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Suche neutralen KH für Heimgebrauch mit hohem Tragekomfort+A -A |
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Autor |
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kopflastig
Inventar |
#51 erstellt: 04. Mrz 2014, 08:54 | |||||||||||
Der Sony ist imho klanglich ein ziemlicher Hit, wenn man einen ausgewogenen Kopfhörer sucht. Die Betonung in den Höhen fällt geringer aus als beim DT880. Im Tiefton nehmen sich beide (aus der Erinnerung heraus, da ich den Sony nicht mehr besitzte) nicht viel. Soll heißen: wer vom HD280 kommt, für den dürfte auch der Sony untenrum nicht gut genug bestückt sein. |
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d.saffection
Stammgast |
#52 erstellt: 04. Mrz 2014, 11:46 | |||||||||||
Vielen Dank für diese Rückmeldung, kopflastig, das hilft mir wirklich weiter! Also werde ich das Sony-Modell auch erst mal zurückstellen. |
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d.saffection
Stammgast |
#53 erstellt: 04. Mrz 2014, 16:30 | |||||||||||
Habe nach langer Entscheidungsneurose (nicht zuletzt auch wegen des noch höheren Preises als beim DT 880) nun den Fidelio samt 5m Klinkenkabel per Warehousedeals bestellt und hoffe inständig, dass ich diese Entscheidung nicht bereuen werde. Die Rezensionen klingen wirklich vielversprechend, andererseits dürfte das zum Beyer noch mal ein ziemlicher Kontrast werden. Ich werde nun den Fidelio ein paar Tage testen, sobald er angekommen ist, dann einen Direktvergleich machen und schon mal einen Favoriten aus den beiden wählen, den anderen zurückschicken und schließlich entscheiden, ob es bei dem Favoriten bleibt oder nicht... Sollte mir der Fidelio wiederum zu dunkel sein, wäre vielleicht doch der 990 eine gute Zwischenlösung. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#54 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:45 | |||||||||||
Gute Entscheidung. Wenn du den Fidelio hörst, probiere nicht ständig zum 880 zu wechseln. Am Anfang fand ich ihn immer etwas "muffig", da er einfach fette mitten und Bässe hat, dieser Eindruck kam aber immer nur dann zustande, wenn ich zwischendurch zum schlankeren KH gewechselt habe. Mittlerweile bin ich wahnsinnig zufrieden mit dem Teil. Es spielt so furchtbar unaufgeregt und die etwas zurückgenommenen Höhen finde ich sowas von toll.... |
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d.saffection
Stammgast |
#55 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:53 | |||||||||||
Ich bin wirklich sehr gespannt, vor allem nach all den begeisterten Beschreibungen, die ich dazu gelesen habe... Und allein optisch macht er natürlich auch schon einiges her. Mein Plan ist, ihn ein paar Tage (fast) ausschließlich zu nutzen und erst dann noch mal den Vergleich mit dem DT 880 und meinem alten Sennheiser zu machen. Zwischendurch höre ich natürlich weiter unterwegs über meine In-Ears, aber das hat bisher eigentlich für keine nennenswerte Verwirrung gesorgt, das Klangerlebnis ist ja ohnehin ein ganz anderes. Übrigens habe ich dank der Präzision des 880 gestern erstmals festgestellt, wie schlecht eigentlich bei aktuellen My Dying Bride die Violine klingt... Ich will aber mal gnädig sein und das in meinem Review der letzten EP nicht bemängeln. |
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d.saffection
Stammgast |
#56 erstellt: 05. Mrz 2014, 20:30 | |||||||||||
Nachdem ich in den letzten Tagen ausschließlich über die DT 880 gehört hatte, habe ich soeben dann noch mal einen Direktvergleich zum HD 280 gezogen, und zwar mit Stücken unterschiedlich(st)er Musikrichtungen, wenn auch mangels Zeit nur in Auszügen. Hier nun also mein vorläufiges Fazit: - Der Unterschied im Gesamten Tragegefühl und Hörerlebnis zwischen (halb-)offen und (ultra-)geschlossen ist bemerkenswert, das sei hier noch mal festgehalten. - Inzwischen erscheinen mir die Bässe beim HD 280 zumindest teilweise leicht überbetont, andererseits entsteht ein Gefühl des völligen Aufgehens in der Musik, zu dem die Bässe einen großen Teil beitragen. Man nimmt hier allerlei im Tieftonbereich wahr, das der DT 880 schlicht nicht darstellen kann, auch nicht mit EQ. Nicht alles davon ist essenziell, aber es bildet ein sehr solides Fundament für die Musik, ohne andere Frequenzbereiche zu übertönen. Natürlich ist ein großer Teil davon der geschlossenen Bauweise zu verdanken. - In den Mitten und Höhen erscheint mir der HD 280 im Direktvergleich etwas verwaschen, er scheint hier weniger fein aufzulösen, allerdings geht bei genauem Hinhören dann auch nichts so richtig unter, daher ist das eigentlich nicht so tragisch und fällt wahrscheinlich nur im Direktvergleich, aber wohl weniger bei längerem Hören auf. - Die detailgetreue Wiedergabe der Mitten und Höhen beim DT 880 wiederum ist zweifelsfrei ein Genuss. Der Versuch, nebenbei beim Abendbrot zu hören, scheiterte immer wieder daran, dass ich der Versuchung nicht widerstehen konnte, mich ganz aufs genaue Hinhören zu konzentrieren. - Vereinzelt schleicht sich beim DT 880 eine leicht überbetonte Nuance im obersten Frequenzbereich ein, gerade bei Streichern und Klavier (Letzteres fiel mir besonders gestern beim Testen am Keyboard auf), die das Ganze unnatürlich klingen lässt. Das empfinde ich dann schon als etwas zu viel der Detailliebe. - Abhängig von Aufnahme und Musikrichtung bin ich mit der Basswiedergabe des DT 880 inzwischen vereinzelt sogar zufrieden. Man "spürt" den Bass freilich kaum, auf der anderen Seite ist aber selbst unter Wänden verzerrter Gitarren noch das Schwingen der Basssaiten hörbar, das aber ja auch nicht zwingend in den tiefsten Freuenzen vor sich geht. Bei der Bassdrum macht der Hörer weiterhin klare Abstriche: Man hört, dass sie vorhanden ist, aber vom Schwingen des Fells, vom Punch keine Spur, außer bei sehr bassbetonten Aufnahmen. Es gibt allerdings Musik, bei der ich diese Tendenz sogar als angenehm empfinde, da sie die Ohren schont und Raum für andere, interessantere Aspekte schafft. Insgesamt schnitt der Beyer nun bei diesem stichprobenartigen Vergleich sogar ein klein wenig besser ab als der Sennheiser, da ich prinzipiell den hellen, klaren, präzisen Klang durchaus schätze. Ganz glücklich wurde ich mit keinem, und ich rede hier erst mal nur vom Klang, nicht vom Tragekomfort oder anderen Gesichtspunkten. Ich wünschte mir eine minimal geringere Akzentuierung der obersten Frequenzen als beim Beyer und einen etwas weniger dominanten Tiefbass als beim Sennheiser mit einer differenzierten Mittenwiedergabe. Und in all diesen Beschreibungen komme ich mir gerade vor wie ein elendiger WIchtigtuer, denn so viel Ahnung habe ich nun wirklich nicht... Aber am Ende hat die wohl keiner, da Klang immer subjektiv ist. Und meiner subjektiven Einschätzung nach ist keiner der beiden Hörer wirklich neutral. Andererseits finde ich den Begriff der klanglichen Neutralität ohnehin schwierig, denn woran will man die objektiv messen? Natürlich lässt sich das technisch messen, aber entscheidend ist doch, was de facto am (individuellen...) menschlichen Ohr ankommt... Das nur am Rande. Noch etwas zum Tragekomfort: Ich habe den Eindruck, dass die Beyer für meine Kopfform nicht sonderlich gut geeignet sind. Einerseits muss ich sie wie erwähnt maximal ausfahren, andererseits sitzen sie aber sehr locker, sodass ich sie etwa beim erwähnten Abendbrot, wo ich mich unweigerlich mal vorbeugen muss, immer wieder zurechtschieben musste. Natürlich sitzen offene Hörer naturgemäß deutlich lockerer, aber ob das so im Sinne des Erfinders war, bezweifle ich. Das ändert natürlich nichts am Komfort an sich, könnte aber bei der eventuellen Suche nach weiteren Alternativmodellen von Bedeutung sein, denn andere Beyer-Modelle (etwa die hier schon erwähnten DT 770 und DT 990) scheinen sehr ähnlich, wenn nicht gar identisch aufgebaut zu sein, jedenfalls nach den Bildern zu urteilen. |
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d.saffection
Stammgast |
#57 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:05 | |||||||||||
Vorhin kam der Fidelio an. Ersteindruck (freilich nach sehr kurzem Testen): Furchtbar! Positiv: An meiner Anlage entsteht mit diesem Hörer so gut wie gar kein Grundrauschen, ein klarer Vorteil gegenüber dem Beyer. Kann das mit der niedrigen Impedanz zusammenhängen? Optisch und haptisch ist der Hörer handfester und ansprechender. Die Kabellösung finde ich interessant und irgendwie auch elegant. Das sind aber auch die einzigen positiven Aspekte, die ich auf Anhieb nennen kann. Ich habe vorrangig eine eigene Aufnahme (ein knapp 20-minütiges Stück) angehört, und zwar direkt über das Aufnahmeprogramm. Kurz vor Ende des Stückes nahm ich die Hörer zwecks Direktvergleich mit dem HD 280 ab, da sie mir sehr dunkel, vage und basslastig vorkamen und ich testen wollte, ob sich dieser Eindruck im Vergleich mit den Sennheisern vielleicht relativieren würde. Kopf und Ohren fühlten sich nach der kurzen Zeit schon wie befreit, als ich die Fidelio absetzte, was eigentlich nicht so sein sollte (auch wenn sie dafür im Vergleich zum Beyer angenehm stabil sitzen). Dagegen fühlte sich der sehr dicht abschließende HD 280 wie ein zärtliches Kühlkissen an, und dass Letzterer im Direktvergleich zum Fidelio dann gar viel heller, klarer, präziser und dabei weniger dominant im Bass klang, bestätigte nicht nur meinen Ersteindruck, nein, die Intensität dieses Eindrucks überraschte mich noch. Ungläubig setzte ich noch mal den Fidelio auf und fand, nachdem ich den HD 280 gehört hatte, den Klang dermaßen vermatscht, dumpf, übertrieben tiefenlastig und letztlich nichtssagend, dass ich mir die letzte Minute des Songs schenkte und jetzt auch erst mal keine Lust mehr habe, heute Abend noch groß probezuhören... Schade! Einen Direktvergleich mit dem Beyer stelle ich plangemäß bis auf Weiteres erst gar nicht an. |
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Tho76mas
Stammgast |
#58 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:12 | |||||||||||
Bin kein Experte, schätze aber, dass es eher an den "dezenten" Höhen liegt, die das Rauschen nicht so stark wiedergeben, wie der "hellere" Beyer. Ist aber nur eine Vermutung. |
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d.saffection
Stammgast |
#59 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:22 | |||||||||||
Schlüssig wäre das auf jeden Fall. Das würde auch erklären, dass beim Sennheiser das Rauschen zwischen den beiden anderen liegt. Wobei dessen Impedanz allerdings ebenfalls in der Mitte liegt, aber vermutlich habe ich mich mit der Frage ohnehin wieder als völliger Technikidiot geoutet. |
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chrissummers
Ist häufiger hier |
#60 erstellt: 06. Mrz 2014, 21:33 | |||||||||||
Ich kenn den Fidelio ja nur aus dem Kaufhaus, da fand ich ihn auch sehr "brummig", aber gönn ihm doch über Nacht mal ein paar Stunden "pink noise", vielleicht hilft das ja? Ich stimme immernoch für den Sennheiser HD 600 (und nicht 650), aber das habe ich ja schon gesagt |
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d.saffection
Stammgast |
#61 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:07 | |||||||||||
Wie genau soll man das denn bewerkstelligen und inwiefern könnte es potenziell helfen? Kann mir darunter gerade ehrlich gesagt wenig vorstellen. |
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Tho76mas
Stammgast |
#62 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:39 | |||||||||||
Ich denke es geht darum, den Hörer etwas "Einzuspielen". Das geht sicher auch ohne "Rosa Rauschen". Ich hatte meinen Beyer 990 z.B. einen Tag lang am CD Player vor sich hin spielen lassen bevor ich mich mit ihm durch die Musiksammlung gehört habe. Ob das notwendig war, bzw. was gebracht hat? Keine Ahnung! Geschadet hat's jedenfalls nicht Ich hatte (wahrscheinlich Einbildung) aber gegen Ende, also kurz bevor er zurück ging, den Eindruck dass er etwas räumlicher, luftiger gespielt hat als am Anfang. [Beitrag von Tho76mas am 06. Mrz 2014, 22:43 bearbeitet] |
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catare
Stammgast |
#63 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:44 | |||||||||||
Genau das was ich in meinem Beitrag #24 als
beschrieben habe. |
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xoggy
Inventar |
#64 erstellt: 06. Mrz 2014, 22:44 | |||||||||||
Die Legende vom Einspielen. Meist bringt sie hörbar nichts. Und wenn, marginal, und nicht in einem solchen Maße, dass dir ein Hörer nun plötzlich gefällt. Zum X1 sag ich jetzt nicht zu viel, sonst fang ich wieder an, über diese Mumpfdose herzuziehen, nur so viel: am ehesten und eindringlichsten ist mir seine Signatur auch bei eigener Musik auf den Senkel gegangen, weil ich meine Instrumente und deren Klang naturgemäß kenne und eine Abweichung sofort bemerke. Bedeckt, belegt, Grundton und untere Mitten von Bass dominiert, keinerlei Frische, und Durchhörbarkeit ist für mich nicht gegeben. Viele mögen das, bezeichnen es als unangestrengt, langzeittauglich, relaxt, ich mag's nicht, weil ich das Klangbild eben nicht als natürlich wahrnehme, daran hat auch eine Eingewöhnungsphase nichts geändert. Einzelinstrumente, dünn abgemischte Aufnahmen können schon mal gut klingen. Ansonsten kann ich deinen Einruck bestätigen. Ist aber wie alles hier Geschmackssache. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#65 erstellt: 07. Mrz 2014, 07:32 | |||||||||||
hmmmmmm schade, auch wenn ich ihn absolut nicht dumpf finde. Vllt solltest du dann abschließend wirklich noch HP100 und DT770 testen und wenn keiner dich wirklich weiterbringt einfach mit dem Senni weiterhören |
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d.saffection
Stammgast |
#66 erstellt: 07. Mrz 2014, 09:40 | |||||||||||
Um meinen Eindruck vom allzu festen Sitz zu überprüfen, habe ich gerade mal die Probe aufs Exempel gemacht: Der Fidelio bleibt sogar bei Liegestützen ziemlich sicher in seiner Position. Das schafft nicht einmal der geschlossene (!) HD 280. Man kann das zwar als praktisch empfinden, wenn man will, es ist aber de facto nicht das, wonach ich suche. Ich finde ihn nicht direkt unbequem (den HD 280 übrigens auch nicht), bezweifle aber, dass er sich für längere Hörsessions bewähren wird, erst recht mit Brille. Das werde ich, soweit möglich, am Wochenende noch testen. Aber aus genau diesem Grund möchte ich eben den HD 280 nicht mehr (oder jedenfalls nicht mehr primär) für einfaches Hören gebrauchen, er ermüdet mir einfach zu sehr. Was mögliche Alternativen angeht: Könnte jemand einen Direktvergleich in puncto Abstimmung und Tragekomfort zwischen den folgenden Modellen machen? a) Fidelio X1 vs. die hier mehrfach erwähnten Sennheiser-Modelle HD 650/600/598. Ich habe gesehen, dass der Fidelio abstimmungstechnisch gelegentlich mit dem HD 650 verglichen wird - falls der tatsächlich ähnlich dunkel abgestimmt ist, sollte ich ihn wohl auch aus meiner engeren Auswahl streichen. b) DT 880 vs. DT 770. Ich bin noch nicht dazu gekommen, über Letzteren genauer nachzulesen. Da er geschlossen ist, wären insbesondere Anpressdruck und Langzeitkomfort im Direktvergleich interessant. Gibt es des Weiteren eine Variante ohne Wendelkabel? Ansonsten scheidet der DT 770 ohnehin direkt aus. Der DT 990 als weitere Alternative hat, wenn ich das richtig verstanden habe, im Vergleich zum DT 880 zwar die Bässe, die ich vermisst habe, ist dafür aber dünn in den Mitten, richtig? Gibt es evtl. noch weitere überlegenswerte Beyerdynamic-Modelle? Prinzipiell mochte ich die helle, luftige Abstimmung nämlich wie gesagt sehr gerne. Es bräuchte eben nur etwas mehr Bass und ein klitzekleines Quäntchen weniger von den gerade noch hörbaren obersten Frequenzen. Mir scheint, dass meine Bemerkungen zum Bass zunächst den Eindruck erweckt haben, ich sei ein totaler Bassfetischist (für solche scheint mir der X1 nämlich gedacht). Dem ist aber nicht so: Der Bass soll da wahrnehm-, hör- und spürbar sein, wo er auch wirklich hingehört, gehört für mich aber nicht pauschal in den Vordergrund. Als ein Bekannter mal meine Anlage über Boxen hörte, meinte er, ihm sei das zu ausgewogen und er vermisse den Bass - ich dagegen regle selbigen mitunter sogar am EQ runter, da er mir je nach Aufnahme zu präsent ist. Aber wie gesagt, manche Aufnahmen brauchen ihn von Haus aus und funktionieren ohne einfach nicht. In Bezug auf den HP100 bleibe ich sowohl wegen der geschlossenen Bauweise als auch wegen der Beschreibung zur Abstimmung, die der des X1 doch sehr ähnelt, skeptisch... |
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chrissummers
Ist häufiger hier |
#67 erstellt: 07. Mrz 2014, 18:38 | |||||||||||
Ich hoffe meine eher unqualifizierten Kommentare stören nicht, aber ich leide ein wenig mit dir, weil ich genau die gleichen Probleme hatte, einen guten Ersatz für einen bis dahin ordentlichen KH zu finden. Anfangs habe ich mich auch größtenteils auf Tests und Reviews verlassen und deshalb den DT 990 und den DT 880 bestellt. Meine Ernüchterung war dann schon recht groß. Je mehr ich las, desto mehr fing ich auch an die Messungen, die bei vielen Artikeln ebenfalls gezeigt werden, zu verstehen. Auch wenn Messungen nicht immer die ganze Geschichte erzählen habe ich zumindest das Gefühl meine bisherigen Hörerfahrungen teilweise z.b. im Frequenzverlauf wiederzufinden. Wenn ich zum Beispiel auf innerfidelity.com die Reviews und Messungen zum Fidelio X1 und des HD650 vergleiche, sehe ich, dass der X1 vom Bass leicht abfällig runterläuft, während sich der 650er deutlich horizontaler zeigt. Schau mal dieses Bild: Habe hier mal die beiden Graphen übereinder gelegt. Der 650 ist Rot+Blau und der X1 ist türkis und gelb. Allein von diesen Graphen liegt nahe, dass der X1 deutlich basslastiger und weniger ausgeglichen ist. Der 600er wäre dann in den Höhen noch minimal flacher bzw weniger zurückgenommen. Zum Tragekomfort: Der 6x0 trägt sich anfangs sehr fest. Der Anpressdruck ist schon nicht gering bei großen Köpfen, ABER das gibt sich recht schnell und bereits nach ein paar Tagen trägt er sich deutlich komfortabler.Außerdem kann man den Winkel wie die Muscheln aufliegen variieren und das empfinde ich als sehr komfortabel. Ich trage zwar keine Brille mehr, aber habe eine alte rausgeholt und getestet und sie hat mich kein bisschen gestört unter den KH. [Beitrag von chrissummers am 07. Mrz 2014, 18:41 bearbeitet] |
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sentient
Ist häufiger hier |
#68 erstellt: 07. Mrz 2014, 18:52 | |||||||||||
der 770 hat zumindest in der 80 ohm variante kein wendelkabel und ist praktisch baugleich mit dem 880, was den tragekomfort angeht. |
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d.saffection
Stammgast |
#69 erstellt: 07. Mrz 2014, 22:27 | |||||||||||
Besten Dank euch beiden! Gut, die 80 Ohm-Variante des 770 werde ich mir mal vormerken und muss nun nur noch durch Tests o.ä. etwas zur Abstimmung erfahren. Müsste der Anpressdruck nicht aber allein schon aufgrund der geschlossenen Bauweise trotzdem bedeutend höher sein als beim 880? (Edit: Welchen Vorteil hätte der 770 überhaupt gegenüber dem 990?) Heute bin ich auf gut Glück mal zu Saturn gegangen und habe das dortige KH-Angebot durchgesehen. Im für mich interessanten Bereich gab es wie erwartet wenig Auswahl, zumindest hatte ich aber die Gelegenheit, einen Sennheiser HD 598 probezuhören und diesen interessehalber mit seinen günstigeren Geschwistermodellen HD 508 und HD 558 zu vergleichen. Die Preisunterschiede waren ziemlich gut hörbar. Spontan gefiel mir der 558 überraschenderweise schon ganz gut, musste sich dann aber dem 598 klar geschlagen geben, da er weniger klar auflöste und der HD 598 brillantere Mitten und Höhen lieferte und im Bass präziser, aber weniger dominant war - im Prinzip die Mischung, die ich suche. Problem 1: Das sind keine absoluten Eindrücke, sondern nur relative, die sich einzig aus dem Direktvergleich der genannten Modelle ergeben; ein Vergleich mit den mir vorliegenden Hörern war natürlich nicht möglich. Problem 2: Das Ganze kann an meinem eigenen Equipment wieder völlig anders klingen. Trotzdem eine Orientierungshilfe, außerdem musste ich meine Meinung zum Design des DT 598 revidieren - als ich es in natura sah, gefiel es mir überhaupt nicht. Von allem, was ich bisher gehört habe, bot dieser Hörer allerdings die angenehmste Allround-Mischung - am Laden-Equipment, versteht sich. Bleibt also immer noch die Frage nach dem 650 (der, wenn ich es richtig sehe, noch etwas dunkler abgestimmt sein dürfte und damit vielleicht doch wieder nicht ganz passt), und der Sony schleicht sich schon wieder von hinten an. Irgendwo gibt es hier offenbar noch einen HiFi-Laden, der wohl auch Beyer- und Sennheiser-Modelle führt, vielleicht werde ich dort ja fündig... Für einen dritten Kauf auf gut Glück habe ich nämlich erst mal kein Geld mehr, daher muss ich nun schon wissen was ich will bzw. brauche. Kann irgendjemand eine technisch qualifizierte Aussage dazu treffen, womit genau das Grundrauschen zusammenhängt (Abstimmung vs. Impedanz vs. irgendwelche anderen Faktoren)? Das wäre sicher auch noch ein interessantes Kriterium. Denn beim DT 880 hat es schon sehr gestört, am Ende sogar noch mehr als die Abstimmungsproblematik, bei der es sich nach einiger Eingewöhnung ohnehin mehr um Feinheiten dreht. [Beitrag von d.saffection am 07. Mrz 2014, 22:41 bearbeitet] |
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d.saffection
Stammgast |
#70 erstellt: 08. Mrz 2014, 14:09 | |||||||||||
So, heute Vormittag war ich in dem Besagten HiFi-Fachgeschäft. Leider gab es auch hier den HD 600/650 nicht, dafür konnte ich aber einen Direktvergleich zwischen den Beyerdynamic-Alternativen DT 770/880/990 anstellen und hatte zumindest einen Sennheiser HD 598 zum Vergleich. Letzterer musste sich gegenüber sämtlichen Beyer-Modellen geschlagen geben, er war mir zu dunkel, bassbetont und unpräzise. Von den Beyern konnte sich nach vielem Hin- und Herprobieren mit eigenen CDs unterschiedlichster Genres der DT 770 Pro als klarer Sieger behaupten: Er ist kristallklar wie der 880, hat dabei den Tiefbass, der mir fehlte, und bleibt trotzdem schön ausgewogen. Zumindest bei der kurzen Hörsession im Laden hat mich der etwas stärkere Anpressdruck nicht gestört, die Langzeitwirkung kann ich so natürlich noch nicht beurteilen. Der 990 gefiel mir bis auf wenige unentschiedene Musikbeispiele im Großen und Ganzen überhaupt nicht: Zum ersten Mal konnte ich den viel zitierten "Badewannensound" unmittelbar nachvollziehen. Der Bass war im Vergleich zu den anderen beiden eher überbetont, die Höhen unnatürlich und alles dazwischen vergleichsweise verwässert und dumpf. Das Schöne und zugleich Verwirrende: Der 770 ist auch noch mit Abstand der günstigste von den dreien. Ich frage mich allerdings, wodurch sich dieser immense Preisunterschied erklären lässt (wir sprechen hier beim Ladenpreis von 120 € Differenz!). Irgendwo muss da doch ein Haken sein, oder bin ich jetzt zu paranoid? Jetzt habe ich auf jeden Fall einen vorläufigen Favoriten, trotzdem würde ich aber zu gerne noch die Sennheiser-Modelle zum Vergleich hören. Sie sind zwar wirklich bedeutend teurer, aber wer weiß, was für ein Aha-Effekt da womöglich noch auf mich warten könnte... Daher eine kleine Anregung fürs Forum: Wie wäre es mit einer Art Kopfhörer-Probehör-Netzwerk? Hier sind doch zweifellos Leute aus unterschiedlichsten Gegenden unterwegs, die die unterschiedlichsten Modelle zu Hause haben. Naja, vielleicht ist das schon wieder zu naheliegend und pragmatisch gedacht, um für irgendjemanden außer mich selbst wie eine gute Idee zu klingen. Ich habe im Laden noch mal wegen dem Grundrauschen gefragt, und interessanterweise widerspricht die Antwort, die ich erhielt, komplett meiner Beobachtung: Man sagte mir, je höher die Impedanz, desto weniger vordergründig wäre tendenziell das Rauschen. Bei mir aber stellt sich die Sache so dar: Grundrauschen beim DT 880 (250 Ohm) > HD 280 (64 Ohm) > Fidelio X1 (30 Ohm), und die Unterschiede sind deutlich hörbar. In jedem Fall kam ich im Gespräch mit dem Verkäufer zu dem Schluss, dass ein günstiger KHV auf kurz oder lang sinnvoll und auf jeden Fall auch erst mal sinnvoller wäre als ein neuer Vollverstärker. Das hier noch auszudiskutieren, wäre aber vermutlich zu unübersichtlich - eher einen eigenen Thread starten, oder? Übrigens bot mir der Verkäufer im besagten Geschäft an, einfach mal interessehalber zwei High-End-Hörer anzutesten, nämlich den Beyerdynamic T1 und den Sennheiser HD 800. Der T1 fiel bei mir ehrlich gesagt gnadenlos durch, aber der HD 800... Wow. Das war tatsächlich mal ein Hörer, den ich nicht mehr absetzen wollte - ein unglaublich luftiger, klarer, räumlicher und detaillierter Klang bei jeder Musikrichtung. Der kommt also auf meinen Wunschzettel für meinen Geburtstag in 20 Jahren oder so. [Beitrag von d.saffection am 08. Mrz 2014, 14:11 bearbeitet] |
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catare
Stammgast |
#71 erstellt: 08. Mrz 2014, 17:16 | |||||||||||
Was neutrales gesucht, was "Badewanniges" gefunden... Wie ich und manch anderer hier schon vermuteten suchst du nicht wirklich was neutrales sondern eher etwas was dir bei deiner Musik einfach Spaß vermittelt und das tut der geschlossene DT770 mit deutlich angehobenem Bass & Hochton. Dadurch gauckelt er auch mehr Auflösung vor als er im Gegensatz zu einem K701/DT880 wirklich liefern kann, auch wenn der Abstand nicht immens ist. Aus dem schließe ich auch das bei dir der HD600/650 ebenso durchfallen werden wie der Probe-T1. Der T1 ist mit der Abstimmung des HD600 vergleichbar und der HD650 geht in Richtung Fidelio... von daher dürfte die Frage schon beantwortet sein. Aber schön das du einen für dich gefunden hast. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#72 erstellt: 08. Mrz 2014, 17:30 | |||||||||||
Was ich allerdings null nachvollziehen kann ist, dass du den 770 gut fandest und den 990 schlecht. Da stimmt irgendetwas nicht, da die beiden sehr sehr sehr ähnlich sind (bis auf die Bauweise). Anyway, gut dass du mit dem 770 zufrieden bist, schöner Hörer, hat bei mir allerdings gegen den Fidelio den kürzeren gezogen (da zu spitze Höhen). |
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d.saffection
Stammgast |
#73 erstellt: 08. Mrz 2014, 17:47 | |||||||||||
Danke für die Rückmeldung! Gerade die Infos zu den Sennheiser-Modellen helfen mir weiter. Wie gesagt, den 990 fand ich im Direktvergleich deutlich "badewanniger" als den 770. Auch war hier der Bass weitaus präsenter. Beim 770 war der Tiefbass hör- und spürbar vorhanden, aber nicht überdominant. Das macht ihn aus meiner Sicht neutraler als den DT 880, bei dem der Bassdruck selbst dort, wo er de facto hingehört, nicht oder nur sehr eingeschränkt geliefert wird (wobei das, wie so oft, auch noch mal sehr von der Aufnahme abhängt - in manchen Fällen reicht er mir). Das heißt nicht, dass gar kein Bass vorhanden wäre oder ich ihn nicht hören würde, aber er ist eben doch merklich zurückgenommen, und zwar gegenüber allen Modellen, die ich bislang gehört habe. Was deine Beobachtungen zur Auflösung angeht, so kann ich dazu nach so kurzer Probehörzeit im Laden natürlich nichts Näheres sagen, all das sind ja im Grunde nur Spontaneindrücke. Ein großer Nachteil im Laden war außerdem, dass im Hintergrund Musik über Lautsprecher lief. Ich fürchte, mich im vorherigen Beitrag nicht ganz klar ausgedrückt zu haben: Der DT 770 war klarer Favorit unter den getesteten Modellen, restlos glücklich bin ich damit aber trotzdem nicht gewesen. Wie du ganz richtig sagst, sind die Höhen angehoben, und zwar in sehr ähnlicher Weise wie beim DT 880. Das gefällt mir bei manchen Aufnahmen sehr gut und prinzipiell finde ich die Beyersche helle Abstimmung wie gesagt ohnehin ansprechend, die Höhen können aber auch schnell ermüden, und meine Erfahrungen mit dem 880 zeigen ja, dass mir diese Höhen mitunter unnatürlich vorkommen. Dabei handelt es sich wirklich nur um eine kleine Nuance, die über das Ziel hinausschießt. Beim 990 waren die Höhen allerdings noch dominanter und spitzer, im Direktvergleich zum 770 habe ich ihn immer sehr schnell wieder abgesetzt. Und tendenziell stimme ich dir, was den Badewanneneffekt angeht, trotzdem zu: Ein wenig fehlten mir bei allen Beyer-Modellen die Mitten. Natürlich ist das alles Jammern auf hohem Niveau, aber trotzdem stellt sich mir die Frage, ob es in diesem Preissegment noch Alternativmodelle gäbe, die eine ähnliche Klangsignatur wie die Beyer-Modelle haben. Vor allem würde ich nach wie vor einen offenen Kopfhörer bevorzugen, da selbst beim ultrabequemen DT 880 meine Ohren rasch warm werden, was beim 770 vermutlich eher schlimmer als besser sein dürfte. Das Problem werde ich immer und überall haben, aber ein gut "belüfteter" offener Kopfhörer wäre da vielleicht das geringere Übel. Andererseits fühlte und hörte sich der geschlossene 770 offener an als der offene Fidelio... Schließlich stellt sich beim 770 ein weiteres Problem: Nach dem Gespräch im Geschäft neige ich dazu, recht bald doch lieber einen KHV dazuzukaufen, allein schon um das Grundrauschen zu umgehen, aber auch sonst wäre das sicher von Vorteil, insbesondere da mein restliches Equipment nicht gerade Oberklasse ist. Bloß wäre bei einem KHV ja zweifelsfrei die 250 Ohm-Variante der mit 80 Ohm vorzuziehen, erstere hat aber wieder das verfluchte Wendelkabel. Klar, man kann es theoretisch austauschen, ich habe aber für so etwas zwei linke Hände, und es irgendwo machen zu lassen wäre vermutlich kostspielig. Wie man es dreht und wendet, irgendwo zwickt's immer. Hatte ich erwähnt, dass ich eine leicht entscheidungsneurotische Tendenz habe? Oder macht es vielleicht gar keinen so großen Unterschied, ob ich mich für 80 oder 250 Ohm entscheide? Langsam platzt mir echt der Schädel von den ganzen Eventualitäten... Edit: Habe den Beitrag von sentient jetzt erst gesehen, sorry...
Entweder es hängt mit dem Ladenequipment zusammen oder ich kann es dir auch nicht erklären. Fakt ist, ich hatte über zehn verschiedene Probe-CDs dabei und habe bei allen zwischen den drei Beyer-Modellen hin- und hergewechselt, und der Kontrast zwischen dem 770 und 990 war für mich schon sehr auffallend. Der 770 war für mich deutlich näher am 880, von den Bässen mal abgesehen. Hattest du mal Gelegenheit zu einem Direktvergleich? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die beiden aus der bloßen Erinnerung sehr ähnlich erscheinen. Ein Gutes hat die ganze Odyssee immerhin: Nun weiß ich, dass mein Gehör noch ziemlich intakt ist. [Beitrag von d.saffection am 08. Mrz 2014, 17:51 bearbeitet] |
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sentient
Ist häufiger hier |
#74 erstellt: 08. Mrz 2014, 17:52 | |||||||||||
Du machst es dir IMO wirklich zu schwer. Zwischen 250 und 80 Ohmvariante liegen maximal Nuancen, die du nach 2 min. Eingewöhnung vermutlich ncihtmehr wahrnimmst. Da wäre mit die Kabellösung ein deutlich wichtigeres Entscheidungskriterium. Ähnlich aber deutlich (!) besser als DT770 finde ich den Soundmagic HP100 (ja, auch geschlossen). Dieser ist wie gesagt ähnlich, hat aber mehr Auflösung/Bühne, seidigere (lange nicht so scharfe) Höhen und mehr Tiefbass, klingt untenrum aber differenzierter. |
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Tho76mas
Stammgast |
#75 erstellt: 08. Mrz 2014, 21:21 | |||||||||||
Das kann ich nachvollziehen. Ich versuche mir schon seit ca. 2 Monaten einen Überblick zu verschaffen. Habe auch schon Probe gehört und zwei KH zuhause ausprobiert, wovon der erste, der Beyer 990, wieder zurück ging Mir ist schon klar, dass deine Eindrücke subjektiv sind und ich selber hören muss, wenn ich es sicher wissen will. Dennoch.... Ich hadere mit mir, den 880 zu bestellen, da mir die Mitten beim 990 zu wenig waren. Sprich, ich hatte das Gefühl genau hinhören zu müssen, wenn ich der Gesangsstimme in den Instrumenten folgen wollte. Ist das bei den anderen und speziell beim 880 besser, oder gehe ich da der falschen Erwartung nach, mit dem nicht unerheblichen Aufpreis von 990 zu 880 einen deutlichen Sprung (Klarheit, Auflösung) in den Mitten zu machen? Danke! Gruß, Thomas |
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d.saffection
Stammgast |
#76 erstellt: 09. Mrz 2014, 20:57 | |||||||||||
Du hast völlig recht, das ist alles ziemlich subjektiv und dazu noch von tausend externen Faktoren abhängig. Tendenziell würde ich aber sagen: Der 880 ist sicher ein gutes Stück neutraler als der 990. Das heißt, die Mitten sind vermutlich nicht direkt präsenter, aber die Höhen und vor allem Bässe sind nicht so hervorgehoben, sodass ein ausgewogeneres Klangbild entsteht und die Mitten weniger untergehen. Du musst dir eben überlegen, ob du mit dem deutlich schmaleren, weniger druckvollen Bass leben könntest/willst. An Präzision fehlt es dem 880 auch im Bass nicht, aber die Betonung ist beim 990 wirklich sehr viel deutlicher. Wenn das mit dem Bass für dich kein Problem ist, dann könntest du es durchaus drauf ankommen lassen!
Danke, das ist wahrlich gut zu wissen! Es wird eben immer wieder überall betont, dass man bei Verwendung eines KHV lieber höherohmige KH nehmen soll. Die Sache ist: Da mir das nötige technische Verständnis fehlt, bleibt mir wenig anderes übrig als solche Aussagen erst mal so hinzunehmen und zu hoffen, dass mich jemand ggf. eines Besseren belehrt.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist die schwächere Auflösung und Bühne dann wohl aus deiner Sicht der Haken, den ich am DT 770 vermutet habe, richtig? Der HP100 klingt von deiner Beschreibung her im Großen und Ganzen vielversprechend, nur schrecke ich vor dem stärkeren Tiefbass doch etwas zurück, da mir die Bassmenge beim DT 770 genau richtig vorkam und alles darüber wahrscheinlich schon wieder zu viel wäre. Auch sorgt mich hier das Wendelkabel (Austausch wäre das gleiche Problem wie beim hochohmigen 770, es sei denn es ist steckbar, habe das jetzt nicht recherchiert) sowie die Frage nach dem Tragekomfort: Meine Erfahrung mit dem Fidelio hat gezeigt, dass der Tragekomfort fast genauso subjektiv ist wie der Klang. In Tests und auch hier wird er immer wieder in hohen Tönen gelobt, aber für meinen Kopf eignet er sich schlicht nicht. Vielleicht hat das sogar meine Eindrücke vom Klang noch weiter negativ beeinflusst, denn der Sitz eines KH wirkt sich nun mal auch nicht unerheblich auf den Klang aus. Aber ich schweife ab... Der HP100 steht auf meiner Wunschliste und ich behalte ihn im Hinterkopf, aber: Gestern Abend bin ich ganz überraschend noch eine ganze Weile am DT 880 hängengeblieben und habe allerlei Musik probegehört. Plötzlich stellte sich der lang ersehnte Aha-Effekt ein, wie aus dem Nichts. Vorhin habe ich meine Eindrücke noch mal bei konzentriertem Durchhören eines Albums überprüft und komme nun zunehmend zu dem Schluss, dass er an meinem Verstärker nur bei höherer Lautstärke sein Potenzial einigermaßen entfalten kann, ein Problem ist also in der Tat, dass ich normalerweise nicht so laut höre. Es gibt einen ganz bestimmten Schwellenwert, ab dem er anfängt seine Trümpfe auszuspielen und wo er mir zuallermeist auch nicht mehr zu schlank im Bass erscheint, vor allem aber die Auflösung hat mich nun doch sehr beeindruckt. Daher werde ich nun erst mal meine Taktik ändern: Es muss früher oder später wohl sowieso ein KHV her, und das mache ich jetzt zur Priorität; ich werde einen kaufen noch bevor die Rückgabefrist für den DT 880 abläuft (bei Amazon hat man ja meines Wissens 30 Tage Zeit). Mit einem KHV sollte sich sowohl das Grundrauschen als auch das Problem mit den niedrigen Lautstärken beheben lassen, wenn ich das soweit richtig verstanden habe. Dann sollte ich mir ein klareres Bild vom wahren Potenzial des 880 machen können und kann ggf. immer noch den 770 für einen Langzeittest dazuholen. Er reizt mich ja irgendwie überraschenderweise auch wegen des etwas höheren Anpressdrucks, denn vielleicht bliebe der dann etwas besser in Position als der 880, der bei jeder falschen Kopfbewegung verrutscht... Frage: Macht es Sinn, einen eigenen Thread zum KHV zu starten? Ich habe den Eindruck, dass es im niedrigen (und realistischen) Preissegment ohnehin nicht viel Auswahl gibt. Kurzes oberflächliches Recherchieren hat den Musical Fidelity V-CAN II zutage gefördert, wahrscheinlich würde der für meine Zwecke schon völlig reichen, oder? Fragt sich bloß, ob ich den an meinem Receiver überhaupt anschließen kann. Ich habe irgendwo gelesen, KHV solle man über "Rec (Out)" anschließen. Ich habe nur "Out (Rec)"-Ausgänge für Tape/CDR und VCR, dementsprechend müsste der CD-Player dann auch über diesen Slot angeschlossen werden, nehme ich an - irgendwie unelegant. Ein flexibler Wechsel zwischen CD- und DVD-Player (für Filme) würde dann ohnehin schwierig. Das sind nun technische Feinheiten, die ich im Vorwege noch klären muss, meinen Plan halte ich an sich aber für klug. Und früher oder später muss dann auch ein neues CD-Deck her (das entwickelt hier alles gerade eine ziemliche Eigendynamik!), aber alles zu seiner Zeit. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#77 erstellt: 09. Mrz 2014, 21:43 | |||||||||||
Ich hab jetzt keine Lust den ganzen Post zu lesen (mach ich morgen, daher nur kurz): Der Soundmagic hat nen sehr schönen und nicht so starken/verwaschenen Bass wie der 770. Mit Tiefbass eröffnen sich da hin und wieder mal Klänge die man sonst nicht wahrnimmt - Ist mir zB beim "our oceans" Soundtrack aufgefallen. Das sind dann oft Bässe, die man eher spürt als hört. Ansonsten ist der Bass sehr schön und definiert. Kabel beim Soundmagic ist austauschbar. PROBEHÖREN!!!! Achso: Ich habe in der Tat 770 und 990 parallel verglichen. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#78 erstellt: 10. Mrz 2014, 07:58 | |||||||||||
Zum Rest kann ich nichts großartig sagen-nur, dass ich mir keinen KH kaufen würde, der mir nur "laut" gut gefallen würde |
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d.saffection
Stammgast |
#79 erstellt: 10. Mrz 2014, 09:27 | |||||||||||
Deshalb ja meine Hoffnung, dass er sich mit KHV auch bei niedrigeren Lautstärken schon entfalten könnte. Ob das tatsächlich so ist, kann ich natürlich vorher nicht wissen, da ich noch nie einen KHV hatte und den Vergleich nicht machen kann. Der Schwellenwert, ab dem er momentan wirklich überzeugend klingt, ist leider auch genau der Schwellenwert, ab dem ich die Lautstärke als grenzwertig empfinde (und das sind auch nur etwas über 20% der Ausgangsleistung des Verstärkers). Ich bin bei Lautstärken sehr vorsichtig geworden, erst recht über Kopfhörer. Dass das Kabel beim Soundmagic austauschbar ist, hatte ich schon verstanden, die Frage ist eher, wie unkompliziert dieser Austausch vonstatten geht. Bei den Beyerdynamic-Modellen ist das ja schon mit Löten usw. verbunden, wie ich gelesen habe - nichts für mich also. Probehören würde ich den Soundmagic freilich sehr gerne, wenn das denn so ohne Weiteres möglich wäre, ohne direkt wieder auf gut Glück so viel Geld auszugeben. Aber ja, die Empfehlung ist angekommen und ich habe sie im Hinterkopf. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#80 erstellt: 10. Mrz 2014, 13:07 | |||||||||||
Kabel abstöpseln (3,5mm Klinke), neues Cordial (3,5mm auf 3,5mm oder 6,3mm) Kabel für 3-5 Euro in den gewünschten Längen kaufen, einstöpseln, Musik hören. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#81 erstellt: 10. Mrz 2014, 13:08 | |||||||||||
Ich kann dir nur dringendst empfehlen das Teil zum Test zu bestellen, wenn du das Geld gerade da hast. |
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d.saffection
Stammgast |
#82 erstellt: 10. Mrz 2014, 13:21 | |||||||||||
Ach so, es ist also ganz einfach steckbar wie beim Fidelio? Das ist gut zu wissen. Der Fidelio geht in den nächsten Tagen eh zurück, sobald ich dazu komme (leider beißen sich die Öffnungszeiten der Post etwas mit meinen Arbeitszeiten), und wenn ich dafür dann die Rückerstattung habe, kann ich noch mal über den HP100 nachdenken. Zwischenzeitlich versuche ich Näheres zu der KHV-Frage herauszufinden, insbesondere ob ich so ein Ding überhaupt vernünftig bei mir anschließen könnte. |
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sentient
Ist häufiger hier |
#83 erstellt: 10. Mrz 2014, 19:51 | |||||||||||
mit dem HP müsstest du nicht drüber nachdenken |
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d.saffection
Stammgast |
#84 erstellt: 10. Mrz 2014, 19:55 | |||||||||||
Inwiefern? |
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kopflastig
Inventar |
#85 erstellt: 10. Mrz 2014, 22:02 | |||||||||||
Auch, wenn du schon etwas weiter bist, hier noch ein paar Worte zu einigen deiner Fragen.
Die beiden Sennheiser (den HD598 kenne ich nicht, und will ich nicht kennen, weil ich ihn abgrundtief häßlich finde - so einfach kann's manchmal sein ) sitzen fester auf dem Kopf als der DT880. Klanglich verleihen beide Sennheiser Instrumenten und Stimmen mehr "Körper", sie klingen "voller". Der Hochton ist beim HD600 etwas stärker betont als beim HD650, der sich in dieser Beziehung für meinen Geschmack etwas zu sehr zurückhält. Auch beim HD600 ist der Hochton weniger prägnant als beim DT880, was ich aber als langzeittauglicher empfinde. Imho eignet sich der HD600 aufgund seines eher "vollen" Klangbild gut zum Leisehörern.
Der DT770 Pro hat deutlich kräftigeren Bass und in meinen Ohren spitzere Höhen. Er klingt imho aber auch "voller" als der DT880.
Der Beyerdynamic T70, den es mit ein bisschen Geduld im Netz für 350 Euro gibt, könnte ein Volltreffer sein, wenn ... ja wenn du mit den Höhen klar kommst. Ich (!) empfinde sie nicht als sonderlich spitz (ich mache das ganz gerne an der Betonung von "s"-Lauten fest; wenn's mir dabei das Trommelfell wegsengt, ist der Kopfhörer nichts für mich ). Andere sehen das naturgemäß anders oder reagieren auf den den betroffenen betonten Frequenzbereich empfindlicher.
Siehst du, so unterschiedlich sind die Geschmäcker bzw. die Beurteilungen. Was du beim DT770 im Tiefton als neutral beurteilst, ist mir schon zu viel des Guten und deutlich von neutral entfernt.
Ok, vielleicht solltest du dem AKG K612 Pro (offenes Modell, rund 150 Euro) oder dem Shure SRH 940 (geschlossen, 250 Euro) mal ein Ohr leihen. Beide Modell spielen auf der hellen Seite Macht, sind in den Höhen aber weniger aufdringlich als der DT770/DT880.
Wenn/Falls deine Quelle am Ausgang das Rauschen verursacht, rettet auch ein Kopfhörerverstärker nichts. wie war nochmal der Signalweg: CD-Spieler > Vollverstärker > Kopfhörer, oder?
Nö.
Jupp, ist zur mir durchgedrungen.
Da gibt's nur eins (oder zwei): entweder einen Kopfhörer kaufen der klanglich gut passt, aufhören zu vergleichen und sich an den Klang gewöhnen (also dein Hirn den Rest machen lassen), oder sich durch alle potentiellen Kandidaten durchhören. Letzere Variante hat etwas von Straßenstrich und kann schlimmstenfalls zu einem Hobby ausarten.
Das richtige Maß an Auflösung ist subjektiv, ebensowie die Größe der virtuellen Bühne. Nicht jeder hat Lust, das Knirschen des Stuhls in Reihe zehn rechts hinten aufs Ohr gedrückt zu bekommen. Und nicht jeder empfindet es als vorteilhaft, wenn eine Jazzclub-Aufnahme über einen Kopfhörer klingt, als sei die Aufnahme in einer Kirche entstanden.
Wenn der DT880 dir nur bei hohen Lautstärken Spaß macht, vergiss ihn. Das geht auf Dauer zulasten deines Gehörs.
Vergiss das. Ein KHV macht aus einem DT880 keinen anderen Kopfhörer. Je nach Qualität des Quellenausgangs klingt ein Kopfhörer an einem guten Kopfhörerverstärker Nuancen anders, nicht Welten. Alles imho, naürlich. [Beitrag von kopflastig am 11. Mrz 2014, 08:18 bearbeitet] |
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d.saffection
Stammgast |
#86 erstellt: 11. Mrz 2014, 11:44 | |||||||||||
Ganz herzlichen Dank für deine vielen hilfreichen Hinweise!
Gut zu wissen. Inzwischen war ich nach all den Beschreibungen ohnehin schon zu dem Schluss gekommen, dass wenn dann eher der 600er als der 650er in Frage käme, trotz des Designproblems...
Ja, ich habe auch festgestellt, dass Sibilanten da eine ganz gute Orientierungshilfe sind. 350 Euro ist mir aber dann leider doch einen Ticken zu teuer.
Wobei ich auch allmählich besser zu verstehen glaube, was hier üblicherweise mit "neutral" gemeint ist. Im Prinzip habe ich diesen Thread ziemlich blauäugig gestartet, ohne überhaupt zu wissen wovon ich spreche, eben aus Mangel an Vergleichsmomenten und aus der falschen Annahme heraus, mein HD 280 sei neutral. Der DT880 scheint ja allenthalben als das Nonplusultra an Neutralität betrachtet zu werden. "Ausgewogen" trifft vielleicht eher das, was ich meinte. Wobei das natürlich noch viel subjektiver ist.
Interessant! Könntest du noch etwas zur allgemeinen Abstimmung und zum Tragekomfort des K612 Pro sagen? Ich werde mich da auf jeden Fall mal schlau lesen.
Genau. Aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, dieses Rauschen loszuwerden, oder würde da ggf. nur ein anderer Vollverstärker helfen? Ich hätte gedacht, mangels hinreichend gutem eingebautem KHV können sich die KH am Vollverstärker pegelmäßig nicht gegen das Grundrauschen durchsetzen, aber ich habe wie gesagt auch keine Ahnung und kann nur wild herumfabulieren... Das Blöde ist, dass ich das Problem mit dem Rauschen ja beim 770 evtl. genauso haben werde, und es stört wirklich arg, wie ich immer wieder feststellen muss. Da nützt mir ja der beste Kopfhörer nichts. Beim Fidelio war das Rauschen wiederum kaum wahrnehmbar, das war aber auch das einzig Positive. Kannst du mir denn beantworten, ob bzw. wie ich einen KHV überhaupt an den genannten Anschlüssen anschließen könnte? Oder gibt es evtl. noch eine andere Möglichkeit, einen KHV anzuschließen, evtl. sogar direkt am Abspielgerät (wobei dann erst recht das Problem des Wechsels zwischen CD- und DVD-Player bestünde)?
Und ein recht kostspieliges Hobby noch dazu...
Ja, das ist natürlich auch wieder wahr.
Genau, es bringt nichts. Und wenn, wie du sagst, auch ein KHV daran nichts ändern könnte, dann fällt der DT 880 wohl am Ende trotz allem durch. Eines weiß ich nun aber ganz sicher: Eine Stufe zurück möchte ich auf keinen Fall mehr. Als ich letztens noch mal zum Vergleich den HD 280 angeschlossen habe, war mir unbegreiflich, wie ich das so viele Jahre lang aushalten konnte. |
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chrissummers
Ist häufiger hier |
#87 erstellt: 11. Mrz 2014, 12:53 | |||||||||||
Geht eigentlich. Wenn man bedenkt, dass man gebrauchte KH wirklich zu fairen Preisen sowohl kaufen als auch verkaufen kann, gibt es eigentlich kaum Risiken. Ich hab z.b. meinen HD600 für 150 gebraucht gekauft und der ist in der Tat neuwertig. Falls ich nach ein paar Tagen nun doch gesagt hätte, dass er mir nicht gefällt, dann hätte ich nicht weniger dafür bekommen, eher mehr. Ich finds aktuell ziemlich reizvoll bei Ebay und in Foren nach Schnäppchen zu suchen um noch mehr Hörerfahrungen ohne Risiko zu machen.
Kenne ich gut. Auf einmal klang der alte KH muffig. Zum Thema KHV: Also ich kann nur sagen, dass ich am Fiio e17 noch nie Probleme mit Rauschen hatte und ich finde es sehr praktisch, dass ich ihn bei Bedarf zur Freundin mitnehmen kann. Ist für mich allerdings auch nur ne Übergangslösung, da ich einen Röhrenverstärker für meine Sennis bauen möchte. Wenn du auf sowas Lust hast (selbst löten, nach Anleitung) wäre der Bottlehead Crack vllt auf lange Sicht auch für dich interessant - zumindest wenn es am Ende ein hochohmiger KH wird. |
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d.saffection
Stammgast |
#88 erstellt: 11. Mrz 2014, 16:57 | |||||||||||
Selbstbauen wäre eher nichts für mich. Ich habe zum Fiio e17 und zu anderen Fiio-Geräten mal ein wenig nachgelesen. Klingt auf jeden Fall interessant, auch wenn die Meinungen da ja auch etwas auseinandergehen. Immer wieder scheint mir suggeriert zu werden, dass KHV eigentlich nur dazu taugen, den Ausgangspegel anzuheben - das allein brächte mir ja nichts, da ich ohnehin nur rund 20% des verfügbaren Ausgangspegels ausnutze. Die KHV müssten also schon wirklich einen klaren klanglichen Vorteil bringen, damit eine Anschaffung für mich Sinn macht. Dabei wäre ein mobiler wie der von dir vorgeschlagene e17 vielleicht gar nicht so abwegig wie ich zuerst dachte, denn ich hatte ohnehin im Hinterkopf, irgendwann auch mal eine externe Soundkarte dazuzukaufen, um am PC und Notebook den Sound aufzuwerten und dort die KH besser ausnutzen zu können (beide haben nur Onboard-Sound). Einen portablen KHV könnte ich ja, wenn ich das richtig sehe, relativ universell einsetzen, einziges Manko wäre die Abhängigkeit von der Akkulaufzeit. Oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg? Vielleicht könnte ein portabler KHV zusätzlich auch mein Equipment für unterwegs klanglich etwas aufwerten (Sansa Clip+, Phonak Audéo PFE 112), das kann ich gerade überhaupt nicht einschätzen. Neulich habe ich mal probehalber meinen Toneport UX1 zur externen Soundkarte umfunktioniert (die er ja effektiv ohnehin ist), was für Musik auch alles andere als schlecht klang, für Spiele aber kein Hit war. Und fürs Notebook wäre der wiederum etwas sperrig. |
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chrissummers
Ist häufiger hier |
#89 erstellt: 11. Mrz 2014, 18:21 | |||||||||||
Ich bin ganz sicher kein Experte, ABER ich kann dir sagen, dass zumindest bei den Sennheiser HD6x0 Modellen von einer großen Mehrheit der Nutzer gesagt wird, dass ein guter Verstärker das Produkt merklich aufwertet. Bei anderen Modellen scheinen sich die Leute irgendwie weniger einig zu sein. Die Erwähnung des E17 sollte aber nicht direkt eine Empfehlung sein. Ich bin zwar sehr zufrieden mit ihm, aber ich habe ihn auch für 80 Euro bei Ebay bekommen, da konnte ich nichts falsch machen, auch als Übergangslösung. Mein Punkt sollte eher sein: Rauschen ist nicht normal und ist mit bezahlbaren Kompaktlösungen nicht vorhanden. Wenn dich das Rauschen stört, dann behebe das doch anstatt den Kopfhörer zu suchen, der am wenigsten rauscht. (Beim Spielen habe ich beim e17 auch keine Probleme und ich spiele an manchen Tagen mehr, als dass ich Musik höre) [Beitrag von chrissummers am 11. Mrz 2014, 18:23 bearbeitet] |
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d.saffection
Stammgast |
#90 erstellt: 11. Mrz 2014, 19:23 | |||||||||||
Point taken! Natürlich ist es sinnig, das Rauschen dort zu beheben, wo es entsteht. Nur weiß ich immer noch nicht recht, wie das zu bewerkstelligen ist, sprich ob durch Zwischenschalten eines KHV irgendetwas erreicht werden kann (was deine Beiträge ja nahezulegen scheinen) oder ich eher einen neuen Vollverstärker bräuchte o.ä. Jetzt werde ich erst mal versuchen, die Anlage auszulassen und stattdessen eine CD am PC über den Umweg des Toneport UX1 anzuhören. Bisher hatte ich da keinerlei Rauschen mit dem DT 880, aber ich höre normalerweise nie CDs am PC an, ist mir auch viel zu umständlich und energieintensiv, aber vielleicht taugt es ja als rauscharme/-freie Übergangslösung... Edit: Nein, irgendwie war's das auch nicht, aber ich bin auch gerade nicht mehr aufnahmefähig für Details. Insgesamt habe ich langsam das Gefühl, dass es evtl. wenig Sinn macht, weitere KH zu testen, solange das Problem mit dem Rauschen besteht, denn so kann ich die einzelnen Modelle ggf. gar nicht objektiv beurteilen. Aber im Idealfall kann ich immerhin auf einer relativen Skala (d.h. im Direktvergleich) meinen Favoriten küren. [Beitrag von d.saffection am 11. Mrz 2014, 19:58 bearbeitet] |
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chrissummers
Ist häufiger hier |
#91 erstellt: 11. Mrz 2014, 20:10 | |||||||||||
Das Rauschen kommt ja von deinem Receiver. Ob nur ein KHV ausreicht um es auszuschließen, lässt sich schwerlich sagen, allerdings ist das Rauschen ja nur am Kopfhöreranschluss vorhanden, oder? Das würde diese Vermutung ja nahelegen. Aber ein Gerät wie z.b. ein Fiio e17 oder andere vergleichbare ist ja auch ein DAC und somit bräuchtest du den Receiver gar nicht mehr für den KH. Ich weiß aber gerade gar nicht welche Ausgänge dein CD Player hat und was man da so anschließen kann. |
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d.saffection
Stammgast |
#92 erstellt: 11. Mrz 2014, 20:37 | |||||||||||
Naja, aus den Boxen kommt auch ein Grundrauschen, aber damit das bemerkbar oder gar störend wird, muss ich schon arg laut aufdrehen. Habe das gerade mal ausprobiert, normalerweise nehme ich es jedenfalls nicht wahr, und bei der höheren Lautstärke ist es vermutlich auch irgendwie normal. Beim Kopfhöreranschluss hingegen ist das Rauschen ziemlich unabhängig von der Lautstärke vorhanden. D.h. sobald ich die Lautstärke von 0 auf 1 stelle, ist das Rauschen schlagartig da und wird auch erst ab ca. Stufe 28 von 50 noch mal merklich lauter (das nur am Rande, so laut höre ich ohnehin nie).
Die Anschlussmöglichkeiten des CDP sind minimalistisch, er hat lediglich einen stinknormalen Cinch-Line-Out. Aber ein neuer CD-Player ist ja ohnehin auch noch in Planung, siehe hier. Das Ganze artet langsam aber sicher in eine Großbaustelle aus. |
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kopflastig
Inventar |
#93 erstellt: 11. Mrz 2014, 20:45 | |||||||||||
Wie gesagt, in meinen Ohren ist der K612 so etwas wie die (in den Höhen) entspannte Version des DT880. Klingt insgesamt etwas heller, ohne aber zu zischeln. Aus der Erinnerung heraus: der Tiefton ist einen Hauch stärker betont als beim DT880. Zum Tragekomfort: auf meinem Kopf gehören der K612 bzw. dessen Vorgänger K601 zu den bequemsten Modellen die ich kenne. Ob das auch für deinen Kopf gilt, und ob er auf bei Liegestützen an Ort und Stelle bleibt, kann ich dir aber nicht sagen. Der Shure SRH 940 ist rein verarbeitungsmäßig ein ziemlicher Plastikbomber. Dafür gibt's umfangreiches Zubehör dazu. Klanglich imho ebenfalls hell abgestimmt, klingt er im Gegensatz zum Beyerdynamic eher "in your face", also so, als würdest du deutlich näher an den Musikern dran sitzen. Zusammen mit der hellen Abstimmung ballert er dich dann ziemlich mit Musikdetails zu. Ich finde, dass er im Bass ziemlich tief reicht, allerdings ist er in diesem Bereich nicht so stark betont wie beim DT770.
Wenn's dich so nervt, weil's so deutlich hörbar ist, bestelle dir einfach mal einen der genannten Fiios und schließe ihn am Rec-Out deines Verstärkers an. Am Rec-Out liegt im allgemeinen das unbearbeitete, durchgeschliffene Musiksignal der Quelle an. Wenn's dannimmer noch rauscht, haste Pech gehabt. Was mir gerade einfällt: deine am Verstärker angeschlossenen Lautsprecher rauschen nicht?
Und meine Erfahrung besagt das Gegenteil. Mit seiner vergleichsweise hohen Impedanz sind HD600/650 eher unempfindlich gegen klangliche Veränderungen durch hochohmige Ausgänge. |
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d.saffection
Stammgast |
#94 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:23 | |||||||||||
Danke für die näheren Infos zu den beiden Modellen! Jetzt hast du mich in Bezug auf den K612 wirklich neugierig gemacht, das klingt im Grunde ziemlich genau nach dem, was ich suche... Zum Thema Rec (Out) zitiere ich mich mal kurz selbst, da die betreffende Stelle untergegangen zu sein scheint:
Die Frage der prinzipiellen Anschließbarkeit am Receiver muss also zunächst noch eruiert werden, bevor es überhaupt Sinn macht, probehalber einen KHV zu bestellen. |
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kopflastig
Inventar |
#95 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:35 | |||||||||||
Normalerweise kannst du deinen CD-Spieler am CD-Eingang anschließen, und dessen Eingangssignal gleichzeitig am Rec-Out abgreifen. Kannst du mal dein Receiver-Modell nennen? |
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d.saffection
Stammgast |
#96 erstellt: 11. Mrz 2014, 21:43 | |||||||||||
JVC RX-5052. Es gibt bei dem Modell leider keinen "allgemeinen" Rec-Out, und auch keinen speziell für den CD-Player. :/ |
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Tho76mas
Stammgast |
#97 erstellt: 11. Mrz 2014, 22:55 | |||||||||||
Gibt es nicht auch KHV die ein IN und OUT haben? Wäre sowas nichts, was man zwischen Receiver und CD Player klemmen könnte? Dein Receiver hat zwei mal Rec-Out. Ein "allgemeiner" Rec-Out wäre wohl dann wohl eher ein "Pre-Out", mit dem man den Receiver als Vorverstärker nutzten könnte. Der "hängt" dann aber meist hinter dem Lautstärke und Klangregler. |
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kopflastig
Inventar |
#98 erstellt: 12. Mrz 2014, 07:21 | |||||||||||
Das braucht's auch nicht, bzw. ist die Bezeichnung wurscht. Ich hab mir mal die BDA des JVC angesehen, und demnach hat dein Receiver zwei Paar normale Rec-Out-Ausgänge, an denen das CD-Signal mit konstanter Spannung (ergo konstanter Lautstärke, also unbeeinflusst vom Stand der Lautstärkereglers am Receivers) ausgegeben wird. |
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d.saffection
Stammgast |
#99 erstellt: 12. Mrz 2014, 09:18 | |||||||||||
Okay, also kann ich die Ausgänge für Tape/CDR bzw. VHS dafür einfach nutzen? Allerdings müsste ich dann den CD-Player auch an den dazugehörigen Eingang (und nicht an den für CD ausgewiesenen Eingang) anschließen, oder? Kann natürlich auch sein, dass die Rec-Out-Ausgänge unabhängig davon immer ein Signal ausgeben, da fehlt mir das nötige Hintergrundwissen. Aber, auch wenn es vielleicht etwas umständlicher wird, ausprobieren kann ich es offenbar in jedem Fall mit einem KHV. Nun muss ich nur noch herausfinden, welches Modell sich für meine Zwecke am ehesten anbieten würde. Vorschläge? |
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kopflastig
Inventar |
#100 erstellt: 12. Mrz 2014, 09:59 | |||||||||||
Ja.
Nein.
Was passt, hängt natürlich von deinem Budget und deinen Ausstattungs- bzw. Verarbeitungswünschen ab. Die hier genannten Fiios kenne ich allesamt nicht, sie sind hier im Forum aber ziemlich beliebt, was zumindest auf ein passendes Preis-Leistungsverhältnis hindeutet. Gleiches gilt für den O2, den man unter anderem hier erwerben kann. Vielleicht gibt's in deiner Nähe ja auch einen Kopfhörerspezi aus dem Forum, bei dem du dich mal zum Probehören einladen könntest. Oder der Laden, in dem du die Kopfhörer probegehört hast, leiht dir für kleines Geld übers Wochenende ein Gerät aus. |
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d.saffection
Stammgast |
#101 erstellt: 15. Mrz 2014, 16:28 | |||||||||||
So, nun ist Wochenende und ich kann mich noch mal für einen Moment in Ruhe ans Antworten machen... Abermals danke für deine Rückmeldung, kopflastig (herrlicher Name übrigens). Nun weiß ich, dass das Anschließen an sich schon mal kein Problem sein sollte, und nach allem was ich inzwischen so gelesen habe, würde es mich eigentlich schwer wundern, wenn es nicht auch klanglich einen merklichen Unterschied machen würde, einen KHV zwischenzuschalten. Zugunsten der Übersichtlichkeit und um evtl. mehr "Spezialisten" zu erreichen, werde ich nun doch noch mal einen separaten Thread für die KHV-bezogenen Fragen aufmachen. Ich habe mich schon nach Möglichkeiten in meiner Umgebung umgehört, und der Gedanke, beim Laden anzufragen, war mir in der Tat auch schon gekommen... Mal schauen, wie ich es am Ende löse. Seit vorgestern habe ich nun auch ein Exemplar des DT-770 Pro (80 Ohm) zwecks Langzeittest und -vergleich hier - bei Thomann gibt's den zurzeit für unschlagbare 135 Euro, da konnte ich nicht widerstehen. Nähere Eindrücke dazu kann ich gerne festhalten, sollten sie jemanden dezidiert interessieren. Fest steht auf jeden Fall, dass ich sowohl den DT-880 als auch den DT-770 noch so ausgiebig wie möglich über KHV testen möchte, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Kurz zurück zu den KH-Modellen an sich: Mit dem AKG K612 liebäugele ich die ganze Zeit noch zwecks Direktvergleich, aber was ist eigentlich mit dem K701? Der ist mir in letzter Zeit bei meinen Recherchen immer mal wieder über den Weg gelaufen und scheint von Leuten mit ähnlichen Präferenzen benutzt zu werden... Preislich liegt er ja ähnlich wie die meisten anderen besprochenen Modelle. Einzig beim Tragekomfort scheint es bei manchen Benutzern Vorbehalte zu geben. |
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