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Monitor M1i Nachbau+A -A |
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Autor |
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Barnibert
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Feb 2016, 18:39 | |
Guten Abend HiFi Freunde, mein neustes Projekt war der Nachbau der Monitor M1i aus Klang und Ton 5/2015 Ein richtiger Nachbau ist es nicht gerade, da ich viele Teile vorgefertigt bestellt habe und eigentlich nur noch zusammenbauen musste. Eigentlich wollte ich ja die Illumniata 15 mit dem Beryllium Hochtöner bauen, aber das Konzept der Monitor hat mir doch eher zugesagt. Der Aufbau ist eigentlich ganz einfach, da das Gehäuse nur aus sechs Platten besteht und es keine Unterteilung im Inneren gibt. Probleme gab es mit der Frequenzweiche, da die Spulen zu gross sind, um sie alle am Boden zu befestigen. Ich habe es so gelöst, dass ich diese, jeweils pro Chassis, diese an der Innenwand rechts und links befestigt habe. Also einmal für den Hochtöner und einmal für den Tieftöner. Mit den vorgefertigten Teilen geht es eigentlich relativ schnell. Wie klingt diese nun? Ich muss sagen, dass ich ein etwas gespaltenes Verhältnis zur Box entwickelt habe. Zum einen merkt man deutlich, dass diese nur einen geringen Wirkungsgrad hat. Man muss den Verstärker schon etwas aufdrehen, um der Box die Töne zu entlocken. Hört man "Unplugged" CDs, Live Konzerte und kleinere Jazz Ensemble, so kann ich die Aussagen aus Klang und Ton bestätigen. Rein subjektiv höre auch ich eine grosse Bühne, schöne Transparenz und viel "Musikalität". Sobald es aber komplizierter wird, fängt der Bass an unsauber zu werden und verwäscht doch einige Informationen. Er klingt dann eher dumpf, als knackig. (ich weiss nicht, wie ich es besser beschreiben kann, ich hoffe, ihr könnt es nachvollziehen) Positiv ist, dass die Box durchaus partytauglich ist und auch mal etwas auf lauter gedreht werden kann. Einen separaten Subwoofer habe ich nicht. Zum einen bin ich nicht der Freund eines solchen und zum anderen reicht mir im Moment die Bassleistung der M1i, auch wenn ich diese als etwas unschön empfinde. Ich werde dies aber weiter beobachten und vielleicht an der Verstärkereinstellung etwas drehen, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Ob sich nun alles in allem die knapp 2,000 Euro für die Box lohnen (incl. allem Material und Holz) kann ich nicht abschätzen, da ich nicht so viele Vergleiche habe, dies zu beurteilen. Euch einen schönen Abend. Gruss Bert |
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Black-Devil
Gesperrt |
#2 erstellt: 25. Feb 2016, 05:05 | |
Hallo Bert! Da hast du ja gleich in die Vollen gegriffen - schade, dass du nicht so ganz zufrieden bist. Der Scanspeak gehört ja eigentlich schon zur Spitzenklasse bei den TMT. Er hat aber auch etwas spezielle Parameter, weshalb das BR-Rohr recht lang sein muss - die angegebenen 17cm halte ich bei einem 5cm Rohr für zu kurz. Deshalb buckelt der Frequenzgang bei etwa 100Hz deutlich und fällt darunter schnell ab. Versuche mal, den Querschnitt etwas zu verringern, indem du zum Beispiel zwei, drei Klebestifte von Heißklebepistolen rein legst. Wie sind die Lautsprecher denn aufgestellt? Darf ich fragen, aus welcher Ecke du kommst? |
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Barnibert
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Feb 2016, 21:44 | |
Hallo Black Devil, Dank Dir für Deine Antwort und Deinen Vorschlag, den Querschnitt des Bassrohres zu verkeinern. Ich werde das mal ausprobieren und schauen, was bei raus rauskommt. Zusätzlich werde ich die Box noch mal aufschrauben und besser bedämpfen. Ich habe noch ein wenig Wolle hier rumliegen und diese zusätzlich im Inneren verbauen. Auch habe ich noch ein paar Stopfen für die Reflexrohre, um diese zu schliessen. Ich probier da einfach mal aus, was geht, um eine Verbesserung zu erzielen. Beim Testbericht der Illuminata habe ich gelesen, dass diese auch noch mit einem Hochpasskondensator gearbeitet haben, um die Delle bei 100 Hertz zu entschärfen. Ich muss mir einfach mal die nächsten Schritte überlegen. Die Lautsprecher stehen auf einem Ständer frei im Raum und ungefähr einen halben Meter von der Wand weg. Auch habe ist der Raum quadratisch, hat keine Schrägen und ist noch mit einem grossen Teppich und einem Stoffsofa gut bedämpft. Zum Einsatz kommt der NAD 316 BEE Verstärker und einem Musical Fidelity 90 V DAC mit Musik vom Rechner. Mit der Kombi bin ich bisher immer gut gefahren. Ich werde mich mal weiter schlau machen und Dank Dir erstmal für die ersten Tipps. Gruss Bert P.S.: Ich komme aus dem Raum Freiburg im Breisgau. |
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Barnibert
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:17 | |
Liebe Kolleginnen und Kollegen, hier nun ein Update zur Monitor M1i, weil es mir doch keine Ruhe gelassen hat. Zum einen habe ich aus dem Keller noch meine Dynaudio X12 rausgeholt und habe die mal gegen die Monitor antreten lassen. Zwar musste ich die Boxen immer umklemmen, so dass ein direkter Vergleicht mit Pegelabgleich nicht vorlag, dennoch konnte klar erkannt werden, dass die Plastizität und Bühne bei der Monitor deutlich besser war, als bei der Dynaudio, die eher Zweidimensional klang. Nun gab es da noch das Bassproblem. Ich habe die Boxen noch mal aufgeschraubt und habe mehr Füllmaterial rein getan: |
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Barnibert
Stammgast |
#5 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:19 | |
Barnibert
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:38 | |
Die Boxen also wieder zusammengeschraubt und mit nach Hause genommen. Dort habe ich noch einen besseren Verstärker, da der NAD zum Teil immer halb aufgedreht war, um die Monitor zu befeuern. Angeschlossen und gegen die Temperance III antreten lassen, die ich zu Hause stehen habe. Mit Hilfe des Forums (vielen Dank) http://hififorum.win/viewthread-205-768.html und einer Denon Test CD bin ich der Sachlage auf die Spur gekommen. Da die Temperance in den Höhen lauter werden, hat man das Gefühl, dass die Monitor dumpf klingt. Persönlich gefällt mir die Höhenanhebung der Temperance gut, da insbesondere beim Leisehören dies viel klarer klingt, als bei der Monitor. Wobei die M1i aber die Nase vorn hatte, war wiederum die tolle Bühne und die plastische Darstellung. Da geriet die Temperance ins Hintertreffen. So wie weiter? Ich weisse es im Moment nicht genau, was ich mache. Ich werde die Monitor mal wieder einpacken und vielleicht die Verstärker austauschen. Ich habe noch eine alte PA Endstufe, um der Monitor mehr Feuer zu machen. Vielleicht baue ich sie auch wieder auseinander und nutze die Chassis für andere Lautsprecher. Vielleicht gehöre ich mit meinem Hörcharakter auch nicht zur Zielgruppe. Euch einen schönen Abend. Gruss Bert |
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Black-Devil
Gesperrt |
#7 erstellt: 05. Mrz 2016, 10:45 | |
Wenn du noch ein paar Kondensatoren übrig hast, dann überbrücke den Serienwiderstand vor dem Hochtöner (3,9 Ohm) mal mit 1-2µF. Das hebt den oberen Hochton nochmal ein Stück an und könnte so für mehr Frische im Klang sorgen. Oder du tauscht den 3,9Ohm Widerstand gegen etwas kleinere Werte. |
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Barnibert
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Mrz 2016, 16:55 | |
Dank Dir Black -Devil, Du meinst den Kondensator mit 1-2µF parallel zum 3,9 Ohm Widerstand löten? Da ich keine Bauteile mehr hier habe, müsste ich so oder so welche bestellen. Welche Version wäre denn die Bessere? Die Widerstände zu verringern oder die Kondensatorlösung? Ich verspreche auch zu berichten, wie es ausgegangen ist. Da wir die kommende Zeit unterwegs sind, wird es leider noch ein wenig dauern, bis ich die Zeit finde, die Umbauarbeiten vorzunehmen. Gruss Bert |
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Black-Devil
Gesperrt |
#9 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:46 | |
Kommando zurück Bert, ich habe die Schaltung eben mal in Boxsim nachgebaut und hier funktioniert das, was ich oben beschrieben habe, offensichtlich NICHT!. Sehr empfindlich ist aber der 1,5 Ohm Widerstand in der Weiche. Schon eine Abweichung von 0,2 Ohm bewirkt hier einen deutlich leiseren oder lauteren Hochton. Die gelieferten Widerstände sollten zwar eine Toleranz von 2% haben, aber man weiß ja nie. Ich würde hier einfach mal mit 1,8Ohm, 2,2Ohm und vielleicht auch noch 2,7Ohm testen. Das gibt je Steigerung etwa 1,5dB mehr Hochtonpegel. [Beitrag von Black-Devil am 05. Mrz 2016, 17:46 bearbeitet] |
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Barnibert
Stammgast |
#10 erstellt: 06. Mrz 2016, 11:29 | |
Dank Dir, ich probiere es mal aus, komme allerdings erst nach Ostern dazu, die Box auseinander zu bauen. Geschickterweise habe ich sie natürlich schon komplett geklebt und fertig gebaut, bevor ich nun die Änderungen an der Weiche durchführe. Ich muss irgendwie versuchen, die Weiche wieder raus zu bauen, ohne das Gehäuse zu zersägen. Ich berichte aber, wie es ausgegangen ist. Gruss Bert |
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Black-Devil
Gesperrt |
#11 erstellt: 06. Mrz 2016, 11:56 | |
Alles klar. Viel Glück beim zerlegen! |
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Barnibert
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Apr 2016, 18:09 | |
Es überrascht mich schon, dass wir schon den 23.04. haben und ich Anfang März den Post gestartet habe. So schnell vergeht die Zeit - hätt ich nicht gedacht - ist aber glaub ich so, wenn man älter wird. Zurück zum Thema. Die Widerstände sind eingetroffen und ich hatte heute Abend mal die Zeit diese durchzuprobieren. Hierfür habe ich die Box aufgeschraubt und den 1,5 Ohm Widerstand weggeknappt. |
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Barnibert
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Apr 2016, 18:16 | |
Angefangen habe ich mit dem 1,8 Ohm Widerstand und zwar nur bei einer Box. Diese habe ich dann parallel zur anderen laufen lassen. Die Höhen zwar merklich präsenter, aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Es klang aber schon besser. Als nächstes kam der 2,2 Ohm Widerstand, der mir gut gefiel und wo ich zum ersten Mal, die Höhen zurück gedreht habe und diese fast in der Mittelstellung standen. Ich habe dann noch die andere Box aufgeschraubt und den Widerstand dort geändert. Wieder zurück auf den Ständer und die dadurch erzielte merkliche Veränderung der Hochtöner gefielen mir ausgesprochen gut. Das Klangbild ist merklich präsenter und auch der Bass in meinen Augen präziser. Die AMT kommen damit besser zur Geltung. Zur Sicherheit habe ich die Widerstände erst nur mal mit den Kabelklemmen befestigt, um noch ein wenig zu probieren. Auch habe ich die Originalen noch einmal bestellt, dass wenn ich diese wieder umbauen möchte, noch die passenden Teile vor Ort habe.Sollte ich zufrieden sein, so baue ich die Frequenzweiche wieder aus und löte diese fest an. Vielen Dank noch einmal für Deine Hilfe und vielleicht hat ja jemand Lust bekommen, diese nachzubauen. Gruss Bert |
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Black-Devil
Gesperrt |
#14 erstellt: 23. Apr 2016, 19:11 | |
Freut mich, wenn ich helfen konnte. Achtung bei den billigen Krokoklemmen - genau die hab ich auch und musste einige Quetschverbindungen nachlöten, weil der Widerstand bei teilweise 20Ohm lag. Das hat mich damals einen ganzen Nachmittag bei der Weichenentwicklung gekostet, bis ich den Fehler gefunden hatte. |
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Barnibert
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Apr 2016, 07:15 | |
Guten Morgen Black Devil, ja ich passe auf - ist auch nur eine Übergangslösung. Mir graut schon davor, die Weiche raus zu bauen. Ich muss diese aber so oder so noch mal überrabeiten, da vom vielen raus und reinschrauben des Basses, die Löcher schon ganz ausgefranst sind. Dabei dachte ich mir, dass ich das Gehäuse noch mal abschleife und mit diese lackiere. Gruss Bert |
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