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Etymotic ER-6i vs Shure SE420+A -A |
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Autor |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Feb 2009, 18:14 | |
Hallo Forum, zunächst einmal eine Entschuldigung, dass ich hier ein neues, vielen evtl. reisserisches Thema eröffne. Die Forumssuche lieferte als relevanter Treffer u.a. "Etymotic ER6 vs Shure SE210". Aber für mich war der Thread nicht sehr aufschlussreich, weil der SE210 ein anderes Klangprofil (was die Betonung angeht) als der SE420 hat. Über den ER-6i kann ich leider nicht viel im Forum finden. In dem Thread hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-199.html wird zu einem Test von Stereoplay.de verlinkt, bei dem sowohl der ER-6i als auch der SE420 beide unter "Obere Mittelklasse" eingestuft werden. Beim Klang ist der SE420 nur unwesentlich besser, aber was Verarbeitung angeht und die Kabelqualität, da wird der Unterschied deutlicher. Auch bei anderen Reviews ist der Unterschied im Klang marginal oder der Preis-Leistungs-Vergleich setzt den ER-6i deutlich vor den SE420. z.B. hier: http://www.headphone...eview/Conclusion.htm oder hier http://www.reviewed.com/product/Etymotic-Research/ER6i.htm Bei headphone.com bekommt der SE420 4 von 5 Punkten und der ER-6i 4,5. Wenn bei einem Review der Frequenzgang geplottet wird, gefällt mir der des ER-6i eigentlich besser: http://www.headphone...n=Compare+Headphones Warum ich das so hervorhebe hat den Grund, dass der 2-Wege-Aufbau des SE420 ihn eigentlich in einer ganz anderen Klasse platzieren sollte. Ausserdem ist er fast doppelt so teuer. Was den SE420 angeht, so hat mir Silents Bericht darüber sehr zugesagt. Die Qualitäten (Detailauflösung, Räumlichkeit) die er beschreibt suche ich in einem Kopfhörer. Eigentlich wollte ich die beiden Modelle aus dem Titel auf einer objektiven Ebene verglichen sehen, vor dem geschilderten Hintergrund. Wenn ein Vergleich doch nur in der Form der Kaufberatung funktioniert, dann möchte ich kurz noch loswerden, dass ich wenig Erfahrung habe, was In-Ohr-Hörer angeht. Ich hatte erste Erfahrungen mit welchen von Sony (Modell? ca.30 Euro) gesammelt, die mir aber zu wenig ausgewogen erschienen. Der Bass war zu dröhnend, die Höhen zu schrill. Allerdings mochte ich die Unmittelbarkeit die mir bisher nur ein In-Ohr-Hörer bieten konnte. Ich hör kein Todes-Metal oder sowas und auch wenig Techno/House/Club-Musik. Dafür eher akustische Sachen mit Tendenz zu Jazz, Klassik, Alternative, Singer-Songwriter usw. Wenn sich beim Testhören mit den dann erworbenen In-Ears zwischen dem 'Trekstor i.beat' (von nem Freund geliehen) und meinem eigenen MP3-Player (billig) ein Unterschied zeigt, kauf ich mir den oder den 'SanDisk Clip'. Beide sollen ein ausgewogenes/neutrales Klangbild haben und beide beherrschen FLAC. Schonmal vielen Dank für Eure Hilfe! Eguru [Beitrag von Eguru am 19. Feb 2009, 18:26 bearbeitet] |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Feb 2009, 20:56 | |
Ich hätte mir fast den SE420 geholt, weil mir Silents Beschreibung zugesagt hat, habe dann aber doch alle Reserven zusammengekratzt und mir den Stage3 bestellt. Trotzdem denke ich ist der SE420 bestimmt ein sehr empfehlenswerter IE und wenn ich irgendwann den UM2 als Ersatz versilbere kommt bestimmt der SE420 ins Haus. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 21. Feb 2009, 23:53 | |
Dann bist du schon einen Schritt weiter und musst dich zwischen 2-Wege und 3-Wege IE entscheiden. Also, die 900 Euro für den Stage3 sind z.Zt. definitiv über meiner Schmerzgrenze. Immer noch frage ich mich wie sich der Preisunterschied zeigt, bzw. wie stark sich das Klangbild eines 2-Wege-IE von einem 1-Weg-IE unterscheidet, wenn (wie bei den o.g. Modellen) die Abstimmung des Frequenzgangs gleich ist. [Beitrag von Eguru am 21. Feb 2009, 23:54 bearbeitet] |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Feb 2009, 01:03 | |
also was die Wege angeht, ich hatte nach dem 2-Wege-UM2 kurz den 3-Wege W3 und der hat mich dazu gebracht max. 2-Wege-IEs zu lieben. Der Stage3 ist auch nur ein 2-Wege-IE aber der ist so abgestimmt das er ganz tief und ganz hoch kann ohne in den Mitten großartig nachzulassen. Ich weiß nicht ob man sowas mit einem 1-Weg-Teil hinkriegen kann. Hatte mal den Phonak audeo,der kam zwar gut hoch aber unten rum war er doch recht mager. Er klang insgesamt recht hell was mir nicht so liegt. Kurz, für mich ist momentan 2-Wege optimal. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Feb 2009, 15:50 | |
Also von hier http://www.compact-m...cle&id=68&Itemid=125 hab ich folgendes Zitat:
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 22. Feb 2009, 16:03 | |
und wenn du auf Technische Daten klickst erhälst du folgenden Hinweis: Technik: Zwei-Wege-System mit drei Treibern |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Feb 2009, 21:22 | |
Aha, da hast du mich erwischt! Ich dachte, dass die Anzahl der Treiber gleich der Anzahl der Wege ist. Wenn man mehr "Treiber" als "Wege" hat, dann heisst das ja, dass mindestens 2 Treiber einen Frequenzbereich gleichzeitig wiedergeben. Und das sollte doch noch mehr Klangverfälschungen (durch Interferenzen) produzieren als wenn ein Treiber einen (zu) grossen Frequenzbereich abdeckt. Das scheint nicht so zu sein, sonst hätte der Stage3 eine weitere Frequenzweiche spendiert bekommen, da diese günstiger zu verbauen sein sollte als ein weiterer Treiber. Wie da der genaue technische Hintergrund zu aussieht ist vielleicht off-topic. Oder doch nicht? |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 23. Feb 2009, 21:50 | |
Hier gehts ja darum Einweg oder Zweiweg. Ideal wäre natürlich ein Supereinweg (übrigens der kleinste Stage hat auch 2 Treiber und ist ein Einweg). Wenn die Übergangsfrequenz in einem Bereich liegt der musikalisch nicht so wichtig ist, scheints mit 2-Wege-Systemen auch gut zu funktionieren. Soweit meine Eindrücke. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Feb 2009, 22:52 | |
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist es ein Problem wenn ein anhaltender Ton, der seine Frequenz ändert, plötzlich auf einem anderen Treiber wiedergegeben wird. Dass es sozusagen einen hörbaren Sprung gibt, wenn bspw. ein Geiger stark legato spielt. Damit ist aber nicht erklärt, warum man nicht einen minimalen Überlappungsbereich bei der Frequenzbandaufteilung realisiert, sondern wie bei dem Stage3 eine maximale Überlappung hat, durchdass eben eine Weiche komplett "fehlt". Bitte versteh mich nicht falsch: Der Stage3 ist bestimmt ein Spitzen-Teil, ich möchte nur verstehen warum. [Beitrag von Eguru am 23. Feb 2009, 22:53 bearbeitet] |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Feb 2009, 02:08 | |
also für mich klingt er eben so als obs ein Einwegteil ist. Es scheint irgendwie aus einem Guß, ich beschreibe es meißt mit Worten wie ehrlich, natürlich, unverfälscht. Nachteil bei solchen Geräten ist dass sie oft im ersten Moment unspektakulär klingen, andere nennen es langweilig. Da rummst und zischt nix und es ist relativ nüchtern gegenüber anderen Systemen. Aber auf Dauer machen sich dann doch die Vorteile bemerkbar, die sich durch unanstrengenden Musikgenuss auszeichnen. Hat bei mir aber Jahrzehnte gedauert und der Weg dahin hat größtenteils auch Spass gemacht Darum muss jeder sehn bzw. hören welches System am besten passt zum aktuellen Stand der Person. Man merkts daran dass es sich gut anfühlt |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 24. Feb 2009, 10:06 | |
Was ich noch gemerkt habe: Es geht meißtens nur aufwärts. Der UM2 hat mir bis gestern sehr gut gefallen und meine Musik von einem interessanten Standpunkt präsentiert. Nachdem ich den Stage3 gehört habe und wieder zum UM2 wechselte war es ziemlich unangenehm. Anders wars mit dem UM2/Westone3. Da machte der UM2 weiterhin Spaß. Wenn du also mit dem Ety beginnst, genieße ihn solange es nicht langweilig wird und hole dir erst dann den SE420 oder Stage?. Die Schrittweite musst du selbst bestimmen, aber rechne damit dass der alte IE keinen Spass mehr macht wenn du einen besseren hast. |
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Tob8i
Inventar |
#12 erstellt: 24. Feb 2009, 11:42 | |
Oder mal den Phonak In-Ear testen. Der ist auch sehr ordentlich für seinen Preis. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 24. Feb 2009, 21:44 | |
Weiss jemand wie der Phonak Audéo im Vergleich mit dem Shure SE420 abschneidet? Was man über den Phonak liest klingt erstmal nicht schlecht. [Beitrag von Eguru am 24. Feb 2009, 21:45 bearbeitet] |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 26. Feb 2009, 12:40 | |
Hab gerade den Shure SE420 und den Phonak Audeo bestellt. Es wird ein heftiges Kopf-an-Kopf-Rennen (oder Knopf-im-Kopf- :-Q) und es wird nur 1 Gewinner geben. Der Verlierer wird zurueck geschickt. Vielleicht poste ich meine Erkenntnisse hierrein. Mal schaun. |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 26. Feb 2009, 12:50 | |
unbedingt!!! ich kenne ja den Phonak und würde gerne wissen wie der SE420 dagegen klingt. Bisher muss ich mit Vermutungen leben und das ist nicht sehr befriedigend. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 26. Feb 2009, 14:24 | |
Du sprichst mir aus der Seele. Der Etymotic wurde nach Ansicht der Leute vom head-fi.com-Forum durch den Phonak deklassifiziert (betrifft ER-6i & ER-4P/S). Was den SE420 angeht wusste da auch keiner was dazu zu sagen. Allerdings soll auch der SE530 dem Phonak ebenbuertig wenn nicht sogar unterlegen sein. Nun bevorzugen manche aber doch den SE420 vor dem SE530, zumal die beiden unterschiedlich abgestimmt sind. Daher wollte ich den Unterschied selber raushoeren. Schonmal danke Euch 2 fuer die Tipps! |
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Tob8i
Inventar |
#17 erstellt: 26. Feb 2009, 16:28 | |
Glaube kaum, dass der Phonak den SE420 oder SE530 schlägt. Bei Head-Fi werden günstige Dinge halt oft gehyped. Für seinen Preis ist er aber ein sehr anständiger In-Ear. |
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Eguru
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 26. Feb 2009, 22:42 | |
Ok, der Phonak wird dort ge-hyped. Ob er auch over-hyped ist, wird sich zeigen. Wenn ja, koennte das sicher am Preis liegen und am "des-Kaisers-neue-Kleider-Effekt". Schlimmer find ich es uebrigens, wenn bei Artikeln die teurer sind als andere, irgendwelche versteckte Qualitaeten vermutet werden, die sich beim Testen nicht offenbaren wollen. Ich denke schon, dass auf head-fi.org qualifizierte Kommentare abgegeben werden. Auch werden die Leute meistens deutlich, ob die gute Leistung oder das gute Preis-Leistungs-Verhaeltnis gemeint ist. Hier z.B.: http://www.head-fi.o...nnheiser-ie8-406323/ Das ist ein "wagemutiger" Test, wo der eine Testkandidat 3-4 mal so teuer ist wie der andere. Der IE8 gewinnt dann auch in fast allen Kategorien, aber der Phonak eben in der Kategorie "Value". [Beitrag von Eguru am 26. Feb 2009, 22:47 bearbeitet] |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 27. Mrz 2009, 15:44 | |
Ich hatte den Phonak ja nur kurz übers Wochenende zum testen. Resumé war: Bassschwach, musikalisch, hell abgestimmt. Jetzt höre ich gerade den SE420 und als erster Eindruck würde ich mal sagen: Pegel im Bass leiser, sonst Neutral abgestimmt, angenehme Höhen, musikalisch. Ein KH/IE der bei mir das Prädikat musikalisch bekommt erlaubt sich in den wichtigsten Frequenzbereichen keine Schnitzer. Jetzt will ich mich erstmal an den neuen Sound gewöhnen, mein UM2 hat ja eine andere Abstimmung. [Beitrag von Lorrypet am 27. Mrz 2009, 15:45 bearbeitet] |
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Lorrypet
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 08. Apr 2009, 09:29 | |
Also die Bassschwäche und der Höhenabfall haben mich dazu bewogen für den Bus doch wieder auf den UM2 zurückzugehen. Es kommen einfach mehr Details rüber auch wenn ich leise höre. Der SE420 verlangt irgendwie nach mehr Lautstärke (wohl wegen dem mageren Bass der zusätzlich durch den iPod geschwächt wird)) und das liegt mir nicht. |
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Silent117
Inventar |
#21 erstellt: 08. Apr 2009, 15:47 | |
@eguru der Übergang von einem Treiber in einen anderen ist "fliessend" und nicht "scharf" , dadurch wird ein Ton langsam von einem anderen Treiber übernommen. Sprünge hört man also nie (wenn man die weiche nicht versaut). Mehrere Treiber für einen Frequenzbereich zu nutzen macht auch Sinn , wenn beide Treiber addiert (d.h. beide Frequenzgänge überlagert) ein sehr sauberes Klangbild liefern macht dies doch nichts kaput. Interferenzen hast du eher wenn du zu viele Wege auf eine Weiche legst , weil du dann jeden Treiber hart abtrennen musst und du Probleme bekommst wenn Treiber nicht nahtlos aneinander übergehen (d.h. der Hochtöner ist nen Tick lauter als der Mitteltöner). Hier hat man dann Sprünge. Du handelst dir mit Mehrwege-Systemen mehr Freiheiten aber auch mehr Probleme ein. Der Konstrukteur muss die Freiheiten gut zu nutzen wissen um die Probleme aufwiegen und eliminieren zu können. Mehr als 2-Wege sind nur "wirklich" notwendig wenn man sehr spezielle Treiber für sehr kleine Frequenzbereiche verwendet die außerhalb ihres Bereiches scheisse klingen |
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