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Rundreise Fatfreq Grand Maestro+A -A |
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Autor |
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RunWithOne
Inventar |
#1 erstellt: 12. Mai 2024, 09:03 | |
Ich werde wiederum ein kurzes Review zum Warmlesen einstellen und überlasse es euch gern den Grand Maestro von allen Seiten zu bearbeiten. Unboxing Die Verpackung ist ganz klar das edles Schmuckkästchen für den Mann. Innen finden sich Tips, Kabel sowie zusätzliche blaue Module. Im Lieferumfang sind nur die schwarzen Module enthalten. Derartige Modulen kennen wir von 64Audio und anderen Anbietern. Haptik Am SPC Kabel ist mir keine Mikrofonie aufgefallen. Das Kabel ist erfreulich geschmeidig. Es gibt allerdings optisch filigraner geklöppelte Kabel. Ein Beispiele wären Kabel von Tripowin oder Nicehck. Die Form des Schallaustrittes mutet seltsam lang an. Ist noch länger als beim Penon Fan2, was viele auf Headfi gestört hat. Ich bekomme mit beiden IEM sofort perfekten Seal. Allerdinf mur man etwas schmale Tips nutzen. Die Gehäuse stehen trotzdem relativ weit aus den Ohren heraus. Mit dem GM aufs Ohr legen geht also nicht. Klang Im GM waren die blauen Noah Module eingesetzt. Dabei habe ich es belassen und nur mit den Schaltern gespielt. Die schwarzen Module sind mit Sicherheit zu krass für Rock&Metal. Da der IEM von Fatfreq als V-Shaped beworben wird, habe ich diese Abstimmung mit mehr Bass gewählt. Sonst hätte das High End den Sound zu stark dominiert. Der Bass klingt beeindruckend und präzise mit leichten 3D Effekt. Insgesamt lässt die Abstimmung den Hörer leicht warm gesoundet klingen. Es gab keinen Titel der ermüdend klang. Die Mitten bleiben stets relaxt. Manchmal hätte ich mir bei den Gitarren mehr Energie gewünscht. Die Spitze in den Höhen klingt weniger kräftig als die Messung, sofern sie korrekt sind, erwarten lässt. Das liegt meiner Meinung nach an den musikalischen Spielweise der EST. So gut wir hier waren sie für meinen Geschmack weder beim Penon Impact, noch bei den Thieaudio und gar nicht bei FiiO implementiert. Aber die Gesamtabstimmung spielt hier natürlich auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bühne und Luftigkeit sind hervorragend ohne irgendwo Effekte zu haschen. Jeweils 2 Abstimmungen imVergleich findet ihr null (kurze) Vergleiche GM vs. Penon Turbo Der Penon Turbo, den leider viele von euch verpasst haben, bietet einiges was den GM auszeichnet. Mit dem Turbo kommt man für 1/5 des Geldes sehr weit in Richtung GM. Der Bass des GM spielt noch etwas plastischer und Stimmen klingen fast zu realistisch. Der Turbo glänzt bei ähnlichem Bass in den Mitten. Dort spielt es einfach mitreißender und üppiger. Das ist meiner Meinung nach eine große Stärke aller Penon IEM ist und kommt den Stromgitarren wirklich zugute. Auch bei den Höhen kann er mithalten. Allerding muss er sich bei der Bühne dem GM geschlagen geben. hier GM vs. Thieaudio V16 Divinity Leider kommt es manchmal anders als man möchte und ich hatte zu wenig Zeit für einen wirklichen Vergleich. Nur soviel, der V16 spielt für knapp 60% des GM Preises auf extrem hohen und für mich mindestens gleichwertigen Niveau. Beide Hörer sind für mich Referenzhörer, sind aber anders abgestimmt. Derr V16 glänzt, wie der Turbo, mit den besseren Mitten und einem sauberen Bass. Er kling ist gesamt ausgeglichener. Ich denke wir werden hier in den Reviews noch mehr zu diesem interessanten Vergleich lesen können. Vergleiche findet ihr wieder hier Fazit Man kann den Fatfreq Grand Maestro kurz zusammenfassen, 4EST mehr braucht es nicht für musikalischen und mitreißenden Klang. Womit wir beim größten Problem des GM wären. Er reißt eine ebenso große Loch in die Hobbykasse. Zumal man, falls man nicht auf den starken Bass der schwarzen Module steht, weitere Module dazu kaufen muss. Er spielt relaxt ohne Details und Bühne zu vernachlässigen. Andere Hersteller haben jedoch auch schöne Hörer die musikweise anders oder interessanter klingen. Der Fatfreq Grand Maestro ist ein toller Hörer, der mir sehr gut gefallen hat. Aber mehr als einen Referezhörer braucht es für meine beiden Ohren nicht. |
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n00kie
Stammgast |
#2 erstellt: 25. Mai 2024, 10:10 | |
@ RunWithOne Vorab großen Dank schon mal fürs Organisieren dieser Rundreise. Es war mir ein Vergnügen dieses exklusive Flaggschiff testen zu dürfen Unboxing: Der Versandkarton ist erwartungsgemäß größer und schwerer als bei den üblichen IEMs aus den Rundreisen. Kopfhörer Fans würden vermutlich einen ausgewachsenen Highend Hörer mit reichlich Zubehör erwarten aber weit gefehlt. Nachdem man den Umkarton geöffnet hat, erspäht man endlich den schwarzen Pappaufschieber mit dem dezenten FatFreq Logo und kann endlich die hochglanzpolierte, hölzerne „Schatztruhe“ begutachten und öffnen. Idealerweise tut man dies im gut beleuchteten Wohnzimmerlicht. Die Farbkombination aus dem dunklen, fein gemaserten Holz, dem goldenen Logo und den Scharnieren mit beigefarbenen Schaumstoff ist schon eine Augenweide. Leider habe ich keine so hochwertige Kamera und verweise auf die tollen Fotos, die andere User im Internet gemacht haben. Zubehör: In der schicken Metalldose befinden sich die IEMs, die man leider relativ schwierig aus dem Schaumstoff Ausbuchtung entnehmen kann. Erfreulicherweise ist das Aufdrehen nicht ganz so unhandlich und erzeugt auch keine quietschenden Nebengeräusche wie bei anderen Herstellern. Allgemein sind mir die üblichen Stoff oder Lederetuis lieber da sie handlicher und besser zu verstauen sind. Man erhält übrigens Tri Clarion Silikon Eartips in den üblichen Größen. Manch einer kennt diese sicherlich, weil sie gerne wegen ihrer weiten Öffnung empfohlen werden. Ich habe diese selber in meiner Sammlung bevorzuge jedoch die gut haftenden W1 Tips die auch beim Testen im Einsatz kamen. Das IEM Kabel kann man mit dem modularen Steckern bequem von unbalanced 3.5 mm auf 2.5 oder 4.4 mm umstecken. Positiv ein Schutzgewinde sorgt dafür, dass man die Steckverbindung nicht versehentlich mit ruckartigen ziehen des Kabels löst. Das „ 2-in-1 cleaning tool“ hat neben einer Bürste einen eigenartigen Greifer. Mit dem soll man laut Herstellerseite größere Brocken aus den Schallröhrchen herausbekommen… Lecker! Dann doch lieber Metall nozzles, wo vorne stets ein Schutzgitter schlimmeres verhindert Der GM wird Standard gemäß mit den schwarzen Noah Modulen ausgestattet. Wir können zusätzlich die blauen Module testen. Das Austauschen der Module gestaltet sich als ziemlich frickelig, sodass man ein ständiges wechseln vermeiden möchte. Wie RunWithOne bereits erwähnt hat, erinnern diese den Apex Modulen von 64 Audio. In erster Linie verändern die Module das Bassverhalten aber dazu später mehr wenn es um die Klangeindrücke je nach setting geht. Tragekomfort: Der GM ist ein richtiger Brocken, der wie viele Universals den semi-custom Trend folgt. Die nozzle ist ziemlich lang und ich bekomme ihn nur mit geschickten eindrehen in mein Gehörgang. Dort sitzt er dann ziemlich gut aber stundenlanges Tragen ist mit anderen Großkalibern aus dem Hause ThieAudio wesentlich angenehmer muss ich zugeben. Wenn man das Geld für so ein Flaggschiff ausgibt, ist man sicherlich auch bereit den Aufpreis zu bezahlen für eine eigene Custom Variante. Klangeindrücke: Zu aller erst sei gesagt die sogenannten „Vox Boost Switches“ haben mich klanglich sehr enttäuscht, weil sie die oberen Mitten extrem in den Vordergrund stellen. Damit tönen Gitarren und Gesang zu 99 % „in your face“ was zur Folge hat das man die Lautstärke sehr weit herunter dreht. Ein entspanntes Musikhören ist damit relativ undenkbar. Ich könnte mir allerdings vorstellen das der Vocal boost für manche Podcasts oder Hörbuch Liebhaber interessant ist. Meine fortlaufenden Eindrücke sind also grundsätzlich im „Aus Zustand“. Die schwarzen Module werden von FatFreq als „black power modules“ und die blauen als „blue control modules“ bezeichnet was ich durchaus passend finde. Die schwarzen haben eine Schippe mehr Tiefbass und der die blauen erzeugen eine gute Balance zwischen Mid und Tiefbass. Im allgemeinen ist der Bass sehr gut, weil er trotz seiner Präsenz stets trocken und kontrolliert-federnd aufspielt. Gemäß der Maestro Serie verkörpert der GM eine klassische „Badenwannen Abstimmung“. Entsprechend verhalten klingt er in den oberen Mitten bzgl. Gesang und Instrumentendarstellung. Der Grundton in den unteren Mitten ist aber dennoch vorhanden, sodass er nicht ganz so kühl klingt wie andere V-Shape Vertreter. Die Höhen sind erwartungsgemäß hochaufgelöst mit dem typischen „EST Glitzern“ um 15 khz rum. Hier gehen keine Details verloren alles total souverän, weil die höchsten Töne wie Butter durch die dicksten Bassschichten hindurchgehen. Kleine Schwurbelei am Rande als großer EST Fan. Fazit: Der GM klingt fantastisch keine Frage, aber bekanntermaßen weniger ist öfters mehr. Die Umsetzung des Tuning Schalters ist fürs reine Musikhören ziemlich undenkbar. Ein zahmeren boost in den oberen Mitten, hätte ich sehr begrüßt. , hier ein Mittelweg zu finden ist sicherlich sehr schwierig, sodass die meisten IEM-Hersteller diese hit-and-miss Situation von vornherein vermeiden. Mut gehört jedoch belohnt und vielleicht kommt ja noch eine überarbeitete Revision mit den „Vox Boost Switches 2.0“. Das wäre dann für mich Endgame Material [Beitrag von n00kie am 25. Mai 2024, 10:10 bearbeitet] |
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rinderkappajoe
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Jun 2024, 09:35 | |
Hallo zusammen, hier meine Eindrücke zum Grand Maestro: Optik/Haptik/Zubehör + Für meinen Geschmack sehr schicke Optik + Relativ großes Gehäuse, hatte allerdings keinerlei Probleme damit, der Sitz war ausgezeichnet + Bis dato beste Präsentation eines IEMs die ich gesehen habe + Das Kabel gefiel mir sehr gut. Nicht zu schwer und auch die änderbare Terminierung ist sehr gut gelöst (wie auch beim Cadenza 12) - Das Wechseln der Module mach überhaupt keinen Spaß. Sehr schwergänging, man muss fast schon Gewalt anwenden, was man bei so einem teuren Objekt nicht sehr gerne tut. - Blaues Modul nich im Lieferumfang enthalten und mit zusätzlichen 100€ zu teuer, bei einem ohnehin schon sehr teurem IEM Klang Schwarzes Modul + Vocal Switch unten = basslastig, Gesang nicht klar/prominent genug Schwarzes Modul + Vocal Swith oben = viel besser ausbalanciert, manchmal aber zu viel des Guten (irgendwas dazwischen wäre optimal) Blaues Modul + Vocal Switch unten = weniger basslastig, meine favorisierte Abstimmung, beste Balance Blaues Modul + Vocal Switch oben = zu schrill, shouty (kann bei ruhiger akkustischer Musik schon beeindruckend klingen, im nächsten Moment bzw beim nächsten Song dann aber anstrengend sein) Also so ein Vocal switch ist ja schön und gut aber ich finde die Umsetzung leider nicht wirklich gelungen. Er greift einfach zu stark ein und hätte eher den Namen Shout-switch verdient....schade. Auch die Module machen keinen richtigen Spass in der Anwendung und wenn ich es mal runter breche bleibt von den ganzen möglichen Konfigurationen eine einzige übrig welche ich nutzen würde und die kostet dann sogar noch extra weil man das blaue Modul dazu kaufen muss. Klingt jetzt erstmal nach viel Gemecker, aber der Grand Maestro klingt schon sehr geil mit dem blauen modul und dem switch unten. Sehr gefällige Abstimmung mit ausreichend Bass, wenngleich ich in manchen Situationen auch ein bisschen mehr vertragen hätte, aber dafür bräuchte es dann wiederum ein weiteres Modul welches sich zwischen dem blauen und dem schwarzen einpendelt. Die Mitten sind unauffällig, durch die Abstimmung bedingt nicht hervorgehoben aber vermisst habe ich auch nichts. Der Hochton gefiel mir sehr gut, schön hoch aufgelöst ohne aber anstrengend zu werden, hier leisten die ESTs ganze Arbeit. Fazit Insgesamt ein richtig feiner IEM aber wenn ich könnte würde ich den lieber in der favorisierten Abstimmung bestellen, ohne Schalter, ohne Module und auch ohne rießen Tam Tam Aufmachung....ist zwar alles ganz nett aber würde lieber weniger zahlen Vielen Dank an Frank und Hi-Fi Passion für diese tolle Möglichkeit einen so hochpreisigen IEM Zuhause testen zu können!!!! [Beitrag von rinderkappajoe am 07. Jun 2024, 09:54 bearbeitet] |
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baalmeph
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jun 2024, 06:38 | |
Ich verfasse hier mal eher ein Kurz-Review. Natürlich gilt der Dank für die Möglichkeit so einen In-Ear zu hören der Organisation! Der GM kommt wie schon von anderen erwähnt in einer extrem repräsentativen Verpackung daher. Nur, ganz ehrlich, ich finde das Quatsch. Wohin mit dem ganzen Unfug. Den In-Ear lagert man am Ende doch sowieso in einem kleinen Transporttäschchen. Zur Optik: Die Shell/Faceplate finde ich einfach nicht schön. Persönlich ist das nicht meine Optik. Tragekomfort: Bei der Größe überraschend recht gut aber irgendwie sehr anders. Hab meine Correir Brass in MS draufgesetzt und konnte die Hörer anlegen. Tatsächlich stecken sie so nur robust im Ohrkanal (die Tips rutschen nicht und haben Grip) und liegen eigentlich kaum irgendwo an der Ohrmuschel auf. Ungewohnt, aber nicht unbequem. Klang: Ich hasse diese ganzen Modifikationsgeschichten. Schalter, Module etc. Getestet habe ich nur so wie sie kamen, da das wohl auch das am meisten balanced setup ist. Mit den blauen Modulen und Switch oben. Und hier gehts dann los: Der GM klingt grandios! Keine überragend große Bühne, aber authentisch mit Tiefe. Tonal keine Ausreisser. Aber das Ding klingt im Grunde wie ein Single-Treiber oder großer Over-Ear. Das hier so viele kleine Treiber und Frequenzweichen ihren Dienst verrichten, hört man nicht. Kein übliches Layering, sondern Kohärenz. Das viel Technik im Spiel ist hört man an den Details und der Ausleuchtung des Raumes. Ansonsten fällt auf, dass er nicht so direkt in your ear/head spielt, sondern sein Bild eher davor/herum aufbaut. Irgendwie klingt das erwachsener und nicht jung und voll drauf! Fazit: Ein faszinierender In-Ear, der irgendwie unüblich daher kommt! PS: Den Fiio19 empfinde ich auf den ersten Eindruck vom sounding recht ähnlich! [Beitrag von baalmeph am 14. Jun 2024, 06:43 bearbeitet] |
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user712
Stammgast |
#5 erstellt: 17. Jun 2024, 13:18 | |
mein Statement zum Grand Maestro: Wie schon beschrieben, ist die Verpackung sehr beeindruckend. Hier stellt sich natürlich die Frage: was kostet der Aufwand und was stellt man mit der Kiste später an. Aber erstmal nett anzuschauen. Also den grand Maestro ausgepackt. Groß ist er wirklich. Hier mal der Größenvergleich zum Unique Melody Mest und 64 Audio Fourte: Der Sitz ist duch die langen Schallröhrchen trotzdem akzeptabel, drückt allerdings nach einer Stunde doch. Benutzt hatte ich die W1 Aufsätze. Das Kabel ist top, Aussehen, Haptik. Klanglich kann ich keine Einschätzung geben, habe kein anderes Kabel getestet. Nun zum Wichtigsten, dem Klang (gehört mit den blauen Modulen, Mittenanhebung deaktiviert): Erster Eindruck ist positiv. Sehr gute Auflösung, Bühne, allg. Darstellung. Der Bass klingt etwas ungewohnt, ähnlich wie beim Monarch MK3 subwooferartig. Das kann, aber muss nicht gefallen. Der erste Eindruck ist überzeugend mit Fußwippfaktor. Am nächsten Tag kam dann doch die Ernüchterung. Das Ohr wurde zuvor mit den eigenen IEMs (z.B. UM Mest OG und MK2, Fourte und Noir) kallibriert. Mit dem schwarzen Modulen hat er mir besser gefallen, kritisch waren jedoch die Höhen und der Bass. Die unteren Höhen sind zu vorlaut, manchmal etwas schrill, sehr hohe Frequenzen (das Glitzern) fehlen. Beim Bass ist der ultratiefe Bereich zu dominant, Kickbass fehlt dagegen. Mit den blauen Modulen wird der Bass abgeschwächt, Kickbass fehlt deshalb noch mehr, die Höhen werden aufdringlich. Mir kam der gesamte Klangeindruck jetzt künstlich und irgendwie falsch vor. Gehört habe ich mit den DAPs Cayin N7, Ibasso DX 320 Röhrenmodul und A&K 2000T Röhrenmodus. Dabei musste ich feststellen, dass der Maestro die doppelte Lautstärke benötigt im Vergleich zu den anderen IEMs. Fazit: spezieller InEar, der bestimmt seine Anhänger finden wird. Bei der breiten Masse wird er wahrscheinlich vor allem wegen des Preises weniger punkten. Abschließend noch mein Dank an die tolle Organisation der Rundreise, bitte weiter so! [Beitrag von user712 am 17. Jun 2024, 13:20 bearbeitet] |
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Allgemeiner68er
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2024, 19:23 | |
Moin aus dem schönen sonnigen Hamburg! Und wieder mal verlässt mich ein Top IEM, der mich richtig beeindrukt hat. Wenn er nicht zu teuer wäre, hätte ich ihn schon bestellt. Aber der Reihe nach. Verpackung Das ist ja mal wirklich ein Schmuckkästchen. Meine Oma hätte mir das Ding längst abgeschwatzt, das Innenleben rausgeschmissen, mit Samt ausgelegt und ihren Schmuck darin verstaut. Ziemlich überbordend finde ich den ganzen Kram. Naja, für den Preis muß er auch in allen Belangen was her machen. Dachte sich wohl der Hersteller Kabel Das Kabel ist erstklassig. Und dabei handelt es sich noch nicht mal um das Premiumkabel. Sondern um das Standard Silber-Kabel. Extrem flexibel, extrem leicht, top verarbeitet und eine extrem geringe Eigenimpedanz. Irgendwas um 0,2Ω würde ich sagen. Hab auch schon beim Hersteller nachgefragt, ob man das irgendwo kaufen kann. Klang Kommen wir nun zum wichtigsten. Zum Klang. Angefangen hab ich mit den schwarzen Filtern und mit Vocal-Abstimmung ON (UP). Klingt schon mal richtig gut. Vocalschalter auf OFF (DOWN). Wow...was ist das? Eindeutig zuviel und eindeutig nix für mich. Also Schalter wieder nach oben und schon gings wieder. Aber etwas fehlte hier, bzw war so nicht richtig für mein Klangempfinden. Trotzdem entdeckte ich im Klangbild etwas, was mich das ganze WE faszinierend begleiten sollte. Und das war die extreme Sauberkeit im Klangbild. Vor allem in den Mitten und Höhen war diese extreme Sauberkeit ständig präsent. Das hab ich zuletzt in dem Maße nur beim Shure KSE1200 gehört. Ich weiß nicht, ob das an den Treibern liegt oder an der Abstimmung der oberen Mitten und der Höhen. Sicherlich könnte auch das "nicht" reizen meiner persönlichen Resonazfrequenzen dazu beitragen, daß ich das Klangbild so sauber empfinde. Beim nächsten könnte das schon wieder ganz anders aussehen. Dann war der blaue Filter dran. Wieder Schalter nach unten und die Vocal-Abstimmung auf OFF. Der Bass geht definitiv in die unteren Mitten und die Höhen sind mir zu agressiv Der gesamte Mittenbereich ist mir zuweit zurückgesetzt. Zu unausgewogen für meinen Geschmack. Also Schalter wieder nach oben (ON). Was einem hier auffällt, ist die deutliche Zurücknahme der Höhen. Natürlich ist das gesamte Klangbild erstmal viel dünner. Aber die Höhen sind nicht mehr so agressiv. In dem Graphen kann man das auch sehr schön sehen. Und doch fehlte mir im Bass etwas. Das Klangbild erinnerte mich irgendwie an den Monarch MKII. Nur ohne diesen grandiosen Hochton. Also mußte ich leider zum EQ greifen. PEQ hab ich noch nicht bemüht. Der einfach 10-Band GEQ tut's erstmal auch, dachte ich. Gesagt, getan. Einfach bei 64Hz und 128Hz nur 2db angehoben und das war's für mich schon. Das Ganze sieht dann so aus: Und mit der Abstimmung hab ich quasi das ganze WE gehört. Was für ein grandioser Zauber der Musikwiedergabe, Einfach nur irre, die Sauberkeit und Durchhörbarkeit. Auch mein V16 muß sich hier geschlagen geben. Wie gesagt, weiß ich nicht, was genau dafür verantwortlich ist. Ich würde mal sagen, eine Kombination aus Treibern, Abstimmung und Resonanzfrequenzen führen bei mir zu diesem Ergebnis! Trotzdem hat er nicht den Bass des V16 und out of the Box hat er auch nicht die Mitten des V16. in der einen Stellung ist der Bass des GM zu stark und blutet in die Mitten. Auch ist der Hochton zu agressiv, Gitarren wirken etwas schrill. In der anderen Stellung wirkt das ganze Klangbild zu dünn. Erst mit EQ bekommen die Gitarren wieder mehr Körper. Tragekomfort Und hier kommen wir zum größten Knackpunkt dieser ganzen Geschichte. Dre Tragekomfort ist gelinde gesagt unter aller Sau. Nicht nur, daß dieser IEM der größte Trümmer ist, den ich je gesehen hab. Nein, er hat auch noch eine viel zu lange Schalldüse. Noch dazu ist sie am Ende wieder gerade und nicht schräg wie beim V16 etc. Immer wenn ich den GM wieder einsetzten wollte, war das ein Krampf. Aber mit den Moondrop Spring Tips ging das nachher immer irgendwie. Fazit: Ist der GM ein Kandidat für mich? Definitiv: NEIN! Das liegt am Tragekomfort und an der Tatsache, daß er für mich out of the Box unhörbar ist. Oder anders gesagt, ohne EQ würde ich mit dem nicht glücklich werden. Aber ich bleib dran an Fatfreq. Mal sehen, was die in Zukunft noch so rausbringen. Wenn der GM im Gehäuse des V16 oder MKIII wäre und es noch einen Filter klanglich dazwischen gäbe...wer weiß Nunja...gottseidank hab ich ja den V16. |
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Steven_Mc_Towelie
Inventar |
#7 erstellt: 23. Jun 2024, 19:50 | |
Leider ist das beigelegte Kabel nicht das "normale" in silber aus dem shop, dieses Kabel kostet lt. Hersteller ca.250€, ich hatte da auch sofort nachgefragt |
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Fotoingo
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Jul 2024, 13:47 | |
Auf die Spitze getrieben: FatFreq hat hier einen Hörer abgestimmt, der völlig zu recht Grand Maestro heißt, im wahrsten Sinne des Wortes. Kurz und bündig, die Verarbeitung ist tadellos. Das Design der Faceplatte ist natürlich Geschmacksache, ich mag es auch ein wenig farbenfroher, im Ohr wirkt er dadurch aber dezent. Und das hat er auch nötig, der FatFreq ist nämlich wirklich groß geraten. Bei mir passt er aufgrund seiner anatomischen Formgebung noch bequem ins Ohr auch für längere Zeit, größer dürfte er aber auch nicht sein. Der Klang ist natürlich das wichtigste am Hörer, und hier enttäuscht er überhaupt nicht. Der Grand Maestro bietet Höhen mit großer und erweiterter Räumlichkeit, seidiger Darstellung (schwurbel), luftiger und präziser Auflösung und ohne hörbare Härten. Wirklich gelungen. Das Haar in der Suppe, wenn man es denn sucht, sind ein wenig die Mitten. Sie bieten eine sehr realistische Raumdarstellung, sowohl in der Breite als auch in der Tiefe. Jedes Instrument bekommt seinen Platz und auch die Tonale Darstellung ist sehr realistisch. Stimmen, sowohl männliche als auch weibliche, stellt der Hörer wirklich realistisch und nicht überbetont dar. Und hier ist auch das einzige Manko des Hörers zu finden. Die Mitten sind nicht einmal besonders zurückgenommen, behaupten aber zwischen den überzeugenden Höhen und den betonten Tiefen etwas wenig. Eine leichte W-förmige Abstimmung könnte dem Grand Maestro sicher guttun. Mit einem Equalizer ist das aber vermutlich schnell behoben. Das Highlight sind allerdings die Tiefen des Hörers. Mit den schwarzen Filtern sind sie einfach nur fundamental, je größer der Bass in der Musik, desto mehr zeigt er seine Fähigkeit, ihm auch das passende Volumen zu geben. Er geht einfach tief herunter, spielt aber trotz der leichten Betonung nicht in die Mitten rein. Der Oberbass und Kickbass tritt allerdings in den Hintergrund gegenüber den Tieferen Und Tief-Bässen. Der blaue Filter ist kaum weniger Imposant in der Darstellung, gewinnt aber an Präzision. Die Detailzeichnung ist noch höher, er spielt souverän auch komplexe Passagen. Der Maestro ist ein klein wenig ein Effekthascher, und da ich das eine zeitlang auch genieße, habe ich die schwarzen Filter verwendet. Mitten und Höhen verlieren allerdings an Substanz, wenn der Vocal-Schalter auf off steht. Das war mir zu dünn im Ton. Insgesamt spielt er sehr seidig und detailreich. Große Bühne ist auch vorhanden, durch seine leichte V-Abstimmung wirkt er etwas wie Spaßhörer, ohne es aber zu übertreiben. Was Allgemeiner 68er schon geschrieben hat, es ist ein sehr sauberes Klangbild, das ist schon auffällig und hat einen ganz eigenen Reiz. Besonders muß aber noch die Verpackung erwähnt werden. Sie ist ein richtiges kleines Schmuckstück. Gemasertes Holz, das glänzend lackiert ist. Der FatFreq kommt sehr edel daher, klingt großartig und auch etwas spaßig. Sehr edel auch die Holztruhe, in der alles aufbewahrt wird. Für den Transport gibt es eine ebenfalls hochwertige runde Metalldose, die mit Schaumstoff gefüllt ist und die Form der Hörer bereits eingeprägt hat. Zum Einsetzten muß allerdings dann das Kabel abgenommen werden. Das schränkt den Nutzen natürlich etwas ein. Das dünne, flexible und hochwertig wirkende Kabel ist ein Extra. Es macht einen sehr guten Eindruck. Ansonsten ist der Grand Maestro ein wirklich hochwertiger Hörer, der durch die Bassmenge sicher polarisiert und dessen Mitten etwas angehoben werden sollten. Dann hat man aber ein extrem koheräntes Klangbild. [Beitrag von Fotoingo am 12. Jul 2024, 13:59 bearbeitet] |
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H0[)iNi
Stammgast |
#9 erstellt: 13. Jul 2024, 12:53 | |
Ich habe mein Endgame gefunden! Ich war wirklich heiß auf diesen Hörer! Als die Rundreise angekündigt wurde musste ich unbedingt mitmachen. Ein Flagschiffhörer mit Saftig Bass, Module, Schalter, von Fatfreq und von gefühlt allen großen Reviewern gelobt? Der muss gut sein. Verpackung und Verarbeitung: Die Schatulle ist natürlich ein absolutes Highlight. Extrem Wertig erinnert es mich an die Schmuckschatulle von Oma. Für den Preis von fast 3k€ bekommt man da schon gut was geboten. Die Hörer selber sind ja richtige Chonky Boys. Hatte wirklich bedenken ob die mit der langen Nozzle und der Größe ins Ohr passen aber es gab, mit den richtigen Tips, wirklich null Probleme. Verarbeitung ist natürlich dem Preis entsprechend vom feinsten. Da kann man null beanstanden. Die Faceplate ist jetzt auch nicht sooo der Hingucker aber im Ohr sieht man die eh nicht und mit dem Klang macht er es mehr als wett! Das Kabel fande ich gut aber mehr aber nicht. Das empfande ich jetzt einem so teurem Hörer nicht ganz entsprechend. Es wirkte auf mich ein wenig fummelig dünn. Ich muss ehrlich sagen beim Modulwechsel hatte ich Schweißperlen auf der Stirn. Die sitzen ja maximal straff im Gehäuse und ich hatte wirklich bammel das was Kaputt geht. Aber klar man wechselt die ja auch nicht täglich und dafür sind sie denke ich auch nicht gemacht. Zum Klang: Um so einem Flagship IEM gerecht zu werden wurde natürlich direkt von Spotify auf Tidal gewechselt um natürlich ordentliche Ausgangsqualität zu haben. Ich denke mein Fiio K7 Pro ist evtl. ein wenig unterdimensioniert aber konnte gerade von der Leistung her den Grand Maestro gut befeuern, auch wenn er doch recht warm wurde. Definitiv aber braucht der Maestro gut dampf. Denke so manche mobile amps werden da an ihre Grenzen stoßen. Gehört habe ich beide Module aber immer mit Vocal Switch Off. Nach den ersten Songs war ich verliebt. Klangbild ist stimmig. Alles ist gefühlt am rechten Platz. Höhen sind sehr klar und spitz ohne dabei nervig oder störend zu sein. Beim durchhören verschiedenster Songs wurde der Hochton niemals verschluckt oder auch nur etwas verdunkelt. Selbst bei sehr Bassdominaten Songs kam der Hochton durch jedes Bassgrollen. Mitten sind klar, Präsent, null verdeckt, Präziese. Stimmen sind verständlich wie noch nie. Für mich sogar die ausgewogensten Mitten die ich bisher hören durfte. Teilweise hörten sich Songs ganz anders an, als wenn ich sie das erste mal "Richtig" gehört habe. Eine fantastische Erfahrung. Bass ist dick aber sowas von sauber und Präzise! Aber wenn man FatFreq kennt weiß man das sie vorallem Bass können. Spätestens als die ersten EDM Songs liefen wusste ich,ok man kann dem Graph nicht trauen. Da kann es im Tieftonkeller ganz gut zur Sache gehen. Er kann straff und Kontrolliert mit den Blauen Modulen oder eben etwas fetter und wuchtiger mit den Schwarzen Modulen. Ein Traum für meine Musik Bibliothek. Als ich dann die ersten Songs von Crystal Castles gehört habe wars um mich geschehen. Ich bin mir sehr sicher das der Toningeneur wollte das die Musik genauso klingt. Ich habe mit keinem Rundreisehörer so viel Zeit verbracht wie mit dem Grand Maestro. Da sind plötzlich Details, Töne, Klangverläufe die ich vorher nie gehört oder Wahrgenommen habe. Man entdeckt seine Musik einfach neu! Ich kann einfach nichts an der Klangsignatur bemänglen. Ich bin einfach das erstemal einfach zufrieden mit dem Sound. Alles hört sich für mich an als wäre die Musik genauso gedacht anzuhören. Bühne war sehr gut aber nicht die weiteste die ich je gehört habe. Etwa auf dem Level eines Monarch würde ich sagen was jedoch kein Kritikpunkt sein soll. Ich muss zugeben das war mein erster IEM über 1000€ und daher ist mein Review sehr gehyped muss ich sagen. Ich habe meine aktuelle Referenz und Traumhörer gefunden. Mal sehen wo ich eine Niere verkauft bekomme damit ich mir bald meinen eigenen Grand Maestro kaufen kann. Sein Geld find ich ist er aufjedenfall Wert! Vielen Dank an RunWithOne für dieses Erlebnis! [Beitrag von H0[)iNi am 13. Jul 2024, 12:54 bearbeitet] |
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