SiVGA Phoenix

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letlive
Stammgast
#1 erstellt: 10. Aug 2020, 15:26
Ich habe den SiVGA Phoenix schon ein paar Tage bei mir und muss sagen, dass er nicht nur optisch etwas zu bieten hat!

Look & Feel
Zebrano Holz bei einem Kopfhörer? Liest sich erstmal super und schaut auf den Bildern auch gut aus. Aber fühlt es sich auch hochwertig an? Mir fallen im Vergleich sofort die Fostex Derivate um den TH-X00 sowie der Audioquest Nighthawk ein. Sowohl das „Holz“ der Fostex Modelle als auch das „Liquid Wood“ des Nighthawks sehen schick aus, fühlen sich aber eher wie Plastik an. Hat man sie erst einmal in der Hand, hat das nicht mehr viel mit Holz zu tun. An dieser Stelle muss man Audioquest zumindest zugute halten, dass beim „Liquid Wood“ auf Nachhaltigkeit Wert gelegt wurde. Und der Phoenix? Das Zebrano Holz fühlt sich tatsächlich wie echtes Holz an und macht einen wirklich hochwertigen Eindruck. Für mich die erste Überraschung, da es sich hier um einen deutlich günstigeren Kopfhörer handelt, als die oben genannten Kandidaten. In Anbetracht des Preises hat der Phoenix optisch und haptisch schon einmal etwas zu bieten. Auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, so dass das edle Erscheinungsbild dadurch nicht getrübt wird.

Klang
Beim ersten Soundcheck fällt eins sofort auf: Das Klangbild ist durch einen betonten Bass gezeichnet. Dieser kann ordentlich Druck erzeugen, spielt aber stets sauber und konturiert. Ich hatte auch bei bassstarken Titeln zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es zu viel des Guten ist und ich den Bass per Equalizer herunter regeln muss. Die leicht zurückgenommenen Mitten bekommen durch den präsenten Bass einen warmen Charakter. Sie kommen dennoch sehr klar rüber und erreichen eine gute Auflösung, so dass keine Details verschluckt werden. Überhaupt muss ich sagen, dass mich die äußerst gute Detailabbildung für diese Preisklasse überrascht hat. Es ist positiv anzumerken, dass die gute Auflösung nicht durch spitze und ermüdende Höhen erkauft wird. Ganz im Gegenteil, die Höhen sind neutral und unauffällig und runden das entspannte Klangbild sehr gut ab.

Was die Isolation von Außengeräuschen angeht, so wirkt der Phoenix eher halboffen. Dementsprechend wird die Musik weniger nach außen gestrahlt, als wie es für ein offenes Modell üblich ist. Die Bühne und Räumlichkeit sind durch diesen Eindruck etwas begrenzt bzw. nicht ganz so stark ausgeprägt wie z.B. bei einem Philips Fidelio X2, der für seine sehr offene Spielweise bekannt ist.

Vergleiche
Sennheiser HD650: Die Klangsignatur dieser Beiden ist sehr ähnlich, was sich besonders in den sanften Höhen zeigt. Der Sennheiser punktet bei den besser auflösenden und transparenteren Mitten, während der Phoenix deutlich mehr Bassdruck erzeugt und insgesamt mehr Spaß macht. Zusammengefasst ist der Phoenix der bessere Allrounder, weil der HD650 mehr Tiefbass vertragen könnte. Für vocallastige Musik bleibt der Sennheiser aber die bessere Wahl.

Audioquest Nighthawk: Der Nighthawk klingt räumlicher und erzeugt einen wahren 3D-Effekt. Aufgrund seiner sehr dunklen Abtimmung ist er allerdings sehr speziell und kann bei schlechten Aufnahmen dumpf klingen. Der Phoenix klingt dagegen etwas heller und weniger „falsch“. Bei ihm ist das Verlangen nicht so groß, die Ohrpolster zu wechseln oder mit dem Equalizer nachzuregeln, um die Klangsignatur zu „korrigieren“.

Tragekomfort
Hier wird es speziell. Die Ohrpolster sind kleiner als gewöhnlich für einen Over-Ear Kopfhörer, so dass die Ohren nicht ganz hinein passen. Sie sind allerdings etwas größer als bei normalen On-Ears. Es braucht anfangs definitiv etwas Eingewöhnungszeit, bis der Phoenix bequem auf dem Kopf sitzt. Die sehr weichen Ohrpolster passen sich dem Ohr mit der Zeit förmlich an. Hätte ich den Tragekomfort direkt nach dem ersten Aufsetzen bewerten müssen, so wäre es ganz anders ausgefallen. So kann ich berichten, dass die etwas kleineren Ohrpolster nicht unangenehm auf die Ohren drücken und dies auch nach längerem Tragen so bleibt. Auch die knapp 300g Gewicht tragen zum guten Tragekomfort bei, auch wenn der Phoenix damit kein Leichtgewicht ist. Etwas problematisch wird es allerdings für Brillenträger. Hier wirken sich die Ohrpolster nachteilig aus, so dass man nach spätestens einer Stunde eine Pause einlegen muss.

Und sonst so?
Dank der niedrigen Impedanz von 32 Ohm und des hohen Schalldruckpegels von 103db wird an allen mobilen Geräten eine hohe Lautstärke erreicht.
Das Kabel (2 x 2,5mm auf 3,5mm) ist ca. 2m lang und angenehm flexibel.
Im Lieferumfang ist eine hochwertige und robuste Transporttasche enthalten, was für diese Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Fazit
Für 265€ bietet SiVGA mit dem Phoenix ein sehr interessantes Gesamtpaket. Das Zebrano Holz sorgt für eine sehr ansprechende Optik und Haptik. Das warme und bassbetonte Klangbild gefällt mir ausgesprochen gut, was auch daran liegt, dass ich diese Klangsignatur einer neutralen Spielweise vorziehe. Es handelt sich hier um eine Mischung aus Over-Ear und On-Ear. Grundsätzlich hätte ich mir größere Ohrpolster gewünscht, muss aber sagen, dass der Phoenix nach einiger Zeit überraschend bequem für einen „Hybriden“ auf den Ohren sitzt.

SiVGA Phoenix SiVGA Phoenix 3 SiVGA Phoenix 2 SiVGA Phoenix 4 SiVGA Phoenix 5


[Beitrag von letlive am 10. Aug 2020, 15:33 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2020, 15:54
Vielen Dank für die aussagekräftige Rezession.
Liest sich sehr gut, auch wenn der Hörer mir im Original zu dunkel wäre...
Die Hybrid-Polster kann man sicherlich durch (größere) Velours ersetzen, was mehr Auflösung bieten würde.

Ich habe seit 2 Jahre einen Sivga SV-007 (2018 für 69€) und kann den Qualitätseindruck nur bestätigen.
Üppiges Zubehör ist ähnlich, auch Messungen waren sehr gut bis perfekt für mein Geschmack.
Bekannt ist diese Bauform auch bei Blon, was auf OEM-Ware schließen lässt.
letlive
Stammgast
#3 erstellt: 10. Aug 2020, 20:31
Dank dir!

An alternative Polster habe ich auch schon gedacht, insbesondere aus Velour. Auf Head-Fi hat sich jemand von Dekoni gemeldet und nach den Maßen gefragt. Vielleicht bietet Dekoni bald Polster für die Sivgas an
/renegade/
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Nov 2020, 13:16
@ letlive, ich habe deine Rezession vom SIVGA Phoenix gelesen, gefällt mir.
Du schreibst:
Die Ohrpolster sind kleiner als gewöhnlich für einen Over-Ear Kopfhörer, so dass die Ohren nicht ganz hinein passen.

Das ist leider schade das die Ohren nicht ganz hineinpassen.
Und leider auch:
Etwas problematisch wird es allerdings für Brillenträger. Hier wirken sich die Ohrpolster nachteilig aus, so dass man nach spätestens einer Stunde eine Pause einlegen muss.


Vielen Dank für deine Rezession. Gruß Joachim
DallaPo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jan 2021, 14:33
SIVGA PHOENIX - 1

Frequenzbereich: 20 - 20000 Hz | Schalldruckpegel: 103 dB | Impedanz: 32 Ohm | dynamisch

Klang: 7.8
Bass: 8.5
Mitten: 7.5
Höhen: 8
Bühne: 7
Imaging: 8

Handling: 8.5
Verarbeitung: 9
Komfort: 8
Ohrpads: 8
Kopfband: 8
Gewicht: 296 Gramm

Gesamt: 8
Preis: 210 €
- AliExpress

SIVGA PHOENIX - 2

Intro
SIVGA hat sich darauf spezialisiert, Kopfhörer mit edlem Holzfinish zu entwickeln. Der PHOENIX stellt dabei ihr aktuelles Flagship dar und richtet sich an basshungrige Hörer mit audiophilem Anspruch. Ob der PHOENIX dem auch gerecht werden kann, wird sich zeigen. Dazu soll er durch die niedrige Impedanz und der recht hohen Empfindlichkeit an jedem Abspielgerät eine gute Figur machen.

SIVGA PHOENIX - 3

Handling
Zebraholz klingt zwar vielversprechend, aber schlussendlich ist es eine Holzart (welche genau wird nicht spezifiziert), die eine von Natur aus zebraähnliche Maserung besitzt, wodurch einige Hölzer infrage kommen können. Schön anzusehen ist es aber allemal und gibt dem ansonsten filigraneren PHOENIX einen robusten Charakter. Ebenso weckt dies auch klangliche Erwartungen, da ich Holzoptik mit einem wärmeren und körperlicheren Klang verbinde, was der PHOENIX in der Tat auch liefert.

Generell fällt der PHOENIX etwas klein aus, wodurch er vielleicht nicht auf jeden Brummschädel passt, wozu ich meinen mitunter auch zählen würde. Bei mir ist das bequeme und flexible Kopfband auf Anschlag. Die Ohrpads sind zwar bequem, aber fallen leider auch etwas zu klein aus. Hier hatte SIVGA wohl eher kleinere Menschen im Fokus bei der Bemaßung ihrer Kopfhörer. Allerdings haben sie das Problem erkannt und liefern größere Pads nach, für die allerdings auch noch einmal 12 € dazu kommen. Mit den originalen, weichen und ergonomisch geformten Pads trägt sich der PHOENIX zwar mehr wie ein On-Ear, aber dennoch recht komfortabel. Hier sehe ich allerdings auch Probleme bei Menschen, welche ihrem Gehirn noch mehr Platzangebot zur Verfügung stellen als ich.

Im Lieferumfang erhalten wir ein stoffüberzogenes und geschmeidiges Kabel mit 2.5mm Monoklinke als Kopfhöreranschluss und 3.5mm Stereoklinke für die Musikquelle. Ein Adapter auf 6.3mm liegt in einem kleinen Stofftäschchen bei.
Dazu hat das Kabel am Stereoanschluss eine Verstärkung, um Kabelbruch vorzubeugen und es liegt ein hübsches Hardcovercase zum Transport der Kopfhörer bei.

Die Isolation leidet an der offenen Bauweise, aber es gibt noch luftigere Vertreter.

SIVGA PHOENIX - 4

Klang
Bass
Der PHOENIX legt seinen Fokus klar auf den Bass. Mir fällt gerade kein offener Kopfhörer ein, wo ich solch einen Impakt vom Bass verspürt habe, denn der Bass des PHÖNIX ist durchaus auch physisch wahrnehmbar. Er besitz eine gute Textur, ist vollmundig und recht punchig. Es fehlt ihm aber etwas an Festigkeit, was sich dann auch im Zusammenspiel mit den Mitten bemerkbar macht. Für mich schränkt das ein bisschen die Nutzbarkeit des PHOENIX ein, da ich bei Rock oder Pop weniger zu diesem Kopfhörer greifen würde (was diese Genres aber nicht ausschließen soll), dafür umso mehr bei Elektro oder Hip-Hop, wo er seine Bassperformance auch voll ausspielen kann. Mir macht der Bass spaß und auch wenn er nicht der straffeste Vertreter ist, so überzeugt er mich doch mit seinem organischen und dynamischen Charakter. Dennoch sicherlich nicht für jedermann, vor allem wenn es ums kritische Hören geht, obwohl der PHOENIX ebenso in der Lage ist, feinere Basspassagen herauszustellen.

Mitten
Ich tue mich mit den Mitten etwas schwerer. Diese sind sehr körperlich und Stimmen haben einen intimen Charakter. Mir sind sie etwas zu sehr vom Bass beeinflusst und es fehlt mir an Klarheit. Wer es lieber zurückhaltender und dicker in den Mitten mag, kann mit dieser Präsentation sicherlich etwas mehr anfangen. Ich würde mir mehr Lebendigkeit wünschen und einen saubereren Übergang zwischen Bass und Mitten. Selten können die Mitten auch mal etwas grell werden, aber das ist für mich absolut tolerierbar.

Details werden gut herausgearbeitet und tonal sind die Mitten weitestgehend korrekt, wenn auch etwas zu warm abgestimmt.

Höhen
Die Höhen sind Grundsolide. Sie haben weder eine überragende Erweiterung oder die aller höchste Auflösung, aber ich mag die entspannte Herangehensweise, da ich auch nicht das Gefühl habe, etwas zu verpassen. Ja, Hi-Hats könnten etwas spritziger und schärfer sein und ich würde mir auch in Summe noch mehr Transparenz wünschen, aber hier sind die Mitten eher der Spielverderber, da diese bereits ein etwas schwammiges Fundament liefern, was für die Höhen dann schwerer aufzuwerten ist. Sibilanten sind nicht auszumachen und generell haben die Höhen eine sehr gute Durchhörbarkeit und einen seidigen Charakter.

Bühne
Was mich überrascht, ist die deutlich intimere Bühne als von offenen Kopfhörern im Allgemeinen gewohnt. Das ist für mich auch ein kleines Manko, da ich mich hier und da etwas eingeengt fühle und mich dieser Fakt beim Musik hören manchmal stresst, da ich immer das Gefühl habe, der PHOENIX will, aber schafft es nicht, die imaginäre Mauer zu brechen. Dennoch wirkt die Bühne nicht klaustrophobisch oder dergleichen.

Imaging
Innerhalb des Raumangebotes funktioniert das Imaging gut und gliedert sich auch auf mehrere Ebenen auf. Allerdings ist es nicht sonderlich luftig und mehr wie eine Ellipse angelegt mit Augenmerk auf dem Stereobereich, sodass auf der Y-Achse sicherlich noch "Luft nach oben" ist.

SIVGA PHOENIX - 5

Outro
Für mich ist der SIVGA PHOENIX mehr ein Spaßkopfhörer, der aber durchaus auch audiophile Qualitäten mitbringt, vor allem durch seine unaufdringliche und entspannte Signatur, allerdings nicht für die kritische Betrachtung geeignet ist. Dazu fehlt es ihm etwas an Klarheit und Auflösung, oder vielmehr ist der dominante Bass und die etwas schüchternen, warmen Mitten ein Manko.

Da der PHOENIX problemlos an allen getesteten Quellen (HUAWEI P40 lite, LG G6+, diverse USB-DACs (u. a. ZORLOO ZTELLA), Lenovo P51, diverse Kopfhörer Amps (u. a. SMSL SH-8)) in einer mehr als ausreichenden Lautstärke betreibbar war, ist er sicherlich auch für den mobilen Einsatz eine Idee, nur sollte man sich durch die offene Bauweise stets bewusst sein, wo man sich befindet. Ebenso kann die technische Performance etwas variieren.
Dazu ist der PHOENIX trotz seiner kleineren Pads, welche ihn zum On-Ear werden lassen, auch auf längere Zeit bequem. Diese können allerdings durch eine ohrumschließende Version ersetzt werden, wo jedoch zusätzliche Kosten entstehen (12 €).
Wer nach einem recht kompetenten offenen Kopfhörer für Elektro, Hip-Hop, EDM oder R&B mit einer entspannten und intimen Signatur sucht, der kann den PHOENIX durchaus mal Probehören.

Danke an SIVGA für die Zurverfügungstellung der Test-Kopfhörer.

Mehr Rezensionen gibt es unter CHI-FIEAR | BLOG im World Wide Web


[Beitrag von DallaPo am 06. Jan 2021, 14:36 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2021, 15:05
Deiner Klangbeschreibung nach zu urteilen, ist der Hörer ausbaufähig.
Ich vermute auch, dass die gleichen Treiber vom SV007 verbaut sind.
Zu viel Bass und kleine Bühne betätigen meine Vermutung.
Der Treiber ist auf der Rückseite dicht, ein Zuhalten der Außengitter würde das bestätigen.
Ist kaum ein Klangunterschied feststellbar, haben die die den Treiber abgedichtet.
Polsterwahl ist auch je nach Geschmack suboptimal, diese Hybrid-Polster geben den Hörer einen
dunklen Touch. Laut Messung kein Hörer für mich.

100mm Aluringe und man hätte die freie Polster-Wahl
Sivga SV007
Knullibert
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Apr 2021, 16:52
Review Sivga Phoenix
 
Ich durfte netterweise bei der Rundreise (organisiert von liesbeth) vom Sivga Phoenix mitmachen und möchte meine Eindrücke teilen.
 (Bilder habe ich keine gemacht aber die gibt es hier im Thread ja zu genüge )
Als Info vorab. Der Phoenix ist ein Spaßkopfhörer mit einer ordentlichen Portion Bass. Wer einen neutralen Kopfhörer sucht, braucht eigentlich gar nicht weiter lesen 
 
Fangen wir mit dem Lieferumfang an. Der Phoenix kommt in einer Pappbox mit ausreichendem Zubehör daher. Ein tolles Hardcase wie auch 2 verschiedene Paar Pads liegen dabei. Das Kabel ist in einem kleinen Jutesäckchen aufbewahrt und mit dem obligatorischen 6.3mm Adapter ausgestattet. Was mir sofort aufgefallen ist, ist dass der Kopfhörer etwas kleiner ist als die, die ich besitze und kenne. Später aber mehr dazu. Beim Kabel muss ich lobend erwähnen, dass dieses genial ist. Es rollt sich nicht auf und ist in keinster Weise störrisch oder steif. Es ist zwar dünn aber dafür auch leicht. Perfekt. Das kenn ich anders :/ Im Lieferumfang ist also alles da, was man braucht und qualitativ sehr hochwertig verarbeitet.
 
Der Kopfhörer selbst ist optisch durch seine Zebrano Holzcups und dem schicken Chromring schon ein Hingucker. Verabeitungstechnisch und optisch ist der Phoenix in der gehobeneren Klasse. Die Befestigung der Polster hat mir nicht ganz so gut gefallen, da sie sich bei mir leicht gelöst haben. Klar man kann sie leicht wechseln aber mir war das Ganze etwas zu wackelig. Apropos Polster: Die dickeren Lederpolster waren meine erste Wahl, da meine Ohren in diesen ausreichend Platz hatten. Bei den anderen war das nicht der Fall. Ich hatte das Problem, dass meine Ohren den Treiber schon berührten, was auf Dauer unangenehm war. Sowieso sollten sich Leute mit sehr großen Lauschern nach etwas größeren Kopfhörern umschauen. Vom Kopf her sollte man auch keinen Riesenschädel haben, da die Kopfhörer sonst sehr knapp sein könnten. Ich habe einen mittelgroßen Kopf und ich hatte das Kopfband schon am Anschlag :/
Halten wir also Fest: Leute mit einem großen Kopf und großen Ohren sollten sich eher umorientieren.
 
Kommen wir aber wieder zu etwas positivem und zwar dem Klang  Da macht der Phoenix meiner Meinung nach ziemlich viel richtig.
 
Bass
Das ist wohl die größte Stärke vom Phoenix. Bass hat er und das auch nicht zu wenig, was nicht heißen soll, dass es an Qualität mangelt. Der Bass spielt sauber und recht tief. Ähnlich habe ich dieses bis jetzt nur beim Denon 7200 und Audioquest Nighthawk gehört. Den muss man allerdings per EQ anheben um das so zu spüren wie beim Phoenix. Er geht evtl ein bisschen in die Mitten rein, was aber wirklich minimal ist und absolut nicht stört. Zumindest mich nicht. 
 
Mitten
Die Mitten sind leicht abgeschwächt und deshalb auch nie nervig oder im Vordergrund. Sie sind sehr warm abgestimmt. Stimmen kommen satt rüber und Instrumente hören sich recht natürlich an. Details hört man auch jede Menge aber nicht ganz so viele wie beispielsweise bei einem HD 600.
 
Höhen
Die Höhen sind angehoben aber defintiv nicht zu viel. Es fehlt ihm keineswegs an Brillianz. Für mich gibt es da nichts zu bemängeln. Niemals nervig aber alles da und es klingt nie dumpf.
 
Bühne
Die ist eigentlich kaum vorhanden. Ähnlich wie beim HD 600. Also ich würde den Phoenix sowieso eher als halboffen bezeichnen, da er mehr isoliert wie andere offene Kopfhörer die mir bekannt sind. Natürlich nicht wie ein geschlossenes Modell aber schon gedämpfter wie beispielsweise bei einem Nighthawk. Somit spielt er auch nicht offen und luftig. Mich stört dies nicht, da ich den Phoenix sowieso für elektronische Musik bevorzugen würde. Klassik Fans wird das weniger gefallen.
Instrumente kann man schon gut lokalisieren und separieren aber das geht noch besser.
 
Wie ich schon geschrieben habe, ist der Phoenix eher etwas für die spaßigen Stunden mit elektronischer Musik. Natürlich klingen andere Genres nicht superschlecht aber da gibt es doch andere Allrounder wie beispielsweise den HD600, die dieses meiner Meiner Meinung nach etwas besser machen.
 
Vergleich zu anderen Kopfhörern
Ich habe den Phoenix mit dem Nighthawk, Sennheiser HD 600 und dem HD 700 verglichen.
Der HD 600 spielt mehr Details, hat aber natürlich kaum Bass. Da kann der Phoenix punkten.
Der Nighthawk ist offener und noch wärmer abgestimmt. Der Phoenix klingt viel frischer und brillianter.
Beim HD 700 ist das doch etwas ganz anderes. Allein die Bühne ist nicht vergleichbar geschweige denn die Detailtreue. Dafür war der damals aber auch ein gutes Stück teurer.
 
Fazit
Mich hat der Sivga Phoenix klanglich wirklich überzeugt. Als Allrounder kann ich ihn nicht betiteln, dafür aber als Spaßhörer mit einer guten Portion Bass. Für EDM oder Black Music ist der Phoenix für das Geld ein Nobrainer. Das Zubehör ist ebenfalls absolut ausreichend. Alles ist hochwertig verarbeitet.
Ich kann eine klare Empfehlung für Bassfreunde mit nicht zu großen Köpfen/Ohren aussprechen 
 
Vielen Dank an liesbeth für die Organisation der Rundreise und natürlich an Sivga für die Bereitstellung des Phoenix 
Schlappen.
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2021, 16:58

DallaPo (Beitrag #5) schrieb:

Zebraholz klingt zwar vielversprechend, aber schlussendlich ist es eine Holzart (welche genau wird nicht spezifiziert), die eine von Natur aus zebraähnliche Maserung besitzt, wodurch einige Hölzer infrage kommen können.

Ich hab das mit dem "Zebraholz" auf der Homepage auch gelesen, denke aber, das ist auf eine etwas unglückliche Übersetzung zurück zu führen.
Es gibt ja in der Tat dieses "Zebrano" als Holzart, welches u.a. auch beim Audeze LCD-3 verwendet wird. Und nach Sichtung einiger Bilder handelt es sich mMn auch beim SIVGA um diese Holzart.

Danke für Eure bisherigen Rezensionen. Ich glaube mittlerweile, dass dieser Hörer nix für mich ist, aus verschiedenen Gründen.
btw. könnte mal jemand von Euch den Außendurchmesser der Cups (inkl. Rand) messen? Danke.


[Beitrag von Schlappen. am 17. Apr 2021, 17:07 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#9 erstellt: 22. Apr 2021, 18:00
Wiederum vielen Dank für die Organisation der Rundreise. Es macht mir von Zeit zu Zeit wirklich Spaß neue KH zu hören, ohne das später möglicherweise ein Versandrückläufer liegt.

Lieferumfang (5/5)
Der Lieferumfang ist absolut vorbildlich und ausreichend. Für mich sticht das Hardcase heraus. Welches platzsparend senkrecht aufgestellt werden kann. Das hätte ich mir für meinen Sennheiser Momentum ebenfalls gewünscht. Ein zweites Paar Ohrpolster ist liegt bei.

Bauqualität/Tragekomfort (3/5)
Der Hörer ist wunderbar leicht. Ich spüre ihn nicht auf dem Kopf. Die wertig ausgeführte Konstruktion gefällt mir sehr gut. Das Kopfband ist ausreichend weich und über die Verstellmöglichkeiten sehr gut anzupassen. Leider neigt das Kabel bei Berührungen und Bewegungen zur Mikrofonie und übertragt störende Töne. Die Stecker am Treibergehäuse haben leider einen geringen Durchmesser als üblich. Damit kann das Kabel nicht einfach gegen ein besseres Standardkabel getauscht werden. So hervorragend die Idee der wechselbaren Ohrpolster auch ist, so schlecht ist sie umgesetzt. Die linken Ohrpolster lassen sich nicht befestigen und lösen sich immer wieder. Also liegt das Problem am Treibergehäuse. Die Polster selbst sind weich und haben nur eine geringe Höhe. Dadurch liegen die Treibergehäuse leicht an den Ohren auf. Leider riechen sie immer noch ein wenig. Das viel gelobte Zebranoholz wirkt künstlich und klingt bei Berührungen leicht hohl. Im Vergleich zur Denonserie wirkt es billig.

Klang und Bühne (3/5)
Für mich kamen nur die Hybridpolster in Frage, so das sich meine Eindrücke auf diese beziehen. Die Musikpräsentation ist in jedem Fall bassbetont oder wie man so schön sagt, auf der dunkleren Seite. Leider ist sie auch nicht ganz präzise und hat eine Betonung im Oberbass. Für die Preisklasse erscheint sie mir jedoch angemessen genau. Mir standen zum Vergleich nur BT-KH (Focal, Sennheiser) zur Verfügung. Gegen deutlich teureren KH habe ich den Sivga nicht antreten lassen. Die dunkle Signatur kann aber auch Spaß machen, maskiert jedoch die zurück genommenen Mitten recht deutlich. Drums bekommen je nach Aufnahme einen durchaus mitreißenden 3D Effekt. Wie bereits angesprochen, wirken die Mitten unterrepräsentiert und der Hörer damit etwas verhangen. Mir fehlt hier ein wenig die Frische in der Musik, welche knackige Gitarrenriffs deutlicher hervorhebt. Allerdings wird der Phoenix dadurch niemals nervig, egal wie laut ich mit ihm höre. Das findet man auch nicht jeden Tag. Die Höhen sind gut präsent und liegen vom Pegel her wiederum über den Mitten. Aber auch hier gilt, sie werden niemals nervig. Auch wenn sie in der Produktion überbetont wurden.
Die Bühne ist leider sehr gedrungen bzw. kaum vorhanden. Damit leidet auch die Trennung und Ortung der Instrumente. Aus der sprichwörtlichen Asche ist der Phoenix also nicht aufgestiegen, kann aber trotz der angesprochenen Probleme Spaß machen und die Füße wippen lassen. Ich würde ihn den audiophile Musikliebhaber nicht empfehlen. Er ist eher in die Kategorie Spaßmacher einzuordnen.
Ghoster52
Inventar
#10 erstellt: 24. Apr 2021, 16:58
Na dann will ich auch mal...
Es ist schon ausreichend geschrieben worden zu diesem Hörer.
Neu artikulieren muss ich also nicht. Meine Klangeindrücke decken sich mit den Vorrednern.

Verpackung, Zubehör, Optik und Verarbeitung erhalten eigentlich 10 von 10 Punkte,
wenn da nicht die wechselbaren Earpads wären, die fallen ab wenn man das Kabel anschließt.
Für mich ein Rückschritt, AKG und Denon kann das besser, ausreichend wäre schon ein Aufzieh-Schlitz
wie beim SV007 gewesen.

Klang:
Leider treffen beide Earpads nicht meinen Geschmack.
Die Kunstleder sind mir zu mumpfig, Bass steht im Vordergrund und strahlt in die Mitten, zu wenig obenrum.
Die Hybrid-Polster sind mir a) zu flach (Ohren liegen auf) und b) Klang passt auch nicht ganz,
irgendwo erkenne ich einen suboptimalen Hochton-Peak.
Hätte ich keine "Alternativ-Pads" würde der Hörer nach 1 Stunde auf dem Rückweg sein.

Bühne:
Ist mir persönlich für einen "scheinbar" offenen Hörer viel zu klein & direkt.
Bei genauerem hinsehen erkennt man, dass der Treiber geschlossen ist, nur der kleine Bassport strahlt nach hinten ab,
man könnte ihn genauso geschlossen bauen und er würde nicht anders klingen, bzw klingt durch zuhalten nicht anders.
Das könnte meiner Meinung nach besser sein...

Fazit:
Optisch entspricht der Sivga meinem Beute-Schema,
aber ohne Spieltrieb wäre es nicht mein Hörer, wie bereits #2 vermutet
Allerdingens, da die Polster eh ständig abfallen, hab ich mal die Gelegenheit genutzt
und eigene Pads ausprobiert.
Schade Sivga, ihr habt mit den 2 Original-Earpads nicht das Optimum erreicht,
aber über Geschmack und Abstimmung kann man ja streiten, jeder hört halt eben anders.

Meine Top 3 für den Phoenix (siehe Pic)
1. Fellkissen (mein Platzhirsch, Hochton müsste angepasst werden)
2. dicke perforierte OneOdio Earpads (bequemer, bleibt spaßig mit mehr Hochton und Auflösung)
3. Sivga SV007 Earpads (die langzeittaugliche Abstimmung mit besserer Balance)

Aktuell tendiere ich zu 2, die Fellkissen zerstören leider zu sehr die schöne Optik des Hörers.
Vielen Dank für Organisation und Leihgabe!


Sivga-Test
liesbeth
Inventar
#11 erstellt: 07. Mai 2021, 11:00
Hier noch mein Review:

Einleitung
Ich hatte bereits häufiger von den günstigen Modellen von Sivga gelesen und bin dann irgendwann auch auf den Phoenix gestoßen. Der Hörer liegt im Bereich von etwa 280 € und ist somit etwas ambitionierter positioniert. Entsprechend war ich schon sehr neugierig, wie er sich so schlägt. Nach einigen freundlichen Mails war Sivga auch bereit ein Exemplar für eine Rundreise zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank dafür und nun zum Review.

Lieferumfang und Verarbeitung:
Der Phoenix kommt in einem aufwendig und ansprechend gestalteten Karton. Der Kopfhörer selbst ist in einem Hardcase gut verstaut. Das Hardcase ist für mich schon mal ein besonderer Pluspunkt. Es erinnert ein wenig an das Hardcase von Dan Clark Audio und macht schon einiges her. Praktisch ist die Vorrichtung, die auch eine senkrechte Aufstellung ermöglicht, ist mir auch noch nicht unter gekommen, erweist sich in der Praxis aber durchaus als tauglich. Der Phoenix wird mit zwei Polstern geliefert: Leder und Hybrid. Die Polster fühlen sich auf der Haut gut an und ihnen haftete auch keine chemischen Gerüche an, die ich bei anderen günstigen Polstern schon mal hatte. Lobend zu erwähnen ist in jedem Fall noch das Kabel, bei keinem meiner Hörer habe ich bisher ein derart gut verarbeitet Kabel als Mitgabe erhalten, es ist weich, flexibel und sauber verarbeitet. Wenn man mal ein Hifiman Kabel in der Hand hatte, wird man Sivga um so mehr zu schätzen wissen.
Kommen wir zum Phoenix selbst. Die Verarbeitung ist unabhängig von der Preisklasse herausragend gut. Aussehen ist natürlich Geschmackssache aber ich empfinde den Phoenix sogar als herausragend schönen Kopfhörer. Das Holz macht einfach ordentlich was her und auch ansonsten wirkt alles sehr solide und gut verarbeitet. Der Sivga wird für etwa 260€ gehandelt, ich kenne keinen Hörer in dem Preisbereich der auch nur annähernd so gut verarbeitet ist, vergleicht man ihn etwa mit den Hifiman 4xx Modellen, würde der Unbedarfte nie darauf kommen, dass sich beide in der gleichen Preisklasse bewegen.
Es hatten sich zwischenzeitlich einige zurück gemeldet, dass sich de Polster sehr leicht lösen und damit auch schon mal unabsichtlich abgehen. Dazu muss ich sagen, dass sich dies auf der Rundreise offensichtlich noch einmal verstärkt hat, als der Hörer bei mir ankam bestand das Problem noch nicht, jetzt nach der Rundreise und diversen Polsterwechseln sitzen sie tatsächlich recht locker. Bei mir haben sie sich auch jetzt noch nicht unabsichtlich gelöst aber ein wenig fester sollten sie sitzen.

SIvga Phoenix

SIvga Phoenix


Man muss noch beachten, dass der Phoenix verhältnismäßig klein ist. Ich habe ein Bild von ihm neben dem allseits bekannten K /01 gemacht, wo dies deutlich wird. Im Ergebnis, bedeutet dies, dass er bei großen Ohren schon eher ein wenig On Ear sitzt. Auf meinem doch recht großen Schädel saß er aber bequem und ich konnte ihn Stundenlang tragen, ohne das er irgendwo drückte oder schmerzte.

SIvga Phoenix-AKG 701

SIvga Phoenix


Klang
Kommen wir zum eingemachten, dem Klang. Klanglich bewegt sich der Phoenix klar auf der dunklen, bassbetonten Seite. Wer das nicht mag, sollte die Finger von ihm lassen. Wer aber genau das sucht, erhält einen ausgesprochen guten Hörer.
Das besondere am Bass des Phoenix ist zumindest in meinen Ohren, dass er trotz der Betonung und dem dunklen Timbre, wunderbar trocken und strukturiert erschallt. Instrumente bekommen dadurch einen schönen, großen Körper und zugleich kann der Phoenix ordentlich schieben und druck machen.
Ein gezupfter Bass klingt einfach fantastisch knorrig und plastisch. Elektronische Musik höre ich nur selten, der Bass geht aber tief runter, so dass er auch hier enormes Potential hat.
Mitten und Höhen sind gegenüber dem Bass zurückgenommen, was ihn sehr entspannt und relaxt klingen lässt allerdings dazu führt, dass andere heller abgestimmte Hörer detailreicher klingen.
Ein Manko des Phoenix ist seine Bühne, die ist deutlich eingeengt und auch die Tiefenstaffelung ist nicht sonderlich stark ausgeprägt. Er klingt in Sachen Bühne im Grunde wie ein guter geschlossener Hörer.
Ein Vergleich mit anderen Hörern macht meiner Meinung auf Grund seines Charakters nur mit anderen dunkel abgestimmten Hörern Sinn. In meinem Besitz befinden oder befanden sich da vor allem der Nighthawk, HD 650 und der Meze Classic. Von diesen Hörern würde ich in der Gesamtschau den Phoenix den anderen vorziehen. Der härteste Gegner wäre wohl noch der Sennheiser, allerdings geht der Phoenix deutlich tiefer in den Basskeller und den Bass empfinde ich auch als strukturierter, der HD 650 hat im Vergleich allerdings die etwas bessere Bühne und zeigt ein wenig mehr Details.
Im Ergebnis kann ich Freunden des relaxten Kopfhörers den Phoenix nur ans Herz legen.


[Beitrag von liesbeth am 07. Mai 2021, 11:01 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#12 erstellt: 10. Mai 2021, 11:58
Auch von mir einen schönen Dank an SIVGA und an liesbeth,
die diese Rundreise ermöglicht haben.



Klang
Der Sivga Phönix ist für meine Ohren eher etwas dunkler abgestimmt
und klingt nicht schlecht, aber auch nicht besonders herausragend.
Für meine großen Ohren sind die Polster leider zu klein

Verpackung und Zubehör
Der KH kommt in einem schicken Karton aus Pappe,
ein cooles Hardcase und ein schönes Kabel sind mit dabei
und man bekommt zwei unterschiedliche Pads mitgeliefert.

Und hier kommt auch schon mein Problem mit dem Kopfhörer;
Als ich den aus dem Karton genommen habe, sind die Pads
abgefallen.

Schaut man sich die Konstruktion an, sieht man
Plastiknasen an den Pads, die schon beim anschauen abrechen,
oder ausleiern.

So etwas habe ich noch nie erlebt und halte das für ein absolutes Unding.
Für etwas über 250€ bekommt man weniger Qualität,
als bei einem 20 Euro Kopfhörer.

Da kann der KH noch so hübsch aussehen, aber für mich ein
absolutes K.O. Kriterium.

Hätte man etwas mehr Hirnschmalz in die Pads gesteckt,
würde ich zu dem Preis nicht meckern wollen,
sofern einem diese Abstimmung gefällt.

Diese Sollbruchstelle bei den Pads sollte unbedingt noch einmal überdacht werden,
so kann man mMn leider niemandem diesen Kopfhörer empfehlen.
Mender/
Neuling
#13 erstellt: 10. Mai 2021, 17:06
Kann man den Phoenix empfehlen, wenn man damit hauptsächlich zocken will?
Knullibert
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Mai 2021, 18:25
Durch die sehr kleine Bühne würde ich das eher verneinen. Da gibt es doch bessere wie z.b. der DT990 etc.
Ghoster52
Inventar
#15 erstellt: 11. Mai 2021, 07:31

Kann man den Phoenix empfehlen, wenn man damit hauptsächlich zocken will?

Wenn Du mit 95mm Polster zurecht kommst, würde ich eher zum Sivga SV-007 greifen.
("bessere" / andere Abstimmung und günstiger, Zubehör war auch üppig)
Optisch macht der Phoenix was her, aber vom Klang lieber die kleinen Geschwister...


SV007 mit Zubehör.
SV007

Der "Aufzieh-Schlitz" für die Earpads ist auch besser gelöst.
Sivga SV007


[Beitrag von Ghoster52 am 11. Mai 2021, 07:35 bearbeitet]
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