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AKG K 601 und K 701; Versuch eines Vergleichs

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Chrissi1
Stammgast
#1 erstellt: 11. Okt 2008, 19:01
Hallo Forum,

nun ist es also soweit, in meinem Besitz befinden sich AKGs Topkopfhörer K 601 und 701. Zu Aussehen, technischen Spezifikationen und Ausstattung ist lang und breit berichtet worden.
Der technische Aufbau mit einem Benchmark DAC sollte es mir eigentlich ermöglichen beide KH ohne lästiges Umstöpseln zu betreibeen und zu vergleichen. Nur das geht auf Grund unterschiedlicher Impedanz und somit leicht veränderlicher Lautstärke nur eingeschränkt. Es bleibt also nach jedem Wechsel die subjektive Anpassung der Lautstärke.

Vor geraumer Zeit habe ich mir den 601 gekauft und war nach langem lagem Einspielen mit ihm eigentlich zufrieden. Ich hatte immer wieder gelesen, der 601 sei ein neutraler Vertreter ohne Schnickschnack für klassische Musik und gerne auch Jazz. Der sollte es also sein. Neutral ist immer hervor zu hben. Nur bei jeglichem Durchhören meiner CDs fehlte mir "untenrum" etwas, was ich durch Erhöhung der Lautstärke versuchte auszugleichen.
Im Hinterkopf spukte weiterhin der 701, der ja lt. Hersteller, Foren und Tests der bessere Hörer sein sollte. Ich habe mich also dazu entschlossen über ebay ein gebrauchtes und somit eingespieltes Exemplar zu suchen und zu finden. Heute war also der Postmann da und ich habe nun beide AKG vor mir und stöpsel und höre und stöpsel und vergleiche.

Beide Hörer sind top. Jeder hat sein musikalisches Metier und ich bin der Meinung das es in diesm Vergleich keinen eindeutigen Sieger gibt.
Unvernünftiger Weise müsste ich beide KH behalten und je nach eingelegter Scheibe den einen oder den anderen Kopfhörer zur Hand nehmen. Der 601 glänzt mit seinem neutralen Verhalten was wirklich bei klassischen Aufnahmen (Manger CD) eine Menge Spaß macht. Dieser Spaß kränkelt aber spätestens dann wenn ich Musik hören möchte, die mit echtem oder elektronischen Bass funktioniert. Dann dünnt der Bass doch merklich aus und der Griff geht schnell zum 701. Dann Musik wieder Spaß und der Fuß wippt. Sonore Stimmen haben mehr Körper, Rockmusik hat Groove. Ein gewisser Loudnesseffekt ist erkennbar.

Mein persönliches Fazit:
Der in apple Stil gehaltene 701 ist gemacht für Menschen die es eher krachen lassen wollen. Unterschiedlichste Musikrichtungen von Popkonserven, ein bischen Jazz, ein bischen Rock, ein bischen Klasssik und alles nach Möglichkeit in Originalqualität und nicht in gruseliger MP3s- denn dafür sind beide Kopfhörer einfach viel zu gut.

Der 601 ist für den preisbewußten Konsumenten gemacht der seine 300 klassischen Scheiben mit bestem Preis-Leistung Verhältniss genießen will und nicht auf der Suche nach dem heiligen Gral ist. Auch mit ihm machen Popscheiben Spaß wenn man weiß, dass der der Bass nicht so puncht, wie man es erhofft.

Ein Kopfhörerverstärker tut beiden Probanten gut.

Ich werde mich schweren Herzens vom 601 trennen weil das Verhältniss Pop/Jazz/Rock zu Klassik in meiner CD Sammlung deutlich überwiegt. Schade eigentlich, der 601 ist schon ein tolles Teil. Ich werde ihn vermissen...

...und eigentlich geht die Suche nach DEM Hörer weiter, der alles kann, den es aber nicht geben wird. Villeicht habe ich ja mal 300 klassische CDs im Schrank und werde zum wahrscheinlichen Nachnachfolger des 601 greifen und über diesen Text schmunzeln.

grüße
Christian
NoXter
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Okt 2008, 19:09
Noch weniger Bass als K701 ist natürlich schon hart.
Nickchen66
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2008, 09:05
So dünn fand ich den 601 gar nicht, aber mein Höreindruck war eher kurz gewesen.

NoXter schrieb:
Noch weniger Bass als K701 ist natürlich schon hart.
x2
Chrissi1
Stammgast
#4 erstellt: 12. Okt 2008, 09:43

NoXter schrieb:
Noch weniger Bass als K701 ist natürlich schon hart.

..heißt ja, dass der 701 Deines Erachtens nach auch schon dünn ist. Porta Pro Sound will halt nicht jeder
McMusic
Inventar
#5 erstellt: 12. Okt 2008, 09:50

Chrissi1 schrieb:

..heißt ja, dass der 701 Deines Erachtens nach auch schon dünn ist.


Was er im eingespielten Zustand absolut nicht mehr ist.
Chrissi1
Stammgast
#6 erstellt: 12. Okt 2008, 10:22

McMusic schrieb:

Chrissi1 schrieb:

..heißt ja, dass der 701 Deines Erachtens nach auch schon dünn ist.


Was er im eingespielten Zustand absolut nicht mehr ist. ;)


Jap
Nickchen66
Inventar
#7 erstellt: 12. Okt 2008, 20:02
Kommt drauf an. Cynrics Weißer Riese klingt eher dünn, aber Saibots Exemplar ist völlig in Ordnung basstechnisch. Beide sind mehr als eingespielt, scheinbar spielt Beschaffenheit von Polstern da eine Rolle.
McMusic
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2008, 20:10

Nickchen66 schrieb:
Cynrics Weißer Riese klingt eher dünn


Quark! Das ist doch mein Ex-K701. Der hat einen recht vollen Bass, sogar im Vergleich zum Grado PS-1.
Matzio
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2008, 20:21

Nickchen66 schrieb:
Kommt drauf an. Cynrics Weißer Riese klingt eher dünn, aber Saibots Exemplar ist völlig in Ordnung basstechnisch. Beide sind mehr als eingespielt, scheinbar spielt Beschaffenheit von Polstern da eine Rolle.

Wer hat denn welche Version?
Mein alter aus dem hellen Karton, mit den harten eckigen Polstern und dem kürzeren Kopfbügel klingt auch relativ ausgeglichen.
Richtig "voll" würde ich es vielleicht nicht nennen, aber auch keineswegs "dünn".
NoXter
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Okt 2008, 20:57

Chrissi1 schrieb:

..heißt ja, dass der 701 Deines Erachtens nach auch schon dünn ist. Porta Pro Sound will halt nicht jeder ;)


Interessante Schlussfolgerung!
Matzio
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2008, 21:43

NoXter schrieb:

Chrissi1 schrieb:

..heißt ja, dass der 701 Deines Erachtens nach auch schon dünn ist. Porta Pro Sound will halt nicht jeder ;)


Interessante Schlussfolgerung! :D

Hier war ein echter Profiler am Werk:
ein verräterisches "PP" unter Nicos Verflossenen, seine mysteriöse Liebe zu MS1/MS1000, die nicht ganz unähnliche Bauform... und schwupps!
zuglufttier
Inventar
#12 erstellt: 17. Okt 2008, 14:24
@Chrissi1: Behalt deinen K601 und hör dir mal einen DT880 zum Vergleich an.

Wenn du schon einen Hörer suchst, der ein bisschen druckvoller aufspielt, wäre das vielleicht der bessere Weg. Der geht auch in Richtung neutral, macht aber einen guten Bass dabei. Ist aber nicht gerade für sehr schnelle Musik geeignet.
Chrissi1
Stammgast
#13 erstellt: 18. Okt 2008, 04:27
was ist schnelle Musik: Sepultura?


[Beitrag von Chrissi1 am 18. Okt 2008, 09:54 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#14 erstellt: 18. Okt 2008, 12:45

Chrissi1 schrieb:
was ist schnelle Musik: Sepultura?


Ich denke schon!

Das können andere Hörer besser! Dazu zähle ich meinen Audio Technica W5000

Für Rock/Metal wird immer wieder Alessandro/Grado in die Runde geworfen...
Chrissi1
Stammgast
#15 erstellt: 18. Okt 2008, 14:35
Aus den Sepultura Zeiten bin ich raus. War ein Top Elternschocker
Silvercloud
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Dez 2008, 00:41
Ich habe auch seit einiger Zeit einen K601.
Musikrichtung: Postrock, Ambient, Elektro, Indie ...
Der Bass ist in der Tat noch einen Tick weniger ausgeprägt als beim 701er, dafür punktet der Kopfhörer aber ähnlich gut mit Auflösung und macht auch nach längerem hören Laune
Meiner Meinung nach sind die Aufnahmen wirklich viel entscheidender. Gerade neuere CDs klingen manchmal komisch dumpf. Viel irgendwas nur nicht klar
ruedi01
Gesperrt
#17 erstellt: 10. Mrz 2009, 11:53
Ich habe mir den K 601 nach intensivem Vergleich mit dem K 701 gekauft. Ich finde, beide Hörer sind sich extrem ähnlich. M.E. ist der tonale Unterschied zwischen den beiden praktisch vernachlässigbar.

Unter dem Strich halte ich den K 601 für den besseren Kauf, da er für deutlich weniger Geld praktisch gleichwertig ist. Die Unterschiede zwischen den Beiden sind jedenfalls deutlich geringer, als die Unterschiede beim Musikmaterial.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 10. Mrz 2009, 12:42 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#18 erstellt: 24. Mrz 2009, 22:20

zuglufttier schrieb:
@Chrissi1: Behalt deinen K601 und hör dir mal einen DT880 zum Vergleich an.

Wenn du schon einen Hörer suchst, der ein bisschen druckvoller aufspielt, wäre das vielleicht der bessere Weg. Der geht auch in Richtung neutral, macht aber einen guten Bass dabei. Ist aber nicht gerade für sehr schnelle Musik geeignet.


Wenn der DT880 schon nicht für schnelle Musik geeignet ist, dann ist es K701 und HD650 erst recht nicht ... der Beyer ist schnell und trocken, nur eben gibt es noch schnellere ... AT, Alessandro usw.
eddie78
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Mrz 2009, 08:01
Der K701 ist IMHO aber schon ne Ecke flotter als der DT880.
Chrissi1
Stammgast
#20 erstellt: 25. Mrz 2009, 08:16
Danke für den Tipp,
Mitlerweile bin ich mit dem 701 gut zufrieden. Macht schöne Stimmen (z.B. D. Krall etc,...) aber auch Spaß bei der neuen Scheibe von The Prodigy. Nebenbei sehr geile Scheibe.
OT an
Auf dem Cover ist ein Stempel mit FSK 16. Der Plattenverkäufer sagte mir, das wäre jetzt so bei agressiverer Musik *kopfschüttel*
OT aus

...ich hatte bisher nicht die Möglichkeit einen eingespielten 880 zu hören. Wenn ich mir einen neuen order, dauert mir das Einspielen zu lang und leider leider habe ich vom Kopfhörerstudio in Münster immer noch nichts gehört
civicep1
Inventar
#21 erstellt: 25. Mrz 2009, 08:25
Ok ... hab ja auch die 600 Ohm Version
eddie78
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Mrz 2009, 09:54
Mag sein dass die tatsächlich schneller ist. Wollte ich auch mal hören, habe aber noch keinen edlen Spender gefunden. Die soll ja auch im Hochton gezähmter sein...
civicep1
Inventar
#23 erstellt: 25. Mrz 2009, 18:52
Konnte einen Tag die Standartversion mit 250 Ohm gegen meinen 600 Ohm testen, besser gesagt, habe geupgradet.
Der 250 Ohm kam mir, ums mit einem Wort auszudrücken, ne Nuance matschiger vor. Also der 600 Ohm war präziser und aufgeräumter.
hifinoob666
Stammgast
#24 erstellt: 27. Mrz 2009, 13:39
Hi!

Ich habe mir den AKG K 601 zugelegt und bin nicht sehr zufrieden.
Dabei kamen 3 Quellen zum Einsatz:

- iAudio7 mit Flac Dateien (unkomprimiert)
- AV-Receiver Yamaha 663 mit Pioneer DV 600 AV K über HDMI
- alter Phillips CD-Player mit direktem Kopfhörerausgang

Zuvor habe ich die Creative Creative EP 630 verwendet,
die in meinen Ohren wesentlich räumlicher wirken.
Die AKG 601 haben aber den schöneren Bass und bessere Höhen.
Aber den erhofften Quantensprung kann ich nicht hören.
Wichtig dabei ist,
ich verglich die 2 Schallwandler bei neutralen Einstellungen und mit mehreren CDs jeglicher Musikrichtungen.

Könnten teurere/bessere In-Ear Hörer mir den gewünschten Quantensprung bescheren?


LG
ruedi01
Gesperrt
#25 erstellt: 27. Mrz 2009, 16:48
...was...zwischen diesen 0815 Creative Stöpseln und einem richtig guten Hifi-Kopfhörer wie dem K 601 hörst Du keinen gravierenden Unterschied?!?

...diese Jugend von heute...

Gruß

RD
hifinoob666
Stammgast
#26 erstellt: 27. Mrz 2009, 18:30
Doch ich höre einen Unterschied,
der AKG ist weniger räumlich,
hat aber einen angenehmeren Bass und bessere Höhen.
Das rechtfertigt den Preis für den AKG K 601 in meinen Augen nicht, da hatte ich mehr erwartet.
Außerdem enttäuscht er mich was die Räumlichkeit angeht,
aber vielleicht ist da die In-Ear-Generation zu verwöhnt^^

LG
ruedi01
Gesperrt
#27 erstellt: 27. Mrz 2009, 18:37
Wenn der AKG in Deinen Ohren tatsächlich 'weniger' räumlich ist, dann übertreibt der Creative in diesem Bereich maßlos. Der K601 gilt allgemein als der KH mit der besten und natürlichsten Räumlichkeit, zumindest was Elektrodynamische Systeme betrifft.

Außerdem ist die Verzerrungsarmut und die Schnelligkeit des AKG m.E. unerreicht. Im Vergleich zu den bekannten Spitzenhörern von Sennheiser und Beyerdynamic ist er hier der Beste. Einzig der Bassdruck (nicht die -qualität!) ist beim K 601 sowie seinem großen Bruder 701 etwas zurückhaltend.

Die großen AKGs sollten an einem guten Kopfhörerverstärker betrieben werden, sonst können sie ihre Qualität nicht wirklich ausspielen. Dann spielen sie enfach blutleer und zu leise. Das ist der große Nachteil des K 601/701.

Gruß

RD
NoXter
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Mrz 2009, 18:39
Weniger räumlich als die EP630? Im Leben nicht!
In-Ears können bauartbedingt schon nicht so räumlich sein und wirklich annehmbare Räumlichkeit liefert gerade mal das In-Ear Spitzenfeld.
Loki2010
Inventar
#29 erstellt: 27. Mrz 2009, 19:27
Räumlichkeit = Bass
Dann stimmt es .

PA-1S
McMusic
Inventar
#30 erstellt: 27. Mrz 2009, 19:31

NoXter schrieb:
Weniger räumlich als die EP630? Im Leben nicht!
In-Ears können bauartbedingt schon nicht so räumlich sein und wirklich annehmbare Räumlichkeit liefert gerade mal das In-Ear Spitzenfeld.


x2!
NoXter
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 27. Mrz 2009, 19:32
Im Bass stecken ja auch Rauminformationen, aber nicht soviele.
Loki2010
Inventar
#32 erstellt: 27. Mrz 2009, 19:36

NoXter schrieb:
Im Bass stecken ja auch Rauminformationen, aber nicht soviele. :)


Ist so.
Wenn aber jemand gewohnt ist mit viel Bass zu hören und dann einen neutralen KH hört, der beschäftigt sein Gehirn dann mit der Bassauffüllfunktion statt sich um die Räumlichkeit kümmern zu können.
So wars jedenfalls gemeint.

PA-1S
NoXter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 27. Mrz 2009, 19:39
Das kann möglich sein. Aber ich weiß nicht, die EP630 sind ja wirklich im-kopf-lokalisation in reinform.
ruedi01
Gesperrt
#34 erstellt: 27. Mrz 2009, 20:01
Wenn man sein Hörvermögen schon jahrelang mit zzisch-bumm verbogen hat, dann ist so ein sehr linearer Hörer wie ein K 601 natürlich erst mal eine Enttäuschung.

Gruß

RD
xxedxx
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Mrz 2009, 20:14
Tag die Herren,

ich benutze mal euren Thread für meine kleine Angelegenheit.

Hab mir vor kurzem nen AKG K530 zugelegt, bei MM liegt der Preis bei 100€, bei Amazon 50€ inkl Versand (das nenn ich mal ne Preisdifferenz).

Nun was hab ich erwartet? Ich dachte 100€ is schon ordentlich für Kopfhörer, ok mal mitgenommen zum Testen. An Laptop angeschlossen und ähm...joar..nich wirklich begeistert. Höhen und Mitten sind zwar genial, da war ich wirklich baff, aber mir persönlich hat die Räumlichkeit gefehlt, einfach der tiefe Bass, den ich von meiner 5.1 Anlage gewöhnt bin. Der fehlt ja gänzlich. Bei Klassikern mag das nich so wichtig sein, habe meine Michael jackson CD eingelegt und es fehlt einfach an tiefen Bass. Hab mir jetzt mal ne X-FI Go Soundkarte geholt für den Laptop, macht keinen großen Unterschied. Dann mal an nen AV-Receiver angeklemmt, und auch da hielt sich die Begeisterung in Grenzen.

Also wahrscheinlich habe ich zu viel erwartet. Könnt ihr mir denn sagen wie es bei dem 701er aussieht? hat der deutlich mehr Raum, mehr Bass, mehr Dynamik? Weil sonst würd ich die 200€ investieren, oder meint ihr, das lohnt nich bei einem Laptop?

Will doch nur guten Sound an meinem Lappi
ruedi01
Gesperrt
#36 erstellt: 27. Mrz 2009, 20:38
Um es kurz zu sagen, mehr und präziserer Raum als beim K 601/701 geht wohl nicht und die Verzerrungsarmut ist auch beispielhaft.

Wenn Du Bassfetischist bist, dann aber sind die AKGs, wohl auch der K 530 nichts für Dich.

Und ich habe immer noch nicht begriffen, was Bass mit Räumlichkeit zu tun hat. Die Rauminformationen stecken vor allem in den oberen Mitten.

Wenn Du viel Bass willst, dann empfehle ich Dir den Beyerdynamic DT 990. Der ist bekannt für seinen ausgeprägten Bass.

Ansonsten ist der DT 990 auch auf kräftige Kopfhörerverstärker angewiesen, sonst funktioniert er nicht. Da hat man am KH-Ausgang einer Soundkarte schon mal Probleme.

Der absolute Tipp für Dich wäre aber wohl ein Koss PortaPro. Gute Räumlichkeit und sehr transparente Höhendarstellung, sehr viel Bass und vor allem richtig wirkungsgradstark, läuft praktisch an jeder KH-Endstufe problemlos und billig ist er auch noch.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 27. Mrz 2009, 20:39 bearbeitet]
hifinoob666
Stammgast
#37 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:07
Also es gibt mal so ziemlich nichts,
was ich bei Musik weniger mag als Bass.
Mehr Bass als der AKG k 601 hat möchte ich auf keinen Fall,
der ist gerade genung, dabei aber nicht aufrdinglich.


Verstehen wir uns was die Räumlichkeit angeht möglicherweise falsch?

Aber wenn ich mir den KH aufsetzte und die Augen schliesse,
dann habe ich nicht das Gefühl mitten dabei zu sein.
Die Höhen sind ohne Frage wirklich schön.

@ruedi01

Was für einen KHV würdest du denn vorschlagen?
Ist der KH dann lediglich lauter oder hört er sich auch "anders" an?

Noch eine generelle Frage:

Rein technisch leistet der AKG K 601 39,5kHz;
meine Geräte soweit mir bekannt aber nur 20kHz,
da das menschliche Gehör aber nur zwischen 20Hz und 20kHz hört, dürfte das doch aber überhaupt keine Rolle spielen.


LG

PS:@ruedi01

Tut mir Leid, wenn sich bei dir nichts mehr verbiegen lässt.
McMusic
Inventar
#38 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:16

hifinoob666 schrieb:
da das menschliche Gehör aber nur zwischen 20Hz und 20kHz hört, dürfte das doch aber überhaupt keine Rolle spielen.


Richtig!
civicep1
Inventar
#39 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:19

hifinoob666 schrieb:
... Ist der KH dann lediglich lauter oder hört er sich auch "anders" an?
...


Lauter kann jede miese Klinke eines Vollverstärkers. Ein KHV mit niedrigem Ausgangswiderstand sorgt erstens dafür, dass sich der Frequenzgang vom KH nicht verbiegt und der Klang wird etwas präziser. So zumindest meine Erfahrung. Damals noch mein Standart DT880 klang an der Verstärkerklinke der Anlage meines Vaters dumpf und brumig, am Corda Cantate knackig und trocken.

An der Klangcharakteristik wird sich aber nichts ändern. Vielleicht wird der Raum noch etwas aufgeräumter und die Trennschärfe der Instrumente etwas besser. Solche Dinge merkt man aber meist nicht vom Wechsel auf einen KHV, aber beim zurückwechseln.

Grüße


[Beitrag von civicep1 am 27. Mrz 2009, 21:20 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#40 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:22
Technische Daten und Übertragungsbereich insbesondere kannst Du bei einem Kopfhörer vergessen. Die sagen praktisch nichts aus. Weil man auch nie weiß, welches Messverfahren der Hersteller angewendet hat.

Und da Musik in aller Regel kaum über den Bereich zwischen 40 und 16000 Hz hinausgeht, sind solche Angaben allemal rein akademisch.

Ein richtig guter KHV soll der Lehmann Black Cube sein, der ist aber schon richtig teuer.

Ich habe die Pro-Ject HeadBox SE II. Die ist ganz OK, mehr aber auch nicht.

Gruß

RD
hifinoob666
Stammgast
#41 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:29
Hmn!

Ich halte nichts davon,
etwas bei einem Kopfhörer finden zu wollen,
was ich nicht sofort gefunden habe.
Natürlich könnte ich mich an den AKG 601 gewöhnen,
aber wozu?
Als ich von 7-10€-Ohrhörermodellen auf die 25€ In-Ears von Creative umgestiegen bin,
da war das wie die Entdeckung Amerikas für Columbus.
Sowas hatte ich nun beim AKG k 601 erwartet.
Aber da war einfach nichts.

Ich möchte einfach das Gefühl haben,
dass ich mitten im Konzertsaal bin,
bzw dass die Musik direkt um mich herum erzeugt wird.
Das kann mit der AKG K 601 einfach nicht geben,
die Creative ep 630 zum Teil schon.

Mit denen war ich nun aber nicht 100%ig zufrieden,
wollte mehr - daher die AKG 601.


LG


[Beitrag von hifinoob666 am 27. Mrz 2009, 21:31 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#42 erstellt: 27. Mrz 2009, 21:39
Vielleicht solltest du dann bei den höherpreisigen InEars suchen?

Grüße
Lena34
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 14. Apr 2009, 16:13

zuglufttier schrieb:
@Chrissi1: Behalt deinen K601 und hör dir mal einen DT880 zum Vergleich an.

Wenn du schon einen Hörer suchst, der ein bisschen druckvoller aufspielt, wäre das vielleicht der bessere Weg. Der geht auch in Richtung neutral, macht aber einen guten Bass dabei. Ist aber nicht gerade für sehr schnelle Musik geeignet.



Genau diese Hörerkombination habe ich. Den 701 hatte ich wieder zurückgeschickt, weil ich ihn als wesentlich unbequemer als den 601 empfand. Beim Hörvergleich 601 zu 701 empfand ich den 601 durchaus als angenehmer. Beim 701 hatte ich das Gefühl, dass Stimmen etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt werden (kann ich mich aber irren, ich hatte den 701 nicht lange auf dem Kopf, eingespielt war er auch nicht - und mein Gehirn war nicht auf den 701 eingespielt). Den Beyer nehm ich für anders Musikmaterial. AKG 601 für die meisten Klassikaufnahmen (analog und Digital aus neuerer Zeit), den Beyer für Jazz, aber auch für Klassik aus der frühen Digitalära, weil diesen häufig extrem kühl und leblos klingenden Aufnahmen es etwas "gesounded" gut bekommt.

Gruß
L
Wilke
Inventar
#44 erstellt: 01. Dez 2009, 13:18
hallo Lena, Du Hast geschrieben, Du nimmst den Beyerdynamik
gerne für Jazz. Meinst Du kleine Jazz - kombos oder große
Jazz- orchestra? Wenn Du den Beyer für alte klassikaufnahmen
nimmst - verfärbt der Beyer ,also verschönert die alten Aufnahmen? gruß Wilke
Wilke
Inventar
#45 erstellt: 08. Jun 2010, 09:09
für mich ist der Akg 601 auch bequemer als der akg 701.
Wilke
Inventar
#46 erstellt: 20. Mrz 2012, 15:23
Der Akg 601 soll übrigens auslaufen....

Also noch schnell kaufen
randik
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 22. Jul 2012, 16:47
Ich hatte mal wieder die Möglichkeit, einen K701 (SN: 17XXX) mit einem K601 (SN: 4XXX; Made in Austria) zu vergleichen. Um den Vergleich möglichst fair anzugehen, wurden beide Kopfhörer so gut wie möglich eingepegelt (K701: -4 dBFS; K601: 0 dBFS; 24-bit output), und sie bekamen beide originale Schaumstoffringe von gleicher Beschaffenheit und auf der linken Seite jeweils ein K702- und auf der rechten Seite ein K701-Polster (dicke Seite immer hinten). Ich verglich auch andere Konstellationen, kam aber im Großen und Ganzen stets zum selben Ergebnis:

Der K701 hat im Vergleich zum K601 angehobene mittlere Höhen und zurückgenommenen Bass, insbesondere Tiefbass. Dies verschafft dem K701 eine leichtere, luftigere, aber auch leicht hohle bzw. nasale Qualität. Man könnte meinen, der K701 wäre detaillierter als der K601, was aber lediglich eine Illusion ist, die auf die unnatürlicheren Höhen zurückzuführen ist. Der K601 klingt im Vergleich etwas voller, aber auch bedeckter und schnörkelloser. Insgesamt kommt der K601 (mit K70X-Polstern) meinem Ideal der Neutralität näher und ist deshalb mein Favorit. Beide Kopfhörer sind aber letztlich als "neutral" einzustufen und einander eher ähnlich als verschieden.


[Beitrag von randik am 22. Jul 2012, 16:48 bearbeitet]
Jestor
Stammgast
#48 erstellt: 08. Dez 2012, 12:44
Ich sitze gerade vor meinem guten alten 601 und meinem neu angekommenen 701 und tu mich wirklich schwer, mich zu entscheiden.

Der 701 ist detailreicher, ja, aber für mich ist der 601 angenehmer zu hören. Das kann aber zum Teil auch am einspielen liegen. Der 701 ist gebraucht, ich weiß aber nicht wie viele Stunden der hinter sich hat.

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben kommt der 701 imho tiefer in den Bassbereich runter, wober er allgemein aber weniger Bass vermittelt. Ausserdem ist er in den Mitten wahnsinnig praesent, was beim 601 nicht so ausgepraegt ist.

Immer diese Entscheidungen...

Edith: ich glaube nicht mehr dass es eine Mittenanhebung ist, eher die Höhen sind beim 701 aggressiver...

Edit2: oh mein Gott hatte ich viele Tippfehler drinnen - Notiz an mich, nie wieder mobil Posts tippen


[Beitrag von Jestor am 10. Dez 2012, 10:41 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#49 erstellt: 10. Dez 2012, 09:53
Nimm einfach den, der für Dich vom Tragekomfort bequemer ist und den, der weniger kostet! gruß wilke
kopflastig
Inventar
#50 erstellt: 10. Dez 2012, 10:18

Jestor schrieb:
Der 701 ist detailreicher, ja, aber für mich ist der 601 angenehmer zu hören.

Zustimm.


Das kann aber zum Teil auch am einspielen liegen.

Tut's nicht.

Mein Tipp: beende den A/B-Vergleich und höre über einen längeren Zeitraum jeweils nur einen der beiden.
Kristallisiert sich kein eindeutiger Favorit heraus, entscheide - wie von Wilke angesprochen - nach Komfort und/oder Preis.

Grüße,
Markus
outstanding-ear
Gesperrt
#51 erstellt: 10. Dez 2012, 11:39
Nimm den K601 und füge K701 Polster hinzu. Dann hast Du zu 90% beide zum halben Preis. Jedenfalls würde ich es heute so machen.
Suche:
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