Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|

* Überraschung! Neutraler IEM gesucht

+A -A
Autor
Beitrag
My$ter¥
Stammgast
#51 erstellt: 30. Sep 2011, 21:57
Mit dem TF10 braucht man viel Geduld...meinen hab ich mittlerweile seit mehr als 3 Jahren und hatte monatelang Probleme mit dem reinstecken der In-Ears....mittlerweile passen sie aber super, der Seal sitzt perfekt und sie stehen nicht raus...
Ich hätte sicherlich selbst nicht soviel Geduld mit den Dingern aufgebracht, aber da es ein Import war, musste ich mich damit arrangieren...:D
meltie
Inventar
#52 erstellt: 30. Sep 2011, 22:43
Glückwunsch HuoYuanjia zum W4! Der ist auch mein Favorit, auch wenn ich manchmal ganz gerne zum Triple.fi 10 greife, der bei mir erstaunlicherweise ganz gut sitzt.

Das was Du geschrieben hast, hat mir mal wieder viel Lust auf mehr gemacht und ich habe einen FX700 bestellt Den SE535 und besonders UE-4 und JH Audio 5 muss ich auf jeden Fall auch noch hören, zumal ich mir wirklich gerne mal einen ordentlichen Custom gönnen würde. Ein so hohes Budget wie für die noch teureren Modelle kann ich meiner Regierung gegenüber nicht rechtfertigen, weswegen es mich freut, dass auch diese beiden bei Dir und Bad_Robot ganz gut weggekommen sind.

Noch mehr interessieren mich aber der Stage 2 (der wahrscheinlich wegen seiner Abstimmung nicht zu mir passt) und der Stage 3. Naja, mal schauen, was sich nach dem Umzug und der Renovierung noch an Geld in der Kasse befindet

Alles in Allem auch von mir Danke für das Schildern Deiner Eindrücke.


[Beitrag von meltie am 30. Sep 2011, 22:52 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 01. Okt 2011, 08:46
Die Customs haben sehr viel Spaß gemacht. Besonders die riesige Bühne mit dem fein aufgelösten Klang des UE-4 hat noch etwas mehr "Wow" als der Rocker JH-5 erzeugt.
Bei beiden hatte ich aber den fiesen Beigeschmack von wegen "da geht noch 'was" - SE535 und W4 klingen runder, besser abgeschlossen. Ärgerlich ist auch, dass man in Deutschland viel mehr als die UVP bezahlt (399 USD = 300 € vs 460 € = 615 USD)!

Was aber letztendlich den Ausschlag gegeben hat, war dass ich sowohl beim JVC als auch beim W4 die Ohrhörer selber komplett vergessen habe. Da habe ich zum Testzeitpunkt nur noch die Musik gehört. Ich möchte auch gar nicht die beiden nach Genres aufteilen, weil da lediglich der Gemütszustand entscheidet.


meltie schrieb:
Das was Du geschrieben hast, hat mir mal wieder viel Lust auf mehr gemacht und ich habe einen FX700 bestellt

Habe ich gesehen! Dann haben wir schon einige ähnliche Kop-/Ohrhörer besessen.



H4pPY schrieb:
lässt daraus schliessen das du dir den W4 bestellt hast,oder?

Richtig. Von Ohrdio für 356,90 € mit Newsletter-/Neukundenrabatt.


[Beitrag von HuoYuanjia am 01. Okt 2011, 09:31 bearbeitet]
H4pPY
Stammgast
#54 erstellt: 01. Okt 2011, 09:29
Hi, 356Euro !!??

wenn ich überleg , ich habe se im April gekauft bei MP4Audio für 437Euro.

Dann ist deins ein Schnäppchen.

Glückwunsch!!!!


Ja, die W4 merkt man gar nicht das man sie im Ohr hat.


gruss
peacounter
Inventar
#55 erstellt: 01. Okt 2011, 09:41

HuoYuanjia schrieb:
Ärgerlich ist auch, dass man in Deutschland viel mehr als die UVP bezahlt (399 USD = 300 € vs 460 € = 615 USD)!


naja, zoll und mwst draufgerechnet wären wir da trotzdem nicht bei 300,- sondern bei gut 360,- und dann kommt noch der versand drauf.

und wenn der $-kurs nicht so ruiniert wäre, wäre auch das keine überlegung mehr wert.

aber dass es ärgerlich ist, kann ich verstehen.
da herrscht halt ein ähnliches gefälle wie von deutschland zur schweiz.

grüße,

P
Gl0rfindel
Stammgast
#56 erstellt: 01. Okt 2011, 09:47

peacounter schrieb:

da herrscht halt ein ähnliches gefälle wie von deutschland zur schweiz.


Grundsätzlich würde ich zustimmen, aber gerade Kopfhörer sind in der Schweiz teils extrem günstig:

DT1350 -> 250CHF = 205 Euro
DT880 600Ohm: 280CHF = 230 Euro
K701: 250CHF = 205 Euro
Phonak PFE: 75 CHF = 60 Euro
T1: 870CHF = 715 Euro
HD650: 365 CHF = 300 Euro
T50p: 215CHF = 175 Euro

usw.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das so ist, aber uns geht's nicht so schlecht


[Beitrag von Gl0rfindel am 01. Okt 2011, 09:48 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#57 erstellt: 01. Okt 2011, 09:53

Gl0rfindel schrieb:
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das so ist


Weil man den Preis halt nehmen kann. Er ist aus Sicht des Herstellers so hoch wie möglich und so niedrieg, wie nötig.
Allerdings kommt es mir bei viele Produkten vor, auch im europäischen Vergleich, das es hier nochmal einen Deutschlandzuschlag gibt.

Aber das hat jetzt nix mit neutralen IEMs zu tun.
vanda_man
Inventar
#58 erstellt: 01. Okt 2011, 10:38

Bad_Robot schrieb:

vanda_man schrieb:
Jetzt bin ich etwas überrascht, dass der UE auflösungstechnisch stärker sein soll und eine bessere Separation der Instrumente schafft, zudem noch den präziseren Bass ..

Was soll daran überraschend sein? Drei BA-Treiber ... das (Auflösung, Separation, Schnelligkeit) ist genau das, was diese Systeme können. Der FX700 hat einen herkömmlichen dynamischen Treiber.

Viele Grüße,
Markus


Das hatte ich schon fast vergessen, dass der FX700 einen dynamischen Treiber hat (war wohl zu gespannt auf das Fazit)
Ich gehe jetzt aber davon aus, dass Huo nun mit dem FX700 die für ihn perfekte (bzw die gefälligste) Abstimmung mit dem JVC gefunden hat.

Waren die ersten Eindrücke des UE Triple.Fi 10 Pro noch sehr gewaltig, stieß sie wohl aufgrund Verarbeitung und Komfortprobleme auf Ernüchterung.
Denn der UE hat ja aufgrund seinen BA-Treibern einen Vorteil in Sachen Auflösung, Details, Genauigkeit und Schnelligkeit (Bass) .. muss sich aber wohl dem Sounding des FX700 geschlagen geben:
Kälte und tote Stimmung - zu viel HiFi ..

Huo, hast du dir den JVC FX700 vom SEYO-Shop importieren lassen?
peacounter
Inventar
#59 erstellt: 01. Okt 2011, 10:47
kälte und tote stimmung beim tf10 ???

nee, da mußt du was falsch verstanden haben. der tf ist ein spaßhörer mit einhgebautem subwoofer!

und er ist auch nicht bei jedem anatomisch so völlig falsch.
ich denke markus wird da keine probleme haben und ich mag ihn auch sehr:
double-flanges drauf, ins ohr geschoben und gut is!

aber dass das nicht bei jedem so ist, ist offensichtlich.
da gibt es deutlich universellere "universals"

grüße,

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 01. Okt 2011, 10:54

peacounter schrieb:
ich denke markus wird da keine probleme haben und ich mag ihn auch sehr

That's what SHE said

Zurück zum Thema:

Ja, obwohl ich weiß, dass der TF10 bei vielen Leuten Sitzprobleme verursacht, so sitzt und paßt er bei mir doch tadellos und bequem. Kommt halt immer auf das Ohr an, aber die Bauform des TF10 macht es schon schwierig, das passende Ohr zu finden.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 01. Okt 2011, 10:55 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 01. Okt 2011, 10:59
Nein, ich habe den Japaner nicht bestellt. Ich lebe und arbeite mit Chinesen und habe japanische Freunde. Ich finde immer jemanden, der mir etwas aus Asien mitbringen kann, wenn ich nicht selber dort bin. Für den FX700 habe ich insgesamt 197€ bezahlt.

Der JVC ist auch sonst eine tolle Ergänzung zum W4. Luxuriöse Optik, Kabel nach unten, offene Bauweise, Badewanne, ...
Irgendeiner der beiden 'Hörer wird schon passen - egal welche Stimmung ich habe oder in welcher Umgebung ich mich befinde. Ich werde mir gleich eine Transporttasche suchen, die Platz für zwei IEM bietet.

Der TF10 ist meinem Ultrasone PRO 900 übrigens ziemlich ähnlich. Der Ultrasone übertreibt bei der Abstimmung noch etwas mehr (besonders die obere Mitten/untere Höhen-Betonung), spielt dafür aber mindestens genauso brutal und aggressiv.
Eigentlich ist der TF10 ein besserer Ultrasone ohne S-Logic.
Ich schrieb aber dass der TF10 kalt und leblos ist - zumindest wenn der Tiefbass nicht zieht - z.B. bei Klaviermusik. Dann zieht das Timbre vom FX700 mit der plastische Darstellung einfach mehr Lebendigkeit aus der Musik.
Zum Sitz: Direkt hinter den Silikontips hat der eine dicke Beule. Diese verhindert, dass der IEM bei mir in den Ohrkanal passt!

Bad_Robot hat mich auf jeden Fall davon überzeugt, dass IEMs das bessere Preis/Leistungsverhältnis bieten. Aber ab und zu muss man mal etwas großes auf dem Kopf tragen.
peacounter
Inventar
#62 erstellt: 01. Okt 2011, 11:16

HuoYuanjia schrieb:
Aber ab und zu muss man mal etwas großes auf dem Kopf tragen. ;)



witzig, das habe ich heute morgen nach mind. 10 jahren täglich durchschnittlich 4 stunden in-ears auch gedacht und werd mich gleich mal durch ein paar akgs hören, die hier rumfliegen.

grüße,

P
vanda_man
Inventar
#63 erstellt: 01. Okt 2011, 12:31
Huo, dann würd ich gern mal wissen, ob beide InEars bei Consumer Musik (also Electro, House, Dubstep, DnB, Charts (also Pop, RnB), Rock (Indie zB)) viel unterschiedlicher klingen.
Denn wenn der UE von dir als kühl und der JVC als lebendig bezeichnet wird .. hmm dann ist dir die leichte Badewannen-Abstimmung vom UE nicht genug bzw nicht warm genug oder?

197 € ist ja mal ein richtiger Kampfpreis, aber mit dem ganzen Importgedöns (für Leute, die im Shop kaufen) kostet der schonmal vergleichbar viel wie der UE ..
Besserer Komfort, bessere Verarbeitung, lebendiger (okay ist subjektiv) .. besteht die Chance, deinen JVC mal zu testen?

Ich würde den JVC ja kaufen und dann zurückschicken, aber Auslandsgeschäfte sind immer so ne Sache

(Hau mich nicht, Markus :L)
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 01. Okt 2011, 20:09

vanda_man schrieb:
Huo, dann würd ich gern mal wissen, ob beide InEars bei Consumer Musik (also Electro, House, Dubstep, DnB, Charts (also Pop, RnB), Rock (Indie zB)) viel unterschiedlicher klingen.
Denn wenn der UE von dir als kühl und der JVC als lebendig bezeichnet wird .. hmm dann ist dir die leichte Badewannen-Abstimmung vom UE nicht genug bzw nicht warm genug oder?

Die klingen auf jeden Fall unterschiedlich. BA-Treiber spielen meiner Erfahrung nach viel schneller. Dynamische Treiber schwingen langsamer (stimmt das?) und haben diesen etwas natürlicheren Nachklang. Das gibt einem Ton die Fülle, die ich als "Körper" bezeichne. Übertreiben sollte der IEM es natürlich nicht.
Was den natürlichen Klang (guten Timbre) ausmacht, ist meiner Beobachtung nach, dass tiefe Töne wirklich tief klingen müssen und hohe Töne wirklich hoch - halt so wie man es auch im richtigen Leben wahrnimmt. Dabei ist der TF10 vorsichtiger und gepaart mit der hohen Geschwindigkeit erscheint mir der TF10 nicht langweilig, sondern etwas analytischer.
Der FX700 ist nicht wärmer als der TF10. Beide sind sehr ausgeglichen.

Dann gibt es noch sowas wie Grund- und Oberton, doch davon habe ich keine Ahnung.
Ich denke dass der JVC diese Sachen, die den Casual-Listener am Ende mehr interessieren, besser macht. Wem die Badewanne nicht gefällt, der soll laut Head-Fi mal den MDR-EX1000 testen, der ähnlich "echt" klingt, aber weniger Spaß bietet. Dem EX600 kann ich das aber nicht nachsagen.
elektrosteve
Inventar
#65 erstellt: 02. Okt 2011, 18:59
HuoYuanjia war so nett und hat mir Markus Inear Pack vorbeigebracht. Danke dafür.

Es gibt bereits einen kleinen Zwischenbericht. Gehört hab ich bis jetzt die TF10, die UE4 und die JH5.

Die TF10 sind genau meine Welt. Ich hatte null Probleme in den Klang "reinzukommen", auch mit dem Einsetzten hatte ich keine Probleme, habe auf Anhieb Seal. Die Bügel waren aber auch vorher gut zurechtgebogen. Da also keine Probleme. Einzig und allein die Optik beim tragen schreckt ab.
Die Höhen fein angehoben und sehr gut auflösend. Der Tiefbass macht Spaß.

Im direkten Vergleich der Custom Demos gefällt mir der JH5 etwas besser muss ich sagen. Er ist runder und weniger aufdringlich abgestimmt. Ich weiß jetzt aber nicht wie sehr der Ipod den FQGang verbiegt aber wie gesagt, da gefällt mir der JH5 besser.
Was bei beiden sofort auffällt, dass sie richtig schnell sind. Die Dynamik ist hervorragend, der Bass trocken und satt, bei den UE4 sogar einen Tick weit mehr als beim JH5, dessen Bass sogar hier und da ein dB zuviel für meinen Geschmack ist.

Das wars erstmal, weitere Eindrücke kommen später. Das sind aber keineswegs meine endgültigen Eindrücke, noch habe ich weder den Shure noch die Westone im direkten vergleich gehört.

EDIT: So, es ist offiziel, Shure ist nun komplett für mich gestorben. Das ist echt nicht meine (Klang)Welt. Ich glaube auch nicht, dass mir der SE215 gefallen würde.

EDIT2: Der W4 ist nach wie vor ein klasse Inear. Wie HuoYuanjia schon schrieb kann man mit ihm super lange ermüdungsfrei Musik hören.

EDIT3: Ohja, der Ipod verbiegt den Klang der UE4. Am E11 klingt es ausgewogener. So gefallen sie mir schon besser. Dazu noch den Bassboost auf 1 und ich bin glücklich.

Für heute ist aber erst mal Schluss, meine Ohren brennen


[Beitrag von elektrosteve am 02. Okt 2011, 20:23 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#66 erstellt: 03. Okt 2011, 09:48
Shure SE215 hat zwar die deutlich schwächere Auflösung und Präzision, aber er ist ein bassbetonter InEar und somit KÖNNTE er durchaus eine Wahlmöglichkeit sein.
Markus hat mir zumindest neben dem UE Triple.Fi 10 Pro die Shure SE215 empfohlen, sie haben ja auch eine komplett andere Abstimmung (nicht neutral).

JVC-Victor FX700 vs. UE Triple.Fi 10 Pro - ich glaube, das wird hier im Forum noch ein oft vorkommender Vergleich

Zumindest im High End InEar Bereich für die Consumer-Hörer ein echter Geheimtipp, dieser JVC
Tob8i
Inventar
#67 erstellt: 03. Okt 2011, 10:31
Naja, der FX700 wird bisher nur von Huo empfohlen, weil ihn noch kein anderer gehört hat. Den HJE900 hat er auch so gelobt, weil ihm der sehr gut gefällt. Andere haben sich den gekauft und fanden die Abstimmung und die klanglichen Fähigkeiten nicht so gut. Im Fehlkauf Thread hat den sogar jemand als extrem komisch abgestimmt bezeichnet. Huo hat dagegen im Fehlkauf Thread geschrieben, dass ihm der Audeo nicht gefällt, während der vielen hier gut gefällt. Er hat halt auch einen relativ eigenen Geschmack, den man nicht vernachlässigen sollte. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, denn es ist ja schön, wenn jeder seinen eigenen Geschmack hat. Sollte man nur beim Lesen berücksichtigen, dass das vielleicht nicht so sehr für die Allgemeinheit gilt.

Ich vermute, dass ich den FX700 und den HJE900 nicht wirklich als natürlich bezeichnen würde, weil für mich eher eine neutrale Abstimmung natürlich klingt. Ich finde z.B. den Audeo relativ natürlich, auch wenn durch den einzelnen Treiber der Frequenzbereich etwas beschnitten ist. Mit größerem Frequenzbereich wäre der wirklich toll.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 03. Okt 2011, 12:36
Naja, es sind ein paar mehr als "nur Huo" die den HJE900 und FX700 als natürlich bezeichnen. Ganz Head-Fi zum Beispiel und das beinhaltet dort auch die Stammuser mit einer unzähligen Sammlung von IEMs.

Und natürlich reiche ich beide IEMs im Bekanntenkreis herum und auch dort wird bestätigt dass beide unglaublich gut und realistisch klingen. Gerade auf die Meinung meiner Frau lege ich wert, da sie sehr sehr wenig Ohrhörer trägt und sich überhaupt nicht von Bass beeindrucken lässt. Dementsprechend mag sie meine PRO 900 überhaupt nicht und auch der W4 hat ihr nicht gefallen. Die Stimmen und Instrumente vom FX700 findet sie aber super und bestätigt den Titel "King of Timbre" mit dem Vermerk "zu viel Bass".
Wer sich natürlich an den hohlen Klang des PFE gewöhnt, der kann Timbre vielleicht schon gar nicht mehr richtig einschätzen?

Deshalb setze ich den FX700 in die Kategorie "Consumer" und es ist mir klar dass die Stammuser hier Auflösung, Transparenz und Linearität als Messwerte verwenden, aber um einfach mal Musik zu genießen, ohne auf Produktionsschwächen achten zu müssen, um einfach mal Spaß an der Musik zu haben (deckt sich auch mit Live-Feeling), spielt der JVC ganz oben mit.
Beim HJE900 kann man noch meckern, dass die Auflösung zu gering ist (besonders mit Phonak verglichen) und dass Zischen ein Problem darstellen kann, aber beide Argumente ziehen beim FX700 nicht mehr.
Nach dieser Testaktion würde mir aber auch etwas weniger Badewanne besser gefallen.
elektrosteve
Inventar
#69 erstellt: 03. Okt 2011, 12:49

Ganz Head-Fi


Das ist eben das Problem.


Shure SE215 hat zwar die deutlich schwächere Auflösung und Präzision, aber er ist ein bassbetonter InEar und somit KÖNNTE er durchaus eine Wahlmöglichkeit sein.


Das Problem ist eher die Gesamtabstimmung, besonders aber der Hochton. Da reagiere ich besonders empfindlich.

Der Abstimmungsking sind übrigens meine Nubert A-10. So realistisch und verfärbungsfrei klingt keiner der Inear.

EDIT: Ich mach einfach mal so weiter mit den EDITs ok?

Also UE4 - W4 im Vergleich. Der W4 ist sehr rund, gefällig und natürlich abgestimmt. Deutlich weniger Hochton der aber auch den Vorteil hat nie nervig zu werden. Der W4 ist ein Wohlfühl-Inear, einsetzten und einfach gut Musik genießen. Der UE4 dagegen klingt super klar aber teilweise (je nach Aufnahme) metallisch und harsch im Hochton. Evtl hilft dagegen besseres Equipment mit mehr Auflösung.
Er hat aber die bessere Räumlichkeit und Dynamik. Stimmen und Mitten klingen freier und offener.

Dynamik und Räumlichkeit sind glaube ich die Hauptvorteile von Customs gegenüber herkömmlichen Inears, was den Klang angeht. Hinzu komm noch die perfekte Passform, der Komfort beim Tragen.


[Beitrag von elektrosteve am 03. Okt 2011, 14:01 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 03. Okt 2011, 15:22

elektrosteve schrieb:

Ganz Head-Fi

Das ist eben das Problem.


Das Thema "Hype-Fi" gehört hier eigentlich nicht hin. Aber immerhin habe ich dort meine allererste Kaufberatung erhalten, die mir den HFI-780 vorgestellt hat. Die Nachteile des Ultrasone sind mir lange nicht aufgefallen und auch jetzt ziehe ich dessen Stärken noch vor und diese haben mir den Spaß an den einzig wahren Bass-Empfehlungen des HiFi-Forums (DT-990, DT-770 und seinerzeit D2000) verwehrt. Wenn es nach diesem Forum ginge, hätte ich nie einen Ultrasone angefasst.

Den PFE, der hier bis zum SE215 als Nonplusultra galt, gefiel mir eigentlich gut. Bis ich den HJE900 gehört habe. Ich kann mich noch genau an den ersten Moment erinnern. Ich habe Michael Jackson aufgelegt (er war kurz zuvor gestorben) und ich bin vor Begeisterung vom Stuhl gesprungen, ich bin zu meiner Frau gelaufen und meinte: "Hör dir das an! Genau so klingt Michael Jackson!" Ob das wirklich stimmt, kann ich bis jetzt nicht sagen, aber das war wohl mein allererster Eargasm. Ich wäre mit dem PFE auch sicherlich nie der Jazz-Freund geworden, der ich heute bin. Diese Emotion, die ich durch den plastischen Klang und unglaublichen Timbre erfahren habe, möchte ich nur teilen.

Aber wenn sich alle einig sind, dass nur meine Ohren krumm sind, dann könnt ihr den Thread gerne wieder zurück in die Kaufberatung schieben - dass hier keine Reviews geschrieben wurden, habe ich öfter betont. Ich bin auch nicht beleidigt. Es ging um meine Eindrücke und meine Suche nach Linearität, die ich mit +5 db Bass im Westone 4 gefunden habe. Nochmal vielen Dank dafür!
J0Ka
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 03. Okt 2011, 15:48
Hallo,

@Huo: verwendest du am iPod auch EQu (die App)?
Wie ist die denn so?

MfG
Martin
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 03. Okt 2011, 16:20
Nein, ich bin zu faul für Equalizer. Musik an und gut. Die +5 db Bass beim Westone sind normal. Ich habe gestern die Frequenzkurve gefunden und dort ist eine Beule bei 100Hz.

Edit: Nach etwas (Bilder-)Suche per Google auf Head-Fi gefunden. Doch nicht so ganz linear. Aber gefällt.


Hmm. "+5 db Bass" ist natürlich Quatsch. Die Mitten sind ja entsprechend mit angehoben. Egal.


[Beitrag von HuoYuanjia am 04. Okt 2011, 15:19 bearbeitet]
J0Ka
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 03. Okt 2011, 16:31
Ah ok, danke.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 04. Okt 2011, 14:59
Hallo,

@elektrosteve: vielen Dank für deine Eindrücke.


elektrosteve schrieb:
Ohja, der Ipod verbiegt den Klang der UE4. Am E11 klingt es ausgewogener. So gefallen sie mir schon besser. Dazu noch den Bassboost auf 1 und ich bin glücklich.



elektrosteve schrieb:
Der UE4 dagegen klingt super klar aber teilweise (je nach Aufnahme) metallisch und harsch im Hochton. Evtl hilft dagegen besseres Equipment mit mehr Auflösung.


Nur so als Tip bzw Anmerkung: Der UE-11Pro "löst" alle beiden Probleme. Der klingt im Vergleich zum UE-4 bereits ohne den Bass-Boost des FiiO so. Außerdem hat er das Stückchen mehr Brillianz im Hochton.

Ob dies den mehr als doppelt so hohen Preis gerechtfertigt, sei mal dahingestellt. Das ist im Grunde der einzige Unterschied von UE4 zu UE11 (mehr (Tief-)Bass und mehr Brillianz).


elektrosteve schrieb:
Dynamik und Räumlichkeit sind glaube ich die Hauptvorteile von Customs gegenüber herkömmlichen Inears, was den Klang angeht.


Jopp, das kann ich voll und ganz bestätigen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Okt 2011, 15:01 bearbeitet]
Kharne
Inventar
#75 erstellt: 04. Okt 2011, 15:38
Der UE4 ist also technisch (fast) so gut wie der UE11???
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 04. Okt 2011, 15:56
Wie ich schon sagte, er hat mehr Tiefbass und mehr Brillianz. Ob das jetzt "fast genauso gut" ist oder "Welten dazwischen liegen", ist Ansichtssache. Den Unterschied hört man jedenfalls schon ziemlich deutlich.

Den UE4 mit diesen zusätzlichen Eigenschaften (mehr Tiefbass und mehr Brillianz) gibt's jedenfalls nicht billiger als für den Preis eines UE-11. Daran sieht man wahrscheinlich, dass ab dem UE4 jede kleine Verbesserung exponentiell ins Geld geht, weil es wohl sehr aufwändig ist. Der UE4 ist technisch schon ziemlich gut.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Okt 2011, 15:59 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#77 erstellt: 04. Okt 2011, 18:37
Der UE4 erinnert mich an meine alten Klipsch Lautsprecher, ein tolles Klangerlebniss aber auf Dauer zu vorlaute Höhen bei unpassenden Aufnahmen. Sie sind also mehr Spezialisten als universal abgestimmt. Aber das ist so eine Sache, Spezialisten klingen viel beeindruckender bei bestimmten Aufnahmen, wo universal abgestimmte Hörer es eher locker angehen lassen. Auf Dauer ist aber ein Hörer besser geeignet der mit allem gut zurecht kommt.

Customs spielen übrigens auch mit mehr Selbstverständlichkeit, zaubern eine tolle Räumlichkeit und beeindruckende Stimmenwiedergabe locker aus der Hüfte und das sind erst Einsteigermodelle. Deshalb finde ich nicht, dass Customs überschätzt sind. Sie sind eine logische Verbesserung gegenüber Consumermodellen.

Ich konnte mich mit dem UE4 inzwischen aber doch ganz gut anfreunden, zumindest am 0 Ohm Ausgang. Ich kann mir vorstellen, dass sie am Iphone 4 wirklich gut klingen.

Der JH5 ist mir auf Dauer zu bassig und warm/sweet abgestimmt. Etwas zwischen den beiden wäre perfekt. Wo der UE4 einbischen zuviel hat, hat der JH5 zuwenig, bzw ungekehrt.

Technisch ist der UE4 aber wohl der beste Inear den ich je gehört hab.

Mit ist noch eine Bezeichnung für den W4 eingefallen, harmlos. Er tut mir seiner runden Abstimmung absolut niemanden weh. Klangmasohisten suchen aber woanders

Ich habe meinen Trauminear (kann es sowas überhaupt geben bei all den ganzen verschiedenen Aufnahmen?) in dieser Runde nicht gefunden. Es gab aber wieder viele tolle Erkenntnisse. Am ehesten gefällt mir der TF10, also evtl einen reshellen lassen, er ist aber zu nah am JH5 abgestimmt. Die beiden muss ich nochmal direkt vergleichen. Ich glaube der TF10 ist einbischen analytischer ohne diesen drückenden Oberbass der JH5. Ich setze also immer noch all meine Hoffnung in den neuen Phonak. Wenn er es nicht wird, dann eben einen TF10 reshellen. Ich habe mich übrigens auch bei der Phonak-Verlosung in der audio beworben, Junge würde ich mich freuen eine zu bekommen

Ich habe zwischendurch mit meinem PFE112 gehört und man merkt schnell die viel weniger ausgeprägte Räumlichkeit. Außerdem lösen nicht so gut auf und klingen ingesamt dünn. Sie schlagen sich aber recht wacker und mir gefällt die Abstimmung immer noch sehr gut, auch wenn die grauen Filter einbischen zuwenig Bass haben im Vergleich.

Shure und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Ich bin absolut Shure-inkompatibel.

Außerdem habe ich erkannt wie gut die Nubert A-10 eigentlich sind. Die müssen sich echt nicht hinter den ganzen Topinear verstecken.

Die UE4 sind übrigens die empfindlichsten von allen, am E11 rauschts wie bescheuert. Außerdem schlägt der Ipod Touch den Clip+ technisch um längen. Meine Nebenerkenntnisse
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 04. Okt 2011, 19:13
Klasse, vielen Dank für deine Eindrücke!
Wenn du jetzt erkannt hast, dass der PFE zu dünn klingt, traue ich mich auch dir den JVC auszuleihen!

Der UE-4 ist auch wirklich geil und die Räumlichkeit vermisse ich jetzt schon. Aber die Töne waren mir einen Tick zu präzise. Die Shuffle-Funktion muss unbedingt aus bleiben.
Aber wie ich schon schrieb, Klassik ist ein absoluter Traum mit dem UE-4.

Der W4 erschien mir auch als bester Allrounder.
Wer das Geld hat: W4 + UE-4
Son_Goten23
Inventar
#79 erstellt: 04. Okt 2011, 19:15

HuoYuanjia schrieb:
Wer das Geld hat: W4 + UE-4 :D


=UERM
elektrosteve
Inventar
#80 erstellt: 04. Okt 2011, 19:32

Wenn du jetzt erkannt hast, dass der PFE zu dünn klingt


Ich habe eine Überempfindlichkeit am linken Ohr, deshalb empfinde ich den Phonak wahrscheinlich als so angenehm. Der JH5 zB mit seinem Oberbass wurde mir schnell zuviel.

Das der PFE dünn klingt ist übrigens keine neue Erkenntnis. Das ist mir schon beim ersten Vergleich mit UM3X und co. aufgefallen. Wo der PFE einbischen zu dünn ist, ist mir der UM3X zB schon zu "dick".


[Beitrag von elektrosteve am 04. Okt 2011, 19:40 bearbeitet]
trommler_hh
Stammgast
#81 erstellt: 05. Okt 2011, 01:52
Vielen Dank Huo,

vielen Dank E-Steve,
und vielen Dank (wie immer) Bad_Robot!

Soll ich mich nun wundern???...

...ich mein`, Huo`s Entscheidung zum W4?

Ohne "ihn" (W4) bislang gehört zu haben komme ich aufgrund der hier geschilderten Eindrücke (siehe auch W4-Thread) immer noch zu dem Schluss, mit "dem" scheint irgendetwas nicht wirklich zu stimmen?!
Und gerade Huo erschien mir aufgrund seiner "Vorlieben" (Dynamische statt BAs) ganz besonders NICHT der Kandidat für den W4 zu sein (siehe auch seine Ersteindrücke in diesem Thread)!

Und was sagt E-Steve zum W4?:



Mir ist noch eine Bezeichnung für den W4 eingefallen, harmlos.


Im W4-Thread stand was von "langweilig"!

Und doch scheint in dieser "Langweiligkeit", bzw. "Harmlosigkeit" im Endeffekt dann doch etwas "Begeisterndes" zu stecken??!!

Das "Ermüdungsfreie"? Das "niemandem Wehtuende"?

Wie ich schon mal vermutete, es scheint die Prise "Spaß" zu fehlen, vielleicht ein entsprechend abgestimmter "UM4x"?

Oder, siehe E-Steve:


Ich setze also immer noch all meine Hoffnung in den neuen Phonak.


Ja, da sind wir nun alle neugierig...

...oder (Bad_Robot-peacounter?), vielleicht doch lieber Stage 2 (3) (4) ???


habe mich übrigens auch bei der Phonak-Verlosung in der audio beworben


...wie viele hier noch?

Demnächst kriegen wir alle anstatt eines "PFE232" (aufgrund der eingegebenen eigenen Daten) eher wohl dauernd Werbung von Audio

Und schon wieder:


Am ehesten gefällt mir der TF10, also evtl einen reshellen lassen


Hmmm....

ich habe den Phonak PFE 112, den UM2 und UM 3x!
Ich brauche (als Westone-Fan) also unbedingt auch den W4, aber auch (wer hätte das gedacht) einen "reshellten" TF10! Dazu `nen FX700 und den (von Markus dem W4 bevorzugten "Insel-Universal" ) Shure SE 535!
Dann selbstverständlich die "Stage-Reihe" und...
genau, den neuen Phonak!

Und was kommt am Ende dabei heraus?

Richtig!!!...

"Ich hasse Musik"
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 05. Okt 2011, 05:22
Das hast du gut erkannt! Wir brauchen alle mehr als einen IEM!

Ja, der W4 an sich ist langweilig, harmlos, nüchtern und spielt ohne Emotionen. Doch das brauch er auch gar nicht. Das macht die Musik nämlich für ihn.
NUR die Musik zu hören habe ich lange nur mit dem HJE900 geschafft. Irgendwann hat mir die Auflösung nicht gereicht und der FX700 musste her. Da sich beide sehr ähnlich sind, war das auch kein Problem mit dem FX700. Mittlerweile habe ich auch einen noch besseren Sitz gefunden und der Bass ist nicht mehr so stark.
Aber dass ich bei einem BA-Treiber die Technik vergessen kann, hätte ich nicht gedacht - mit dem W4 hat es aber geklappt.

So unterschiedlich beide auch sind, es entscheidet für mich lediglich der Gemütszustand. Ich vergesse - ohne Scheiß! - tatsächlich welchen der beiden IEMs ich im Ohr habe!
Mit dem Ultrasone PRO 900 nervt mich jetzt alles. Für Musik kann ich den nicht mehr gebrauchen.

Aber Vorsicht! "Nur Musik zu hören" ist keine Eigenschaft die man einbauen kann. Die muss jeder selbst (in einem anderen IEM/Kopfhörer) finden. Danach suchen wir ja so lange und wie verrückt!
Ich kann mir vorstellen, dass das aber beim W4 generell einfacher fällt, weil da absolut nichts nervt!

Zum TF10: Dem fehlt noch irgend etwas. Bass ist hui, Höhen nerven nicht aber haben Energie, doch die Mitten sind leblos und analytisch. Entweder Timbre oder Raumklang würde helfen. Beides hat der FX700. Dafür spielt der JVC gerade im Bass langsamer und generell technisch schlechter. Wer was vorzieht, muss jeder selber entscheiden.
Ein Custom TF10 macht also durchaus Sinn (bessere Räumlichkeit?). Ich befürchte, das werde ich nächstes Jahr zusammen mit dem neuen Phonak testen.

Jetzt gehe ich Musik hören!
Allen noch suchenden: Viel Glück!
joewez
Stammgast
#83 erstellt: 05. Okt 2011, 07:37

Das hast du gut erkannt! Wir brauchen alle mehr als einen IEM!


-1
Zumindest gilt das für das "alle".
Wenn jemand gerne für jedes zweite Lied den KH wechselt, von mir aus.
Oder wenn man nur Alben hört und sich vorher den "dazu passenden" KH raussucht, auch gut.

Ich möchte aber, wenn ich denn die Zeit habe, mir einen KH aufsetzen, oder ins Ohr stecken und mich am PC oder mit dem MP3-Player durch meine Musiksammlung hören.
Gerne auch per Zufallswiedergabe, da man dann manches Schätzchen wiederentdeckt und dabei nicht an die Technik denken will. Das hab ich vorher getan.


Ja, der W4 an sich ist langweilig, harmlos, nüchtern und spielt ohne Emotionen. Doch das brauch er auch gar nicht. Das macht die Musik nämlich für ihn.


Das ist genau was ich haben möchte, dass sich die Wiedergabegeräte der Musik unterordnen, sprich einfach nur umsetzen, was auf dem Tonträger drauf ist.
Alles was dazugedichtet, oder beschönigt wird, kann zwar kurzfristig beeindrucken, aber langfristig nur nerven.

Möglicherweise, macht das der UERM oder ein Stage3 noch besser,
aber solange ich mit dem W4 zufrieden bin (vielleicht, bis ich einen der anderen gehört habe ) kann das auch mein einzig genutzter IE bleiben.


[Beitrag von joewez am 05. Okt 2011, 07:39 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 05. Okt 2011, 07:50

joewez schrieb:
Wenn jemand gerne für jedes zweite Lied den KH wechselt, von mir aus.

Darum ging es nicht. Der Gemütszustand ändert sich ja nicht mit jedem Lied.

Nach einem langen Arbeitstag sind meine Ohren empfindlich und die Energie die ich aus dem Westone gewinne ist relativ gleich zu der Energie, die ich aus dem FX700 gewinne wenn ich unterdordert bin. Wenn ich merke dass der Bass zu stark ist, wechsel ich wieder.

Jetzt habe ich gerade Urlaub und weiß gar nicht was ich mit meiner Energie machen soll. Bin schon den ganzen Morgen Liegestütze am machen. Normal würde ich ja joggen, doch es ist kalt und regnet. Deswegen hämmert der PRO 900 gerade Lady GaGa Electro Remixes in den Schädel (ohne zu ermüden).8)
Kharne
Inventar
#85 erstellt: 05. Okt 2011, 08:23
Ist doch ganz einfach:

Ein grosser Kh für zu Hause
Ein IEM für unterwegs
Ein IEM fürn Sport, der auch durchaus als Backup und/oder Alternative zum Hauptinear herhalten kann...
joewez
Stammgast
#86 erstellt: 05. Okt 2011, 08:41
Gar nicht so einfach.
Zum Einen müsste ich einen "großen" KH finden der dauerhaft so bequem ist, wie ein IE
und zum Zweiten, sollter der genau so klingen, wie der W4, damit keine Umgewöhnungseffekte auftreten.

Das er dann auch noch gut isolieren sollte, um meine Umwelt nicht mit mit meinem manchmal seltsamen Musikgeschmack zu nerven,
macht die Sache auch nicht einfacher, oder eben doch, da ich halt auch zuhause die Knöppe trage.
ZeeeM
Inventar
#87 erstellt: 05. Okt 2011, 16:11

HuoYuanjia schrieb:
...doch es ist kalt und regnet.


Das ist kein Grund.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 17. Okt 2011, 10:51
Markus hat gerade meine FX700 und anscheinend traut er sich nicht seine Meinung öffentlich zu machen, deshalb nur ein kurzes Zitat: "Die klingen wie eine schlechte Fake-Kopie der UE-11Pro, nur komplett ohne jedwede Auflösung."
Wobei 200 € vs 1300 € auch nicht gerade fair sind.

Ich schiebe es einfach mal auf den Musikgeschmack und dass mir Machine Head/Pantera/old-Sepultura mehr gefallen als Alter Bridge/Evanescence.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 17. Okt 2011, 10:56
Petze

Aber ein "emotionales" (mitreißendes) Sounding haben die FX700. So was findet man BA-basiert tatsächlich nur in der >1000 Euro Klasse (aber machbar ist das mit BAs schon).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 17. Okt 2011, 10:57 bearbeitet]
maho69
Inventar
#90 erstellt: 08. Nov 2011, 14:37
Hallo Leute,

dank' euch allen für diesen aufschlussreichen Thread. Ich bin nämlich auch gerade in der letzten Entscheidungsphase im ca. 300€-Segment.

Jetzt meine (vielleicht) "amateurhafte" Frage: Dieses gelobte Sounding des JVC - bekomme ich das beim WE4 nicht mit dem sehr guten EQ meines Cowon S9 auch hin und habe aber dann trotzdem die "besseren" InEars?

maho


[Beitrag von maho69 am 08. Nov 2011, 14:38 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 08. Nov 2011, 15:47
Hallo,

maho69 schrieb:
Jetzt meine (vielleicht) "amateurhafte" Frage: Dieses gelobte Sounding des JVC - bekomme ich das beim WE4 nicht mit dem sehr guten EQ meines Cowon S9 auch hin

leider nein.

Das Bestechende an dem Sounding des JVC ist unter anderem dessen hoher Tiefbassanteil. Und gerade der Cowon S9 hat an niederohmigen InEars sogar einen Tiefbassabfall. Des weiteren kann man weder diesen fehlenden Tiefbass noch den Tiefbassabfall am S9 mit dessen Equalizer korrigieren bzw ausgleichen, da das niedrigste EQ-Band beim Cowon nicht so weit unten greift. Das niedrigste EQ-Band ist bei 60 oder 80 Hz, und dieser Tiefbass, um den es geht, liegt bei 30/40/50 Hz.

Gerade wenn du auf Bass (insbesondere auf Tiefbass) stehst, ist leider gerade der Cowon eigentlich der falsche Player.

Du könntest dir aber mit einem pKHV (portablen Kopfhörerverstärker) behelfen. Falls dir das nicht zu viel ist, mit dem Cowon und (beispielsweise) einem FiiO E11 in der Hosentasche herumzulaufen. Der FiiO E11 hat einen sauber funktionierenden Bassboost (der auch tief genug greift). Mit einem Westone W4, einem E11, und deinem Cowon kann man klanglich ganz schön was reißen (auch bassmäßig).

Viele Grüße,
Markus
maho69
Inventar
#92 erstellt: 08. Nov 2011, 15:55
Würde das heißen, der Cowon kann auch den JVC gar nicht richtig "ausnützen"?

maho
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 08. Nov 2011, 16:02
Japp. Mit seinen 16 Ohm ist der JVC schon extrem niederohmig. Wie gesagt, einen Teil, was den JVC ausmacht (der Tiefbass) geht beim Cowon (teilweise) verloren.

Viele Grüße,
Markus
maho69
Inventar
#94 erstellt: 08. Nov 2011, 16:12
habe gerade nach gesehen, der COWON geht bis 80Hz. ich muss aber sagen, an meinen Bluetooth-ON-Ear von Sennheiser(MM 400) hab' ich subjektiv einen tollen bass.

aber schon bei meinen Klipsch X5 schaut das anders aus. da fehlt mir dieser bereich wirklich.

jetzt muss ich darüber nachdenken. leider kann man bei InEar fast nix probehören. nächsten dienstag kann ich einmal die Shure-Palette bis zum 535er probieren.

aber für mich als vielradfahrer ist auch das thema sitz(komfort) ein sehr wichtiges. das würde für die WE 4 sprechen.

lg und danke für deine einschätzung

maho
trommler_hh
Stammgast
#95 erstellt: 08. Nov 2011, 16:17
Frage @ Bad_Robot:

Muß es der Fiio E11 sein, oder könnte der neue kleinere E6 da auch reichen?

Andreas
peacounter
Inventar
#96 erstellt: 08. Nov 2011, 16:23

maho69 schrieb:
habe gerade nach gesehen, der COWON geht bis 80Hz. ich muss aber sagen, an meinen Bluetooth-ON-Ear von Sennheiser(MM 400) hab' ich subjektiv einen tollen bass.


du hast das entscheidende an markus' post nicht verstanden: es geht um die impedanz des in-ear.
bei einer bluetooth-verbindung ist die natürlich nicht mehr mit im spiel!


maho69 schrieb:

aber für mich als vielradfahrer ist auch das thema sitz(komfort) ein sehr wichtiges. das würde für die WE 4 sprechen.


auch wenn die teilnahme am strassenverkehr mit hörern wie den sennis schon gefährlich genug ist, sollte man doch nochmal gesondert davor warnen, komplett geschlossene in-ears wie die w4 auf dem rad zu benutzen.
das ist nicht nur verboten, sondern auch wirklich riskant (und zwar noch mal ne nummer riskanter als mit den sennheiser)

grüße,

P
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 08. Nov 2011, 16:25
Ich habe zwar keinen guten Equalizer, aber ich bezweifle stark, dass man den FX700 so einfach reproduzieren kann. Zumal der Treiber ja auf diese Abstimmung ausgelegt ist.

Das größte Problem sehe ich aber darin, wie ich vorhin bei den Eindrücken schon schrieb, dass der Westone 4 bei dem gleichen Ton einfach schon anders klingt - als jeder der getesteten IEM. Gleicher Ton, anderer Klang. Inwiefern dort die Frequenzanhebungen eine Rolle spielen (Grund- und Oberton) weiß ich nicht genau, aber ich denke stark dass dies überbewertet wird.
Wenn die Frequenzen das einzige Indiz für den Klang wären, könnte man ja den HD600 zum DT-880 tunen. Geht aber nicht.

Ich vermute, dass der W4 trotzdem relaxt bleibt und selbst mit (stark) angehobenen Bass nicht annähernd den Punch hinbekommt. Macht aber nichts, will er nämlich ja auch gar nicht.

Eigentlich für einen neuen Thread gedacht, wollte ich anhand vom FX700 und W4 mal die Thematik Consumer vs. Profi, Dynamisch vs. BA, Badewanne vs. neutral, spaßig vs. analytisch aufgreifen, aber jetzt passt es hier schon so schön hin.
Ich kann selber nicht entscheiden welcher Klang mir mehr zusagt - im Moment tendiere ich noch zum JVC, aber er ist mir manchmal zu anstrengend. Hierzu mal zwei Hörbeispiele:

Diana Krall – Live in Paris / ‘S Wonderful
FX700: Der Raumklang sorgt bei dieser CD für die beste Wiedergabe einer Jazz-CD überhaupt. Rechts vor mir spielt in unmittelbarer Nähe das Klavier, links wird taktvoll an der Gitarre gezupft, der Bass stellt sich bescheiden in die hinterste Ecke und ganz präsent in der Mitte stellt sich Diana Krall mit einem kleinen Sicherheitsabstand vor mich und singt sanft ins Mikrofon. Wenn zum Ende des Liedes der Applaus einsetzt, fühle ich mich mittendrin – von anderen Zuschauern umzingelt.
Die Präsentation hat insgesamt ein sehr gesundes Gewicht ohne bedrückend zu wirken. Dafür ist der Klang viel zu luftig und differenziert. Die Instrumente haben einen realistischen Abstand zueinander und sind wunderbar voneinander zu trennen. Die Atmosphäre einer leicht dunklen Jazz-Bar wird perfekt umgesetzt.
W4: Während ich mit dem FX700 noch mitten im Publikum saß, katapultiert mich der Westone in die letzte Reihe. Ich kann alle Instrumente, Zuschauer und Fr. Krall in einem weiten Raum von links bis rechts überblicken. Der relative Abstand der Instrumente fällt vergleichsweise durch den größeren Abstand entsprechend kleiner aus. Auffällig dabei ist, dass Diana näher am Publikum als die Instrumente steht. Allerdings fehlen die Scheinwerfer, die den Mittelpunkt ganz fokussiert aufhellen. Stattdessen ist der gesamte Raum besser ausgeleuchtet – kein Detail geht verloren.
Außerdem ist die gesamte Wiedergabe sanfter, ohne an Textur zu verlieren (im Gegenteil sogar).

Tool – Lateralus / Ticks & Leeches
W4: Das ist der Grund, warum ich mich beim BA-Vergleich für den W4 entschieden habe: Er kann sanft, aber auch rau klingen. Obwohl der Bass im Hintergrund bleibt, erzeugt er mit seiner Fülle Lebendigkeit und bereitet ein authoritäres Fundament. Man hat nie das Gefühl die Übersicht zu verlieren. Das Album gewinnt insgesamt durch eine unglaubliche Dynamik. Kurz: Es rockt!
FX700: Das gleiche Album klingt mit dem JVC als ob man den Lautstärkeregler auf Stufe 11 dreht. Der Bass erzeugt leichte Vibrationen im Innenohr , ohne dabei das Gefühl zu geben übersteuert zu sein. Das Schlagzeug klingt einfach viel mächtiger und größer. Die ruhigeren Stellen des Album klingen etwas düsterer als beim Westone und der Gesang kommt etwas aggressiver rüber. Wer denkt Tool seien Poser, der soll sich die Band mal mit dem FX700 anhören.

Vielleicht hilft es dir ja ein wenig bei der Entscheidung.
Technisch "besser" ist der W4 allemal, aber zu reinem Musikgenuß komme ich mit dem FX700 manchmal schneller.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 08. Nov 2011, 16:28

peacounter schrieb:
auch wenn die teilnahme am strassenverkehr mit hörern wie den sennis schon gefährlich genug ist, sollte man doch nochmal gesondert davor warnen, komplett geschlossene in-ears wie die w4 auf dem rad zu benutzen.
das ist nicht nur verboten, sondern auch wirklich riskant (und zwar noch mal ne nummer riskanter als mit den sennheiser)

Ist das ehrlich verboten? Ich fahre täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit und trage dabei immer den W4. Nur ich ich lasse halt keine Musik laufen. So bekomme ich sofort mit wenn mich jemand anruft und gleichzeitig fliegt mir nicht das Gehör weg wenn mal ein Auto plötzlich hupt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 08. Nov 2011, 16:41

HuoYuanjia schrieb:
FX700: Das gleiche Album klingt mit dem JVC als ob man den Lautstärkeregler auf Stufe 11 dreht. Der Bass erzeugt leichte Vibrationen im Innenohr , ohne dabei das Gefühl zu geben übersteuert zu sein. Das Schlagzeug klingt einfach viel mächtiger und größer.


Mh. Das schaffen die >1000 Euro BA-basierten Customs auch (sogar noch mehr). Mit dem UE11-Pro kitzelt es schon ganz gut im Ohr. Ich habe sogar den Eindruck, man spürt die Vibrationen, wenn Gitarrenseiten gezupft werden. Das ist echt irre. Muss man mal erlebt haben. (Dieses Gefühl ist bei den fertigen Customs, also den Endprodukten, größer als bei den Demos der Customs. Kommt wahrscheinlich daher, weil die "dämpfenden" Aufsätze weg sind, und der Gehörgang auch mit dem Acryl der Gehäuse in Berührung kommt.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Nov 2011, 16:41 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 08. Nov 2011, 16:47

trommler_hh schrieb:
Muß es der Fiio E11 sein, oder könnte der neue kleinere E6 da auch reichen?


Ja, absolut (für InEars).

War die Macht der Gewohnheit hier "E11" zu sagen.

Viele Grüße,
Markus
trommler_hh
Stammgast
#101 erstellt: 08. Nov 2011, 16:47
@Huo

Naja ,


Ist das ehrlich verboten?


das sollte eigentlich jedem klar sein!
Total abgeschottet von der Außenwelt gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern auch andere!

Selbst bei der "Inear-Anwendung" beim Joggen wird ja immer wieder zurecht zumindest gemahnt!

Fahrradfahrer von rechts, links, hinten! Fußgänger von der Seite...also, eigenverantwortlich immer VORSICHT!

Halte ich für selbstverständlich!

Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
KEF M200 IEM Review
Soundwise am 02.11.2013  –  Letzte Antwort am 27.11.2016  –  233 Beiträge
Review Cardas EM5813 IEM
Soundwise am 31.12.2013  –  Letzte Antwort am 01.01.2014  –  9 Beiträge
IEM: DIY Earphone DR2
IEMFan am 27.04.2019  –  Letzte Antwort am 29.04.2019  –  2 Beiträge
Fiio F9 Review (Hybrider IEM)
Randysch am 30.09.2017  –  Letzte Antwort am 05.07.2018  –  52 Beiträge
Unique Melody Merlin Review (Hybrid Custom IEM)
cm_punk am 29.09.2012  –  Letzte Antwort am 24.07.2014  –  16 Beiträge
JVC FX850 und FX750 IEM Reviews
Soundwise am 26.04.2014  –  Letzte Antwort am 09.04.2017  –  45 Beiträge
NuForce Primo 8 IEM Tests und Erfahrungen
Bernd.Klein am 30.01.2015  –  Letzte Antwort am 14.08.2016  –  36 Beiträge
Review: China-IEM BLON BL-03
IEMFan am 21.01.2020  –  Letzte Antwort am 21.01.2020  –  5 Beiträge
IEM Bluetooth-Dongles (z.B. Fiio UWTS)
Leranis am 21.09.2023  –  Letzte Antwort am 27.09.2023  –  13 Beiträge
Kleine neutrale In-Ear Überraschung unter 50 Euro? Etymotic Research EK-5 Review
AG1M am 23.10.2016  –  Letzte Antwort am 23.10.2016  –  2 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.574 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitglied*Addy*
  • Gesamtzahl an Themen1.555.968
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.649.408