Klar ist die Staffelung super. Wenn du allerdings in einem Raum hörst, der zB Säulen in der Mitte hat, kannst du auch in einer Ecke, von der aus durch die Säule keine Sicht mehr auf die Boxen möglich ist mit der HorniCon eine bessere Verteilung erzielen, dH du hörst deutlich mehr. Die Tuby erreicht eine solche Verteilung nicht. Kurzum: Die HorniCon eignen sich besser zur Beschallung eines ganzen Raumes. Subjektiv zentriert die Tuby außerdem etwas mehr.


[Beitrag von pcmurx am 23. Mai 2010, 15:21 bearbeitet]
TJ05
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2010, 19:10
Hallo,
da ich beide LS ausgiebig beim Meister gehört habe, möchte ich auch noch was beitragen.

Grundsätzlich stimme ich den Eindrücken von pcmurx zu.

Möchte ergänzen:

1. Beide LS sind Ihren Preis mehr als wert.

2. Aus meiner Sicht sind sie aber doch grundverschieden.

Die Tuby / Alpair 7 strahlt den Schall sehr direkt ab.

Die HorniCon / Sica 129.25/280 strahlt den Schall diffus ab.

Ich vermute Ihr habt weiter oben zu dem Begriff Räumlichkeit aneinander vorbeigeredet.

HorniCon füllt den ganzen Hörraum mit Klang, Tuby benötigt eher den " SweetSpot ".

Zum Bass :
Tuby hat aus m.S. den klar tieferen und auch druckvolleren Bass ( allerdings im max-Pegel reduziert )
Wobei HorniCon im Bass auch Spaß macht.
Subjektiv spielt HorniCon allerdings auch tiefer und druckvoller als ein "richtiges" Horn, wie z.Bsp Viech mit Sica.

Zu den Mitten :
Tuby ist herrausragend. ( Hab hier zu haus auch noch ein 3-Wege LS für den 10-fachen Preis )
An Auflösung und Feinzeichnung , Details absolut super. Für manchen mag das zuviel des guten sein bzw auf Dauer ermüden.
Man könnte natürlich etwas am Saugkreis ändern.
( Hab selber mal rumgespielt, es geht Lebendigkeit verloren, daher bin ich inzwischen wieder bei der Abstimmung des Meisters )
HorniCon ist evtl mehr langzeittauglich, aber aus m.S. werden Stimmen doch verfärbt.
@ pcmurx Das meintest Du wohl bei Klangtreue
Für Hintergrund oder Spaß / Party finde ich die HorniCon auf jeden Fall klasse.

@ HO()iNi :
Wenn Du mit der HorniCon zufrieden bist, wirst Du mit der Tuby evtl. nicht glücklicher.
Dann solltest Du eher in Richtung Visaton Fontana o.a. schauen .
Aber lohnen würde sich ein Bau auf jeden Fall.
Und mal ehrlich, wenn Du mit CHR baust kostet es 70 Euro.
Wenns nicht gefällt bauste davon ein Paar Küchen oder PC LS.
Bauvorschläge gibt es genug.

Das Wichtigste:
Ich kann Jedem nur empfehlen sich LS selber anzuhören !!!

Gruß TJ
Con-Hoolio
Inventar
#15 erstellt: 23. Mai 2010, 23:04
Die Tuby ist bei mir auf jeden Fall für das nächste Projekt gesetzt. Ich werde sie sobald als möglich bestellen (der Meister ist ja bis 10.06. im Urlaub).

Ich finde liebe die Feinzeichnung der Alpair 6 in der SDW-Needle. Wenn die Tuby noch ein Quäntchen tiefer geht und auch im Hochton noch besser ist, ist es für mich eine klare Steigerung. Und das ganze für effektive Mehrkosten von ca. 15,- € - ich lach mich schlapp, das ist einfach nur genial!

Die Tuby wird gebaut, damit ich meine Platten wieder genießen kann. Wenn sie fertig ist, werde ich mich in Ruhe an mein FAST-Projekt machen.. Laut Mark Fenlon wird der neue Alpair 6 wahrscheinlich gegen Ende des Sommers verfügbar sein. Ich hoffe ich habe mich bis dahin in die gängigen Berrechnungsprogramme eingearbeitet und das Messequipment zur Verfügung.
pcmurx
Stammgast
#16 erstellt: 24. Mai 2010, 07:43
@TJ

Danke, dass du hier deine Meinung dazu gibst. Klangbeschreibungen sind immer schwierig, da kommt es super dass du die beiden Lautsprecher auch beim Meister gehört hast.
Ich stimme dir da in allen Punkten zu. Leider fehlt mir ein wenig der Vergleich zum Endverbrauchermarkt.

Aber man kann wirklich nur sagen: Hut ab vor der Tuby und auch vorm HorniCon. Beide sind für ihren Preis herausragend.

@ Con-Hoolio

Du willst nicht wirklich wissen, was der Meister von der Alpair 6- Needle hält oder?

Das ist nämlich der Grund warum es die Tuby gibt.
joltec
Inventar
#17 erstellt: 24. Mai 2010, 08:47
hallo,
die Hornicon wird hier als Spaßbox bezeichnet, was ja im Allgemeinen einhergeht mit einer nicht unbedingt neutralen Reproduktion.
Was genau zeichnet die Hornicon diesbezüglich aus bzw. was ist der Spaßfaktor?
Gruß Jörg
pcmurx
Stammgast
#18 erstellt: 24. Mai 2010, 16:42
Die HorniCon zeigen nicht ganz so mit dem Finger auf Aufnahmefehler und Ähnliches wie die Tuby. Außerdem würde ich die HorniCon als etwas Pegelfester beschreiben. Abstriche muss man gegenüber der Tuby in der Feinzeichnung machen. Die HorniCon geht manchmal etwas "grob" zu werke.

Mal sehen was TJ dazu sagt.

Gruß, Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#19 erstellt: 24. Mai 2010, 16:47
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Orginal Needle mit dem MA6 nicht so dolle ist. Aber die hab ich ja gar nicht. Ich habe meine mit anderen Abmessungen gebaut (eine Empfehlung von SDW). Die klingen eigentlich schon sehr ordentlich - vor allem wenn man sowiso hauptsächlich Klassik hört.

Und mein Bruder hat imho ein sehr kleines Zimmer, in dem die MA6 Needle schon ein paar Raumresonanzen anregt - wesentlich tiefer wäre sie in dem Raum eher nervend abgestimmt.
Con-Hoolio
Inventar
#20 erstellt: 24. Mai 2010, 16:47
Ich kann die Teile ja beim nächsten Forentreffen mal mitbringen - dann kannst Du dich selber davon überzeugen...
pcmurx
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mai 2010, 18:05
Ah okay. Die Original Needle mit Alpair 6 und dann Klassik? Etwas anderes als Violinenkonzerte dürfte da ungesund sein. Tschaikovskys Overtüre 1812 ist auch auf den Tuby schon grenzwertig. Gleichzeitig Kanonen, Glockengeläut und das gesamte Orchester bringen sowas kleines wie den Alpair 6 schnell an seine Grenzen, genauso den Alpair 7.
Con-Hoolio
Inventar
#22 erstellt: 24. Mai 2010, 18:25
Das stimmt schon.. Klar es ist halt nur ein kleiner Treiber.

Aber es kommt schon auch auf die Musik an. Nehmen wir z. B. Tschaikowski's "Der Nussknacker": Das gesamte Arrangement lebt eigentlich von der Dynamik. Es gibt sehr leise Passagen und kurz darauf legt plötzlich das ganze Orchester los. Das schafft der Alpair 6 aber eigentlich locker.

- Erstens ist sowiso bei ca. 55 Hz schluss
- Zweitens sind die Alpair 6 allein (also ohne Sub) ja wirklich nur für maximal Zimmerlautstärke zu gebrauchen
- Drittens macht meine Needle wenn ich sie bei mir anschließe (gebaut ist sie ja für mein Brüderchen) nur bis 120 Hz - darunter übernimmt mein Teufel M1200SW
pcmurx
Stammgast
#23 erstellt: 24. Mai 2010, 19:16
Dann geht das ja. Der Alpair 7 schafft das auch über Ziimerlautstärker allerdings sind auch hier die 20W Sinus schnell erreicht bzw davor schon die 4,5mm Hub. Mal schaun vielleicht kommt bei mir ja doch noch ein Subwoofer oder gleich ein FAST. Das ist auf jeden Fall bei einem solch kleinen Treiber sinnvoll.
DYNABLASTER
Inventar
#24 erstellt: 25. Mai 2010, 06:16
Con-Hoolio, sag mal ergibts es da ueberhaupt Sinn fuer den Alpair6 ihn in der Needle einzubauen und dann den nur bis 120Hz spielen zu lassen(mit einem Sub als Unterstuetzung)

ist nicht boese gemeint , sondern interessiere mich nur, ob es etwas bringt die Needle zu bauen und dann die nur bis 120Hz spielen zu lassen, gibbet es da vielleicht besondere Spielweise und Klang in solchem Gehaeuse, die man dann gut mit Sub kombinieren kann, oder ist es das gleiche wenn man den Alpair6 in ein GG einbaut und mit einem Sub unterstuetzt?
pcmurx
Stammgast
#25 erstellt: 25. Mai 2010, 07:06
LAAAANGWEILIG! Er fragt nach dem Sinn. Bloß alle schnell weg!

Ich halt mich da mal raus

Der DHL-Mann hat mir eben meinen "neuen" Panasonic SA-XR55 gebracht. Ich probiere momentan mal aus wie viel besser der als der Denon ist. Aber eins kann ich jetzt schon sagen: Der Raum beim Meister ist die Wucht. Er hat da zwar Rigips verbaut, aber in 30cm Stücken, damit nichts schwingt. Akustisch gesehen ist das da wirklich genial. Mein Raum hingegen.......

Bisher kann ich sagen, dass der Panasonic irgendwie klarer und differenzierter klingt als der Denon. Alles ist eine Spur knackiger. Der Denon klingt dagegen manchmal ein wenig matschig. Ich hatte mir den Pana gekauft weil der mir vom Meister empfohlen wurde und da wirklich gute Technik drinsteckt. Für 155€ bekommt man also etwas das den 300€ Denon locker versägt.

Die Tuby spielt an dem Ding wirklich super.
Con-Hoolio
Inventar
#26 erstellt: 25. Mai 2010, 14:26
Der Sinn ist doch ganz einfach zu verstehen:

- Mein Bruder hat einen kleinen Raum, in dem die AP6 Needles in der SDW-Version vollkommen ausreichend sind.
- Ich habe einen größeren Raum in dem es dann doch etwas mehr Bass sein darf und es darf auch ruhig etwas lauter sein. Darum der Sub - der sowiso bei mir rumsteht..
DYNABLASTER
Inventar
#27 erstellt: 25. Mai 2010, 15:32
naja, das ist ganz klar, aber das war nicht meine Frage, guck nochmal was mich interessiert


[Beitrag von DYNABLASTER am 25. Mai 2010, 15:33 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#28 erstellt: 25. Mai 2010, 15:54
OK, dann leist ich mal ein Bisschen Aufklärungsarbeit:

Der AVR trennt bei 120 Hz, das heisst die Needle bekommt nur Frequenzen ab 120 Hz - den Rest macht der Sub. Das ist aber nur für meinen Raum nötig!

Bei meinem Bruder hängen die Teile einfach an einem normalen 30 Watt Verstärker und laufen Fullrange. Und in seinem Raum reicht der damit erreichbare Bass vollkommen aus. Zumal er auch relativ wenig Bass in seiner Musik hat.

Ob die Konstruktion an sich Sinn macht, kommt sicherlich auf die Musik und die Abhörlautstärke an. In meine Augen klingen die Teile wirklich gut. Vorrausgesetzt man hört hauptsächlich leise bis Zimmerlautstärke.

Ich werde bei mir auf lange Sicher ein FAST hinstellen. Aber ich will vorher erst mal die Tuby bauen und schauen, wie die sich so macht.
DYNABLASTER
Inventar
#29 erstellt: 25. Mai 2010, 16:03
die Frage lautet: spielt vielleicht der Alpair in Needle besser(Klang, Timbreeeeeeeee usw.) bis 120hz als in GG bis 120Hz?

und lass endlich den Sinn- es war ueberhaupt nicht die rede vom Sinn, sondern hbe ich schon alles mit der ersten Frage gefragt(zweiter Pasus) aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa


[Beitrag von DYNABLASTER am 25. Mai 2010, 16:07 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#30 erstellt: 25. Mai 2010, 21:02
Oh mein Gott, er hat den Sinn seiner Frage vergessen..

Ich habe den Alpair 6 noch nicht im geschlossenen Gehäuse gehört. Ich habe auch keinerlei Erfahrungen mit ähnlichen Chassis und noch weniger habe ich vor, mal testweise ein paar geschlossene Gehäuse zu bauen (obwohl ich da noch genügend MDF-Rest im Keller hätte).

Ich habe zwar die Needle noch nicht wirklich in anderen Bestückungen gehört, aber ich gehe einfach auf Grund der Beliebtheit mal davon aus, dass es schon einen Sinn macht den Breitbänder bis nach unter in der TQWT spielen zu lassen.

Lass es mich mal so formulieren: Für ein bisschen entspannte Musik in guter Qualität reicht der AP6 schon. Wenn du aber sehr basslastige Musik hast und auch gern mal aufdrehst, sollte es schon etwas mehr sein. Aber das ist bei allen vergleichbaren Breitbändern so!
pcmurx
Stammgast
#31 erstellt: 25. Mai 2010, 21:23
Das kommt jetzt darauf an, was du als Vergleich nimmst. Der Treiber vom Viech ist partytauglich und da die Membran so steif ist fackelt die Schwingspule ab bevor es die Membran zerhaut. Für die ganz tauben gibt es dann ja noch den 12AG100. Auch der kleine Sica im HorniCon reicht locker für nachbarschaftsuntaugliche Lautstärken. Also sag nicht man kann mit einem Breitbänder keine basslastige Musik hören wenn man mal aufdreht. Bei mir ist "aufdrehen" so 5W oder so. Das ist locker laut genug um Ärger mit den Nachbarn zu bekommen. 90 dB sind eigentlich die Schmerzgrenze für Nachbarn

Wenn du jetzt PA oder so mit Breitbändern machen willst, dann gute Nacht aber ansonsten sehe ich eigentlich keinen Grund im Eigenheim auf aufwendige 3 Wege Konstruktionen zu setzen. Ein Breitbänder reicht, sonst ein FAST und gut.

Hier im Forum gibt es auch ein Projekt dessen Namen ich gerade vergessen habe, es ist ein FAST mit Alpair 5 und nem CSS Bass, zusammen mit 2 Hypex DSP Subwoofermodulen. Mehr braucht kein Mensch. Da hat man für 1000€ schon wirklich mehr als eigentlich nötig. Für den normalen Endverbraucher reicht eine CHR70 Tuby.
Con-Hoolio
Inventar
#32 erstellt: 25. Mai 2010, 22:11
Theoretisch ja - aber das die Alpair 7 Tuby eigentlich keinen arm machen sollte, würde ich doch lieber direkt die bestmögliche Ausstattung kaufen. Wir werden ja sehen. Wenn sie so spielen, wie ich es mir vorstelle ist die Lautsprecherfrage erst mal gelöst - eventuell kommen noch zwei RiPole dazu..

Und wenn wir schon dabei sind, mein PC klingt auch scheisse *lol*
pcmurx
Stammgast
#33 erstellt: 26. Mai 2010, 07:02
Wenn du dazu noch 2 RiPole haben willst, dann beantworte mir mal die folgenden Fragen:

1.Wieso dann den Aufwand betreiben eine Tuby zu bauen?
2.Warum nicht einfach den Alpair 7 in ein kleineres Gehäuse stecken wenn er eh nur den Mittel- und Hochtonbereich übernehmen soll

3.Wie groß ist dein Hörraum bitteschön? Weil die RiPole wandnah aufzustellen ist sinnlos, dann hast du nur murks.

4. Für 2 RiPole und die Alpair 7 Tuby brauchst du ne Menge Geld, die Frage ist ob das überhaupt Sinn macht, da kommst du mit vernünftigen Subwoofer Chassis und vernünftigen Aktivmodulen schon bei mindestens 600€ raus.

5. Wenn du Nachbarn hast, reicht die Tuby. Es sei denn dein Raum ist einfach besch***** wie zB meiner.

Bei mir ist eine Austellung fern von jeder Wand unmöglich. dH ich kann keinen Dipol Subwoofer einsetzen.
Ich weiß nicht woran es liegt, aber mein Raum scheint Bass zu schlucken wie irre. An meinem Hörplatz kommt nichts an. Links und Rechts daneben und auch neben den Boxen ist Bass ohne Ende. Das ist alles nicht so super.
PokerXXL
Inventar
#34 erstellt: 26. Mai 2010, 07:50
@ pcmurx

Wenn dein Raum Baß "schluckt" dann hast du definitiv ein Aufstellungsproblem.
Kannst du da nichts umstellen, damit du auch mal ein bißchen Baß an deinem Hörplatz erhälst?

@ Con-Hoolio

Wenn du eine FAST-Löung mit OB`s in Betracht ziehst, wäre das hier vielleicht noch eine Möglichkeit für dich.
Link
Der Vorteil hier wäre die größere Entlastung der BB`s und die dadurch bessere Spielweise .
Der Nachteil hierbei wäre ,der Ripol kommt etwas tiefer.

Greets aus dem Valley

Stefan
pcmurx
Stammgast
#35 erstellt: 26. Mai 2010, 10:47
Ich habe die LS mal ein wenig weiter von der rückwärtigen Wand weggestellt, das hat das ganze ein wenig verbessert.
Kann das auch daran liegen dass die Decke ca 3,50m hoch ist und der Fußboden alte Holzdielen?
Con-Hoolio
Inventar
#36 erstellt: 26. Mai 2010, 21:12
1) Man muss nicht alles auf einmal bauen. Ich will die Tuby mal hören (ich habe mich an die Räumlichkeit der Alpair 6 gewöhnt) und mit der Alpair 6 Needle vergleichen.

2) Bei einem kleinen Gehäuse bin ich mit der Übernahmefrequenz nicht flexibel genug. Ich will erst mal in Ruhe ausprobieren bei welcher Trennfrequenz das Ganze optimal arbeitet. Messungen sind für mich noch nicht wirklich aussagekräftig - ich muss das selber hören können.

3) Der Hörraum ist ein Dachgeschoss und akustisch nicht gerade optimal.

4) Na und? Für was gehe ich denn arbeiten? Ich mache schon so gut wie nie Urlaub, irgendein Hobby braucht der Mensch doch.

5) Da wäre ein RiPol doch gerade richtig
PokerXXL
Inventar
#37 erstellt: 27. Mai 2010, 06:38
@ Con-Hoolio

Bei meinem Link wärst du flexibler, als beim Ripol was die Trennfrequenz angeht.
Etwas mehr Tiefgang tauschtst du aber imho gegen geringeren Pegel ein.

Greets aus dem Valley

Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#38 erstellt: 30. Mai 2010, 01:28
Der Link liest sich sehr interessant.

Leider ist das mit den zusätzlichen Verstärkern nicht so ganz einfach - da man da ja zwei benötigt. Ich müsste einen Vorverstärker einsetzen (hab keinen) und dann jeweils die BBs und die OB-TTs an einen eigenen Verstärker hängen. Das ist doch schon ein etwas größerer Aufwand..
PokerXXL
Inventar
#39 erstellt: 30. Mai 2010, 06:02
@ Con-Hoolio

Das gleiche Problem wirst du beim Ripol aber auch haben,zumindestens wenn du die Trennfrequenz so hoch setzt, das du wirklich eine Entlastung der Alpairs hast.

Greets aus dem Valley

Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#40 erstellt: 30. Mai 2010, 08:09
Eigentlich hatte ich eher an eine Ankopplung ab ca. 100 Hz gedacht. Den Alpair bis 100 Hz betreiben und ab da den RiPol bis in den Keller.

Aber das ist sowiso noch Zukunftsmusik. Ich hab ja die Tuby noch nicht mal ferig. Und einen Bauplan für nen RiPol hab ich auch noch nicht. Da müsste ich mich wohl erst mal mit Axel in Verbindung setzen.

Habe gestern den ganzen Tag geschliffen an den Needles meines Bruders. Leider bin ich nicht mehr dazu gekommen, die Kanten mit der Oberfräse anzuphasen. Das muss dann nächste Woche passieren. Wenn der Feinschliff fertig ist, kommt die Tuby an die Reihe, damit ich später beide zusammen lackieren kann.
PokerXXL
Inventar
#41 erstellt: 30. Mai 2010, 08:39
@ Con-Hoolio

Das dachte ich mir schon, aber dann wirst du nur einen kleineren Teil an Klangverbesserung und höhere Belastbarkeit erreichen .
Aus dem Grund werden bei den meisten FAST-Konstruktionen Trennfrequenzen von 250-500Hz benutzt.
Viel Spaß beim Bau der Tuby.

Greets aus dem Valley

Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#42 erstellt: 30. Mai 2010, 20:07
Naja, die Alternative wäre die MACS 57. Allerdings bin ich von dem Alpair 5 irgendwie nicht so überzeugt. Ich habe ihn auch der Hifi-Music-World in Gelsenkirchen schon mal in einer Konstruktion von Murray gehört (er sagte damals allerdings auch, dass die Frequenzweiche noch nicht fertig sein, oder hier nicht eingesetzt) und er hat mich irgendwie nicht so umgehauen..

Allerdings hab ich die MACS 57 auch noch nicht selber gehört. Ich komme aber irgendwie ins grübeln wegen der Trennfrequenzen - es leuchtet mir nämlich ein, dass es mehr Sinn macht den BB höher zu trennen als bei 120 Hz.

Es wäre vielleicht gut, der TE würde nochmal seine Eindrücke zur MACS 57 schildern. Er hat als einziger wohl alle Kandidaten gehört; Nach Bremen ist es von FFM schon sehr weit..
pcmurx
Stammgast
#43 erstellt: 30. Mai 2010, 20:21
Die MACS 57 habe ich noch nicht gehört, werde ich aber noch machen. Ich bin demnächst eh mal wieder beim Meister, da kann ich die wohl mal hören. Mein Kommentar zur Box beruht auf den Aussagen vom Meister. Der Alpair 5 ansicht klingt wirklich super, ein Freund von mir hat kleine Tisch-LS auf der Basis. Der Alpair 5 ist auf jeden Fall ein besserer Feinzeichner und klingt im Hochtonbereich besser. Das ist allerdings klar, er ist ja auch kleiner. Er muss eigentlich im Bass ergänzt werden. Bei meinem Kumpel ist das nicht der Fall und die Dinger bringen seine 2,5cm starke Tischplatte zum wackeln, aber eigentlich ist das natürlich nicht die Aufgabe der kleinen Alpair 5.

Ein subjektiver Klangeindruck kommt nach, sobald ich die MACS 57 gehört habe.
PokerXXL
Inventar
#44 erstellt: 30. Mai 2010, 20:28
@ Con-Hoolio

Die MACS scheint nicht schlecht zu sein, für mich persönlich aber definitiv zu klein (Pegel mäßig).
Dafür höre ich einfach zu gerne zu laut.
Für mich wäre da eher sowas hier interressant.
FAST
Vielleicht wäre das auch was für dich?

Greets aus dem Valley

Stefan
Con-Hoolio
Inventar
#45 erstellt: 30. Mai 2010, 21:44
Ich habe den Fostex schon mal gehört - er ist nicht schlecht, aber im Hochton geht da noch wesentlich mehr. Ich höre selten mehr als Zimmerlautstärke, habe aber eine Vorliebe für Klassik und Jazz.

Von der Größe her bin ich jedoch nicht gebunden. Es kann auch ruhig wuchtig sein, solange es unter die Dachschräge passt.

Ich habe bis jetzt schon die Vettern FAST, die Needle mit AP6, die Needle mit Orginalbestückung, den Stick, die new Orange, die FlatFive und das Viech gehört. Entweder ist zu wenig Bass da, oder die Details im Hochton fehlten mir. Eine wirklich bekloppte Situation.

Ein richtiger 10"er mit einem Alpair7 - das wäre eine Überlegung wert. Leider fehlt mit momentan noch die Erfahrung sowas realitätsnah zu planen..
pcmurx
Stammgast
#46 erstellt: 31. Mai 2010, 07:14
Frag doch da einfach mal den Meister, der wird dir da sicher hefen können. Und sonst gibt es sicher genug Leute hier im Forum, die dir da weiterhelfen.

Ich hatte mit dem Meister auch mal kurz über das Thema Alpair 7 mit Bassunterstützung geschnackt und dabei ist folgendes rausgekommen:

Seiner Meinung nach ist die beste Bassergänzung für einen Alpair 7 der Tangband W8Q-1071. Der geht ordentlich tief, wobei er sich schon mit einem verhältnismäßig kleinen Gehäuse zufrieden gibt. "Die sind zwar hässlich wie die Nacht, ansonsten aber ordentlich."

Über den Sinn einer Bassergänzung beim Alpair 7 hat er sich nur positiv geäußert, das sollte also überhaupt kein Problem sein.
lynx05
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 05. Jun 2010, 02:29
Hallo,

ich bin absoluter Neueinsteiger und suche ein paar gescheite Lautsprecher, überwiegend für Jazz und Klassik.
Con-Hoolio hat mir den entscheidenden Tipp gegeben die Tuby zu bauen und ich bin auch soweit recht überzeugt von diesen,nach dem was ich bisher so gelesen habe.
Sollen ja als "Große Schwester" erheblich besser sein als die Needles, doch wie siehts mit dessen "Großen Bruder" aus? Wie ist der Stick im vergleich zum Tuby?

Wenn ich jetzt den Tuby bauen wollte, welchen Treiber sollte ich da verwenden? Bei SpectrumAudio werden 2 als Bausätze angeboten: der CHR-70 und der CSS EL 70. Außerdem lese ich hier überwiegend über den Alpair 7, der allerdings nicht als Tuby Bausatz angeboten wird (warum?). Wie groß sind die Unterschiede zwischen den Treibern, lohnen sich da die erheblichen Mehrkosten? Der Alpair 7 ist z.B. doppelt so teuer wie der CHR-70. (bin sehr, seeehr armer Student und freue mich über jeden Cent, den ich sparen kann;))

Grüße


[Beitrag von lynx05 am 05. Jun 2010, 02:31 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#48 erstellt: 05. Jun 2010, 08:05
Der Tangband entspricht vielleicht nicht dem aktuellen Schönheitsideal - aber er ermöglicht durch seine ovale Form eine recht schmale Gerhäusefront. Oder man nutzt es zu Stylingzwecken, idem man ihn z. B. leicht schräg einbaut..

Ich habe auch schon mit Herrn Vollstädt telefoniert (sehr netter Mensch) und er war der Ansicht, dass ein FAST wohl am einfachsten als BR zu realisieren ist.

So ich muss demnächst nochmal in den Baumarkt. Brauche noch ein paar Teile für meinen neuen Frästisch. Ich mache später mal ein paar Fotos und mach nen Extra Beitragt mit Baubericht und Bauplan auf.
pcmurx
Stammgast
#49 erstellt: 05. Jun 2010, 08:42
Hi Lynx,
ich habe den EL70 noch nicht gehört, allerdings vertraue ich da mal voll auf die Meinung von Herrn Vollstädt, ich bin schon einige Male da gewesen, ich kann hier Con-Hoolio nur zustimmen, er ist wirklich ein sehr netter Zeitgenosse

Zur Tuby:

Der CHR70 klingt laut Vollstädt besser als die Needle mit Alpair 6. Das liegt allerdings nicht am Alpair 6 der Treiber ansich ist super

Der CHR70 ist als Einsteigervariante durchaus brauchbar und klingt auch gut. Der Alpair 7 ist in jeder Hinsicht allerdings ein wenig besser, stell dir das so vor wie Aston Martin DB9. Der DB9 ist der CHR70. Der Alpair 7 ist der Aston Martin DBS. In allen Bereichen etwas besser, kostet aber auch gleich viel mehr Schotter.

Die Rangliste ist hier ganz klar:
1. Alpair 7
2. CSS EL70
3. CHR70

Die Tuby mit Alpair 7 wird offiziell nicht angeboten. Schreib einfach ne Mail und sage du möchtest die Alpair 7 Tuby haben, dann bekommst du genau das was ich habe. Meines Erachtens lohnt sich der Aufpreis für den Alpair 7. Mehr Lautsprecher braucht man nicht. Es gibt bloß 2 Faktoren die gegen die Tuby sprechen:

a) Du hast einen Röhrenverstärker. Da ist die Tuby nicht geeignet. Wirkungsgrad zu niedrig, 4 Öhmer, nichts für Impedanzempfindliche Röhriche, die Tuby hat den falschen Charakter für einen Röhrich. Die Tuby ist analytisch und absolut Klangtreu. Alles was eine Röhre nicht ist.

b) Du willst richtig Laut hören und das auch mit Bass. Der Alpair 7 schafft maximal 20W, der Maximalhub ist aber schon eher erreicht. Also über Zimmerlautstärke geht, mehr aber nicht.

Ich werde vielleicht auch bald mal einen Röhrich kaufen, mal schaun.

Jazz und Klassik ist kein Problem für die Tuby, überhaupt nicht. Solange du zB die Overtüre 1812 nicht über Zimmerlautstärke hörst Das kann die Tuby zwar auch aber da gehts schon arg an die Substanz. Du kannst von einer 80mm Membran nicht erwarten, dass sie Kanonenschläge Originalgetreu wiedergibt. Sonst ist die Tuby allerdings bedingungslos zu empfehlen.

Zum Stick:

Ich habe den persönlich noch nicht gehört. Das Tangband Chassis da drin ist nicht schlecht, keine Frage aber der Alpair 7 und auch der CHR70 sind meines Erachtens die besseren Chassis. Garkeine Frage. Nimm die Tuby du wirst nicht enttäuscht. Den Konstruktionen von cyburgs traue ich nicht so ganz. Schon die Needle ist eigentlich eine Fehlentwicklung, das Gehäuse vom Viech ist gut, der Treiber (Beyma) ist wirklich das Allerletzte. Deswegen bin ich da im Bezug auf den Stick ein wenig "vorbelastet". Nicht dass ich hier cyburgs runtermachen will, die Ideen sind klasse, jedoch verschenkt er Potential. Das Viech gibt es bei SpectrumAudio mit Sica Chassis, das ist klar besser.

Mal zurück zum Thema:

Meiner Meinung nach solltest du die Alpair 7 Tuby nehmen, wenn das Budgetmäßig nicht drin ist nimm den CHR70. Alternativen gibt es selbst bis 300€ Budget nicht. Also Alternativen die klanglich an den Alpair 7 rankommen. Wenn das mal kein Kaufargument ist.

Gruß, Stefan
charliebrown37
Stammgast
#50 erstellt: 05. Jun 2010, 09:34
Hallo,

ich habe seit einiger Zeit den Alpair 7 in einem BR-Gehäuse laufen, mit ca. 10 Litern.
Die Abstimmung im Bass gefällt mir allerdings nicht, klingt im oberen Bassbereich etwas dick.
Ich würde jetzt gern auch mal den AP7 im Gehäuse der Tuby ausprobieren.
Allerdings finde ich für die Tuby keinen Bauplan, mit den genauen Maßen.

Kann mir evtl. jemand einen Tipp geben?
Danke.

Btw: Bei Spectrumaudio brauch ich nicht nachzufragen, da ich den AP7 nicht von dort habe...
pcmurx
Stammgast
#51 erstellt: 05. Jun 2010, 10:47
Ich würde einfach mal bei SpectrumAudio anfragen. Ich glaube nicht, dass Wolfgang ein großes Geheimnis aus seinem Bauplan macht. Und ich will den hier nicht einfach reinstellen, ohne ihn zu fragen. Ich schreib dir gleich mal ne PN.
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