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Review German Maestro GMP 400+A -A |
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Autor |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 31. Mrz 2015, 07:41 | |
Guten Morgen liebe Kopfhörer-Freunde, Ich versuche mich mal (wie in einem anderen Thread gewünscht) an einer ersten Review zum German Maestro GMP 400. Im direkten Vergleich stehen mir ein Paar Monitor Audio GX 50 Gold sowie ein AKG K 530 zur Verfügung. Der Kopfhörer läuft z.Z. ohne Kopfhörerverstärker am Yamaha AS 700. Vielleicht könnte man mit einem Kopfhörerverstärker noch ein paar Nuancen rausholen, aber das muss noch überlegt werden und soll erstmal warten. Minus: Nicht abnehmbare Kabel, etwas altbackene und nicht wertig erscheinende Kunststoffoptik, wobei das Material für seine Herkunft jedoch einen qualtativ guten Eindruck macht. Plus: Hervorragender Tragekomoft durch niedrigen Anpressdruck an den Ohren, kardamatische Aufhängung (federt in alle Richtungen) der Hörsysteme, ein angenehm weiches und sehr anpassungsfähiges Kopfband sowie ein niedriges Gewicht. Ohrumschliessende Samtvelours Polster mit sehr angenehmem Klima, die Ohren werden auch bei sehr langen Hörsessions nicht warm. Technische Daten: Made in Germany! Dynamisch offene Bauweise mit Sandwich-Membran und Spule aus kupferplattiertem Aluminium. Übertragungsbereich: 14 - 24.100 Hz Nennimpedanz: 300 Ohm Nennbelastbarkeit: 100 mW Andruckkraft: ~ 3 N Gewicht ohne Kabel: 240 g Schalldruckpegel: 98 db Stecker: Stereo-Multi-Klinke 3,5 / 6,3 mm Rundkabel mit Spiralsektion 3 m Gehörte Alben (Auszüge): Katja Maria Werker - Mitten im Sturm (Stockfisch) Norah Jones - Come away with me Katie Melua - Piece by Piece Malia - Convergence 2raumwohnung - in wirklich Dido - Girl who got away Led Zeppelin - Remasters Dire Straits - Sultans of Swing (The very best of) In Extremo - Weckt die Toten! Y'akoto - Baby Blues Mighty Sam McClain - Give it up for Love Hifi-Stereo-Festival 1 - Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan Die vier Jahreszeiten - Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Karl Münchinger Klang: Grundsätzlich neutrales, homogenes, präzises und langzeittaugliches Klangbild. Allroundfähig, taugt für viele Musikrichtungen. Souveränes, aber nicht übertriebenes Bassfundament mit guter Präsenz (mehr Schmackes als beim AKG 530) und gutem Klang. Sehr schön, dass die Hörer auch unterschiedliche Quellen authentisch darstellen. Ein knarzig aufgenommener Kontrabass klingt so einfach echt und geht auch deutlich tiefer als meine Lautsprecher und auch die jeweiligen Bassdrums machen nicht einfach nur Bumm, sondern das Bumm klingt je nach Schlagzeug auch durchaus differenziert. Angenehme und ausbalancierte Mitten bürgen für eine gelungene Stimmenwiedergabe, die authentisch und mit Volumen wiedergegeben werden (das Samtige in Norah Jones´ Stimme beispielsweise kommt richtig gut). Hier kommen die Hörer jedoch nicht ganz an meine Lausprecher ran. Luftiger und lockerer Hochtonbereich. Sehr gute Auflösung, sehr detailfreudig, differenziert (die Abgrenzung verschiedener Instrumente bzw. Instrumentengruppen orchestraler Musik gelingt echt gut). Gute Stereobreite, auch die Ortung von Musiksignalen gelingt gut, sowas wie Räumlickeit ist auch festzustellen (Norah Jones beispielsweise scheint vor ihren Musikern zu stehen), beeindruckende Natürlichkeit akustischer Instrumente. Insbesondere im Bassbereich ist der GMP 400 dem AKG überlegen und legt auch in den anderen Bereichen jeweils nochmal eine Schippe drauf. Auch gegenüber den Lausprechern bietet der GMP 400 eine willkommene Alternative, wenn es mal etwas lauter zugehen soll. In der Fähigkeit, tiefe Bassfrequenzen wiedezugeben, ist er den GX 50 sogar überlegen und die oberen Höhen spielen geringfügig lauter. Ansonsten ist er wirklich nicht weit weg von den Lautsprechern, was mich aber ob des Preises doch positiv überrascht. Das Preis-Leistungsverhältnis halte ich deswegen nach wie vor vor für richtig gut. Anbei Detailfotos: Wenn meine Review dem ein oder anderen eine kleine Hilfe ist, würde es mich freuen. Ebenso würde ich mich über Erfahrungen anderer GMP 400 Besitzer freuen. Viele Grüße Stephan |
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Marcel21
Inventar |
#2 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:14 | |
Sehr Interessanter Kopfhörer. Ein Vergleich zum Beyerdynamic DT-880 würde mich interessieren, ich denke da kann er sich als direkte Konkurrenz einordnen. Einzig Material und Design ist jetzt nicht so berauschend. Wie sieht es eigentlich mit Höhenpeaks usw. aus, ist dir da irgendwas aufgefallen? Zum Beispiel dass Sibilanten in Songs wie diesem zum Zischen neigen? |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 31. Mrz 2015, 13:11 | |
Hallo Marcel, den Beyerdynamic DT 880 hatte ich zuvor in einem Elektronik-Supermarkt gehört. Dort hatte ich auch einen Beyerdynamic DT 990 Edition auf den Ohren, der mir gut gefallen hat. Im Vergleich dazu hat mir der 880er nicht so gut gefallen. Ich habe ihn als etwas flacher und auch nicht so homogen empfunden Ich möchte das jedoch jetzt doch noch etwas weiter ausführen. Bei dem DT 880 weiß nämlich leider nicht mehr, ob es da die Edition oder Pro Version war. Zumal es da auch noch die ganzen Unterschiede mit den unterschiedlichen Ohm-Versionen gibt und ich mangels eines geeigneten Service-Mitarbeiters auf meinen mp3-Player als Musikquelle zurückgreifen musste. Ob der die ev. hochohmigen Hörer adäquat antreiben kann, wage ich ja etwas zu bezweifeln. Insofern hinkt der Vergleich bestimmt etwas. Aber wie gesagt, der DT 990 Edition hat mir unter diesen erschwerten Bedingungen mehr zugesagt Ein Music Fidelity MF-100 hat mir wegen seiner für meine Hörgewohnheiten zu hellen Abstimmung nicht besonders gut gefallen Ein im direkten Vergleich gehörter Grado SR 225i fiel auch recht deutlich ab, weil akustische Instrumente irgendwie richtiggehend künstlich klangen Das von dir verlinkte Lied (gefällt mir übrigens recht gut) stellt jetzt keine Probleme bezüglich des Zischelns dar. Da muss man schon andere Kaliber ins Rennen werfen. Ganz andere Musikrichtung und mit einer recht hohen Frauenstimme zischelt dieses Lied allerdings vernehmlich. Jedoch auch bei meinen Lautsprechern und mehr oder weniger so ungefähr überall, wo ich es mal gehört habe. Sozusagen mein persönliches Paradebeispiel Gönn dir doch mal einen klasse Kontrabass sowie ein scharfes "S" Viele Grüße Stephan |
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ZeeeM
Inventar |
#4 erstellt: 31. Mrz 2015, 13:27 | |
Vermessen wurde er mal hier: https://translate.go...n-maestro-gmp-400%2F |
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sofastreamer
Inventar |
#5 erstellt: 31. Mrz 2015, 13:52 | |
uh, die Anhebung über 1000hz sieht etwas anstrengend aus |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 31. Mrz 2015, 14:22 | |
Messergebnisse, das sieht interessant aus. Ich hänge noch mal einige andere von Beyerdynamic und AKG dran. Vielleicht kann sich der ein oder andere dann ein etwas besseres Gespür davon machen, was einen beim GMP 400 in etwa erwarten würde. Diese wurden übrigens diesem Thread entnommen. GMP 400 DT 880 Pro DT 990 Edition DT 990 Pro AKG K 601 AKG K 701 Viele Grüße Stephan |
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Marcel21
Inventar |
#7 erstellt: 31. Mrz 2015, 14:33 | |
In dem von dir verlinkten Lied konnte ich tatsächlich deutlich weniger böse Geräusche entnehmen...aber ich denke das hängt auch mit dem eigenen Gehör zusammen in diesen Frequenzbereichen. Katie Melua bietet trotzdem ganz gerne mal fiese Stellen an Okay scheint also nicht besonders anfällig zu sein (Kandidat dafür wäre mE der DT-990), packt aber wohl bei 8KHz auch recht kräftig zu (was mich jedoch nicht stört, dass der Peak bei 6,2-6,7K auch schon recht stark ist schon eher). Aber das Konzept mit dem Kopfband finde ich recht interessant (als Alternative zum AKG), hat man so wirklich ne deutlich größere Auflagefläche als beim festen Bügel? Das scheint ja nicht ganz so flexibel zu sein wie eben die AKG. |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:17 | |
Vielleicht sollte der mehr oder weniger ernsthafte Hifi-Hobbyist mal den Frequenzgang seines eigenen Gehörs in Erfahrung bringen Nee, geht doch nix über probehören, dann findet man schon das Passende Das Kopfband vom GMP 400 ist oben in der Mitte 5 cm breit, das ist schon recht ordentlich, denke ich mal. Es ist weicher und flexibler als das Lederband von meinem AKG. Beim 530er AKG ist es mit so einer Art Gummizügen an den Hörmuscheln befestigt, welche als stufenlose Höhenverstellung dienen und natürlich, so man es wegen seiner Kopfgröße in Anspruch nehmen muß, schon ein klein wenig Druck auf die Schädeldecke ausübt. Liest sich jetzt aber sicherlich dramatischer, als es ist. Auch die AKG haben nach meinem Empfinden einen sehr guten Tragekomfort. Beim GMP 400 ist die Höhenverstellung nicht stufenlos. Man kann die Höhe in praxisgerecht kleinen Stufen über diese Rasterung, die man auch oben auf einem der Fotos erkennen kann, einstellen. Starr eingestellt kann so kein Druck auf die Schädeldecke ausgeübt werden. Nicht so elegant wie beim AKG, aber eben doch etwas funktionaler. Wichtiger als die Höhenverstellung finde ich jedoch diese kardamatische (federnde) Aufhängung der Hörmuscheln. Die nimmt nochmal etwas von dem Druck, welche die Hörmuscheln über den Bügel auf die Ohren ausüben. Trägt sich wirklich federleicht und sehr angenehm Viele Grüße Stephan [Beitrag von Stephan64 am 31. Mrz 2015, 16:20 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#9 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:21 | |
Interessanterweise ist der nicht so wichtig, wie angenommen. |
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Blechdackel
Inventar |
#10 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:28 | |
Etwas zu der Verarbeitung und dem Material. Der GMP 400 entspricht in dem Punkt da immer noch in etwa dem QP 95 wie er etwa um 1990 auf den Markt kam und den ich selbst auch habe. Und damals war man es vom Desgin und vom Material her unprätentiöser/schlichter gewohnt, wobei ich die damals verwendeten Materialien durchaus als Langzeitstabil bezeichnen würde. Das beweisen auch die ganzen alten Beyerdynamic DT 990 oder DT 880. Die recht neutrale in den Höhen ein wenig erhöhte Abstimmung haben/hatten aber bei MB Quart alle Spitzenmodelle. Interessant wäre ein Vergleich QP 95 gegen GMP 400 aber dennoch. Bei Beyerdynamic kamen die ultrastabilen Kopfbügel wie wir sie heute kennen(z.b DT 770/880/990) auch erst mit den frühen Pro(fessional) Versionen der DT 770 und DT 990 um ca. 1989. Ich kenne die Schwächen meines Gehörs auch, aber oft macht sich das nicht bemerkbar. Heiko [Beitrag von Blechdackel am 31. Mrz 2015, 17:31 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#11 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:48 | |
Man kann auch mit erschreckenm Alpenpanorama in der Hörschnwelle noch recht gut beurteilen, ob etwas ausgewogen ist, oder nicht. Man sollte sich da nicht irre machen lassen. Im Obertonbereich würde ich da eine Kreuzung aus DT880 und K701 sehen. |
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BadPritt
Stammgast |
#12 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:59 | |
Ist das nicht der hier???: MB Quart QP 400 und hier Video [Beitrag von BadPritt am 31. Mrz 2015, 18:23 bearbeitet] |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 31. Mrz 2015, 20:54 | |
*grins*, sowas habe ich irgendwie erwartet Heiko, ist ja fast wie ein Deja-vu, wenn das Gerät schon um 1990 auf den Markt kam. Ich habe nämlich einen Koss Porta Pro für unterwegs und kann bei beiden dem Style nichts negatives nachsagen. Hat so einen netten nostalgischen Touch BadPritt, das Gerät in dem Video entspricht bis auf den Schalldruckpegel entsprechend den technischen Daten exakt denen des GMP 400. Und auch die Optik spricht dafür, dass Du da einen Treffer ins Schwarze gelandet hast Dann ist der Hörer, vielleicht von ein paar Überarbeitungen abgesehen, ja vereinzelten Nutzern in diesem Forum doch schon bekannt. Hat sich wohl unter MB Quart auch nicht so recht durchsetzen können, obwohl sich die Review hinter deinem Link recht gut gelesen hat. Sehr schade, da mir der Klang wirklich gut gefällt. Viele Grüße Stephan |
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BadPritt
Stammgast |
#14 erstellt: 01. Apr 2015, 14:51 | |
Wieso schade? Der MB Quart bzw. der GMP 400 ist ein super Hörer. Und angesichts der Sammlerpreise, die teilweise aufgerufen werden (klick mal hier), ist der Neupreis von rund 200 EUR wohl auch total OK. Gruß Bad |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 01. Apr 2015, 15:35 | |
Hallo Bad, mit dieser Preisvorstellung verglichen ist der Verkaufspreis des GMP 400 mehr als fair das war jetzt mal echt missverständlich von mir Ich habe irgendwo gelesen, dass MB Quart schon einige Insolvenzen hinter sich hatte und dann von German Maestro übernommen wurde. Ich finde eben schade, dass anscheinend etwas kleinere Unternehmen vielleicht nicht so viel Geld in Werbung und Marketing stecken können, um ihre wirklich guten Produkte auch an den Mann bzw. die Frau bringen zu können und schlimmstenfalls irgendwann aufgeben müssen. Die Verbraucher lassen sich da schon beeinflussen, gibt ja genug Markenfetischisten. Aber so läuft es eben. Hoffentlich kann sich German Maestro dauerhaft am Markt etablieren und weiterhin so gute Produkte anbieten. Ich wünsche es ihnen Viele Grüße Stephan |
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Blechdackel
Inventar |
#16 erstellt: 01. Apr 2015, 18:11 | |
@ stephan 1964 MB Quart war in den 80ern und in den 90ern noch stärker präsent im Hifi Fachhandel. Die Zeit unter Maxxsonics und die Folgen hat dem Unternehmen schon zugesetzt. German Maestro ist ein Management Buy Out von ehemaligen MB Quart Mitarbeitern, die bisherigen alten Konstruktionen durften sie glücklicherweise übernehmen. Hier ein paar Impressionen dazu: http://www.german-maestro.de/DE/company.htm Die verlorengegangene Marke MB Quart wird scheinbar in den USA für China und Korea Ware z.B Segement Car Hifi benutzt. Ich habe auch noch die Regallautsprecher QL 20 C, die ich 1994 neu gekauft habe. Im Car Hifi Bereich war und ist MB Quart/German Maestro auch ein Begriff. Die Generationsfolge beim großen, offenen Spitzenmodell ist insgesamt folgende: QP 95 - QP 95 X - QP 400 - GMP 400 Und den alten QP 95 gab es in 120 und 300 Ohm, von dem ich die Ausführung in 120 Ohm habe. Es gab früher(vielleicht noch in den 80ern) auch mal einen Elektrostaten, der mit den Schweizern Jecklin Float technisch verwandt gewesen sein könnte. Vielleicht weiß darüber jemand anders besser Bescheid als ich. Heiko [Beitrag von Blechdackel am 01. Apr 2015, 18:15 bearbeitet] |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 02. Apr 2015, 05:35 | |
Guten Morgen Heiko, danke für die Infos, sehr interessant und lehrreich. Es ist jedoch sicher nicht so einfach, zumindest nicht ohne einen gewissen finanziellen Background, eine neue Marke zu etablieren. Kein feiner Zug von dem Investor, einfach den ehemals wohl doch recht bekannten Namen mitzunehmen, um wahrscheinlich eher minderwertige Produkte aus Fernost an den/die Mann/Frau bringen zu können. Ich möchte jedoch keine Heuschreckendiskussion anfangen Man kann zumindest froh sein, dass German Maestro das MB Quart Know How übernehmen durfte und auch die Produkte weiter fertigen darf. Feiner Zug übrigens, dass German Maestro sich noch der Reparaturen der MB Quart Geräte annimmt. Obwohl die Geräte ja wohl für eine kleine Ewigkeit gefertigt werden. Beeindruckend, dass der QP 95 noch in deinem Besitz ist, was für eine sehr hohe Fertigungsqualität spricht. Wenn man MB Quart QP 400 googelt, findet man zumindest ein paar Infos mehr als zum GMP 400. In den wenigen Tests, was immer man darauf auch geben mag, hat er recht gut abgeschnitten und die Besitzer sind wohl mehr als zufrieden. Das ist ja auch die Hauptsache. BTW sollte man dem Hörer eine gewisse Einspielzeit gönnen. Wenn ich den Hörer nicht auf den Ohren habe, läuft er nämlich die letzte Tage beim Musikhören über die Lautsprecher immer am Verstärker mit. Gestern abend war ich dann doch etwas überrascht, weil mir die insbesondere Stimenwiedergabe doch noch um einige Nuancen authentischer erschien und sich das Klangbild noch etwas runder präsentierte. Wenn der jetzt auch so lange hält, wie dein QP 95, brauche ich mir wohl um die Kopfhörersituation hier keine weiteren Gedanken mehr machen Viele Grüße Stephan |
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Baracke
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 02. Apr 2015, 07:57 | |
Neben mir im Büro liegt mein MB Quart Phone 240 ... irgendwann in den frühen 90igern gekauft ... er leistet mir hier am PC mit einem FiiO E07K noch sehr gute Dienste. Am Kopfhörerausgang des PC war es nicht so der Brüller, der KH braucht doch etwas Leistung, aber mit dem FiiO macht es richtig Spass, bei der Arbeit Musik zu hören. Interessanterweise gibt es den Kopfhörer immernoch als GMP 240. Gruss Baracke |
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H._Oldie
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 02. Apr 2015, 16:28 | |
Ich besitze seit 1994 den "original" MB Quart Phone 400. Habe ihn damals für 399,- DM gekauft. Er hat geringfügig andere technische Daten als der aktuelle GMP 400. Übertragungsbereich: 10 - 27000 Hz Nennimpedanz: 300 Ohm Nennbelastbarkeit: 100 mW Andruckkraft: ~ 2,8 N Klirrfaktor: - Gewicht ohne Kabel: 220 g Schalldruckpegel: 96 db Stecker: Stereo-Klinke 6,3 mm Er klingt sehr feinsinnig, ausgewogen, präzise und neutral mit leichter Höhenpräsenz, aber nicht nervig! Er ist besonders als "Klassikkopfhörer" gedacht und kommt hier einem HD 800 schon recht nahe, ist aber auch für andere Musikrichtungen geeignet. Er klingt an jeder Quelle auch ohne Kopfhörerverstärker unproblematisch und gut. Nach wie vor ist er als Abhörkopfhörer bei verschiedenen Musiklabels aufgrund seiner Wiedergabeeigenschaften sehr gefragt. Der Tragekomfort ist der beste, den ich jemals bei einem KH hatte. Die Langzeitqualität ist überragend, bis heute sind keinerlei Abnutzungserscheinungen und Defekte aufgetreten. Für mich ist der MB Quart Phone 400 auch noch nach gut 20 Jahren ein ausgezeichneter KH, bei dessen Allroundqualitäten sich manch aktueller KH noch "eine Scheibe abschneiden kann". [Beitrag von H._Oldie am 02. Apr 2015, 16:31 bearbeitet] |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 02. Apr 2015, 22:33 | |
Und noch mehr Infos und Meinungen, danke MB Quart/German Maestro Kopfhörer scheinen ja wahrhaftige Dauerläufer zu sein, die man so schnell nicht kaputt bekommt. Da stimmt der Begriff Deutsche Wertarbeit wohl noch. Hier läuft übrigens gerade das Album "The Hunter" von Jennifer Warnes über die Kopfhörer. Dieses sehr sauber und klangvoll produzierte Album kommt bei etwas erhöhter Lautstärke aber mal richtig gut rüber Bei Lied 7 (Lights Of Louisianne) höre ich beim Intro sogar die Tastenanschläge des Akkordeons. Das habe ich so bislang noch nicht gehört. Die Detailfreude begeistert mich gerade. Schön, dass ich noch paar Finessen in meiner Musik entdecke, die ich bislang nicht wahgenommen habe Viele Grüße Stephan |
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Blechdackel
Inventar |
#21 erstellt: 03. Apr 2015, 07:30 | |
Meine Erfahrungen mit dem QP 95 sind auch ganz interessant. In der Tat eignet sich der Kopfhörer gerade für gut produzierte Klassik- und Jazzaufnahmen. Bei mittelmäßigen Pop/Rockaufnahmen ist er noch gnadenloser in der Aufdeckung von Schwächen als mein gleichaltriger Beyer DT 990 Pro(der noch von der Urversion des ersten DT 990 abstammt, aber einen Vollstahlbügel mit Ummantelung und stärkerem Anpressdruck bekam). Da dieser auch eine schon gewisse "Badewannenabstimmung" aufweist, die ihn besonders für das Leisehören prädestiniert. Ein Test der Stereoplay im Juli 1990 attestierte dem QP 95(300 Ohm Version) lediglich eine Grundtonzurückhaltung. Obwohl beide(Beyer und MB) in etwa auf einem Niveau aufspielen was Räumlichkeit und Details angeht, ist beim Wechsel zwischen beiden Hörern eine Umgewöhnung im ersten Moment gefordert. Für einzelne Aufnahmen bei denen es dem guten Bass zuviel geworden ist(z.B Elektronik/Down Beat) ziehe ich den Quart Phone 95 inzwischen auch dem DT 990 Pro(alt) vor. Heiko |
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H._Oldie
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 03. Apr 2015, 10:58 | |
Damals, kurz vor dem Kauf meines QP 400, konnte ich diesen direkt mit dem QP 95 X (299,-DM) vergleichen. Im Unterschied ging beim QP 400 der Bass noch etwas tiefer und präziser zu Werke und die Höhen waren noch etwas feiner aufgelöst als beim QP 95 X. Nachteil: Besonders schlecht gemasterte Pop/Rockaufnahmen wurden noch gnadenloser aufgedeckt, als beim QP 95 X. Bei Pop/Rockaufnahmen der 70er und 80er Jahre, als "Loudness War" und dergleichen noch kein Thema war, erscheinen die etwas betonten und feinauflösenden Höhen des QP 400 mitunter fast etwas übertrieben. Bei dem heutigen Trend zu meist "bassmäßig betonten und schlechten Masterings" (schade für ernsthafte Musikliebhaber) kann diese Abstimmung des QP 400 zumindest teilweise wieder punkten. |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 03. Apr 2015, 14:39 | |
Ein Vergleich zwischen den ganzen verschiedenen Ausführungen wäre in der Tat sehr interessant. Leider kenne ich niemanden hier in meinem Umfeld, der eine MB Quart firmierte Ausführung hat. Echt schade BTW finde ich, dass der GMP 400 auch mit nicht so guten Produktionen halbwegs gnädig umgeht, die ganz miesen mal ausgelassen (in der Tat). Schönen Karfreitag noch und viele Grüße Stephan |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 07. Apr 2015, 16:47 | |
Und nochmal hier. Der Kopfhörer hat jetzt grob geschätzte 100 Stunden Einspielzeit hinter sich, die man ihm wirklich gönnen sollte. Das Klangbild wird insgesamt runder und ausgeglichener. Einen gewissen Gewöhnungsprozeß möchte ich dem geneigten Leser natürlich zugestehen :.. Die Stimmenwiedergabe ist jetzt regelrecht vorbildlich und ich vernehme keine Unterschiede mehr zu meinen Lautsprechern. Die leichte Brillianzbetonung in den oberen Höhen lässt Sibilanten noch milder klingen. Der GMP 400 geht mit Sibilanten zwar eh gnädig um, aber das "S" bei Katie Melua's "Shy Boy", mein persönlich negatives Referenzstück diesbezüglich (wie schon oben erwähnt), tönt noch etwas weniger scharf. Sehr gut. Der Kopfhörer gefällt mir mittlerweile so gut, dass ich ihn auch wesentlich öfter auf den Ohren habe, als den AKG davor. Wegen meiner Wohnsituation kann ich wirklich nicht deutlich über Zimmerlautstärke mit den Lautsprechern hören. Das ist aber auch bislang immer soweit ok gewesen. Ich bin eigentlich kein Lauthörer, eher der stille Genießer ;). Unbestreitbar ist es aber auch so, dass man bei guten Musikproduktionen, die weitesgehend ohne diese Dynamikkompression (im erweiterten Sinne Loudness War) auskommen, bei etwas gehobener Lautstärke doch einige Details und Feinheiten in der Musik entdeckt, die man sonst wenig bis gar nicht hört. Mir erschliesst sich meine Musik da schon teilweise regelrecht neu und das macht mir richtig Spaß Also ich bin glücklich und sehr zufrieden mit meiner neuen Errungenschaft Viele Grüße Stephan [Beitrag von Stephan64 am 08. Apr 2015, 17:32 bearbeitet] |
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weissglut
Stammgast |
#25 erstellt: 22. Apr 2015, 14:15 | |
Der aufgerufene Preis ist in meinen Augen reines Wunschdenken, vor allem da er ja ziemlich ähnlich noch neu verfügbar ist. Sammler hin oder her. Kann jemand etwas zu den geschlossenen Versionen sagen: GMP 250 und GMP 450 Pro? Mein GMP 8.35 D hätte gerne eine Geschwisterchen |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 26. Apr 2015, 05:13 | |
Moin weissglut, wie oben schon angemerkt, sind die German Maestro's leider nicht so weit verbreitet. Und auch das deutschsprachige Web gibt nicht so viel her. Hier wird davon gesprochen, dass der 450 Pro wohl einen etwas kräftigeren Bassbereich hat, dafür aber etwas weniger Stereobreite aufweist als der 400er. Auch wird hier davon gesprochen, dass die geschlossene Variante an einem separaten Kopfhörerverstärker etwas gewinnt. Das war's leider auch schon. Hier kann man auch noch etwas nachlesen und dem Bericht auch entnehmen, dass German Maestro wie auch AKG gern sauerstofffreie Kupferkabel verwendet. Hier nochmal eine kurze Review zum GMP 400, die sich recht gut liest und die bisherigen Erkentnisse in diesem Thread untermauert Und ... Zitat: Dieser Kopfhörer ist wie eine Mischung aus all den Dingen, die gut über Sennheiser HD650, der Grado SR325is und dem Beyerdynamic DT880 sind. In Ihrem Gesicht wie ein Grado SR325is, nicht übermäßig wie ein Sennheiser HD650 entspannt, und nicht übermäßig analytische wie ein AKG K701 / K702. Ähnliche irgendwo zwischen den Grado und Beyerdynamic Sound Signaturen, die ist eine gute Sache! Viele Grüße und einen schönen Sonntag Stephan PS habe gerade bemerkt, dass man bei den Links immer auf "Übersetzen" klicken muss, aber das geht wohl schon gerade noch so [Beitrag von Stephan64 am 26. Apr 2015, 05:16 bearbeitet] |
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weissglut
Stammgast |
#27 erstellt: 27. Apr 2015, 07:30 | |
Hallo Stephan64, vielen Dank für die Links, so ein bisschen was habe ich auch im Internet gefunden. Ich denke bei Bedarf werde ich mir einfach die genannten Hörer mal beim Thomann anhören oder zum Testen dort bestellen. |
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littlered
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 27. Apr 2015, 10:10 | |
Ich hatte den GMP 400 neulich mal hier, kam aber wegen des extrem niedrigen Anpressdrucks nicht damit zurecht. Der Kopfhörer liegt bei mir praktisch loose auf den Ohren und quäkt dadurch in den Mitten. Wenn ich ihn manuell anpresse klingt er gut. Er ist wirklich sehr leicht. Was mich ausserdem stört ist die recht laute Geräuschübertragung bei der Berührung von Polstern und dem oberen Teil des Kabels. Die Polster sind von der Befestigung her im übrigen identisch mit den Beyer dts und die Schaumstoffscheibe sieht genauso aus wie die meiner dts. Zum Klang kann ich nicht so viel sagen weil ich ihn nicht lange gehört habe. Die Höhen gefielen mit ausgesprochen gut weil sie klar betont sind aber nicht (weniger) zischeln als beim dt880 (oder 990). Wenn er ordentlich auf den Ohren sitzt dürfte er gleich auf mit den großen drei sein. |
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Stephan64
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 27. Apr 2015, 17:27 | |
Hallo weissglut, selbst hören geht natürlich immer über lesen, sehr vernünftige Entscheidung. Bei Zeit, Muße und auch Spaß daran, würde ich mich darüber freuen, deine Höreindrücke hier zu lesen Hallo littlered, das mit der Geräuschentwicklung beim Berühren der Polster habe ich bei mir noch nicht festgestellt. Bei mir stört da nix, selbst wenn der Kopf mal mehr oder weniger stark im Takt "mitwippt" Ev. liegt es am loosen Sitz? Ansonsten gute Infos, danke. Bei meinem größenmässig wohl ganz leicht über dem Durchschnitt liegenden Kopf sitzt der Hörer perfekt. Viele Grüße Stephan |
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Blechdackel
Inventar |
#30 erstellt: 27. Apr 2015, 17:35 | |
Bei meinem vom Aufbau gleichen, alten QP 95 habe ich auch keine Geräuschübertragung. Da müsste Littlered erst mal meinen Sennheiser HD 530 II(gibt es aber seit 20 Jahren nicht mehr neu) ausprobieren, da scharrt es in der Hörmuschel wenn ich das Kabel berühre und bewege. Das ich einen recht kleinen Kopf habe bemerke ich erst seitdem ich mich mit Kopfhörern beschäftige. Ich muss fast bei allen Kopfhörern weit runter oder runter bis zum Anschlag stellen. Zu locker ist der Sitz dann auch nicht. Heiko [Beitrag von Blechdackel am 27. Apr 2015, 17:39 bearbeitet] |
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raceboarder42
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 08. Jan 2017, 19:52 | |
Dann möchte ich diesen Thread mal wieder uas der Versenkug holen. Ich hatte im Adventskalender-Gewinnspiel einen GMP 400 ergattern können und möchte mich mit einem kleinen Review erkenntlich zeigen. Vorab, ich habe das Review erst geschrieben und dann diesen Thred entdeckt.... Erschreckend, wie sehr sich mein Review mit dem ersten deckt. Erfahrungsbericht zum GMP 400 Zuerst einmal vielen Dank an das Forum und an German Maestro für den tollen Gewinn aus dem Adventskalender. Ich habe jetzt noch nicht sooo viel Erfahrung mit dem Verfassen von Hifi-Reviews, aber ich versuche hier mal mein Bestes. Meine Erfahrungen im Kopfhörerbereich erstrecken sich von meinem alten aber heißgeliebten Sennheiser HD 580 Precision, meinem Focal Spirit Professional (momentan mein meistgenutzter), einem V-Moda M-80 als Spasshörer und einem In-Ear Shure SE315 für unterwegs. Ich bevorzuge also eine Abstimmung, die eher in Richtung neutral bis leicht mittenbetont geht. Nun zum GMP: Er kommt in einem absolut unspektakulären Karton als Verpackung und mit einem 6,3 mm Adapter zum Aufschrauben auf die 3,5 mm Klinke. Das Kabel ist beidseitig, im Mittelbereich „spiralisiert“ und nicht wechselbar – schade eigentlich. Ein Beutel o.ä. zur Aufbewahrung wäre ganz nett gewesen, ist jetzt aber auch kein großer Kritikpunkt. Ansonsten trägt er sich unglaublich leicht und angenehm und sitzt mit sehr wenig Druck sicher auf dem Kopf. Auch als Brillenträger ergab sich keine unangenehme Druckstelle – kein Vergleich zum Focal oder gar zum V-Moda. Allerdings handelt es sich bei den beiden ja auch um geschlossene KHs, die brauchen zum Abdichten natürlich etwas mehr Druck. Den GMP 400 habe ich nun im direkten Vergleich gegen den Sennheiser und den Focal antreten lassen. Musikalisch mussten folgende Stücke herhalten: •Money – Pink Floyd •Private Investigations – Dire Straits •Black Dresses from Dresses – Loch Lomond •The Times, they are changing – Barb Jungr •Victory or Die – Motörhead •Rattlesnake Blues – Blues Company Als Zuspieler diente ein FIIO X3 1. Gen, die Musikdaten lagen alle als flac vor. Fazit: Der Sennheiser und der GMP sind sich sehr ähnlich, wobei der GMP nicht ganz so weit im Bassbereich runter geht wie der Sennheiser, dies aber deutlich präziser und besser ortbarer. Da hat der GMP ganz klar die Nase vorne. Dafür empfinde ich den GMP als etwas nüchterner – nicht wirklich steril aber etwas langweiliger (oder neutraler, je nach Standpunkt). Stimmen kommen glockenklar ohne störende Sibilanten. Und da bin ich empfindlich, v.a. bei Frauenstimmen. Aber gerade bei Barb Jungr hatte ich den Eindruck, die gute steht direkt vor mir. Auch die Schritte in der Halle bei Private Investigations kommen absolut plastisch. Der Vergleich mit dem Focal hinkt natürlich etwas (offen gegen geschlossen). Der Focal klingt deutlich wärmer und hat deutlich mehr Druck, dies aber auf Kosten der Bühnendarstellung. Er klingt auch minimal weniger natürlich. Bilder spare ich mir an dieser Stelle, im ersten Thread wurde schon alles zeigenswerte gezeigt. Nochmal - Vielen herzlichen Dank! [Beitrag von raceboarder42 am 08. Jan 2017, 19:54 bearbeitet] |
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Blechdackel
Inventar |
#32 erstellt: 09. Jan 2017, 10:54 | |
Recht interessant geschrieben, obwohl ohne Überrraschungen für mich. Wie ich oben geschrieben habe, besitze ich den alten QP 95(120 Ohm), der die offene Spitzenreihe vor einem Vierteljahrhundert begründet hat. Die Bauart des jetzigen GMP 400 ist dementsprechnend, bis auf die Ausführung des Kabels und natürlich der Systeme. Da es im November eine außerordentliche Prämie gab, leistete ich mir u.a. davon über German Maestro ein günstigeres B-Stock Exemplar und möchte das in den nächsten Wochen mit dem QP 95 vergleichen. Neu gegen Alt, sozusagen. Die Stereoplay im Juli 1990, bescheingte dem QP 95 in der getesteten 300-Ohm Variante eine knalligere Hochtonwidergabe als beim Ur-DT 990 von Beyerdynamic; der DT 990 war eine Zeitlang eine Referenz in der Spitzenklasse 1. Die ganz "großen Tiere" wie der AKG K 1000 und ein paar gehobene Staxe befanden sich darüber in der Absoluten Spitzenklasse. Aber vorher steht noch das einjährige Erfahrungsrewiew über den Beyer T 90 für mich an. Heiko |
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Blechdackel
Inventar |
#33 erstellt: 17. Dez 2017, 13:06 | |
Seit einem Jahr habe ich jetzt den GMP 400, den ich über German Maestro direkt, als B-Waren-Gelegenheit bezogen habe. In diesem Jahr lief der GMP 400 ohne Mängel und Störungen, und so kann ich der restlichen Garantiezeit von nun noch zwei Jahren entgegensehen. Verglichen habe ich ihn bis jetzt vorallem mit seinem "Urahnen" dem MB Quart QP 95 von Anfang der 90er Jahre. Die seit Jahren bewährte kardamatische Aufhängung der Gehäusemuscheln besitzt ebenfalls der heutige GMP 400 und die gleiche Materialqualität, die im subjektiven Vergleich zu den Beyerdynamic Modellen DT 880 und DT 990, leicht nachsteht, aber dennoch langzeittauglich ist. Der QP 95 ist auch nach geschätzten 25 bis 27 Jahren in einem sehr guten Zustand der Kunststoffteile, die kardamitsche Verstellung funktioniert einwandfrei, lediglich das Softlederkopfband zeigt die Spuren der Jahre. Letzteres besteht beim aktuellen GMP 400 aus einem glatten Kunstlederband. Leichte optische Unterschiede des QP 95 sind das schwarzlackierte Lochgitter an der Außenseite des Gehäuses, statt silbern wie beim GMP 400 und das Verstellelement des Kopfbügel ist leicht anders gestaltet in seiner Ausformung. Der Anpressdruck ist beim GMP 400 überraschenderweise geringer als beim QP 95. Den QP 95 kann man nur an 6,35 mm-Klinken anschliessen und das Kabel selbst ist ein Spiralkabel wie man es z.B von den Beyedynamic-Modellen DT 770 Pro und DT 990 Pro kennt. Ansonsten wurden in den vorgehenden Beiträgen schon die technischen Daten und Fotos gepostet. Kommen wir zu der Zusammenfassung der klanglichen Unterschiede zwischen QP 95 und GMP 400. Der QP 95 bekam im Laufe des Jahres neue Ohrpolster, somit waren gerechte Vergleichsbedingungen gegeben. Kurzgefasst kann ich schonmal das bestätigen, was H.Oldie in Beitrag 22 schrieb. Am auffälligsten ist die Grundtonzurückhaltung und die schlanke Abstimmung in den unteren Frequenzbereichen des QP 95. Schon der QP 95 bietet eine sehr räumliche Bühnendarstellung mit einer guten Ortbarkeit, die der GMP 400 nur wenig bis gar nicht überbieten kann. Fortgeführt wird dies bei der deutlichen und natürlichen Stimmenwiedergabe und einem weitgehend angenehmen Hochtonbereich, in dem der GMP 400 noch an Auflösung zulegen konnte. Beide Modelle sind leicht auf der hellen Seite der tonalen Abstimmung, wobei dem GMP 400 der deutlch verbesserte Grundton- und Tiefenbereich zugute kommt und ihn dadurch bei populären Musikstilen universeller macht. Ausgesprochene Bass- und Elektronik-Freunde werden wo anders eventuell noch besser bedient, das Prinzip des GMP 400 lautet Ausgeglichenheit mit einer lediglich leichten Anhebung im Hochtonbereich. Quervergleiche kan ich ansonsten mit einem alten DT 990 Pro und der Gelegenheit mal einen AKG K 701 bei Media Markt gehört zu haben machen, aber auch nach dem was ich so gelesen habe, steht der GMP 400 in seiner Preisklasse sehr gut da und ist eine echte Alternative zu z.B. den Beyerdynamic Modellen DT 880 und DT 990, zu den AKG K 701/K 702 oder dem Sennheiser HD 600. In der folgenden Zeit möchte ich den GMP 400 schließlich mit anderen Kopfhörern aus verschiedenen Klassen wie dem Beyerdynamic T 90, dem Sennheiser HD 530 und dem Beyerdynamic DT 331, die mir zur Verfügung stehen, machen. Besonders interessant dürfte natürlich der Verlgeich zum T 90 werden. Heiko [Beitrag von Blechdackel am 17. Dez 2017, 13:10 bearbeitet] |
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karl50
Stammgast |
#34 erstellt: 17. Dez 2017, 18:23 | |
Unteranderen habe ich auch den Quart Phone 400 und den GMP 400, wobei nach meinen Geschmack der Quart Phone 400 etwas besser klingt. Habe untersucht woran das liegt und bin zu den Ergebnis gekommen, dass vermutlich die geschlossenen (Velours) Ohrpolster beim GMP 400 die Ursache sind. Beim Quart Phone 400 sind offene, etwa 25mm dicke (Velours) Ohrpolster, original verbaut, die den Hörer in den Höhen einen Tick mehr Brillanz und Präzision geben. Leider sind die (offenen) Originalpolster für den Quart Phone 400 nicht mehr zu bekommen. Es gibt nur noch für den GMP 240 offene (Velours) Polster, die aber, auf den Quart Phone 400, anders klingen. Möglicherweise bedingt durch die geringere dicke der Polster, von nur etwa 20mm, (Restvolumen im KH+Ohr ändert sich) oder ein möglicherweise anderes Schaumstoffmaterial im inneren der Polster. Auch möglich, dass die unterschiedlichen Schallwände der beiden KH (240 / 400) was damit zu tun haben. Anmerkung: Die Polster für den GMP 240 klingen aber auch auf meinen Quart Phone 240 sehr gut. Fazit: Ich hätte nie geklaubt wie stark die verschiedenen Polster den Klang von Kopfhören verändern. Die besten Grüße und schönes Fest Karl [Beitrag von karl50 am 17. Dez 2017, 18:55 bearbeitet] |
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MathiasHF
Schaut ab und zu mal vorbei |
#35 erstellt: 22. Jan 2018, 13:20 | |
Hallo, wie verhält sich der GermanMaestro GMP 400 im Vergleich zum AKG K701 (von dem es hier auch Messungen gibt)? Zufällig interessiert mich der GermanMaestro im Vergleich zum AKG K702. In diesem Thread hier wird erster lobend mit dem Sennheiser HD800 verglichen und kommt auch besser weg als der Vergleichs-AKG: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16023.html Kann man das bestätigen: German Maestro GMP 400 > AKG K701? (Allgemeinplätze zu "besser gibt's nicht" interessieren mich nicht, es geht um konkreten Vergleich.) Insgesamt liest sich der Vergleich u.a. mit Boxen ja schon sehr positiv. [Beitrag von MathiasHF am 22. Jan 2018, 13:23 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#36 erstellt: 22. Jan 2018, 14:35 | |
K701 und GMP 400 habe ich nicht parallel gehört, würde da aber eine leichte Ähnlichkeit attestieren. Es sind schlanke Hörer, der GMP wirkt im Bass etwas trockener, langt im Hochtonbereich aber ordentlich hin. Damit zaubert er etwas mehr Tiefe, aber weniger Breite wie der K701. Für mich war der Hochton des GMP 400 recht grenzwertig, eher piksend, als gehöre er da nicht hin. Mit einer passenden Filzscheibe konnte das aber eingebremst werden, liegt dann in der Balance dichter an einem AKG. Insgesamt ein eher heller, schlanker Hörer, der recht luftig daher kommt ohne auffällig störende Verfärbungen. Vom Tragekomfort ist er recht leicht und auch bequem, aber die festen Kabel stören in etwa dahingehend, das sie sich leicht vertüdeln können und falsch liegend, die vertüdelte Form behalten. |
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MathiasHF
Schaut ab und zu mal vorbei |
#37 erstellt: 22. Jan 2018, 20:19 | |
Interessant, danke. Ich denke, ich werde mich persönlich im direkten Vergleich entscheiden müssen. Manche sagen, der German Maestro sei weniger künstlich "gestreckt" in der Klangbühne, und klingt nicht ganz so "dünn", was mich selbst immer beim AKG K701/K702 zögern ließ (den Berichten nach). Wichtig ist mir auch eine genaue Ortung, wo der AKG auch sehr speziell sein soll, oder glaube ich "ohne Mitte", wohingegen der German Maestro den Berichten nach zumindest eher einfach "normal" zu klingen scheint, wobei das noch nicht viel über die Qualität besonders guter Ortung aussagt. [Beitrag von MathiasHF am 22. Jan 2018, 20:20 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#38 erstellt: 22. Jan 2018, 20:28 | |
Ortbarkeit ist auch nicht zwangsläufig eine technisch Eigenschaft, sondern ein Eindruck, denn man schon pimpen kann. Was individuelle ist, ob man das als natürlich empfindet. |
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MathiasHF
Schaut ab und zu mal vorbei |
#39 erstellt: 04. Feb 2018, 15:11 | |
Also ich habe jetzt mal den German Maestro GMP400 und den AKG K702 verglichen. Zunächst klingt der GM GMP400 "spaßiger", dafür der AKG entspannter. Der GM wirkt zunächst sehr klar, luftig und transparent, dabei auch sehr präsent, der AKG dünn und überraschend trocken. Allerdings wirkt die Bühne des GM in die Mitte gedrängt (also räumlich gesprochen), und die Höhen sind schneidend, was auch nicht mehr neutral ist. In manchen Situation klingt er sehr gut und musikalisch, durch die Präsenz und Transparenz hört man auch ein paar Sachen, die man in der Form nicht mit dem AKG gehört hat, allerdings ist er mir auf Dauer zu anstrengend. Ich würde sagen, der GM eignet sich als Multimedia-Kopfhörer, oder als Studiokopfhörer, bei dem es vor allem auf die Transparenz ankommt. Für mich ist der GM zu teuer, auch wenn er sehr interessante Eigenschaften hat, und ohne die Höhenbetonung wäre er glaube ich beliebter. Der AKG K702 klingt sehr neutral, für mich auch viel neutraler als der Sennheiser HD600 mit seiner dunklen Note und Schwammigkeit (merke ich sofort, wenn ich zurückgehe - übrigens sind klare, wenn auch nicht überbetonte Höhen ein recht natürliches Phänomen). Allerdings klingt er wie gesagt auch überraschend trocken und langweilig, und die einzelnen Instrumente sehr dünn. Nur manchmal kann er mit seiner Bühne beeindrucken, wenn alle Plätze ausgefüllt sind, sozusagen. Also richtig überzeugt war ich von dem Vergleich leider insgesamt nicht. |
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Blechdackel
Inventar |
#40 erstellt: 04. Feb 2018, 17:05 | |
Mit welcher Verstärkung wird gehört? Ich fand beim GMP 400 , ebenso wie mit dem Beyer T 90, den Höhenbereich in der Regel angenehm. Das kann natürlich an dem höheren Ausgangswiderstand meines Hifi-Verstärkers liegen, die wenn ich nicht falsch gerechnet habe bei 135 Ohm liegt oder an meiner jahrelangen Konditionierung durch den Beyer-Hörer DT 331. Über die räumliche Dimension des GMP 400 habe ich in der Tat schon leicht abweichende Beurteilungen gelesen. Öfter wird sie als leicht und luftig beschrieben. Ein Rezensent von Bonedo meinte in der Tat auch, der 400 könnte noch mehr Raum bieten: https://www.bonedo.d...-450-pro-test/2.html Ich wäre aber mehr auf der Seite von headfonia.com https://www.headfoni...gmp-400-435s-450pro/ So sieht man wie unterschiedlich Rezensionen in geringen Maßen sein können. Den K 701 habe ich nur einmal kurz in 2012 beim Media Markt in Karlsruhe(Filliale im ECE-Center) hören können. Die Erinnerung ist nur noch sehr schwach, aber er hat mir damals soweit gut gefallen. Waren aber nur 10 Minuten. Heiko [Beitrag von Blechdackel am 04. Feb 2018, 17:51 bearbeitet] |
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