T90 und welcher KHV?

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frale
Inventar
#1 erstellt: 04. Sep 2013, 08:40
Hallo KH- Gemeinde,
ich habe mir einen (unter anderem) T90 zugelegt, den ich am Fiio X3 oder per PC am Fiio E9/E7 (oder E10, der aber klanglich deutlich abfällt) betreibe.Soweit, so gut.
Klangbild ist schon sehr analytisch, schön aufgelöst usw.
Aber: ich finde, der Beyer könnte untenrum etwas mehr Fleisch vertragen und obenrum etwas zahmer spielen (gelaufen ist der Beyer bisher ca. 3 Std.).
Ein Littledot MK VIII, per Lineout am Fiio E9 angeschlossen, brachte auch nicht den erwünschten ("Röhren"-) Charme. Ehrlich gesagt konnte ich nur winzigste Klangunterschiede feststellen (kein Wunder als Nachbrenner sozusagen)..
Hat jemand einen Tip für einen stationären KHV (für mobil habe ich nen anderen KH), der mit den 250 Ohm des Beyer zurecht kommt und etwas wärmer/ voller klingt?
Danke.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Sep 2013, 09:15
Hallo,

ja, der Beyer A1!

Viele Grüße,
Markus
Darkseth
Inventar
#3 erstellt: 04. Sep 2013, 12:19
Wäre nicht meine Empfehlung. Ein knapp 1000€ Verstärker (wo noch nichtmal ein DAC dabei ist) passt meiner Meinung nach absolut nicht zu einem 500€ Kopfhörer. Besonders nicht, wenn der Kopfhörer einen solch guten Wirkungsgrad aufweist, dass er nichtmal wirklich nen KHV braucht.
Für den Preis würde ich eher zum Beerdynamic T1 raten, der ab etwa 1000 Herz durchgehend weniger Pegel (nur bei exakt 5k Herz haben sie gleich viel pegel) hat hat als der T90, siehe bei Headphone.com

Höchstens durch die Ausgangsimpendanz, abr die hat nicht ansatzweise einen so deutlichen Unterschied tonal, wie es viele beschreiben.

Habe seit heute so nen kleinen Adapter von nem user aus dem Forum gebastelt bekommen, mit dem ich die Ausgangsimpendanz verändern kann. Von 0 auf 120 Ohm ist da meiner Meinung nach gerade mal eine im Ansatz hörbare Nuance.

Ich kann mir also nicht vorstellen, dass ein Verstärker mit lediglich 100 Ohm Ausgangsimpendanz wärmer und "voller" klingen sollte, als ein richtiger Röhrenverstärker (wobei ich nie einen gehört hab, und die leute hier vll auch maßlos übertreiben in der beschreibung, wie "deutlich wärmer" es dann klingt).

Hätte denn nicht solch ein Adapter nicht den selben Effekt? Sprich ein 120 Ohm adapter dran dürfte dann ein fast gleiches Klangbild ergeben, wie der Beyer A1, welcher auch 120 Ohm hat?


[Beitrag von Darkseth am 04. Sep 2013, 12:22 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2013, 12:29
Der höhere Innenwiderstand des Verstärkers hebt den Pegel um die Resonanzfrequenz an. Ein Riesenunterschied macht das aber nicht. Auch korreliert der Verkaufspreis eines KHV nicht sehr mit der verwendeten Verstärkertechnologie und von daher stellt sich die Frage einer Preiskorrelation nicht. Noch weniger sind klingende, also gezielt den Klang beeinflussende Röhrenverstärker richtige Verstärker, sondern dann bestenfalls Effektgeräte.
DAC -> EQ -> KHV und geniessen.
frale
Inventar
#5 erstellt: 04. Sep 2013, 17:39
Hallo
ich hatte ja nach einem KHV gefragt, nicht nach einem neuen KH.

Es muss doch aber KHV geben, die erfahrenermassen etwas wärmer abgestimmt sind (und das sagt man ja eher über Röhrengeräte)?
Eine "Fehlanpassung" kann ich selbst herstellen, dass ist kein löttechnisches Problem. Und eine EQ- Lösung (die ich nur softwareseitig herstellen könnte) kommt eigentlich auch nicht in Betracht.

Es soll kein Murks sein wie ein Bravo Audio, ein MalValve muss es aber auch nicht sein
Murdocderdon
Stammgast
#6 erstellt: 05. Sep 2013, 08:24
Der perfekte Spielpartner für den T90 soll ja der A20 sein. Diesen finde ich mit 499,- allerdings recht teuer zumal viele Hörer an den 100 Ohm sicher nicht mehr so klingen werden wie sie sollen. Auf Madooma steht das der T90 am A20 seine schärfe verliert, oder so. Vielleicht kann das ja hier jemand bestätigen.
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 05. Sep 2013, 10:53
Wer seinen Klang über den Verstärker hinbiegen will, der braucht sich nicht zu wundern, wenn er dabei einiges an Geld läßt. Daß die nicht alle gleich klingen, ist ja eigentlich mehr ein Dreckeffekt. Auf jeden Fall ist das keine sehr effektive Methode.

Wenn das in diesem Leben nochmal was werden soll, entweder EQ oder besser zu den Vorlieben passender Hörer.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 05. Sep 2013, 12:51

Murdocderdon (Beitrag #6) schrieb:
Der perfekte Spielpartner für den T90 soll ja der A20 sein. Diesen finde ich mit 499,- allerdings recht teuer zumal viele Hörer an den 100 Ohm sicher nicht mehr so klingen werden wie sie sollen. Auf Madooma steht das der T90 am A20 seine schärfe verliert, oder so. Vielleicht kann das ja hier jemand bestätigen.



Der T90 geht bei 100Hz bist deutlich über 600Ohm rauf. Der Bereich in dem er über 500Hz liegt ist auch recht breit, daher kann würde es hinkommen, das die Balance merkbar in Richtung wärmer verschoben wird. Das kann man auch mittels Widerstandadapter billiger haben. Das Gleiche gilt für OTL Röhrenverstärker mit vergleichsweise hohen Innenwiderstand.
Denr A20 hatte ich noch nicht in den Fingern, aber den A1, der knapp doppelt so teuer ist vermittelte mir nicht, das er es wert ist. Kosten für die Elektronik lassen wir mal aussen vor, aber Haptik und Anmutung. Neee... Da gibt es schönere Geräte, die man sich auf den Tisch stellen kann und ohne auf Details der Kosten einzugehen würde ich da Violektrik ganz vorne sehen.
forest-mike
Stammgast
#9 erstellt: 08. Sep 2013, 18:27
Der T90 wird auch an einem Lehman Linear nicht wesentlich anders als beschrieben.
Ich hatte 3 Beyer KH: DT 880 Studio, DT 990 Premium und DT 880, 600 Ohm.
Alle 3 haben sich am Violectric V200 deutlich wohler gefühlt als am Lehmann.
Wie der T90 am Violectric reagiert müsste allerdings direkt gehört werden.
(Mich hat der T90 auf der Suche nach einem höherwertigen KH eher enttäuscht.
Habe von Beyerdynamic nach den 880ern und dem 990er etwas anderes erwartet.)
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2013, 19:22
Schau dir mal die Impedanzverläufe deiner drei an.

Hier mal DT880/600 und ein T70, der dem T90 sehr ähnlich ist.
Dabei sind nicht die Absolutwerte interessant, sondern das Verhältnis im Frequenzgang.
Der T70/90 wird an einem hochohmigen Ausgang verhältnismässig mehr Bass abliefern als ein DT880/990.
Ob sich die Kopfhörer besser fühlen und wie sie auf Musik reagieren, das kann man nur hören.

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